Beiträge von AndreMW im Thema „Suche neue Kamera“

    Es empfihlt sich übrigens einen UV-Filter von B&W gleich dazuzukaufen. Einmal hilft er bei Fotos in die Ferne und dann schützt er das eigentliche Optikglas. Und den Filter zu tauschen ist immer billig als die Optik. An einem Strand kann nämlich schnell mal bei windigem Wetter doch ein Sandkorn an die Stelle geraten. Polfilter ist auch nicht falsch, damit kann man nicht wenige Reflektionen wegbekommen. B&W empfehle ich deshalb, weil sie das beste P/L haben und auch sehr wenig Vignettierung haben.

    Von der Beschreibung her, klingt es eigentlich als ob für dich momentan eine Bridge passen würde und du dann später, wenn du etwas drin bist auf etwas komplexeres umsteigen kannst.

    Ich würde da auf die oben schon empfohlene Panasonic Lumix FZ 1000 Mk II gehen. Ich hab selber die Mk I und eigentlich überall dort mit dabei wo ich bessere Bilder brauche als sie mein iPhone Pro 13 Max liefern kann (Und das ist für ein Smartphone wirklich gut). Die FZ1000 hat zudem einen guten Video-Modus, was einem auch erlaubt in die Richtung zu experimentieren. Das Buch ist übrigens Pflicht wenn man sie etwas besser nutzen will: https://amzn.eu/d/0KDQOQH

    Die Mk I war damals so gut, dass sie mit den meisten Canons bis 3000€ den Boden aufgewischt hat. UInd die Mk II ist sogar noch etwas besser geworden. Insgesamt ein gutes Gerät um mehr als nur schnell zu knipsen, aber finanziell immer noch so günstig, dass es nicht weh tut, wenn man nicht tiefer ins Hobby reingeht.

    Die Smartphones hängen übrigens immer noch deutlich hinter echten Kameras hinterher. Das ist physikalisch garnicht anders möglich. Die Bilder sind optimiert und massiv bearbeitet. Selbst mein Apple-Flagschiff nimmt eine Serie von Bildern auf und verrechnet die dann miteinander. Sieht man sehr schön, wenn man die RAW aus verschiedenen Quellen vergleicht. Zudem sind die festen Optiken ohne Zoom recht limitierend. Zoom ist bei Smartphone immer Digital, d.h. es werden die Pixel vergrößert, nicht aber in das reale Vorbild hineingefahren. Zudem sind die Sensoren zu klein um das Licht sehr gut auswerten zu können. Nicht umsonst geht bei Kameras der Trend zu großen Sensoren. Mein iPhone hat drei Optiken und man merkt im Vergleich recht deutlich wann gezoomt wurde, weswegen ich den Zoom fast nie verwende und zwischen den drei Optiken wechsle. Eine Kamera hat im Grunde durch den optischen Zoom weitaus mehr Spielraum. Das sieht man auch immer, wenn die Smartphone-User ins Bild rennen, weil ihr Zoom/kamera nur sehr eingeschränkt ist.

    Die Bilder auf Smartphones sind für kleine Displays zudem optimiert. Wenn ich Smartphone gegen Kamera vom gleichen Objekt auf meinen 27"-Schirm nebeneinander lege, sieht man sofort welches Bild von welchem Gerät ist.

    Panasonic verwendet übrigens die Sensoren von Sony, verbessert sie aber in der Regel noch weiter. Das UI ist vorbildlich und grad bei den MFT hat man eine sehr gute Auswahl an Objektiven. Sony hat immer wieder Hänger beim UI und auch so einige mechanische Ideen sind nicht immer durchdacht (Bildschirmbefestigung). Im Bereich Film ist Panasonic Sony jedenfalls meist überlegen. Gleichauf sind sie dann eher im Profibereich. Bildtechnisch ist es dann meist eher eine Geschmacksfrage.

    Canon ist eigentlich meist überbewertet und in der Regel bekommt man von den anderen Herstellern mehr für sein Geld. Canon ist auch berüchtigt dafür seine verschiedenen Geräte massiv an Funktionen zu beschneiden, damit man ja auch deutlich mehr ausgeben muss um alle gewünschten Funktionen zu bekommen.,