Kaufempefhlungen für gute Wirtschaftssimulationspiele gesucht

  • Mir fehlt in meiner Brettspielsammlung irgendwie noch Wirtschaftssimulationsspiele. Ich meine jetzt nicht so Spiele wie Brass, ich denke eher an sowas wie eine Börsensimulation (Das Börsenspiel von Ravensburger war als Kind einer meiner Lieblingsspiele) oder das PC Spiel "Capitalism" (asu den 90ern falls das jemand noch kennt). wo man so richtig eine Produktionskette aufbaut und einkauft/verkauft mit fluktuierneden Preisen, etc. Am besten auch noch Solo spielbar :D.

    Bin selber berufliche im Finanzbereich unterwegs...

    Gibts da was brauchbares in der Richtung?

  • - City of big Shoulders (mehrhändig Solo Spielbar)

    - 1862 (Solo Spielbar - DAS! Solo 18xx)

    - Imperial Steam (Solo Spielbar)

    Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer. -

    Antoine de Saint-Exupéry

  • Achja und jetzt ganz neu: Deep Shelf - Produktion - Weiterverarbeitung - Verkauf


    und Salton Sea!

    Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer. -

    Antoine de Saint-Exupéry

    Einmal editiert, zuletzt von HorukaMorishima (20. September 2024 um 14:26)

  • Was auch ein Simulationsspiel mit Thema Wirtschaft ist: John Company 2nd edition. Das ist natürlich allerdings ein sehr spezielles Spiel, mit 1. historischem Setting und 2. einer starken Verhandlungs-Komponente. Weiß also nicht, ob es deinen Suchkriterien entspricht.

    Als thematisches Simulationsspiel aber einfach top, die Spieler kontrollieren semi-kooperativ ein Unternehmen (East India Company) und versuchen es wirtschaftlich am Leben zu halten (oder auch nicht ...).

  • Mir fehlt in meiner Brettspielsammlung irgendwie noch Wirtschaftssimulationsspiele. Ich meine jetzt nicht so Spiele wie Brass, ich denke eher an sowas wie eine Börsensimulation (Das Börsenspiel von Ravensburger war als Kind einer meiner Lieblingsspiele) oder das PC Spiel "Capitalism" (asu den 90ern falls das jemand noch kennt). wo man so richtig eine Produktionskette aufbaut und einkauft/verkauft mit fluktuierneden Preisen, etc. Am besten auch noch Solo spielbar :D.

    Bin selber berufliche im Finanzbereich unterwegs...

    Gibts da was brauchbares in der Richtung?

    Wie komplex soll es denn sein?
    Logischerweise können die Expertenkracher mit mehr Spieltiefe und Realitätstreue aufwarten, haben aber auch eine entsprechende Einstiegshürde.
    Ich hab das Börsenspiel damals auch hin und wieder gern gespielt und werfe als #Acquire ins Rennen (BGG weight 2.5). Das ist zwar genauso alt wie das Börsenspiel, aber auch heute noch mechanisch interessant und gibt mir Aktienmarkt-Gefühle.

    Kleine Anmerkung: Wenn meine Hütte brennt, trage ich sicher nicht Acquire als erstes raus. Erwarte also kein Bestes-Spiel-aller-Zeiten, aber ist schnell auf den Tisch gebracht und macht Laune
    Kleine Anmerkung 2: Produktionsketten und Solo bedient Acquire nicht. Das mit den fluktuierenden Preisen aber sehr schön gemessen an der niedrigen Komplexität. Ansonsten +1 für #FoodChainMagnate... Geht auch nicht solo, ist aber auch ein so gutes Spiel, dass man das seinen Mitspielenden nicht vorenthalten will ;)

    Einmal editiert, zuletzt von El Duque (20. September 2024 um 16:07) aus folgendem Grund: Man sollte den OP bis zu Ende lesen

  • Ich mag auch sehr Wirtschaftssimulationen.

    1.Food chain magnate

    2.Roads and Boats (solo möglich)

    3.Smartphone inc

    4.Clans of Caledonia

    5.Pret a Porter

    6.Algae Inc (noch nicht gespielt aber scheint in die Kerbe zu schlagen und ein must buy für mich)

    7. Magnate (scheint auch so ein Spiel zu sein)

  • Das beste Wirtschaftsspiel in letzter Zeit war aber #KutnaHora.

    Das habe ich in diesem Jahr bei einem Spieletreff kennengelernt. Ich fand's furchtbar. Also gut, furchtbar ist zu hart. Aber 6/10 auf einer 10er-Skala. Viel zu intransparent.


    Bei "fluktuierenden Preisen" denke ich direkt an #Lisboa. Da gibt's fünf Stufen für etwas, das man als "gesamtwirtschaftliche Lage" betrachten kann, und je nachdem, wo dieser Marker steht, ist mal die eine und mal die andere Aktion attraktiver, wobei Aktionen in einer Richtung den Marker tendenziell in die Gegenrichtung drücken. Wer Lisboa gut spielen will, muss da passend im Strom mitschwimmen und sollte dabei immer bedenken, was sein rechter Nachbar so tun könnte. Mit nur fünf Stufen ist das "Wirtschaftliche" darin sehr abstrahiert (und dafür kommt Lacerda-typisch noch so einiges an Komplexität anderswo oben drauf), aber dieses Gleichgewicht zwischen Angebot, Nachfrage und Preisen ist für mich die Essenz von Wirtschaftsspiel.

    Ein anderes Spiel mit starken Marktaspekten ist #Navegador. Drei Güter, Herstellen drückt Preise, Verbrauchen erhöht Preise, Aufbau von Kapazitäten in beiden Richtungen wird zunehmend teurer. Mehr braucht's nicht für eine funktionierende Balance und interessante Entscheidungen. (Der Autor Mac Gerdts ist meines Wissens auch BWL'er und arbeitet in der Wirtschaftsförderung der Stadt Hamburg.)

  • MetalPirate wenn es auf einem spieletreff war, vermute ich du hast die Anleitung nicht selbst gelesen? Darin wird ganz genau geschrieben (und auch thematisch eingekleidet), warum Kohle, erz etc. Jeweils rauf und runter geht, wenm ein neues Bergwerk erschlossen oder ein neuer laden eröffnet wird. wenn man das einmal verstanden hat (so ab der zweiten/dritten Partie), erst dann kann man wirklich zielgerichtet spielen. Und so lustige Dinge machen wie den anderen die Preise für Waren verderben deren Gilde man selbst gar nicht auf dem Tableau hat etc. Ich fand diesen Markt ziemlich herausfordernd, aber je besser ich die Zusammenhänge verstanden habe auch sehr lohnend und belohnend.