[2024] Windmill Valley (Board & Dice)

  • Hallo,


    habe schon Ende März ne Mail von Board & Dice bekommen, mit dem Hinweis auf die Preorder Option für deren neues Spielewerk:


    Windmill Valley



    Autor: Dani Garcia (Barcelona, Arborea)


    Homepage des Verlages:

    "(...) Windmill Valley ist ein Spiel, das von der Bloemen-Route in den Niederlanden inspiriert ist, die für ihre wunderschönen Tulpenfelder berühmt ist. Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Tulpenbauern, die die erfolgreichsten Unternehmer werden wollen. Du baust und verbesserst Windmühlen, kaufst neue Tulpenzwiebeln im Außenhandel oder bei lokalen Händlern, stellst die geschicktesten Arbeiter ein und erfüllst lukrative Verträge. Lassen Sie Ihre blühenden Felder Ihre Konkurrenten vor Neid erblassen lassen! (...)"


    Es soll sich dabei, um ein leichteres Engine-Bau-Euro-Spiel, das in einer Stunde gespielt werden kann, handeln - so der Verlag.

    Dabei spielt - so Verlagshomepage - ein "cleverer Aktionsauswahlmechanismus" eine nicht unerhebliche Rolle, welcher zudem im Laufe des Spiels individuell modifiziert werden kann....



    Habe mir mal die Regel ausgedruckt und durchgelesen.
    Irgendwie hat mir das gut gefallen, mit den beiden Windmühlenrädern, deren Aktionsfelder man dann individuell verändern kann, wobei die hierzu benötigten Plättchen ja in jeder Partie in anderer Reihenfolge auftauchen, wodurch sich sicherlich unterschiedliche Spielweisen ergeben, ähnlich bei den einzustellenden Helfern und den Verträgen (welche einem Siegpunkte bringen)....
    Die Optik mit den Windmühlen und den Tulpenzwiebeln hat auch was...



    Die Ablage der Tulpenzwiebeln in Reihen mit möglichst gleichfarbigen Zwiebeln und Spalten mit möglichst unterschiedlichen farbigen Zwiebeln erinnerte mich an River Valley Glassworks (da hab ich mitgebacken ;) ) oder an Azul....



    Aber auch den Wert der Tulpenfarben kann man beeinflussen....


    Nun denn, ich denke, dass ich nach langer Zeit mal ein Spiel wieder preordere....


    Preorder geht noch bis 15.05.2024 - Auslieferung soll dann ab 10.06.2024 erfolgen....

    2 Mal editiert, zuletzt von DiSta ()

  • Gefällt mir auf den ersten Blick sehr gut! Aber Moment - Board&Dice: Bekommt man das Spiel ein Jahr später nicht wieder für n Appel und n Ei hinterher geworfen, selbst wenn es gut ist? (Siehe T-Spiele...)

  • Für alle Fans von lokalisierten Versionen: ist auch schon für die Schmiede angekündigt :)

    ...interessant :thumbsup:

    Da ich eigentlich deutsche Ausgaben bevorzuge, wäre das vielleicht ne Option...Hab's mir gerade angeschaut auf der Spieleschmiedeseite.... Aber wenn dann der Titel eingedeutscht in "Die Blumenstraße" geändert wird, dann macht mich das schon wieder weniger an (obwohl ich als Kind in einer Straße mit diesem Namen gewohnt habe ^^)...

    Das Spiel ist ja im Grunde auch sprachneutral und arbeitet mit Symbolen auf Plättchen und Karten, lediglich die Spielanleitung wäre sicherlich schön auf deutsch zu haben (ist aber auch kein Muss).... und die kann man später sicherlich auch in übersetzter Form erhalten......

  • Dani Garcia ist in meinen Augen der am meisten überbewertete Neu-Designer. Barcelona und Arborea haben sich beide einfach nur chaotisch angefühlt. Daitoshi von ihm schau ich mir noch an, aber nur, weils von Devir kommt. Hier bin ich sicher raus.

  • Dani Garcia ist in meinen Augen der am meisten überbewertete Neu-Designer. Barcelona und Arborea haben sich beide einfach nur chaotisch angefühlt. Daitoshi von ihm schau ich mir noch an, aber nur, weils von Devir kommt. Hier bin ich sicher raus.

    ... zu Barcelona und Arborea kann ich nichts sagen, beide Spiele haben mich optisch und von den Regeln her nicht angesprochen, da ist bei mir (und damit subjektiv) der berühmte Funke nicht übergesprungen beim "Recherchieren" (Lesen von Regeln, Rezi,....), dann lass ich es meistens.... in 99% der Fälle ist das dann auch gut so (was sich später durch Spielen dieser Sachen (bei Freunden/Bekannten/Spielekreise/...) stets bestätigt hat) - es gab nur sehr wenige Ausnahmen, die mir dann später doch so gut gefallen haben, dass ich mir diese nach einem anfänglichem "Nein, das brauch/will ich nicht" doch noch zugelegt habe.... ^^

    Ob dadurch Dani Garcia zu einem überbewerteten Autoren wird, kann ich nicht sagen, da ich von ihm bislang nix kenne - aber es scheint anscheinend recht viele Leute zu geben, denen seine Spiele gefallen - ist eben wie immer ein subjektives Empfinden, wie du ja auch schreibst..... Dann bin ich noch mehr gespannt auf dieses Tulpenspiel.... 8-))

  • Beitrag von einfachich717 ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Dani Garcia ist in meinen Augen der am meisten überbewertete Neu-Designer. Barcelona und Arborea haben sich beide einfach nur chaotisch angefühlt. Daitoshi von ihm schau ich mir noch an, aber nur, weils von Devir kommt. Hier bin ich sicher raus.

    Barcelona fanden bisher alle mit denen ich es gespielt habe absolut super - ein Chaos haben wir da nicht gespürt? Arborea war mit optisch dann allerdings schon zu viel Chaos um es überhaupt auszutesten

  • Das war zumindest beim letzten großen Board & Dice Spiel (nämlich Nucleum) bisher nicht der Fall.


    ..wobei Nucleum noch kein ganzes Jahr draußen ist. Tiletum etwa ging ziemlich pünktlich im Dezember letzten Jahres preislich deutlich runter (also 15 Monate nach Erstveröffentlichung). Aber Nucleum war, gemessen an der Geschwindigkeit, mit der die Erweiterung rauskommt, offenbar auch etwas erfolgreicher. Vorher müsste aber erst noch Barcelona billiger werden, das war schon vorher draußen.

  • Ich bleib für meinen Teil auch dabei, dass es bei Spielen, die älter als ein Jahr alt sind nichts über die Qualität aussagt, wenn wenn diese dann auch günstiger zu haben sind. Das ist ein ganz normaler Prozess in der Unterhaltungsindustrie, wo dauernd Produkte nachkommen, die das Interesse der potentiellen erwecken. Videospiele sind nach nem Jahr deutlich günstiger meist, und das obwohl sie oftmals nicht mal Lagerplatz wegnehmen. Bücher werden als günstigere Taschenbücher neu aufgelegt etc. Warum sollte es also bei Spielen anders sein und hier zeitunabhängige Wertstabilität herrschen. Die sehe ich nicht und finde es vollkommen normal und auch begrüßenswert, wenn ältere Spiele günstiger zu haben sind als neue. Das hat nix mit der inhaltlichen Qualität zu tun

  • Sehe ich nicht groß anders. Die Male, die ich etwas neu zum vollen Preis gekauft habe, sind deutlich in der Unterzahl zu den Spielen, die ich mit mehr oder weniger großem Rabatt gekauft habe. Schade finde ich das nur dann, wenn ein Spiel, das ich sehr mag, sehr schnell rabattiert wird, und es so den Nimbus bekommt es sei nicht besonders gut. Dann wird es oft schwieriger dafür Mitspieler zu finden.

  • [Preisverfall]

    Das ist ein ganz normaler Prozess in der Unterhaltungsindustrie

    Richtig. Aber der Markt für Brettspiele ist doch längst nicht mehr nur reine Unterhaltungsindustrie, wo alles irgendwann günstiger wird, die schlechten Sachen schneller, die guten langsamer.

    Diverse Verlage und nicht zuletzt der gesamte Crowdfunding-Sektor versuchen doch, im Spielmarkt ein Luxus-Segment aufzubauen, wo dann andere Gesetze gelten. Da werden stabile, hohe Preis zum Wert an sich, weil sie soziale Distinktion ermöglich. Also weniger "Spiele sind für alle da, jeder ist im Hobby willkommen" und dafür mehr "schau mal, was ich mir leisten kann/will und du nicht", auch wenn das natürlich niemand gerne zugeben möchte.

    Außerdem ist klar festzustellen, dass Verlage, die Sachen wiederholt für 50% und mehr Rabatt gegenüber UVP abgeben, dass nicht auf Dauer durchhalten und von der Bildfläche verschwinden werden. Spätestens wenn sich bei einem Verlag einmal herumgesprochen ist, dass man nur auf Rabattschlachten warten muss, wird es für den Verlag schnell existenzbedrohend.

    Oder konkreter: Tiletum mag ich, aber das war mit dem beige-braunen-JASE Charakter (zum x-ten Mal mittelalterlicher Handel und Kirchenbau, gähn!) nie tauglich für größeren kommerziellen Erfolg. Sowas wird dann zur Verlustminimierung verramscht, wenn der Verlag als Folge von gestörten Corona-Absatzzahlen zu viel Überproduktion im Lager hat. Aber wenn auch Nucleum dieses Jahr zu Black Friday (oder wann auch immer) mit mehr als 30% Rabatt verkauft wird, gebe ich Board & Dice noch maximal drei Jahre bis zur Pleite. Ich sage: Das wird nicht passieren.

    Erwartet nicht dauerhaft Ramschpreise, wie wir sie seit dem letzten letzten Weihnachtsgeschäft quasi überall sehen. Das kann kein Dauerzustand sein, einfach weil es nicht nachhaltig für die Branche ist. Sonst reden wir in ein paar Monaten über Verlagspleiten und Fusionen.

  • Doch, genau das erwarte ich. Das ist eine ganz normale Marktentwicklung von einer erst in den letzten Jahren wirklich "in die Gänge geratene" Branche, die gerade dabei ist, sich so zu entwickeln, wie sämtliche andere Unterhaltungsmedien auch. Verlage und der Crowdfounding-Sektor können ja gerne versuchen was sie wollen, der Markt wird das aber regulieren - das passiert ja auch schon längst. Klar wird es hier auch immer wieder Ausnahmen geben, aber selbst diese werden Zurückfahren. Gutes Beispiel hierfür ist der aktuelle Lacerda, wo man vielmehr ein "nicht zu dem Preis", als ein "haben will" im Umfeld hört und ich in meiner lokalen Bubble der einzige bin, der das Spiel überhaupt hat. So "besonders" und "elitär", dass das, was bei anderen Medien nicht funktioniert, aber bei Brettspielen schon, ist die Branche höchstens in ihrem (falschen) Selbstverständnis...


    Natürlich werden viele Verlage auf der Strecke bleiben und auch viel neue wieder neu entstehen, auch das ist ein normaler Prozess. Es wird sich aber nicht "rumsprechen, dass man nur auf Rabattschlachten warten muss". Das passiert bei anderen Medien ja auch nicht. Wann sind Verkäufe von Büchern, Cds, Videospielen und auch Kinofilmen am größten? Richtig, wenn sie neu erschienen sind - obwohl hier jeder weiß, dass diese nach spätestns einem halben jahr deutlich (!) günstiger zu haben sein werden. Man will aber immer das Neuste erleben, Mitreden können, "am Hype partizipieren". Und gerade das sehe ich bei Brettspielen noch stärker, weil es viele Leute gibt, die gerne "der sein wollen, der das neues Spiel zum Spieletreff mitbringt".


    Das Argument mit der Angst, dass bei Rabattschlachten der Markt leiden würde, weil dann alle warten, bis die Sachen billiger werden, sehe ich daher null.

  • Ich habe das ganze mal ausgelagert, da es hier ja um Schnäppchen gehen soll: Der große "Warum sind Rabattschlachten (k)ein Problem für die Brettspielbranche"-Diskussionsfred - Spielehandel, Links, Medien - unknowns.de – Das Brettspielforum (online seit 17.03.2007)

  • Für alle Fans von lokalisierten Versionen: ist auch schon für die Schmiede angekündigt :)

    Mit dem möglichen Nachteil, dass du für etwa den gleichen Kurs die von B&D im Pre-Order ausgelobten Promos nicht bekommst. Da das Spiel sprachneutral ist, wie ich es überblicke, ist das für die Komplettierer unter uns vielleicht ein Hinderungsgrund.