Du zum Beispiel wirst vermutlich in der Lage sein, folgenden Satz zu vervollständigen: "Vater unser, der du bist im [...], geheiligt werde dein [...], dein [...] komme, dein [...] geschehe", aber damit hast du zwar Lücken gefüllt, aber nichts erschaffen, und ganz sicher bist du deswegen kein wiederauferstandener Jesus.
Und nichts anderes macht der Algorithmus: Er füllt Lücken mithilfe bereits existierender Vorlagen. Er setzt nichts in die Welt, was es vorher noch nicht gab. Er erschafft nichts.
Und nichts anderes habe ich gesagt. Trotzdem kommt es darauf an wie man den Begriff "erschaffen" definiert. 
Dein Beispiel vom Vater Unser ist dafür perfekt. Was erwartet man von jemandem wenn man ihm sagt, er soll den Satz vervollständigen? Ist die Aufgabenstellung, sich etwas komplett Neues auszudenken oder soll man die Lücken so füllen "wie es sich gehört"? Legst du diesen Satz einem Hindu vor, der eben das Vater Unser nicht auswendig kann und in diesem Moment nicht nachschauen kann wie es eigentlich gehört, dann wirst du ein anderes Ergebnis bekommen als von jemandem der weiß wie die Lücken gefüllt werden sollen.
Zumindest wenn du keine Vorgaben machst. Ich weiß nicht ob du überhaupt schon mal eine generative K.I. selbst benutzt hast oder nur die Ergebnisse bewertest. Es ist nämlich möglich genauere Angaben zu machen, was für ein Ergebnis man erwartet, anstatt einfach alles dem Zufall zu überlassen.
Du bist zumindest einer der wenigen hier, der von dem Bot zu erwarten scheint, dass er etwas Neues erschafft; jedenfalls wenn man betrachtet wie oft du auf diesen Punkt zurück kommst. Die meisten anderen wissen, dass dies lediglich ein Computerprogramm ist und spielen nur damit rum um das beste Ergebnis rauszuholen. 
