Tipps/Hilfe beim Spieleverkauf

  • Archibald Tuttle : Babylonia war auch eher als Beispiel gemeint, dass auch heute noch Spiele erscheinen, die nicht bis Anschlag aufgemotzt sind. Klar: Babylonia sieht eher bieder und altbacken aus; man könnte es auch negativer formulieren. Und zugegeben: die Qualität muss sich dann erst langsam herumsprechen, wenn das erste Anschauen erstmal wenig Lust auslöst, das Spiel spielen zu wollen. Aber es geht und das ist gut so. Babylonia ist immerhin die erfolgreichste Ludonova-Eigenentwicklung bisher, und die hatten auch schon deutlich hübschere Pferde im Stall stehen.


    Aber sich bei den 2 Stunden+ Spielen für ein braun-in-braun Euphrat und Tigris zu entscheiden wenn nebenan Endless Winter oder GWT Argentina liegen ... Passiert, ist aber kein Selbstläufer.

    Yep. Kenne ich. Sowas funktioniert erst dann, wenn man sich Vertrauen aufgebaut hat, dass man da zum Spieletreff keinen Schrott mitgebracht hat. Und ein bekannter Autorenname wie Knizia auf dem "hässlichen Entlein" von Anno Dazumal hilft natürlich auch. Aber insbesondere in Runden, wo jede Woche nur die neuesten Neuheit durchgehechelt werden und kaum ein Spiel mehr als einmal auf den Tisch kommt, bleibt sowas natürlich trotzdem schwierig.

    Aber wenn sich bei anderen die ungespielten All-In-Kickstarter stapeln, muss man sich auch nicht allzu sehr grämen, wenn man einen für 20-30 Euro gekauften Spieleklassiker in Standard-Schachtelgröße ein paar mal anpreisen muss, bis er auf den Tisch kommt.

  • Nur als kleine Korrektur: soweit ich Gespräche mit einem Verlagsredax richtig verstanden habe, bestand zumindest bis 2019 ein Großteil des Geschäftsmodells von Ludonova darin, Spiele für eine internationale Lizenzierung durch Dritte interessant zu machen. Von den dafür produzierten Titeln hat das, wenn ich es richtig sehe, nur Yukon Airways wirklich geschafft. Babylonia war dann ein Reprint im eigenen Haus.


    Da aktuell die letztes Jahr von Ludonova auf deutsch rausgebrachten Spiele allesamt bereits verramscht werden, hat das wohl auch weniger gut funktioniert.

  • (Beispiele für überholte/seither verbesserte Spielprinzipien, das ich in letzter Zeit auf dem Tisch hatte, wären da viel eher Ohne Furcht und Adel, Rückkehr der Helden, Ys oder Caylus)

    Vielleicht habe ich das neue, bessere Caylus noch nicht gespielt? Ich finde nach wie vor das es ein absolut Spielens Wertes Spiel ist und wie kaum ein anderes Workerplacement on schnickschnack macht. Ich habs aber auch nciht 500+ mal auf BGA / BSW gespielt, da verstehe ich dann doch eine gewisse Abnutzung.

    Ist bisher aber auch immer gut angekommen wenn ich es neuen Brettspielern / angehenden Brettspielern gezeigt habe.

  • Vielleicht habe ich das neue, bessere Caylus noch nicht gespielt? Ich finde nach wie vor das es ein absolut Spielens Wertes Spiel ist und wie kaum ein anderes Workerplacement on schnickschnack macht. Ich habs aber auch nciht 500+ mal auf BGA / BSW gespielt, da verstehe ich dann doch eine gewisse Abnutzung.

    Ist bisher aber auch immer gut angekommen wenn ich es neuen Brettspielern / angehenden Brettspielern gezeigt habe.

    Ist sicher subjektiv, aber spätestens das neue Caylus 1303 spiele ich wesentlich lieber als das alte. Ich gebe aber zu, dass für mich schon Caylus Magna Carta damals besser war, spätestens mit Agricola war ich dann mit Caylus ganz durch.

  • soweit ich Gespräche mit einem Verlagsredax richtig verstanden habe, bestand zumindest bis 2019 ein Großteil des Geschäftsmodells von Ludonova darin, Spiele für eine internationale Lizenzierung durch Dritte interessant zu machen. Von den dafür produzierten Titeln hat das, wenn ich es richtig sehe, nur Yukon Airways wirklich geschafft.

    Zur Ergänzung: Cupcake Empire (von 2018) hat mittlerweile auch einen internationalen Partner gefunden. Das wurde letztes Jahr von einem neuen Verlag aus dem Umfeld der Fantasywelt auf deutsch lokalisiert.

  • Mi-KhaEl- : Falls du einen Brettspielladen in der Nähe hast, dann kannst du Fragen, ob die deine Sammlung kaufen.


    Ansonsten wurden hier im Forum schon viele Kanäle empfohlen. Bei eBay Kleinanzeigen und BGG kannst du den Preis ja nach und nach reduzieren.


    Wenn es dir darum geht, den maximalen Betrag rauszuholen würde ich Kleinanzeigen und BGG nutzen. Wenn es dir darum geht alles schnell loszuwerden, mit viel Arbeit, dann eBay.


    Ansonsten würde ich die Spiele verschenken und Spenden.


    Spiele auszuschlachten bringe ich nicht über das Herz. Ich habe auch schon viele tolle Spiele im Freundeskreis verschenkt.


    Ansonsten habe ich auch den Eindruck, dass der Markt ziemlich gesättigt ist. Es kommen sehr viele neue Spiele auf den Markt.

  • Wenn es dir darum geht, den maximalen Betrag rauszuholen würde ich Kleinanzeigen und BGG nutzen. Wenn es dir darum geht alles schnell loszuwerden, mit viel Arbeit, dann eBay.

    Welchen Vorteil beim Betrag bringen Kleinanzeigen gegenüber eBay noch, wo doch jetzt dort die Gebühren weggefallen sind?

  • Thygra : Es gibt doch noch einige Leute die lieber bei den Kleinanzeigen kaufen als bei Auktionen mitzumachen. Es gibt auch Verkäufer die nicht gerne bei Auktionen mitmachen. Die Kleinanzeigen bleiben länger im System sichtbar und man kann den Preis einfach anpassen.


    Der Markt ist ja auch sehr dynamisch und man kann mit den Kleinanzeigen entspannt reagieren.

  • Thygra : Es gibt doch noch einige Leute die lieber bei den Kleinanzeigen kaufen als bei Auktionen mitzumachen. Es gibt auch Verkäufer die nicht gerne bei Auktionen mitmachen. Die Kleinanzeigen bleiben länger im System sichtbar und man kann den Preis einfach anpassen.


    Der Markt ist ja auch sehr dynamisch und man kann mit den Kleinanzeigen entspannt reagieren.

    Das geht doch beim Sofortverkauf über EBay genauso. Zusätzlich hat der Käufer noch den EBay-Käuferschutz was einen gegen Betrüger absichert, wodurch er tendenziell bereit ist mehr zu zahlen.

  • meeple Bei eBay kann ich statt einer Auktion auch ein Festpreis-Angebot machen, das dauerhaft eingestellt bleibt. Und dort kann ich ebenso den Preis jederzeit einfach anpassen. Ich sehe insofern keinen Vorteil bei Kleinanzeigen, während eBay immerhin den Vorteil der Zahlungsabwicklung hat, sodass man dort vor Betrügern deutlich mehr geschützt ist.

  • Die gebühren fallen aber nur bei Auktionen ab 1 Euro weg.

    Wie kommst du denn darauf? Laut der Nachrichten-Meldungen fallen alle Gebühren für Privatverkäufer weg. Es gibt bei Festpreis-Angeboten lediglich eine Obergrenze von 320 Artikeln pro Monat, schreibt zum Beispiel der Focus, zu denen man zusätzlich noch maximal 2.500 1-Euro-Auktionen starten kann. Das wirst du aber wohl kaum gemeint haben?

  • meeple Bei eBay kann ich statt einer Auktion auch ein Festpreis-Angebot machen, das dauerhaft eingestellt bleibt. Und dort kann ich ebenso den Preis jederzeit einfach anpassen. Ich sehe insofern keinen Vorteil bei Kleinanzeigen, während eBay immerhin den Vorteil der Zahlungsabwicklung hat, sodass man dort vor Betrügern deutlich mehr geschützt ist.

    Genau das ist die beste Methode, auf eBay zu verkaufen. Gerne noch die Möglichkeit dazu anbieten, Preisvorschläge zu senden. Als Ergänzung dazu kann ich aus eigener Erfahrung nur berichten, dass Käufer auf eBay bereit sind, mehr zu zahlen, als auf eBay Kleinanzeigen oder anderen Orten. Ich habe nur irgendwann aufgehört, dort Dinge zu verkaufen, weil mir die Gebühren zu hoch geworden sind.

    Einmal editiert, zuletzt von kingkurt ()