In meiner Jugend ging es in den Wirtshäusern noch hoch her. Ich weiß noch von Geschichten, dass beim Kartenspielen Autos und Äcker die Besitzer wechselten. (Was sind wir doch für Langweiler. )
In der Brettspielgruppe hatte ich mal einen professionellen Pokerspieler. Ja - Kartenspielen zum Broterwerb. Das lief aber online und er hat überwiegend Jugendliche um ihr Geld erleichtert. Einen weiteren Teil seines Einkommens macht er auf internationalen Turnieren. Oft tagsüber wegen der weltweiten Zeitverschiebung. (Hat diese Szene das Unternehmen Wirecard nicht erst richtig groß gemacht. )
Hier in der Region werden/wurden von den Gemeinden noch regelmäßig Kartenturniere Skat/Schafkopf mit Preisen/Gewinnen ausgerichtet. Aber die sind altersmäßig nach unten gedeckelt. Unter 60 Jahren ist die Teilnahme nicht möglich.
Heute wüsste ich nur noch von den Magic-Läden, wo vom Volk aus in der Freizeit in der Öffentlichkeit regelmäßig Gekartelt wird.
In meiner Verwandschaft habe ich noch eine einzige Gruppe mit sechs Leuten, die sich regelmäßig zum Casnasta-Abend treffen. Um Geld spielen; für eine gemeinsame Kasse und damit andere Unternehmungen finanzieren. Durch meine Straßengespräche mit dem Volk habe ich erfahren, dass es wohl noch eine entsprechende rege Szene gibt, die statt Canaster das mit Phase 10 machen.
Liebe Grüsse
Nils (war vom Phase 10 betreuenden, begeisterten Redakteur leicht genervt. )