Origins - Ankunft der Erbauer

  • Hallo zusammen,


    ich habe 2 Partien bisher gespielt, bzw. die zweite Partie mussten wir aus Zeitgründen abbrechen. Aber ich würde gerne über meine Erfahrungen mit dem Spiel sprechen. Das Thema ist ja wohl total an den Haaren herbeigezogen. Ich habe schon lange kein Spiel gespielt, wo ich so offensichtlich den Eindruck hatte, dass es mal ein anderes Thema hatte und z.B. Götter aus unserer bekannten Mythologie durch Mutterschiffe ersetzt wurden. Naja, wie auch immer, ein Spiel kann ja trotzdem auch gut unterhalten.


    Bei unsere ersten Partie, zu zweit, haben wir die Militärleiste total vernachlässigt. Das Spielende wurde durch die Gebäudekarten ausgelöst. Wir hatten den Eindruck, dass sich die Werte auf den Mutterschiffen auch nur sehr schleppend bewegt haben.


    Bei unserer Partie zu dritt, hatten wir die Situation, dass ich und ein Mitspieler beide auf der Militärleiste sehr weit fortgeschritten waren und ich das Ende dieser Leiste erreicht hatte. Ich fand es sehr merkwürdig und unbefriedigend, dass ich immer durch das auslösen einer Kampfaktion, ziemlich viele Siegpunkte erreichen konnte. Es waren immer zwischen 6 und 8 Punkten.


    Ich hätte dann angefangen auch meine Stadt weiter auszubauen, aber das Spiel zieht sich dadurch merkwürdig in die Länge.


    Unser dritter Spieler hat sich auf die Tempelleiste fokussiert und hatte bis zu unserem Spielabbruch keinen einzigen Siegpunkt.


    Ich habe den Eindruck, dass sich das Spiel unheimlich in die Länge ziehen kann und eigentlich hätte ich erwartet, dass entweder das Erreichen des Endes der Militärleiste das Spielende herbeiführt oder das man zumindest keine Siegpunkte mehr für das Kämpfen bekommt.


    Das Spiel möchte uns allen eigentlich gefallen, es hat auch viele Mechanismen die wir gut finden, aber es lässt uns auch ratlos zurück. Wir wollen noch eine dritte Partie spielen, um zu verstehen, ob wir mit unseren Eindrücken richtig liegen, aber eine feste Rundenzahl oder andere Siegpunktbedingungen wären wahrscheinlich keine schlechte Idee gewesen.


    Was mich wundert, falls sich unsere Erfahrungen bestätigen, warum das beim Playtasting nicht aufgefallen sein soll. Wir spielen ganz gewöhnlich und versuchen auch nicht Mechanismen auszuhebeln.

  • Kann leider nichts Sinnvolleres beitragen als Deine Eindrücke genau so zu bestätigen. Zu zweit ist es zudem in meinen Augen broken (wir haben die gleiche Erfahrung gemacht wie IamSalvation , siehe Game broken or are we doing something wrong? | BoardGameGeek). Zu dritt passiert das m.E. nicht zwangsläufig bzw. kann ausgehebelt werden, aber da bleibt dann immer noch das "Ins-Leere-laufen", wie Du es beschreibst. Ich bin gespannt ob die Erweiterung da irgendwas ausbessern kann.

  • Wir hatten gestern viel Spaß mit dem Spiel. Wir waren zu dritt. Ein Spieler hat sich auf den Bau von Gebäuden konzentriert und hat damit haushoch gewonnen.


    Wir haben noch lange über das Spiel diskutiert, da die Partie ganz anders als die vorherige verlief.


    Unser Eindruck ist folgender: Die Spielende-Bedingungen sind nicht gut gesetzt, dadurch kann es vorkommen, dass sich das Spiel sehr in die Länge zieht.


    Wenn man auf die Gebäude spielt, verläuft es wesentlich dynamischer.


    Ich habe den Eindruck, dass mit der Erweiterung, mit den neuen Spielende-Bedingungen, dieser Umstand gefixt werden soll.


    Schade, um ein ansonsten sehr schönes Spiel!