Lieber etwas (subjektiv) Schlechtes spielen als gar nicht?

  • Wir haben zum Glück nicht zu Ende gespielt, da sie es mit den korrekten Regeln doof fand :lachwein: So schafft man es zumindest das ungeliebte Uno und Monopoly etwas zu umgehen 8o

    Lass mich raten: bei Monopoly wollte sie so spielen, dass man das Geld durch Steuern, etc. erhält, wenn man auf Frei Parken kommt.

    das ist meines wissenes mach sogar eine in den offiziellen regeln erwähnte Variante. Dass sie blödsinn ist keine frage, dadurch ist nämlich zu viel geld im umlauf, das spiel wird durch einen weiteren glücksfaktor noch unplanbarer, die gesamte geldmenge aufgeblasen und das Spielende somit noch weiter künstlich hinausgeschoben (Richtung unendlich) Keine frage absolute gagaregel. Aber wie gesagt ich meine es wird sogar mittlerweile in den offiziellen regeln als variante erwähnt.

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_20220907 ()

  • Lass mich raten: bei Monopoly wollte sie so spielen, dass man das Geld durch Steuern, etc. erhält, wenn man auf Frei Parken kommt.

    das ist meines wissenes mach sogar eine in den offiziellen regeln erwähnte Variante. Dass sie blödsinn ist keine frage, dadurch ist nämlich zu viel geld umlauf, das spiel wird durch einen weiteren glücksfaktor noch unplanbarer, die gesamte geldmenge aufgeblasen und das Spielende somit noch weiter künstlich hinausgeschoben. Keine frage absolute gagaregel. Aber wie gesagt ich meine es wird sogar mittlerweile in den offiziellen regeln als variante erwähnt.

    Im Spiel von 2012 steht explizit das:


    "FOLGEN SIE DEN REGELN!

    Viele MONOPOLY-Spieler legen gerne ihre eigenen
    „Hausregeln“ fest. Das ist natürlich schön und sehr kreativ,
    allerdings wird das Spiel dadurch häufig wesentlich länger.
    Nach den offiziellen MONOPOLY-Regeln ist es z.B. nicht
    erlaubt, dass sich Spieler untereinander Geld leihen oder
    vereinbaren, die Miete auszusetzen, wenn sie gegenseitig
    auf ihren Grundstücken landen. Alle Steuern und Strafen sind
    direkt an die Bank zu zahlen und dürfen nicht für das Landen
    auf dem FREI PARKEN-Feld gesammelt werden oder ähnliches."

  • Dazu fällt mir spontan ein, das wir mal vor 2 Jahren bei einer Freundin waren und die Monopoly und Uno spielen wollte.

    übrigens noch mal zu monopoly: ich landete mal zufällig vor 20 jahren oder so auf der internetseite des ich glaube damaligen deutschen meisters (gibt da anscheinend auch turniere). Jedenfalls hatte er dort taktische/Überlegungen aufgestellt die wahrscheinlich bei den Profi monopolisten klar sind, mich aber überrascht haben:


    Wenn ich mich richtig erinnere schrieb er man brauche wohl durchschnittlich 5 runden um einmal ums brett zu kommen. Dabei wirft man bei einer Umrundung Durchschnittlich einmal einen pasch. Aufgrund der verteilung der augen, also dass mit 2 würfeln bspw. Am meisten die 7 gewürfelt wird, am zweitmeisten 6 und 8 usw, und dass jede brettseite 10 felder lang ist, gibt es einige strassen auf denen jeder Spieler öfter landet und einige strasen auf denen alle seltener landen. Somit gibts Empfehlungen einige eher zu bebauen, zu kaufen ect. als andere. Ausserdem steigt wohl auch nicht immer bei hotels ect. im gleichen rahmen, die zusatz miete bei allen strassen. So meine ich mich zu erinnern gab er eine empfehlung bei bestimmten strassen nicht mehr als 3 Häuser zu bauen da man (auch die mitspieler) eh seltener darauf kam und der grenzertrag ab dem 4 haus fällt. Es sich also mehr lohnt das geld fürs weitere häuser in einer anderen strasse zu investieren ect.


    Ich war jedenfalls erstaunt dass in dem Spiel anscheinend doch mehr drinn steckte, als allgemein und unsereiseits erwartet.

  • okay dachte mal irgendwo am ende einen passus für varianten gefunden zu haben.

  • Bei den drölfzilliarden Monopolys, die es gibt, würde mich das nicht wundern. Seit 2012 ist auch ne lange Zeit vergangen.

    Frage mich, wer sich die Hausregel ausgedacht hat und warum diese so populär wurde, dass ich über zwanzig Jahre meines Lebens dachte, sie sei offiziell (zum Glück habe ich nicht so lange Monopoly spielen müssen).


    Was Strategien anbelangt, ist das folgende Video halbwegs interessant:


    Und klar sind manche Straßen statistisch besser besucht als andere, so wie bei Siedler die 6 und 8 auch häufiger gewürfelt werden. Nur kann man bei Monopoly noch weniger beeinflussen, dass man an diese Straßen überhaupt kommt.

  • okay dachte mal irgendwo am ende einen passus für varianten gefunden zu haben.


    Und klar sind manche Straßen statistisch besser besucht als andere, so wie bei Siedler die 6 und 8 auch häufiger gewürfelt werden. Nur kann man bei Monopoly noch weniger beeinflussen, dass man an diese Straßen überhaupt kommt.

    aber wenn ich mich mit dem deutschen monopoly meister zu einer Partie ans brett setze wird er wahrscheinlich gewinnen, und ich verlieren. Warum? Weil er glück hat? Es wird wohl auf einer ebene Steuermöglichkeiten geben die sich normalsterblichen nicht erschliessen.


    Ist wie beim Pokern (das wohl niemad der sich nöher damit befasst als "Glücksspiel" kategorisieren würde): glück und pech trifft alle spieler gleichermaßen und gleicht sich aus. Übrige bleibt können. Oder unvermögen.


    Also um den Bogen zum theed thema zu schlagen: ich glaube nicht dass bspw. Monopoly per se schlecht ist. Ubd es ist selbst wenn ich es als schlecht empfinde wahrscheinlich immernoch ab und an wert gespielt zu werden um eben nuancen zu ergründen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Gelöscht_20220907 ()

  • aber wenn ich mich mit dem deutschen monopoly meister zu einer Partie ans brett setze wird er wahrscheinlich gewinnen, und ich verlieren. Warum? Weil er glück hat? Es wird wohl auf einer ebene Steuermöglichkeiten geben die sich normalsterblichen nicht erschliessen.

    Was sagt denn ein Monopoly-Meister dazu:


    "Am Anfang ist es entscheidend, schnell möglichst viel zu kaufen. Das ist dann alles Verhandlungsmasse", sagt er."

    Monopoly-Meister: Bankrott auf der Bahnhofstraße
    Hans-Georg Schellinger kommt aus Reutlingen und ist zweimal Deutscher Meister in Monopoly geworden. Doch er gewinnt nicht jedes Spiel.
    www.stuttgarter-zeitung.de


    Und wie kann man am Anfang Sachen kaufen? Entweder man landet auf dem Feld (=Glück) oder jemand kauft etwas nicht (=jemand anders spielt nicht so gut). Später dann kommen Verhandlungen ins Spiel, bei denen sich die Spreu vom Weizen trennen kann. Nur ohne zuvor kein Pech gehabt zu haben, hast du an dieser Stelle nix mehr zu melden. Und abgesehen von Kaufen-Nichtkaufen bietet das Spiel eine weitere Entscheidung: bleibe ich im Gefängnis oder nicht.


    Wo ich bei dir bin: ein Spiel (dessen Regeln funktionieren) ist nicht per se gut oder schlecht. Ein Spiel (dessen Regeln funktionieren) ist nur subjektiv gut oder schlecht. Und subjektiv ist Monopoly ein langweiliges Würfelspiel mit einer großen Glückskomponente (Glück gleicht sich nach x Partien aus, aber so viele will doch niemand Monopoly spielen), das viel zu lange geht, ohne besonders zu Beginn wichtige Entscheidungsmöglichkeiten zu bieten.

    Oder überspitzt gesagt: Monopoly ist wie Pokern mit offenen Karten.

  • aber wenn ich mich mit dem deutschen monopoly meister zu einer Partie ans brett setze wird er wahrscheinlich gewinnen, und ich verlieren. Warum? Weil er glück hat? Es wird wohl auf einer ebene Steuermöglichkeiten geben die sich normalsterblichen nicht erschliessen.


    Ist wie beim Pokern (das wohl niemad der sich nöher damit befasst als "Glücksspiel" kategorisieren würde): glück und pech trifft alle spieler gleichermaßen und gleicht sich aus. Übrige bleibt können. Oder unvermögen.


    Also um den Bogen zum theed thema zu schlagen: ich glaube nicht dass bspw. Monopoly per se schlecht ist. Ubd es ist selbst wenn ich es als schlecht empfinde wahrscheinlich immernoch ab und an wert gespielt zu werden um eben nuancen zu ergründen.

    Der Vergleich hinkt doch aber. Poker ist nur deswegen nicht so Glück lastig, weil sich das Glück über die Partien ausgleicht. Stell dir vor du spielst eine einzige Partie Poker. Du hast eine 2 und eine 7 mit unterschiedlicher Farbe und dein Gegenspieler hat 2 Asse bekommen. Wie glaubst du sind die Bedingungen für dich, hier zu gewinnen? (Als Beispiel habe ich Texas Hold'em genommen, weil ich das immer spiele)


    Das ist doch das generelle Problem an Monopoly. Wirfst du zu Beginn schlecht und schaffst es nicht, Straßen zu erwerben, ist dein ganzes Spiel dadurch stark beeinflusst. Ein Experte wird die Wahrscheinlichkeiten kennen, diese aber eben nicht weiter beeinflussen können.

    Einmal editiert, zuletzt von Kuro-Okami ()

  • aber wenn ich mich mit dem deutschen monopoly meister zu einer Partie ans brett setze wird er wahrscheinlich gewinnen, und ich verlieren. Warum? Weil er glück hat? Es wird wohl auf einer ebene Steuermöglichkeiten geben die sich normalsterblichen nicht erschliessen.

    Und wie kann man am Anfang Sachen kaufen? Entweder man landet auf dem Feld (=Glück) oder jemand kauft etwas nicht (=jemand anders spielt nicht so gut). Später dann kommen Verhandlungen ins Spiel, bei denen sich die Spreu vom Weizen trennen kann. Nur ohne zuvor kein Pech gehabt zu haben, hast du an dieser Stelle nix mehr zu melden. Und abgesehen von Kaufen-Nichtkaufen bietet das Spiel eine weitere Entscheidung: bleibe ich im Gefängnis oder nicht.


    Wo ich bei dir bin: ein Spiel (dessen Regeln funktionieren) ist nicht per se gut oder schlecht. Ein Spiel (dessen Regeln funktionieren) ist nur subjektiv gut oder schlecht. Und subjektiv ist Monopoly ein langweiliges Würfelspiel mit einer großen Glückskomponente (Glück gleicht sich nach x Partien aus, aber so viele will doch niemand Monopoly spielen), das viel zu lange geht, ohne besonders zu Beginn wichtige Entscheidungsmöglichkeiten zu bieten.

    Oder überspitzt gesagt: Monopoly ist wie Pokern mit offenen Karten.

    zu deinem ersten Abschnitt auf welchen strassen man landet ect. Weis ich nicht, kann ich zu wenig beurteilen. Gibt mehrere gut und schlechte strassen. Hast du bei der einen glück hast du bei der anderen Pech...ich kann mir vorstellen dass sich das ziemlich die waage hält.


    Bei deinem letzten Absatz volle Zustimmung.

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_20220907 ()

  • Ich mache eher Kompromisse bei den Spielen als den Mitspielern.


    Grundsätzlich ist ein Spieleabend/Treffen eine Kombination von was ich spiele und mit wem ich spiele. Ich möchte dabei Spass haben und das habe ich wenn ich mit meiner Familie Monopoly spiele, was ich ansonsten niemals spielen würde. Mein Lieblingsspiel würde ich dagegen niemals mit mir völlig unympathischen Menschen spielen.

    Würde ich genauso unterschreiben. Wenn ich beim Spielen mit Familie und Freunden noch über andere Themen sprechen kann, ist mir relativ egal, wenn dabei etwas gespielt wird, was ich sonst nicht spielen würde.


    Gehe ich zu einem Spieletreff mit mir unbekannten Spieleren, ist mein Fokus das Spielen und entsprechend die Spieleauswahl das wichtigste Kriterium.

  • Lass mich raten: bei Monopoly wollte sie so spielen, dass man das Geld durch Steuern, etc. erhält, wenn man auf Frei Parken kommt. Und bei Uno sollte man eine +4-Karte mit einer +2-Karte kontern/erweitern können.

    Mein Spiel - meine Regel!

    Hausregeln finde ich immer etwas irritierend.

    Mir wurden schon Spiele vorgestellt, welche ich dann wirklich interessant fand. Nach Kauf und Durchsicht der Regeln war ich dann etwas erschrocken. Dadurch verändert sich ein Spiel schnell - und nicht immer nur zum positiven.

  • naja aber wenn du es nach hausregeln interessant fandest, hält dich ja niemand ab es nach kauf auch mit diesen hausregeln zu spielen.


    Wir haben auch bei vielen spielen hausregeln. Oft sind sie durch versehentliche regelfehler entstanden. Als wir sie dann bemerkt und ausgeglichen haben fanden wir das nicht mehr so gut und sind zu den hausregeln zurück gekehrt.


    Ist ja auch so eine Möglichleit ein. Subjektiv schlechtes spiel zu verbessern bzw. Mehr Spaß damit zu haben. Und wenn es nur die suche nach dem "wie kann man es besser machen?" ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_20220907 ()

  • Sorry, gerade am Rechner gemerkt, dass ich meinen Beitrag gar nicht abgeschickt habe... Inzwischen hat sich das Thema etwas geändert aber ich denke, dass mein Reflektionsvorschlag vielleicht auf fruchtbaren Boden fällt...


    Gerade mal nachgesehen und bei Boardgamegeek sind allein für 2020 und 2021 knapp 5000 Spiele gelistet, da ist bestimmt was dabei, das du schlecht finden könntest.

    Hallo,


    sorry, wenn ich vom Jahrgang spreche, dann meine ich die für das Spiel des Jahres relevanten Spiele. Wer würde denn sonst alles spielen, was raus kommt 8o
    Wir haben in einem Jahrgang ungefähr 250-300 Spiele (auch mal 350), die für uns rein theoretisch nach den Regularien des Vereins in Frage kommen.

    Und ja, es gibt dabei Spiele, die ich schlecht finde... Ich finde es aber wichtig für sich selber mal zu reflektieren, ob man von schlechten Spielen sprechen sollte, denn richtig schlechte Spiele erscheinen gerade nicht so wirklich in Deutschland und es haben immer Menschen mit sehr viel Herzblut daran gearbeitet.


    LG Martina

  • Wir haben in einem Jahrgang ungefähr 250-300 Spiele (auch mal 350), die für uns rein theoretisch nach den Regularien des Vereins in Frage kommen.

    Ah sorry, hätte ich mir auch denken können. Alles andere wäre etwas vermessen gewesen :P

    Welche Spiele findest du denn beispielsweise schlecht?


    Und es ist klar, dass Leute sich Mühe geben (so zumindest die Hoffnung), allerdings ist das ja kein Grund, mit seiner Meinung hinterm Berg zu halten. Man muss ja niemanden beleidigen oder mit Absicht irgendwelche Verrisse schreiben. Wobei ich die Herangehensweise von so manchem Content Creator verstehen kann, nur Spiele zu besprechen, die gut ankamen. Warum auch für den Rest viel Mühe und Zeit opfern?

  • Und ja, es gibt dabei Spiele, die ich schlecht finde... Ich finde es aber wichtig für sich selber mal zu reflektieren, ob man von schlechten Spielen sprechen sollte, denn richtig schlechte Spiele erscheinen gerade nicht so wirklich in Deutschland und es haben immer Menschen mit sehr viel Herzblut daran gearbeitet.

    Man muss aber auch nicht jedes Wort bis ins kleinste Detail auseinandernehmen. „Schlecht“ verstehe ich hier in dem Thema ganz klar als eine persönliche Meinung, nicht als objektive Bewertung eines Spiels. Natürlich könnte ich auch „nicht gefallen“ benutzen um es abzuschwächen, ändert aber nichts an der grundsätzlichen Fragestellung.

  • naja aber wenn du es nach hausregeln interessant fandest, hält dich ja niemand ab es nach kauf auch mit diesen hausregeln zu spielen.


    Wir haben auch bei vielen spielen hausregeln. Oft sind sie durch versehentliche regelfehler entstanden. Als wir sie dann bemerkt und ausgeglichen haben fanden wir das nicht mehr so gut und sind zu den hausregeln zurück gekehrt.


    Ist ja auch so eine Möglichleit ein. Subjektiv schlechtes spiel zu verbessern bzw. Mehr Spaß damit zu haben. Und wenn es nur die suche nach dem "wie kann man es besser machen?" ist.

    Das schwierige daran ist immer, wenn man mit anderen spielt, die weder die Hausregel kennen - noch selbige gut finden. Klar spricht da nicht grundsätzlich etwas dagegen… Ich mag halt eher die von der/die/das Autor/en erdachte Spielidee. Oder eben nicht.

    In der heutigen Zeit ist ja für wirklich jeden was dabei.


    Da ich aber auch nicht der Mittelpunkt allen Daseins bin, ist diese Einstellung absolut individuell :)

  • Ich kann das kurz und knapp mit Ja beantworten. Meiner Frau zu liebe spiele ich mit ihr Phase 10. im Gegenzug spielt sie auch mal ein für sie neues Spiel mit, welches natürlich vorher sorgfältig von mir ausgesucht wurde, damit es ihr auch gefällt. Also ja man kann auch mal was vermeintlich „schlechtes“ spielen, denn auch das kann Spaß machen.

    Spielen lebt doch auch immer von den Leuten mit denen man spielt und nicht nur von dem Spiel.

  • na die hausregeln musst du bei der Erklärung schon miterklären. Aber natürlich probieren wir die vpm autor erdachten regeln auch aus. Hausregeln kommen erst bei uns wenn uns was am ursprungsspiel nicht gefällt oder eben uufällig aufgrund von spielfehlern

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_20220907 ()