• PS: Die Show rundherum (wie z. B. Drive to survive) macht die F1 so erfolgreich wie sie noch nie war. Aber klar, früher war immer alles besser. Man kennt das ja :).

    besser vielleicht nicht aber definitiv spannender: In den 80ziger Jahren musste man sich qualifizieren, um überhaupt am Qualifying teilzunehmen und dann im Qualifying musste man sich fürs Rennen qualifizieren...

    Da gab es dann so Gurkentruppen, die sich nie für ein Rennen qualifiziert haben. Für die hat sich doch wirklich niemand interessiert. Spannender war das imho dadurch nicht.


    Ich schaue seit etwa 1992 F1 und zwischen drin gab es immer mal wieder spannende und weniger spannende Meisterschaften. Glaube 2000, 2003 und 2004 (+- 1 Jahr) waren so völlig unspannende Jahre.


    So eng über das gesamte Fahrerfeld wie dieses Jahr war die F1 vermutlich noch nie. Und die Rennaktion ist auch besser als etwa 15-10 Jahre zuvor. Da hatte die F1 bereits unter der zu dominanten Aerodynamik gelitten. Und die Autos sehen aktuell auch gut aus im Gegensatz zu den ultraschmalen F1 Boliden oder den Turmaufbauten an Flügeln. Gruselig war das.


    Was die F1 für mich seit jeher von anderen Rennserien abhebt, ist dass es quasi nicht nur auf der Strecke Aktion gibt, sondern mindestens genausoviel amüsierendes Drama abseits der Strecke. So Geschichten wie Meisterschaft 2021 schreibt einfach nur die F1.


    Für 2026 wünsche ich mir jetzt nur noch ein elftes Team, deutlich leichtere Boliden und noch weniger aerodynamische Verwirbelung.

  • Danke sychobob für mich ist die F1 auch alles Drumherum. Ich verfolge die Teams, die technische Entwicklung, die Späße, die Antipathien. Und es macht mir Spaß. Wie ein Toto wolff in der Besprechung wegen dem porpoising sitzt und zu Christian Horner sagt „no, you have to change your car! Checo said it’s shit! I printed it out!“ ist einfach köstlich. Und ich mag tatsächlich alle Teamchefs und ich lese und schaue weit mehr als nur drive to survive ;)

  • Habe leider auch die Befürchtung, dass auch diese Saison wieder zu sehr von einem Team dominiert wird.

    Nach so vielen Jahren der Mercedes Dominanz, kam mit 2021 endlich mal eine spannende Saison und jetzt sehen wir seit 2022 eine RedBull Dominanz.


    Wobei man ja sagen muss, dass die meisten Deutschen mit dem ersten Abgang von Schumi aufgehört haben Formel 1 zu schauen nach 2006, was ich schade finde, denn insbesondere danach kamen allen voran mit 2007, 2008, 2010 und 2012 viele Meisterschaften, die verdammt Spaß gemacht haben anzuschauen, weil es immer bis zum Schluss eng war zwischen Fahrern von mindestens zwei Teams. Und gerade in der Zeit fuhren teilweise sogar mal 5 deutsche Fahrer mit, also an nationalem Stolz hätte da eigentlich auch kein Mangel vorhanden sein können.


    Aber naja, jetzt nur noch über VPN und zattoo.ch auf SRF schauen.

  • Habe leider auch die Befürchtung, dass auch diese Saison wieder zu sehr von einem Team dominiert wird.

    Nach so vielen Jahren der Mercedes Dominanz, kam mit 2021 endlich mal eine spannende Saison und jetzt sehen wir seit 2022 eine RedBull Dominanz.

    ja das ist der Trend in diesem Jahrtausend. 1 Team dominiert für 4-5 Jahre.

    Mittlerweile ist die Entwicklung zu komplex/teuer, dass sich das ändert. Ab und zu gab es da mal Wettbewerb innerhalb der Teams (Senna/Prost) oder (Rosberg/Hamilton), was auf und neben der Strecke unterhaltsam war. Glaskugel: Max gewinnt vorzeitig den Weltmeistertitel Sergio darf/muss die Konkurrenz ausbremsen. Spannung gibt es um Platz 3. Lewis vs. Charles gestört von Fernando.. Richtige Spannung kommt auf den Plätzen dahinter auf, denn da ist das Feld nahe beieinander.

    Die Formel 1 ist ja eigentlich ein Ingenieur s-Wettbewerb, d.h. wer baut das schnellste Auto. Spannender finde ich Rennen bei denen 30 Fahrer Chancengleichheit haben, aber solche Rennen haben halt 0 Medienpräsenz.

    Ach ja. Zuschauer, die wegen Schumi kamen und gingen interessieren sich ja nicht für die Formel 1. Die "sonnen" sich im Erfolg anderer. Aber das findet sich in vielen Sportarten (z.B. Tennis Boris Becker). Wenn mich der Sport interessiert ist mir die Nationalität der Sportler egal.

  • Das wird noch lustig. Die F1 hat sich ja nach US-Sportarten-Manier diese selbstgewählte "Franchise-Blase" geschaffen, in die keiner so schnell rein darf, aus die aber auch keiner so schnell rauswill, weil sich das ja alles angeblich so toll lohnt.


    Ich glaube, RedBull wird mehr als nur 4-5 Jahre dominieren. Die sind superschlau, das muss man ihnen lassen. Sie waren seit 2010 eigentlich immer nur dann weg vom Fenster, wenn die Antriebseinheit nix getaugt hat (oder nicht gut genug war, formulieren wir es mal etwa freundlicher). Nun ist erstens der Einfluss der Motor-/Antriebseinheit nicht mehr so groß. Und zweitens haben sie das Thema kurzerhand einfach selbst in die Hand genommen.


    Auch wenn's im Kern noch ein Honda ist: Honda ist weg, hat sich für 2026 vorsichtshalber wieder selbst eingeschrieben; gleichzeitig lässt RB ab 2026 bei den eigenen Motoren Ford teuer dafür bezahlen, dass die sich auch ein wenig im Erfolg sonnen können. (und RBs Marketing-Maschinerie wird schon dafür sorgen, dass Ford da nicht zu weit vorprescht; oder ist bei irgendjemand noch in Erinnerung, dass die RBs von 2018 bis 2020 Aston Martin im Namen hatten?).


    Bin gespannt, wie Mercedes, Ferrari und auch Audi, wenn sie merken, dass sie kein Land sehen, auf Dauer reagieren werden.

  • Bin auch gespannt. Aber dieses neue Format klingt für mich nicht überzeugend.

    Sprint finde ich mega langweilig - ist einfach ein kürzeres Rennen. 🤷🏿‍♂️ Da haben sie sich bisschen wenig einfallen lassen.