Elektroauto? Entdecke die Möglichkeiten…

  • Hallo,

    Das dauert ja dann mal gerne 20-30 Stunden und ist nicht alltagstauglich. Da hilft als kurzfristige Maßnahme nur mit dem Vermieter reden und fragen, ob er nicht vielleicht gestattet einen Ladepunkt zu schaffen - das steigert meiner Meinung nach mittelfristig ja auch den Wohnwert. Der kann ja gemeinschaftlich genutzt werden, wenn mehrere Mieter mit E-Auto im Objekt wohnen - es laden ja nicht immer alle gleichzeitig.

    Ich habe bei meinem Elektriker knapp 400,- bezahlt.

    Das ist gerade Thema der nächsten Eigentümerversammlung mit 30 Einheiten. Es soll seit dem1.12.2020 gemäß dem Wohnungseigentümergesetz ein Klagerecht für Mieter geben, die solche baulichen Maßnahmen fordern. Es ist absehbar, dass bei vielen gleichzeitigen Auto-Verbraucher das E-Netz zusammenbrechen würde. Also wird zunächst einmal ein Lastmanagement für das Stromnetz in den drei Häusern ins Auge gefasst, dass nur "entbehrbaren" Strom auf die Wallbox gibt. Nur die !Planung! dieses Lastmanagements soll die Eigentümergemeinschaft schon 4.500 € kosten ...

    Liebe Grüße
    Nils (sieht seine Zukunft als Fußgänger ;) )

  • Zum Thema E-Auto (-Mobiltät):

    Schon mal an eine Twizy von Renault gedacht?

    Puh, dann doch lieber ein Lastenrad. Das Ding war seinerzeit schon ein Witz, als Joko Winterscheid und Barbara Schöneberger für Renault die E-Auto-Sparte ankurbeln sollten (Joko hatte hier definitiv das schlechtere "Auto" bekommen). Mal im Ernst: in dem Ding kann nur eine Person sitzen und wird im Straßenverkehr leider schnellübersehen. Auf dem Fahrradweg darf man damit auch nicht. Unfalltechnisch sieht es auch absolut düster aus ...

    Zudem scheidet es aufgrund der genannten Anforderungen eh aus:

    Da bietet sich aus Kostengründen ein kleines E-Auto ja geradezu an. Ich kann mit dem Fahrrad/Motorrad fahren, jedoch muss ich auch oft die kleine bringen/abholen, also muss es schon ein 4 Sitzer mit am liebsten 4/5 Türen sein.

    2 Mal editiert, zuletzt von SirAnn ()

  • PowerPlant also, wenn du nur in der Stadt unterwegs bist, ist ein Lastenrad echt geil. Ich bin ja Freund der Long-John-Variante ...

    Was ist das beste (E-)Lastenrad 2020? – Die 9 wichtigsten und spannendsten Cargo-Bike-Konzepte im Vergleichstest - DOWNTOWN Magazine

    Und bin selbst Fan von:

    Home

    Und hier der Subventionsantrag von der Stadt Düsseldorf (50%, max 2.500 Euro):

    Lastenräder - Landeshauptstadt Düsseldorf

    Einfach mal 1, 2 Kickstarter auslassen und du kannst es dir on top leisten ;)

    Einmal editiert, zuletzt von SirAnn ()

  • also, wenn du nur in der Stadt unterwegs bist, ist ein Lastenrad echt geil.

    Mich schrecken da bislang – mit Innenstadt-Wohnung im Mehrfamilienhaus – die fehlenden Parkmöglichkeiten ab. In Berliner Innenhöfen findet man ja schon für ein Fahrrad kaum noch Platz, geschweige denn für ein Lastenrad.

  • also, wenn du nur in der Stadt unterwegs bist, ist ein Lastenrad echt geil.

    Mich schrecken da bislang – mit Innenstadt-Wohnung im Mehrfamilienhaus – die fehlenden Parkmöglichkeiten ab. In Berliner Innenhöfen findet man ja schon für ein Fahrrad kaum noch Platz, geschweige denn für ein Lastenrad.

    In der Tat, braucht man daheim einen guten, sicheren Unterstellplatz. Hier in Heidelberg habe ich einen. Das Konzept Lastenrad ist natürlich nicht für jeden geeignet. Es wäre natürlich schon, wenn die Städte hier unterstützend mithelfen würden, indem sie ausreichend Fahrradstellplätze dafür schaffen.

    Aber wenn sich jemand mangels Stellplatz ein Auto zulegt, dann lässt mich das echt etwas zweifeln.

  • Aber wenn sich jemand mangels Stellplatz ein Auto zulegt, dann lässt mich das echt etwas zweifeln.

    Bei uns im Kiez werden zwar zunehmend Autostellflächen am Straßenrand in Fahrradparkplätze umgewandelt, aber Lastenräder sind da nur in seltenen Ausnahmefällen berücksichtigt. Und man stellt ein Auto ja auch mit weniger Bedenken auf der Straße ab – Fahrraddiebstahl und -vandalismus sind leider ein echtes Problem. Davon dürfte Autos seltener betroffen sein.

  • Bei uns im Kiez werden zwar zunehmend Autostellflächen am Straßenrand in Fahrradparkplätze umgewandelt, aber Lastenräder sind da nur in seltenen Ausnahmefällen berücksichtigt. Und man stellt ein Auto ja auch mit weniger Bedenken auf der Straße ab – Fahrraddiebstahl und -vandalismus sind leider ein echtes Problem. Davon dürfte Autos seltener betroffen sein.

    Korrekt. Aber an sowas kann man arbeiten. Mietbare Gitterboxen, etc. Evtl fällt den Fahrradherstellern auch etwas sinnvolles ein. Aber wir kommen vom Thema ab. Ich wollte nur den Gedanken Lastenrad in den Raum werfen.

  • Ich muss zur Arbeit nur 15km fahren und das auch nur 2-3x pro Woche. ...


    Da bietet sich aus Kostengründen ein kleines E-Auto ja geradezu an. Ich kann mit dem Fahrrad/Motorrad fahren, jedoch muss ich auch oft die kleine bringen/abholen, also muss es schon ein 4 Sitzer mit am liebsten 4/5 Türen sein.



    Hier würde ich mein Nutzungsverhalten noch mal überprüfen. Warum brauchst du einen 4-Sitzer, wenn es dir darum deine Kleine abzuholen? Wie alt ist deine Tochter denn? Mit der Einschulung gibt sich das Problem des Bringens/Abholens zu Teilen, weil die Schule in der Nähe ist. Da stellt sich dann eher die Frage der Freizeitaktivitäten der Tochter und wo diese stattfinden.


    Ein 4-Sitzer wirkt hier auf mich überdimensioniert. Die Lösung könnte hier besser im Fahrradbereich oder in der Kleinkraft liegen. Ökonomisch und ökologisch wird das sinnvoller sein. Wenn es dir da um den Komfort geht, dann ist das völlig ok. Wir hatten noch nie 2 Autos und sind damit immer problemlos klar gekommen.

  • Kurz von mir:

    Ich fahre seit knapp einem Jahr einen Renault Zoe und bin sehr zufrieden. Geladen wird bisher über normalen Hausstrom (Wallbox kommt noch) und bei ca. 75 km Strecke + Kurzstrecken für Fahrten mit den Kindern pro Tag kommt man damit super hin und über Nacht ist der Wagen wieder aufgeladen.

    Für lange Strecken > 200 km (die extrem selten vorkommen), würden wir aktuell noch die alte Familienkutsche (Verbrenner) nehmen, wenn sich nicht sicherstellen lässt, das genügend Zeit und Gelegenheit zum Laden wäre. Auch für Fahrten mit viel Gepäck ist der Wagen natürlich eher knapp. Aber für den Großteil der Fahrten ist das Auto für unsere Zwecke auch mit vier Personen und ein wenig Gepäck im Kofferraum ideal.

    Das ist natürlich vor allem der eigenen Garage mit Stromversorgung geschuldet - hätte ich diese Möglichkeit nicht, würde ich vermutlich auch sehr stark zweifeln, wie gut sich das mit dem Aufladen immer und auf Dauer organisieren lässt.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Wir haben uns kürzlich nach einer Probefahrt den Dacia Spring bestellt. Kostenpunkt nach Abzug aller Boni: 12500€. Viele werden aufschreien was Dacia? Billig scheiß! Wir haben bereits einen Dacia Dokker seit 8 Jahren / 160,000km als Familienkutsche (Schiebetüren mit kleinen Kindern einfach nur gut) und für mich zum Musik transportieren in "Flotte" und sind super zufrieden. Bisher keinerlei unerwarteter Kosten bis auf der übliche Verschleiß.

    Viel Komfort braucht man nicht erwarten, aber wir haben uns den Wagen aus den gleichen Überlegungen heraus bestellt. 10 KM Arbeitsweg pro Strecke und vielleicht mal direkt von der Arbeit die Kinder aus dem Kindergarten abholen.

  • Seit etwas ueber einem halben Jahr hat meine Frau eine Zoe. Das Ding macht richtig Spass, und ich habe bei jeder Gelegenheit meinen Benziner stehen gelassen um damit zu fahren. Der Wagen ist ziemlich klein, aber fuer mich mit knapp zwei Metern Hoehe und nicht zu wenig Gewicht gerade noch ausreichend. Besser als die meisten anderen Kleinwagen in denen ich die letzten zehn Jahre gesessen habe.


    Ich bin schonmal 350km an einem Tag damit gefahren, meine Frau auch schon ueber 600km. Wenn man an der Autobahn laedt und dafuer Pausen einplant ist das kein Problem. In fremden Staedten kann es tatsaechlich schwieriger sein eine Ladesaeule zu finden in deren Naehe man sich dann auch eine Weile aufhalten moechte, daher wuerde ich bei weiteren Strecken tatsaechlich zum Laden an der Autobahn bleiben. Da sitze ich auch nicht gerne, dafuer geht es schneller.


    Einen Benziner oder Diesel moechte ich nicht mehr haben. Zumindest nicht als Alltagsfahrzeug -- mein Motorrad gebe ich nicht ab! ;)


    Ich haette eine Zoe auch fuer mich genommen, wenn da nicht ein Problem waere: die gibt es nicht mit Anhaengerkupplung. Und bei einem Leasingfahrzeug laesst die sich nicht so einfach nachruesten.


    Seit zwei Wochen habe ich jetzt einen Skoda Enyaq iV60, Basisausstattung plus Anhaengerkupplung. Der ist im Leasing deutlich teurer, aber auch deutlich groesser. Der wird tatsaechlich als SUV vermarktet, aber er hat nicht den Verbrauch der solchen Autos ueblicherweise (auch von mir -- ohne mal einen gehabt zu haben) nachgesagt wird. Die Zoe liegt bei 14,7kWh/100km, der Enyaq bislang unter 16kWh/100km (bin noch keine 1000km damit gefahren). Im Enyaq ist mehr Platz als im Passat Variant, so sollte damit auch ein Urlaub mit zwei Kindern kein Problem sein.


    Wir laden bislang mit Haushaltsstrom, eine Wallbox ist in Planung. Wenn ich ins Buero fahre bietet mir mein Arbeitgeber kostenlosen Solarstrom vom eigenen Dach an. Steuern zahle ich fuer das Auto keine, und der Enyaq ist tatsaechlich mit Vollkasko billiger versichert als der Passat mit Teilkasko.


    Bislang haben wir nur alte Karren gefahren. Mein Passat war 18 Jahre alt. Die beiden Autos sind unsere ersten wirklich teuren, aber einen Verbrenner wollte ich einfach nicht mehr haben. Wir haben uns den Betrieb tatsaechlich schoengerechnet, aber mit einer guten Portion Idealismus geht das. :D

  • Seit zwei Wochen habe ich jetzt einen Skoda Enyaq iV60

    Herzlichen Glückwunsch, der EnyaQ macht mir aktuell jeden Tag (an dem ich fahre) mehr Spaß. Die AHK war auch einer der Gründe warum ich mich für den Skoda entschieden habe. Bei uns steht ein SylvanSport Go Camping Trailer auf der Wunschliste. Wir nutzen gerne Campingplätze (mit dem Zelt), aber man wird ja nicht jünger. Und für einen Wohnwagen oder ein Wohnmobil haben wir weder Platz noch entspricht das unserer Vorstellung von "Camping" ... :)

    Gouken der Akku fast ja knapp 28 kW, hast Du den Wagen mit der Standardladeleistung? Ich würde ja bis max 80% (ca 22 kW?) laden und bei 20% (~6 kW) wieder laden, also "nur" 16 kW - dann wäre er in ca. 2,5 Stunden wieder bei 80%. Lädst Du an einer Wallbox, Ladestation oder mit Haushaltsstrom? Denn selbst da wäre er ja in 8 Stunden bei 80%.

    Welche Reichweite ist da realistisch zu erwarten? 200 km? Der Hersteller sagt 230 km nach WLTP, aber das ist ja vermutlich wie bei allen eher Wunschdenken ;)

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Ich hab einen Q4 etron bestellt, und freue mich wenn er irgendwann 2023 geliefert wird =O

    Natürlich ist das Ding geleast - bei größeren Autos ergibt ein Kauf aus meiner Sicht aktuell keinen Sinn - in 4 Jahren sind die Batterien vermutlich doppelt so stark (werden dann sicher immer noch mit Kohlestrom geladen, aber das ist ja ein anderes Thema). Finde E-Autos super, Batterien bescheuert, aber es ist wie es ist - und der Staat hat mich mit der großen Förderung dranbekommen, denn damit wird auch ein größeres Auto sehr erschwinglich. Günstiger als ein vergleichbarer Hybrider in meinem Fall. Und es gibt noch das Zweitauto für lange Urlaubsfahrten.

  • Habt Ihr Eure E-Karren alle geleast, oder hat auch jemand wirklich gekauft?

    Bei uns steht auch mittelfristig der Umstieg auf ein neues Familienfahrzeug an, aber momentan schrecken mich die hohen monatlichen Kosten beim Leasing noch etwas. Andererseits muss man wahrscheinlich in Rechnung bringen, welche zusätzlichen Nebenkosten ein Benziner und Kaufauto verursacht.

  • in 4 Jahren sind die Batterien vermutlich doppelt so stark (werden dann sicher immer noch mit Kohlestrom geladen, aber das ist ja ein anderes Thema). Finde E-Autos super, Batterien bescheuert, aber es ist wie es ist

    Mit welchem Strom die Batterien beladen werden, liegt ja in der Hand des Besitzers - Zuhause kann man 100% Strom aus erneuerbaren beziehen, und auch einige Ladesäulenbetreiber wie z.B. EnBW liefern an den Ladestationen 100% Ökostrom.

    Klar, der Saft der dann fließt enthält einen Anteil fossiler Energie, aber in dem Fall kommt es ja wirklich darauf an welche Erzeugungsart durch den Abnehmer bezahlt und somit bestellt und in das Stromnetz eingespeist wird - je mehr "grüner Strom" abgenommen wird, desto geringer wird ja langfristig der Anteil fossiler Energie. Wenn das Netz bzw. der Netzausbau hinterher kommt ;)

    Bei den Batterien hast Du aber mit dem Q4 genauso wir mit dem EnyaQ oder dem ID.4 durch die MEB-Plattform und die modulare Bauweise des Akkus zumindest den Hauch einer Chance, in ein paar Jahren neue Akkus, vielleicht sogar schon Feststoffzellen einsetzen zu können. Das war bislang auch einer meiner größten Kritikpunkte: Ein Fahrzeug kaufen, dass technisch locker 12-20 Jahre "hält" aber nach 6-8 Jahren entsorgt werden muss, weil die festeingebauten Akkus nichts mehr leisten oder ganz tot sind und dann ein Akkutausch nicht mehr möglich ist, weil "so alte Akkus gar nicht mehr gebaut werden" - als ob es ein Problem wäre eine universelle Schnittstelle für die Akkus zu entwickeln.

    VW und einige andere scheinen das aber mittlerweile begriffen zu haben und die neuen Plattformen genau darauf auszulegen: Auch später gänzlich andere Akkutechnologien einsetzen zu können um so die Nutzungsdauer von Karosserie und Motor (letzterer hält ja nach aktuellem Stand bei geringerem Wartungsaufwand definitiv länger als ein Verbrenner) zu verlängern.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Wäre nett, wenn ihr jeweils noch zu der Reichweite schreiben würdet, bei welcher Durchschnitsgeschwindigkeit

    ihr dann meist unterwegs seid.


    Bei vielen Tests ist nämlich zu lesen, dass die Reichweite oft auch von der Geschwindigkeit abhängt.

    In Städten ist das ja weniger relevant, aber gerade wenn man doch mal außerhalb unterwegs ist, dann ist das ein wichtiger Punkt.

    Mit 60 auf der Autobahn, nur damit 400-500km möglich sind, macht in meinen Augen wenig Sinn.


    Was habt ihr da für Erfahrungen bei einer Geschwindigkeit von 110-120 km/h?

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_14022022 ()

  • Habt Ihr Eure E-Karren alle geleast, oder hat auch jemand wirklich gekauft?

    Gekauft. unsere Hausbank hat auch ein ausgesprochen gutes Angebot gemacht, der Zinssatz war attraktiv und günstiger als die VW-Bank.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Was habt ihr da für Erfahrungen bei einer Geschwindigkeit von 110-120 km/h?

    Der Verbrauch ist bei mir, wenn er erst einmal 110-120 km/h fährt, nur unwesentlich höher als bei 50 km/h. Im allgemeinen Mittel zeigt mir das Fahrzeug einen durchschnittlichen Verbrauch (Autobahn, Landstraße, Stadt) von 16,2 kW/h an, wäre der Autobahnanteil höher wären es wohl eher 16,5 - 17 kW/h. Solange man nicht ständig deutlich schneller als 130 fährt ist der Mehrverbrauch zumindest bei mir wirklich vernachlässigbar.

    Ab einer Geschwindigkeit von 120-130 km/h zieht der Verbrauch dann an, der Wagen macht bei 160 zu, aber dann kommt man nicht wirklich weit.

    Man kann aber den Autobahnbetrieb leider nicht direkt 1:1 mit dem Stadtverkehr vergleichen, weil man in der Stadt DEUTLICH mehr Energie durch Rekuperation zurückgewinnt als auf der Autobahn, d.H. selbst wenn der Nettoverbrauch bei 120 km/h exakt der Gleiche wäre wie bei 40 km/h hättest du nach 100 km in der Stadt mehr Energie im Akku als nach 100 km Autobahn, weil Du in der Stadt öfter bremst oder stärker verzögerst als auf der Bahn und damit mehr Energie in den Akku zurück lädst.

    Beim letzten "Intervall" (zwischen aufgeladen auf 80% State-of-Charge / SoC und erneutem laden bei 20% SoC) hatte ich nur einen Verbrauch von 14,9 kw/h.

    Das waren insgesamt 280 km, davon etwa 160 auf der Autobahn. Teilweise war die Klimaanlage an, Sitz- und Lenkradheizung waren etwa eine Stunde in Betrieb und es wurde an drei Tagen die Standheizung für jeweils ca. 5 Minuten vor Abfahrt aktiviert. Was ich NICHT mache: Ständig mit Vollgas beschleunigen, bis zum Ende Gas geben und dann scharf bremsen, Auto extrem heizen (18-19°C reichen) usw.

    Ich habe somit ca. 60% der Akkuleistung verbraucht für 280 km und komme (rechnerisch!) auf knapp 466 km. Der Hersteller verspricht etwas über 500 km nach WLTP, also ohne Klima/Heizung, Komfort. Das passt also recht gut.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Habe neulich auch ein Leasingvertrag für den Nissan Leaf abgeschlossen. Gibt es denn bzgl. den Wallboxen etwas zu beachten? Hätte mich für die VW Wallbox entschieden, die hatte auch beim ADAC-Test gut abgeschlossen.

  • Habt Ihr Eure E-Karren alle geleast, oder hat auch jemand wirklich gekauft?

    Bei uns steht auch mittelfristig der Umstieg auf ein neues Familienfahrzeug an, aber momentan schrecken mich die hohen monatlichen Kosten beim Leasing noch etwas. Andererseits muss man wahrscheinlich in Rechnung bringen, welche zusätzlichen Nebenkosten ein Benziner und Kaufauto verursacht.

    Wenn Du die Ersparnis mit den monatlichen Raten verrechnest, ist das aus meiner Sicht erschwinglich. Würde in der aktuellen Situation immer nur leasen. Mag in 3-4 Jahren anders aussehen.

  • Mit welchem Strom die Batterien beladen werden, liegt ja in der Hand des Besitzers - Zuhause kann man 100% Strom aus erneuerbaren beziehen, und auch einige Ladesäulenbetreiber wie z.B. EnBW liefern an den Ladestationen 100% Ökostrom.

    Wie Du sagst - man stelle sich vor, alle Deutschen wechseln auf Ökostrom. Dann wirds lustig :)

  • Ja beim EAuto ist eigentlich nur die Geschwindigkeit ausschlaggebend (bei selbem Fahrverhalten und selben Fahrzeug und selben Wetter) da die Verluste durch Luftwiederstand quadratisch steigen und die Verluste im Motor durch die Regelung praktisch nahezu konstant sind (bei normalen Geschwindigkeiten :P)


    Erfahrungsgemäß ist es gerade bei 120km/h am bequemsten zu fahren da hier Reichweite zu Fahrzeit in einem guten Verhältnis stehen und der Verkehr auch meist in dieser Gegend am flüssigsten ist.


    SUVs spüren von hohen Geschwindigkeiten natürlich relativ gesehen mehr, ein Tesla Model S, trotz hohem Gewicht und immenser Leistung dank des besseren cW Wertes und der geringeren Stirnfläche naturgemäß weniger.

    Generell merken wir die Unterschiede bei den Geschwindigkeiten nur deshalb so stark im Verbrauch weil Elektrofahrzeuge so sparsam und effizient sind.


    Ich fahre meinen Kona im Sommer um die 12kWh/100km Landstraße:Stadt etwa 1:3, meine Frau fährt den Tesla mit 15-16kWh/100km (3:1 mit Bergen und Serpentinen)

  • Habe neulich auch ein Leasingvertrag für den Nissan Leaf abgeschlossen. Gibt es denn bzgl. den Wallboxen etwas zu beachten? Hätte mich für die VW Wallbox entschieden, die hatte auch beim ADAC-Test gut abgeschlossen.

    Bei Wallboxen ist das wichtigste eigentlich nur, dass sie professionell und der Leistung entsprechend angeschlossen werden und vor allem richtig abgesichert. Das Protokoll befolgen die bei uns erhältlichen eigentlich alle und jede Funktion außer "Laden" ist dann ein Bonus den man braucht oder auch nicht.

  • Mit welchem Strom die Batterien beladen werden, liegt ja in der Hand des Besitzers - Zuhause kann man 100% Strom aus erneuerbaren beziehen

    Interessierte Frage: wie wird eigentlich technisch sichergestellt, ob man grünen Strom erhält oder nicht. Führt ja nur eine Leitung zum Haus.


    PS: habe Physik in der 2. Klasse abgewählt.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Interessierte Frage: wie wird eigentlich technisch sichergestellt, ob man grünen Strom erhält oder nicht. Führt ja nur eine Leitung zum Haus.

    Indem man meinen Beitrag vollständig liest:

    Klar, der Saft der dann fließt enthält einen Anteil fossiler Energie, aber in dem Fall kommt es ja wirklich darauf an welche Erzeugungsart durch den Abnehmer bezahlt und somit bestellt und in das Stromnetz eingespeist wird - je mehr "grüner Strom" abgenommen wird, desto geringer wird ja langfristig der Anteil fossiler Energie. Wenn das Netz bzw. der Netzausbau hinterher kommt ;)

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Sankt Peter

    Das ist (momentan) bei den Ökostromanbietern, da sie nur einen Teil der Verträge ausmacht, vollkommen irrelevant.

    Wo oder woraus der Strom erzeugt wird, spielt erstmal keine Rolle. Es ist wie Billig-Honig oder Industriemilch, tausend Euter und verschiedene Bienenvölker alle aus hundert Regionen, werden zusammengekippt und verkauft.

    So ist es mit dem Strom, da wir ein Netz haben, ist es egal wodurch die Elektronen angeregt werden, es kommt darauf an, wen du dafür bezahlst und worin diejenigen investieren, die dir den Strom liefern.

    Es ist ein Geschäft mit Investitionen, ein Ökostromanbieter investiert in Ökostrom. Falls du einen Vertrag bei einem "konventionellen" Anbieter hast, investiert dieser verstärkt in fossile Energiegewinnung.


    Ergo: Es ist erstmal egal woher der Strom aus deiner Dose kommt, es kommt darauf an, wen du dafür bezahlst und was seine wirtschaftlichen Interessen sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Krazuul ()

  • Habe neulich auch ein Leasingvertrag für den Nissan Leaf abgeschlossen. Gibt es denn bzgl. den Wallboxen etwas zu beachten? Hätte mich für die VW Wallbox entschieden, die hatte auch beim ADAC-Test gut abgeschlossen.

    Ja, auf GAR KEINEN FALL den Installationsservice für 699,- Extra buchen, auch wenn die Elli Seite den Eindruck erweckt, dass man die Box dann schneller bekäme....

    Es ist nicht klar was in den 699,- enthalten ist. Ich habe durch meinen Hauselektriker ja Quasi alles vorbereiten lassen - es müsste nur noch das bereit liegende Kabel etwa 1 m die Wand hoch geführt werden, die Box angeschraubt und angeschlossen werden. Trotzdem wollte der Installationsservice nochmal extra 400,- haben, um einen Überspannungsschutz einzubauen, der bereits vorhanden ist. Also €1.100,-- für 6 Löcher bohren, Box anschrauben, vorhandenes Kabel anschließen und nicht erforderlichen Ü-Schutz einbauen.

    Mein Elektriker hat für die Vorbereitung 400,- genommen, und möchte nochmal knapp 300,- für die Installation der Box. Das ist deutlich günstiger.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Wie Du sagst - man stelle sich vor, alle Deutschen wechseln auf Ökostrom. Dann wirds lustig

    Bestimmt - aber es wechseln nicht alle, und schon gar nicht gleichzeitig - genauso wenig wie alle E-Autos gleichzeitig laden ;)

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Gouken der Akku fast ja knapp 28 kW, hast Du den Wagen mit der Standardladeleistung? Ich würde ja bis max 80% (ca 22 kW?) laden und bei 20% (~6 kW) wieder laden, also "nur" 16 kW - dann wäre er in ca. 2,5 Stunden wieder bei 80%. Lädst Du an einer Wallbox, Ladestation oder mit Haushaltsstrom? Denn selbst da wäre er ja in 8 Stunden bei 80%.

    Welche Reichweite ist da realistisch zu erwarten? 200 km? Der Hersteller sagt 230 km nach WLTP, aber das ist ja vermutlich wie bei allen eher Wunschdenken ;)

    Wir sind bei unserer Testfahrt ca. 50km gefahren. Da ist er um ca. 30% im Ladezustand gefallen. (Viel Landstraße, ein klein wenig Ortschaft). Ich denke die Reichweite dürfte sich ungefähr zwischen 150 und 180km einpendeln. Das würde sich auch mit den wenigen Testberichten die ich bisher gelesen habe decken.

    Wir haben eine Wallbox beantragt, also denke ich es wird auch über diese geladen. ^^ Allerdings war meine romantische Vorstellung, den im Sommer Samstags bei Sonnenschein schön gemächlich von der PV befüllen zu lassen ^^. Da würde sich dann die Haushaltssteckdose auch anbieten.

    Einmal editiert, zuletzt von Gouken ()

  • Wie Du sagst - man stelle sich vor, alle Deutschen wechseln auf Ökostrom. Dann wirds lustig

    Bestimmt - aber es wechseln nicht alle, und schon gar nicht gleichzeitig - genauso wenig wie alle E-Autos gleichzeitig laden ;)

    Das ist auch immer die erste Frage von Besuchern bei uns: Wie macht ihr das mit zwei Elektroautos wo ihr doch nur eine Wallbox habt?! Muss man dann ständig umstecken in der Nacht?? ;)

  • Hinweis:

    Habe nicht alles durchgelesen.


    Wir fahren einen Renault Mégane Grandtour E-Tech und sind damit sehr zufrieden. Der Akku des Hybrid reicht für 40 km bei normalen Temperaturen. Der Benziner wird nur für Langstrecken genutzt. Ab und an auch, wenn der Akku mal leer ist. Wir laden das Auto in 4.5 Stunden über die Haushaltssteckdose auf.


    Meine Eltern fahren einen Zoe und ich kann die bisherigen Angaben nur bestätigen. Normale Reichweite bei 330-350 km. Im Winter eher 200-220 km. Das Auto bietet viel Platz für einen Kleinwagen und ist auch wirklich flott unterwegs - wenn auch bei ca. 140 km/h abgeriegelt. Die Ladezeit an einer normalen Steckdose beträgt allerdings über 32 Stunden. Das Auto hat einen großen Akku und das merkt man. Hier solltet ihr Starkstrom oder öffentliche Stationen nutzen. Wenn du wenige Kilometer fährst, lässt sich das sicher auch organisieren. Ein älterer Zoe wird sicher auch irgendwann weniger Reichweite haben, da Renault nach 8 Jahren nur noch eine gewisse Ladekapazität für ihre Akkus garantiert. Nur als Hintergrundwissen, falls es ein älterer Gebrauchter wird. Alle anderen Infos stammen von der aktuellen Generation.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ben Ken ()

  • Vorweg: Ich habe nicht alles durchgelesen.


    Der Skoda Citigo ist baugleich zum Up!. Wir hatten zunächst einen Up! geleast und dann vor drei Jahren einen Citigo (Benziner) gekauft. Mittlerweile überlegen wir auch, ob wir nicht auf Elektro umsteigen sollten. Bekannte von uns fahren einen e-Citigo und sind sehr zufrieden. Der Citigo ist unser Kurzstreckenfahrzeug. Für andere Belange haben wir mit 2 Kindern noch einen Octavia. Auf Skoda sind wir von Peugeot umgestiegen, weil wir mehr Anhängelast (Wohnwagen) benötigten. Ich denke, dass ich nie wieder eine andere Marke fahren werde - so zufrieden sind wir.

  • Wie Du sagst - man stelle sich vor, alle Deutschen wechseln auf Ökostrom. Dann wirds lustig

    Bestimmt - aber es wechseln nicht alle, und schon gar nicht gleichzeitig - genauso wenig wie alle E-Autos gleichzeitig laden ;)

    Guckt Ihr hier - Industrie und Gewerbe machen aktuell über 70% des Stromverbrauchs in D aus. D.h. die Haushalte alle auf Ökostrom zu setzen, sollte in der Theorie definitiv relativ bald möglich sein. Bin gespannt, wie sich die Infrastrukturpolitik weiter entwickeln wird. Aber das ist eine andere Diskussion, und sie soll ein anderes Mal und anderswo geführt werden.

  • Bestimmt - aber es wechseln nicht alle, und schon gar nicht gleichzeitig - genauso wenig wie alle E-Autos gleichzeitig laden ;)

    Guckt Ihr hier - Industrie und Gewerbe machen aktuell über 70% des Stromverbrauchs in D aus. D.h. die Haushalte alle auf Ökostrom zu setzen, sollte in der Theorie definitiv relativ bald möglich sein. Bin gespannt, wie sich die Infrastrukturpolitik weiter entwickeln wird. Aber das ist eine andere Diskussion, und sie soll ein anderes Mal und anderswo geführt werden.

    BTW - wenn alle Deutschen E-Auton fahren dürfte sich das Verhältnis ändern…