Stationfall - von Matt Eklund (Ion Games)

  • Anhand der Referenzhefte kann man das Spiel komplett lernen, die Regeln hab ich nie gelesen

  • Ich glaube nur für den "einfach mal machen" Ameritrash-Ansatz sind es dann wieder zu viele Fähigkeiten und Regeln, oder?

    Unter AmeriTrash würde ich Stationfall jetzt auch nicht unbedingt einsortieren.

    Da das ja oben ähnlich gefallen ist, hatte ich das nur übernommen: wie würdest du es denn umschreiben?

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Neva Kee Es ist ein semi-koop (zumindest stellenweise), shared Worker Eurogame mit versteckten Zielen, Take-That und Area-Control (im Sinne von Macht über die Figuren) Elementen und bedarf der Freude an Kommunikation. Es besitzt ja keinerlei Zufall oder Glück aus den Spielmaterial oder seiner Mechanik heraus, sondern das kreieren die Personen am Tisch dann eher durch ihre Aktionen.

  • Nemesis auf Speed

    Echt? Ich dachte ja immer, es wäre wie Nemesis. Empfinde ich aber nicht so nach meiner Partie. Ich halte es eher für ein Axon Protocol in Space. Nemesis und Stationfall erzählen zwar am Ende ähnliche Geschichten, aber Stationfall ist in seinem Konzept anspruchsvoller, grüblerischer, vielleicht sogar härter und hat ein für mich anderes Spielgefühl. Alleine weil ich nicht das Gefühl habe, eine Person zu sein, mit der ich ein semi-koop Abenteuer erlebe, sondern ich bin eher der Betrachter eines chaotischen Ameisenhaufen, der in Panik geratej ist. Stationfall ist noch mehr Spiel im Spiel, mehr Brettspiel, mehr Eurogame. Alleine das ich theoretisch alle Figuren steuern kann, löst bei mir etwas anderes am Tisch aus.

  • Nemesis auf Speed

    Echt? Ich dachte ja immer, es wäre wie Nemesis. Empfinde ich aber nicht so nach meiner Partie. Ich halte es eher für ein Axon Protocol in Space. Nemesis und Stationfall erzählen zwar am Ende ähnliche Geschichten, aber Stationfall ist in seinem Konzept anspruchsvoller, grüblerischer, vielleicht sogar härter und hat ein für mich anderes Spielgefühl. Alleine weil ich nicht das Gefühl habe, eine Person zu sein, mit der ich ein semi-koop Abenteuer erlebe, sondern ich bin eher der Betrachter eines chaotischen Ameisenhaufen, der in Panik geratej ist. Stationfall ist noch mehr Spiel im Spiel, mehr Brettspiel, mehr Eurogame. Alleine das ich theoretisch alle Figuren steuern kann, löst bei mir etwas anderes am Tisch aus.

    Ja hast recht… ich bezeichne das nur oft so, weil das Spielgefühl an sich sich etwas so anfühlt und es halt viel viel schneller gespielt ist …

  • Ok. Verstehe deine Ansicht total. Ich dachte vorher ja auch immer, es wäre in der Art ein Nemesis. Ich hatte aufgrund des Artworks (fand das Spielbrett mega unruhig), der vermuteten Übersichtsprobleme und dem Besitz von Nemesis bisher immer Abstand von dem Spiel genommen. Dann habe ich es ausprobiert und war absolut begeistert. Kann super neben Nemesis im Regal stehen. Darum wollte ich das mit Nemesis relativieren.

  • Klar sind da auch Euromechanismen drin, aber das Spielgefühl ist für mich klar mehr Chaos und Zufall als ich bei einem Euro tolerieren würde. Das ist ein Spiel das vom Thema lebt und große Ungerechtigkeit aka Glück produziert. Wer das mit der Idee spielt, sein überlegenes Können verspreche ihm sicher den Sieg, dürfte sich ärgern.

  • Klar sind da auch Euromechanismen drin, aber das Spielgefühl ist für mich klar mehr Chaos und Zufall als ich bei einem Euro tolerieren würde. Das ist ein Spiel das vom Thema lebt und große Ungerechtigkeit aka Glück produziert. Wer das mit der Idee spielt, sein überlegenes Können verspreche ihm sicher den Sieg, dürfte sich ärgern.

    Jop das stimmt. Viel taktisch beeinflussen kann man da nicht

  • Neva Kee Es ist ein semi-koop (zumindest stellenweise), shared Worker Eurogame mit versteckten Zielen, Take-That und Area-Control (im Sinne von Macht über die Figuren) Elementen und bedarf der Freude an Kommunikation. Es besitzt ja keinerlei Zufall oder Glück aus den Spielmaterial oder seiner Mechanik heraus, sondern das kreieren die Personen am Tisch dann eher durch ihre Aktionen.

    Ein Eurogame ist das ganz sicher nicht, und Zufall gibt es selbstverständlich doch bei Stationfall, zb die Auswirkungen vom Project X wenn es befreit wird, die verdeckten zufällig verteilen Kompromat Plättchen, oder die Tatsache wann die Raumstation zerstört wird (verdeckter Marker auf der Zeitleiste).

  • Danke für eure Einsichten - am Ende ist es tatsächlich die Kombination aus anspruchsvoll, grüblerisch und chaotisch, die bei mir einfach sehr unterschiedliche Geschmäcker in den Gruppen anspricht, die sich eben nicht überschneiden (die Grübler, von denen ich ohnehin weniger habe, sind eher koop-Spieler oder Planer und mögen Chaos und super-sperriges nicht sonderlich, während die Chaos-Spieler dann wiederum nicht gerne so anspruchsvolles spielen...).
    Ich denke, es wird wohl dabei bleiben, dass ich die Finger von dem Spiel lasse und es irgendwann einmal mitspiele, wenn sich die Gelegenheit doch mal irgendwo ergeben sollte (was üblicherweise eher nicht der Fall ist, weil ich wenig "außerhalb" spiele - dafür habe ich zu viele Spielgruppen, die schon zu kurz kommen).

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...