Beiträge von Archibald Tuttle im Thema „Stationfall - von Matt Eklund (Ion Games)“

    Ich glaube nur für den "einfach mal machen" Ameritrash-Ansatz sind es dann wieder zu viele Fähigkeiten und Regeln, oder?

    Ich erlebe wenige.der großen Ameritrash-Spiele wie Fortune and Glory als regelarm. Das sind ja auch 40 Seiten Anleitung. Aber wie dort reicht es auch bei Stationfall, wenn ein Spieler richtig drin ist. Der Rest lernt seine Rolle und die Grundregeln, und in zweifelsfällen redet man miteinander. Mag dann in der ersten Partie noch knirschen, aber ab der zweiten läuft es wie geschmiert.

    Aber die Runde muss definitiv eine gewisse (Rollen)spielfreude und Freude am Setting haben. Wenn das fehlt sehe ich da schwarz

    Ich fand das Konzept ja auch interessant, aber was mich dann massiv abgeschreckt hat (ich habe es letztlich noch nie gespielt) - ist die Tatsache, dass es so viele Charaktere gibt, die so viele Fähigkeiten haben, die man aber eigentlich alle von Beginn an überblicken muss und die Optik des Spiels, die ich eher funktional als hübsch finde (zumindest auf den Bildern). Außerdem das das Spiel stark von der Gruppe abhängt. Da sind meine Gruppen dann leider oft nicht so "robust", weil sie sich dann nicht genügend auf das "Meta-Game" einlassen.

    Also: zu hohe Einstiegshürde für Neulinge und zu wenig Eye Candy als Motivationshilfe für zu ungewissen Ertrag und wahrscheinliches Scheitern, wenn nicht alle total motiviert sind (was wegen der ersten beiden Punkte eben extrem fraglich ist).

    Oder habe ich da einen ganz falschen Eindruck?

    Meta-Game: wenn das ein Problem ist vergiss es. Die Partie Korsaren der Karibik wo das meta-Game nicht in Gang kam sitzt mir immer noch in den Knochen.

    Übersicht: das ist der Witz des Spiels. Das ist Chaos in tüten, wenn es übersichtlich wäre könnte man was anderes, ernsthaft deduktiveres wie Whitechapel spielen. Wenn ich je ein Ameritrash-Spiel gespielt habe dann dieses. Aber es macht spaß und ist ein toller Storymotor.


    Optisch finde ich es genau richtig. Das ist 1970er Risszeichnung Science Fiction, sehr gut getroffen. Die Station hat ja auch was von Larry Nivens Ringwelt.

    ...vor allem hat da jemand keinerlei kulturelle Sensibilität walten lassen... Au weia...

    Aber es gibt doch einen Unterschied zwischen Afftronaut und Afronaut?

    Ich wollte das nicht ins RSP ziehen, finde aber einmal auch, dass es wie sich-lustig-machen über Menschen mit Lispeln klingt, aber eben durch den ähnlichen Klang Affe und Afro in eine unangenehme Nähe bringt. Ich hatte allerdings eben auch das t übersehen. Das macht es aber auch nur begrenzt besser.