Ist Spielmaterial für euch relevant für Spielekäufe? Speziell Minis - ein Pro oder ein Kontra

  • Ich frage mich eher, wie soll Blood Rage ohne Miniaturen funktionieren?!


    Alleine die ganzen unterschiedlichen Monster. Das Spiel lebt doch von der Optik und der Haptik. Wer es braucht, kann zur besseren Erkennung (Krieger/Anführer/Mystiker) die Base-Oberfläche anmalen.

    Du meinst die Monster, die man ca. 1mal im Spiel irgendwo hinstellt, die dann einen einfachen Effekt haben, und dann kommen sie nie wieder? 😉

    Auch ohne die Monster gibt es noch Anführer und Mystiker (und Schiffe ;)).

    Und auch ich dachte ja lange, dass ich Bloodrage mit irgendwas anderem als Minis in halb so teuer besser finden würde, aber die einfache Unterscheidbarkeit der unterschiedlichen Figuren funktioniert mit den Minis trotzdem gut. Ich bin mir nicht sicher, ob das mit Meeples oder Standees genauso gut funktioniert hätte (wahrscheinlich schon, wenn der Redakteur was kann) und mittlerweile finde ich die Blood Rage Minis auch echt hübsch.

    (Übrigens ist es auch kein seichtes Spiel :cursing:)


    Insgesamt bin ich in der Frage aber zwiegespalten und kaufe sehr gerne Spiele, die ich hübsch finde.

    Allerdings ist halte ich das ganze sündhaft teure Überproduzieren mit Hunderten von Markern und Minis und Tausenden von Karten für einen Schritt in die falsche Richtung.

  • Naja wie gesagt Minis sind nicht gleich Minis, hier hätten es auch einfachere Figuren getan wie bspw. bei Maus & Mystik, Risiko, Herr des Eisgartens oder vielen anderen Spielen.


    Ich fand das beim ersten Mal spielen jedenfalls sehr enttäuschend, wie wenig Beachtung / Bedeutung den Miniaturen selbst tatsächlich zu kommt. Da hätte es nach meinem Empfinden, wie gesagt, auch sehr viel schlichteres Material getan, wenngleich ich verstehen kann, das man das schön findet.

    Einmal editiert, zuletzt von Norb ()

  • Da hätte es nach meinem Empfinden, wie gesagt, auch sehr viel schlichteres Material getan, wenngleich ich verstehen kann, das man das schön findet.

    Ging mir, wie gesagt, erst genauso. Und ist auch sicher richtig. Aber da die Miniaturen sowohl funktional als auch ganz gefällig sind, find ich das bei Blood Rage mittlerweile sehr nebensächlich.

    Ich hätte das Spiel auch mit einfacheren Figuren oder Meeples gut gefunden. (Mein größter Störaktor sind die kleinen Karten. Da wäre das Poker-Format einfach angebracht gewesen.)

  • Ich brauche schöne Grafiken und haptisch ansprechendes Material, also stabile Pappe und Spielkarten (was nicht notwendigerweise "dick" bedeutet) und gut verarbeitetes Holz. Plastik bitte höchstens dann, wenn es "edel" aussieht und zur restlichen Grafik passt (beispielsweise die transparenten Kuben bei Terraforming Mars).

    Miniaturen und jegliches 3D-Material, das nicht wirklich benötigt wird, finde ich überflüssig bis störend. Es braucht zu viel Stauraum, steigert die Kosten und schränkt meistens auch noch die Überichtlichkeit ein (beispielsweise ganz extrem die Wahrzeichen bei Tapestry).

  • generell: pompöse spiele brauchen auch eine pompöse aufmachung. man stelle sich vor, man spielt mythic battles pantheon und hat da ein paar meeples. für story driven games bringt es auf jeden fall immerson.

    bei euro games brauch ich auch keine minis (ausser wo es sinn macht-scythe z.b.)

  • Du meinst die Monster, die man ca. 1mal im Spiel irgendwo hinstellt, die dann einen einfachen Effekt haben, und dann kommen sie nie wieder? 😉

    Genau die meine ich! Die so toll mit den Klick-Bases gelöst worden sind... und sogar noch wieder kommen können... ;)


    Aber mal im Ernst, ich kann mir das Spiel wirklich nicht mit Meeples vorstellen; da gibt es Andere, bei denen ich eher auf Minis verzichten könnte...

  • Materialqualität (vor allem bei Karten & Brettern) finde ich sehr wichtig und es ist mir auch den Aufpreis wert. Ich habe ebenfalls Scythe in voller Ausstattung und liebe zum Beispiel die Metallmünzen und die Realistischen Ressourcen. Es vermittelt einfach ein anderes Spielgefühl und das sehen meine Mitspieler auch so. Spiele die so eine Qualität haben machen mich besonders aufmerksam und ich werde sehr wohl beim Kauf beeinflusst. Grafik und Thema spielen da aber eine ähnlich große Rolle.
    Minis finde ich eigentlich auch immer ganz cool auch wenn ich kein Bemaler bin. Um bei Scythe zu bleiben: Es hätten wohl auch Meeple getan aber Minis visualisieren die Welt einfach besser.

    Aber wie malzspiele schon sagte: Tapestry zeigt, wie man das ganze auch völlig übertreiben kann. Für vermeintlich unbedeutende Gebäude so einen Aufwand zu betreiben und dadurch das Spiel so teuer zu machen finde ich einfach nicht sinnvoll. Vor allem auch weil diese Gebäude keinerlei Bedeutung haben und es lediglich um die Grundfläche derer geht. Diese Miniaturen holen einen nicht ins Thema rein sondern sind völlig random. Das brauche ich dann nicht.
    Da hätte ich Tapestry lieber erschwinglicher gemacht. Ich vermute mal, dass Jamey das mittlerweile auch so sieht.

  • Ich spiele fast ausschließlich Tabletop und Ameritrasher. Die Miniaturen sind extrem wichtig. Ich würde keine Spiele mit -in meinen Augen- minderwertigen Miniaturen kaufen. Daher habe ich auch bei Planet Apocalypse gepasst. Es mag ein gutes Spiel sein, aber mir gefallen die Minis einfach gar nicht. Nemesis war ein Grenzfall, die Heldenminis sind schlecht, die Aliens sehen gut aus.


    Wenn mir die Figuren gefallen, schaue ich mir das Spiel näher an. Wenn ich die Miniaturen nicht mag, interessiert mich das Spiel dahinter meistens nicht mehr (bei Nemesis täuschten die Render, aber das Spiel ist immerhin sehr gut ;o).

    Bei den historischen Tabletopspielen, bspw. Bolt Action suche ich immer nach den Miniaturen, die mir am besten gefallen. Ich habe daher für Bolt Action kaum Figuren von Warlord (dem eigentlichen Hersteller), sondern von anderen Firmen (Perry oder TAG zB).


    Ach ja, ich bemale eigentlich alles, was ich spiele. Schon seit vielen Jahren. Es sind etwa 3.000 bemalte Miniaturen vorhanden, überwiegend historisch (vor allem Perser und Makedonen sowie Wikinger und Angelsachen) als auch Warhammer und diverse andere Systeme (Runewars, Warzone, Demonworld, Starship Troopers usw. pp.)

  • Ein echtes Problem bei Kickstarter-Spielen ist mittlerweile, dass dort gefühlt 90% der Spiele maßlos aufgeblasen sind. Minis als vermeintliches Qualitätskritierium groß beworben, Schachtelgröße das doppelte bis fünffache einer normalen Rechteck- oder Quadratschachtel (Agricola/Catan), oft mehrere Erweiterungen und/oder Varianten direkt mit enthalten -- und Preis natürlich direkt dreistellig. Ja: Sowas kann (!) im Einzelfalle auch mal richtig toll sein und natürlich freut sich jeder Spieler über hochwertiges Spielmaterial bei seinen liebsten Spielen.

    Nur: man weiß eben vorher nicht, welches Kickstarter-Spiel auch wirklich spielerisch so gut sein wird, dass man auch unbedingt die am meisten aufgemotzte Version haben will. Ich behaupte mal, dass zu einem nennenswerten Anteil solche KS-Spiele keine drei Spieleinsätze erleben, bevor sie im Regal verstauben oder verkauft werden. Und weil Geld sowie (fast mehr noch:) Platz im Regal bei keinem unendlich vorhanden sind, ist dann maßloses Aufmotzen des Spielmaterials eben nicht mehr uneingeschränkt positiv zu sehen.

    Ich persönlich finde es mittlerweile besser, wenn das Grundspiel nicht übertrieben aufgemotzt ist, sondern es lieber etwas platzsparender und günstiger bleibt. Im Falle des Erfolges können Verbesserungen/Upgrades später immer noch nachkommen, z.B. als Teil einer Erweiterung. Das ist irgendwie nachhaltiger als die üblichen Plastikklumpen-Orgien, die die Kickstarter-Maschinerie dutzendweise ausspuckt.

  • Klar ist das Spielematerial oder vielmehr das Design wichtig für ein Spiel. Es macht mir persönlich einfach mehr Spass etwas hochwertiges in der Hand zu haben (z.B. Münzen statt Pappmarkern) und bei einigen Spielen erhöht es die Immersion.

    Für komplett abstrakte Spiele gibt es in der Regel zu viele Alternativen, die ein tolles Design haben und somit den Vorzug bekommen.

    Letztlich nütz aber die tollste Optik nichts, wenn die Mechanik nicht gelungen ist.


    Beispiele:

    - Zombicide ohne Miniaturen würde komplett seinen Charm verlieren, da die Immersion komplett weg wäre. Die Mechanik ist ja eher zweckdienlich.

    - Tavernen von Tiefenthal sieht einfach toll aus. Das erhöht den Spaß.

    - Planet Apocalypse finde ich die Minis so hässlich, dass es für mich nicht in Frage kommt (kann man auch als kompliment an das Design sehen, dass es so abstoßend ist) ^^

  • kurze Ergänzung:


    Hamburger Tactica 2008 – MortheimHamburger Tactica 2008 – Mordheim – Willkommen auf der Seite der Hamburger Tactica


    Das ist die Mortheim-Spielplatte, auf welcher wir eine Kampagne gespielt haben, die ein Jahr dauerte ;)


    Wolfgang ist ein wahrer Künstler der Terraingestaltung. Wir haben da unter anderem Minas Tirith, Babylon (Löwentor), eine Westernplatte, The Walking Dead usw. pp, die wir bespielen. Der kann aberwitzige Sachen in einer unglaublichen Geschwindigkeit bauen.


    Miniaturen sind wichtig :love:

  • Für mich ist zunächst mal wichtig, dass ein Spiel mich thematisch und spielmechanisch interessieren muss.


    Was die Optik angeht, bin ich jedenfalls kein Purist, schön aussehen darf ein Spiel schon und sollte es auch.

    Wenn „Minis“ ganz allgemein ein Gegensatz zu Markern und Standees sind, also auch Gebäude pp einschließen, dann sind sie mir allemal lieber als Pappmarker oder Standees.

    Aus Plastik müssen sie nicht sein, bei Catan z.B. spiele ich lieber mit den ganzen Wikinger-Holzteilen. Aus Plastik dürfen sie aber sein, wenn es sie aus Holz nicht gibt, auch wenn ich sie dann nicht bemale.

    Ein Spiel, das nur Pappmarker und Standees mit Pappfiguren drin hat, hat es bei mir aber schon schwerer, da muss das Interesse an dem Spiel schon sehr groß sein.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Als jemand, die sich allein aufgrund der Salatressourcen in einem wochenlangen Prä-Reykholtkauf-Zustand befunden hat und diesen erst verlassen konnte, nachdem ich die Dinger endlich mal live erleben durfte, wo sie mir als zu schäbig erschienen um allein ihretwegen ein Spiel zu kaufen, das so oft als seicht und banal beschrieben wurde, kann ich nicht behaupten, dass Spielmaterial für mich nicht relevant wäre.

    Als jemand, zu deren Lieblingsspielen UltraQuest gehört, das als wichtigsten Bestandteil Text, Bleistift und Datenblätter verzeichnet, kann ich aber auch nicht behaupten, dass Spielmaterial für mich wirklich relevant wäre.

    Ich weiß nicht, wenn das Material toll ist kann ich mich SEHR daran erfreuen, wenn das Spiel toll ist, braucht es allerdings kein besonderes Material und ob ein tolles Spiel durch tolleres Material noch toller würde, kann ich auch nicht verallgemeinernd sagen. Keine Minis, keine Standees und keine Ressourcen könnten das UQ-Spielerlebnis auf eine andere Ebene heben. Trotzdem will ich unbedingt mal probieren, die Dungeons mit Dungeon Universalis nachzustellen. Bei manchen Spielen ist eine Ausarbeitung wahrscheinlich sogar umso fantasiebegrenzender, je fantasievoller sie ist.

    Kurz, ich glaube es kommt auf das Spiel an. Beim einen ist es überhaupt nicht wichtig, wie sparsam das Material ist und beim anderen kommt kein Kauf zustande, weil die Salatteilchen zu dünn sind. :S

    I wish I had a friend like me

  • Etwas müßige Diskussion die ich wohl unfreiwillig losgetreten habe, dabei ging es mir gar nicht darum ob jetzt Spiele überproduziert sind oder die KS Krankheit das alles immer mega aufgeblasen ist, mich "störte" einfach so eine generelle Aussage wie "Minis? da bin ich raus" ohne sich auch nur eine Sekunde mit der Mechanik des Spiels beschäftigt zu haben, solche Aussagen finde ich generell sagen wir mal "befremdlich" in allen Lebenslagen. Klar jeder wie er will, is mir im Grund ja auch wurscht aber Menschen die bestimmte Dinge "aus Prinzip" ablehnen sind mir, sorry, suspekt.

  • aber Menschen die bestimmte Dinge "aus Prinzip" ablehnen sind mir, sorry, suspekt.

    Ich denke, ich verstehe, was du im konkreten Zusammenhang meinst.


    Verallgemeinern wollte ich das aber eher nicht. Da könnte man, will ich gar nicht, eine eigene Diskussion zum Thema "Prinzipien im Leben der Menschen als Einzel- und Gemeinschaftswesen" lostreten.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ich versuche mich da immer komplett offen zu halten und in jedem Fall ein zweites Mal hinzuschauen ganz egal, ob das Thema, die Grafik, die Ausstattung oder die Qualität mich erstmal abschrecken. Ich habe einfach schon unzählige Male erlebt, wie mein Ersteindruck nach EGAL welchen Äußerlichkeiten, beim genaueren Hinsehen und Spielen sowas von irrelevant wurde, dass ich um ein Haar ein großartiges Spiel verpasst hätte.

    Selbst thematisch bin ich schon oft über meinen Schatten gesprungen (z.B. Ackerbau und Rallyfahren interessieren mich nullkommanull) und das war es jedes Mal wert. Ich finde allerdings auch, dass "Thema vermitteln" nicht unbedingt eine besondere Stärke von Brettspielen ist.

    Und wie ich dabei auch schon lernen durfte, ist nichtmal die Qualität (!) des Materials für mich entscheidend... z.B. siehe Dorn: Erstlingswerk eines Kleinstverlags, saudünne Karten mit nicht einmal abgerundeten Ecken, Standees aus max. 1mm dicker Pappe, bunte Plastikscheibchen mit Aufklebern, ein Artwork, das stark nach Buntstiften aussieht und ein Anleitungspapier, bei dem man Angst haben muss, dass man ohne gerade frisch gewaschene Hände sofort dauerhafte Abdrücke hinterlässt... Trotzdem ein grandioses Spiel. (...man muss nur SEHR gut darauf acht geben. ^^)

    Und ja, mittlerweile schreckt mich zu auffälliges Material bei einem Kickstarter erstmal ab - wenn lange genug nur über die Minis gesprochen wird, verliere ich direkt das Interesse. Die Chance ist einfach viel zu groß, dass der Fokus der Entwicklung sich genauso verhält und dann verpasst man ja nur seltenst etwas wirklich besonderes. :)

  • Schönes und mMn auch wichtiges Thema. Ich mag generell Minis. Egal ob angemalt, mit einer Wash versehen oder unangemalt.

    Finde ich Spiele besser, nur weil sie Miniaturen verwenden? Nö.

    Finde ich Spiele machen auf dem Tischer mehr her und sorgen für eine größere Immersion, nur weil sie Minatiaturen verwenden? Absolut.

    Beispiel:

    Bei der letzten Blood Rage Runde am Dienstag hat mein angeworbener Frostriese 4 Schlachten für sich entscheiden können und wurde dementsprechend von mir ordentlich gehypt und gefeiert. Mit jedem weiteren Sieg wuchs meins Grinsen und ich habe wie wild mit der "mächtigen" Miniatur herumgefuchtelt und die gegnerischen Krieger vom Tisch gefegt. Ich stelle mir gerade diese Szene mit einem roten, etwas größeren Spielstein vor... das hätte nur ein Viertel so viel Spaß gemacht. Neee gerade Blood Rage mit den großen Schlachten in Yggdrasil, bei dem dann gleichzeitig 20 Miniaturen geschnetztelt werden - das ganze mit Holzklötzchen? Da verliert das Spiel massiv an Atmosphäre.


    Bei immer mehr Kickstartern sind die Miniaturen definitiv im Vordergrund (bspw. Hel) und es wird zu wenig über die eigentlichen Spielmechaniken geredet. Das schreckt mich dann auch ab. Ist bei einem Kickstarter allerdings das Regelwerk im Vorfeld verfügbar und es gefällt mir, dann werde ich fast immer zu der Variante mit den Miniaturen greifen, da das Spiel dann mMn auf dem Tisch besser aussieht.


    Es gibt natürlich auch Sonderfällte. Ich mag z.B. die Minis aus KDM sehr, würde das Spiel aber ohne Probleme mit Pappfiguren spielen können. Da kommt die Immersion für mich eher durch das Kopfkino als durch die Figuren auf dem Feld.

    Negativbeispiele gibt es auch einige. Planet Apocalypse reizt mich definitiv spielmechanisch und immer wenn ich kurz davor bin das Teil zu bestellen, dann schau ich mir schnell einige Photos des Spielmaterials an und denke mir "nope". Da gefällt mir weder das Board, noch die Minis, noch das Setting. Ganz schlimm ist Galaxy Defenders. Die Miniaturen, die Hexfelder, die Schriftart. Die Schriftart! Schade um das Spiel, aber das möchte ich gar nicht spielen.


    Ich habe auch einige Freunde, die ihr Kaufverhalten von dem Gefallen des Spielbretts abhängig machen...

  • Es gibt genau zwei Minis-Spiele, die ich mag:

    Empires Age of Discovery und Clash of Cultures. Beide ziemlich oldschool, aus der Zeit vor dem Minis-Hype.


    Beide kämen auch sehr gut ohne aus, Holz wäre gut möglich. Für den zweiten Titel hätte ich gern die neue Version, aber sie ist einfach zu teuer. Das kann ich nicht für mich verantworten. Empires Kickstarter war schon hart an der Grenze.


    Die meisten anderen Minis-Games haben meinen Geschmack noch nie getroffen. Das beste darunter war Blood Rage, und auch das fand ich nur meh.


    Daher kann ich da stets ruhigen Gewissens einen Bogen drum machen, besonders alles von CMON.


    Tja.


    Gutes Spielmaterial ist aber immer ein Kaufargument. Oder anders: eine total lieblos / unpassende Umsetzung kann mir das interessanteste Spiel versauen (#SantaMaria), dann wird es auch nicht gekauft.

  • Red_Leader Ich kann dich da verstehen. Grundsätzliche und radikale Ablehnung und keine Sekunde mehr zu investieren, ist mir ebenfalls suspekt. Über die Aussage, das bemalte Minis schlecht aussehen, kann ich nur lachen. Das kommt auf die Bemalkünste an und es gibt dort wahrhaftige Kunst zu erleben. Das Minis einfach nur zur Kaschierung da sind, weil die Mechanik nichts taugt, ist wohl auch ein schlechter Witz und absoluter Nonsens! Es mag das sicher geben, aber es gibt Mini-Fans und Menschen die gerne den Pinsel schwingen. Gerade Brettspieler die aus der Tabletop Szene kommen, haben gerne beides! Man sollte es lieber unter persönlich en Geschmack verbuchen und das nicht so absolut verteufeln und irgendwelche objektiv allgemeingültigen Gründe für die Ablehnung suchen. Ich finde ein homogenes Gesamtbild am wichtigsten und finde schöne Holzmeeples ebenso toll wie schicke Minis. Schlechte Minis sind genauso ätzend wie schlechte Meeples, Pappe oder ähnliches.

  • Red_Leader  brettundpad

    Ich habe das Spiel bei BGG gesehen, über die Mechaniken drüber geschaut und gedacht - klingt nicht besonders könnte aber möglicherweise was sein - meine Erwartung ist aber die, dass mir persönlich das Spiel zu "leicht" sein wird. Also Interesselevel 2/6


    Aus genau diesem Grund war dann die Info, dass das Spiel Minis haben wird der Punkt wo es von 2/6 auf 1/6 gefallen ist


    Um mal 2 Spiele zu nennen, bei denen mich das Spielmaterial absolut abholt:

    Gugong Deluxe

    Legacies


    Und ein Spiel dass mich interessiert (das ich daher gebackt habe) welches wirklich unglaublich hässlich ist - und der Prototyp sah so gut aus:

    Titan

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2