Kinderspiele 01.04.-30.04.20

  • #KarakRegent

    Wir haben jetzt zum #Karak noch die Erweiterung mit dazu gebracht. Von der Erweiterung haben wir den ganzen fiesen Kram (dem Gegner schaden usw) weggelassen und spielen nur mit den neuen Charakteren. Unserer Kleinen machen die neuen Charaktere wirklich sehr viel Spaß, insbesondere das Mädchen mit dem Bärenbegleiter, weil da zählt jede gewürfelte 1 wie eine 6.....





    #WerWars


    Des weiteren spielen wir ab und an noch häufig: #WerWars ...quasi der Nachfolger (was das Alter des Kindes betrifft) von Schnappt Hubi. Dort ist der Schwierigkeitsgrad schon richtig knackig!




    #Maniki

    ...und gestern hatte unsere Tochter noch #Maniki hervorgekramt

    Da geht es darum, dass 3 Tiere beliebig auf 2 Plätzen verteilt werden und man eine Zielkarte ziehen muss. Diese Zielkarte gibt an, wie die Tiere sitzen sollen, wenn man ihnen ein Kommando zugerufen hat.



    Wenn man z,.B. ruft "LO" dann springt die obere Figur von rot nach blau...oder bei "SO" springt die unterstes Figur von blau an die oberste Stelle.

    Kurzum: Man sieht das Zielfoto....wer nun als erster den kompletten (!) Befehl gerufen hat, wie z.B. "Ki-Ni-Lo-So" und dieser dann passt, darf die Karte behalten.

    Ein wirklich nettes Kinderspiel, das unserer Kleinen (6 Jahre) wirklich Spaß macht. Empfohlenes Alter vom Hersteller (8+) aber das ist mE zu hoch gegfriffen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Vielleicht .. so als Idee, nutzen wir hier das vorhande Wiki, um vielleicht die Spiele in entsprechenden Alterskategorien zu listen. Quasi Empfehlungen ab X Jahren...

  • Hab im Forum auf die Schnelle nichts gefunden.. gibt’s nen Thread mit Empfehlungen wie u ab wann man am besten startet? Die richtige brettspielerziehung liegt mir natürlich besonders am Herzen.. 😇😬

    Da ich gerade am zweiten Knopf dran bin: 2,5 Jahre scheint optimal zu sein. Da hab ich auch vor fast 5 Jahren mit Knopf 1 angefangen und in meinem Blog über die Spiele berichtet. Allerdings sehe ich gerade: Was beim einen super lief, klappt beim anderen gar nicht. Wenn ich aber 1-2 Grundregel aufstellen sollte, mit denen man Spieler heran erzieht:

    - Lass Kindern den Freiraum mit Spielmaterial zu tun, was sie wollen. Regeln sind völlig egal. Nach und Nach heranführen.
    - Lass Kinder so lange sie wollen mit Kinderspielen spielen. Nicht zu früh auf Familienspiele etc wechseln. Das können sie ihr ganzes Leben lang noch spielen.

    Mein Großer wird im Herbst 8. Andere Gamer-Kids spielen schon Marco-Polo, Azul etc... ich habe ihm den Raum gelassen. Sein Lieblingsspiel ist neben Karak Verfuxt! zwei komplett simple Spiele, die er aber abgöttisch liebt und selbstständig mit Freunden spielt, und selbst erklären kann. Das halte ich für extrem wichtig. Wenn nur man ein Spiel nur spielen kann, wenn Papa oder Mama dabei sind, ist es zu früh. Ich würde gerne mit Ihn ein LCG spielen wie Ashes.... oder würde gerne mal ein traingame versuchen. Aber ich weiß, es ist zu früh. Auch wenn ich ihn dazu bekomme, alle regeln zu befolgen, wird er die Spiele nicht begreifen können. Die Fähigkeit lesen zu können ist aktuell ein großer Schritt. Das wird neue Tore öffnen. Und ganz nebenbei, spiele ich Spiele wie Zauberei hoch 3 und Mmmh! super gerne. Wird traurig, wenn das irgendwann wegfällt.

    Langsam spielen wir Century (in der Coolen Golem Edition) und Splendor. Hier merkt man... er hat Erfahrung im Spielen, aber die Strategien erschließen sich ihm nicht. Spielen solcher Spiele macht nur Sinn, wenn er A es unbedingt möchte, und B er auch eine Chance hat, es eventuell zu gewinnen. Da kommen dann Spiele mit hohem Glücksanteil wie Can't Stop super zur Geltung... Papa verliert immer :D Spiele wie Funkoverse haben natürlich bei 8 jährigen Kindern auch einen Reiz :)

    Aber gerade mir dem kleinen Bruder, der bald 3 wird spielt mein Großer super gerne die HABA Klassiker 2+ Bärenhunger, und Ab die Post. Tier auf Tier ist mehr ein Spielzeug und ab und an stapeln wir aus Spaß die Karten von Rhino Hero.

    Hopp Hopp Häschen ist super simpel, genau wie der Klassiker Quips. Aber dazu muss das Kind die Farben kennen, wozu sich mein Kleiner nicht committen kann. Er macht es, wie er gerade mag... auch gut. Es ist wichtig, dass er lernt, dass man auch ruhig am Tisch Spaß und Action haben kann.

  • Merci, schau ich mir mal ein. Da gibt’s ja mehr im Netz aber unknownstipps sind natürlich immer bevorzugt 😬


    Matze

    An mein Kind kommt nur Rockmusik ✊🏻

  • Hab im Forum auf die Schnelle nichts gefunden.. gibt’s nen Thread mit Empfehlungen wie u ab wann man am besten startet? Die richtige brettspielerziehung liegt mir natürlich besonders am Herzen.. 😇😬

    Ich denke, dass man sich danach nicht so richtig richten kann, denn die Philosophien gehen hier IMHO stark auseinander. Absolut wertneutral. Was mir aufgefallen ist: Der eine sagt: Biete ihnen das Spielmaterial an, was sie draus machen ist ihre Sache, der andere sagt, dass man mit ihnen auch Kennerspiele spielen kann, man muss sie halt nur führen...der andere sagt vielleicht, dass man nur kooperative Spiel so früh spielen sollte, weil das dann nicht nur einen Gewinner oder Verlierer bringt, sondern das Team gewinnt oder verliert.....ich bin derjenige, der sagt, dass ich mich in etwa an die Altersempfehlung halte, da ich denke, dass sie sich altersgerecht am besten ins Spiel einbringen können.....das ist -wie gesagt- alles eine Einstellungssache (alles wertneutral).

    Von daher würde ich Spieleempfehlungen eher als relativ betrachten..... ;)

    Am besten einfach mit dem eigenen Kind ausprobieren, was diesem am liebsten so gefällt. Bekommt man ja schnell mit....

    Ach ja.... wir haben mit unserer Kleinen das Brettspielen in etwa so mit 2,5-3 Jahren angefangen.... dann so Sachen wie "Lotti Karottie" oder "Tempo kleine Schnecke". Sehr gute Videos zu diesen Thema macht mE Jörg vom SpieleBlog


    Spiele nach Altersangabe

    Da haben sich seine Tipps mit den Vorlieben unserer Kleinen eigentlich sehr gut gedeckt!

    ...ist generell mE ein toller Kanal.

    13 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • @dawue

    probier mit Knopf 1 mal King of Tokyo aus. Ich erinnere mich an ein Spieletreffen, bei welchem ich das nigelnagelneue englische KoT dabei hatte. Die Kids (auch so um die 8) haben das in Windeseile untereinander beigebracht und mehr oder weniger ständig an diesem langen WE gespielt. Englisch war da irgendwie gar kein Hindernis...

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • @dawue

    probier mit Knopf 1 mal King of Tokyo aus. Ich erinnere mich an ein Spieletreffen, bei welchem ich das nigelnagelneue englische KoT dabei hatte. Die Kids (auch so um die 8) haben das in Windeseile untereinander beigebracht und mehr oder weniger ständig an diesem langen WE gespielt. Englisch war da irgendwie gar kein Hindernis...

    Steht schon parat. Hier lag die Hürde eben in dem Lesen der Karten. und zu zweit ist das auch n bissi dröge. Und daran wird sich aktuell auch wenig ändern... aber das Spiel wird ein Hit

  • Danke für die TipToi Tipps zur monsterstarken Musikschule. Das gab es gebraucht zusammen mit dem Taschengeld Spiel. Das zweite ist zwar sehr repetitiv aber Bus fahren, einkaufen und Münzen abscannen macht großen Spaß.


    Ich habe mir zur Beschäftigung übrigens ein Diabolo bestellt und bin dabei auf diesen Wurfring gestoßen. Absolut cool, weil man den Nachwuchs super ans Frisbee werfen heranführen kann.

    Spielerisch gibt es zur Zeit viel Top Trumpf „Luxusklasse“. Dank youtube konnten wir auch schon das ein oder andere Auto in Aktion sehen.

  • Heute habe ich den ersten Obstgarten ausgepackt. Unser Kleiner (15 Monate) ist zum "richtigen" Spielen noch zu klein, aber das Material ist zur ersten Annäherung schon mal super.

    Er hat viel damit gespielt und mit dem Raben schließlich das Obst aufgegessen. Ein herrlicher Anblick. ^^

  • Seit der Kita-Schließung kann ich meine gespielten Erwachsenenspiele an einer Hand abzählen. Aber mit dem Töchterchen (5 1/2 Jahre) wird fast täglich gespielt. Carcassonne Junior steht hoch im Kurs, aber ihr aktuelles Lieblingsspiel ist das #AgricolaFamilienspiel, von ihr nur "Das Bauernhofspiel" genannt.

    Durch das starke Streamlining der Familienversion-Neuauflage und die schöne Grafik von Klemens funktioniert das tatsächlich schon mit dem Alter überraschend gut, auch wenn die offizielle Empfehlung ab 8 heißt. Normalerweise gehen "ab 8" Spiele eher nicht mit ihr, auch weil diese Spiele meistens mehr oder weniger viel Lesen voraussetzen. Das Agricola Familienspiel kommt komplett ohne Text aus. Worker Placement ist auch ein im wahrsten Sinne des Wortes kinderleicht zu erfassendes Konzept. "Ich schicke mein Familienmitglied in den Wald, um Holz zu holen." Männchen auf Feld (mit Wald-Grafik im Hintergrund) setzen, dort liegendes Holz mitnehmen. Haken dran, Konzept verstanden. Kinderleicht.

    Allerdings habe ich eine Regeländerung eingeführt: für jedes Altersjahr unter 8 gibt es zwei Nahrung am Anfang extra. Sie startet also immer mit acht (statt zwei) Nahrung und ist Startspieler. Das entschärft das Reinkommen in das Spiel deutlich. Man kann am Anfang eigentlich machen, was man will, auch suboptimal spielen, ohne Ernährungsprobleme zu kriegen.

    Dass Tiere auf dem Bauernhof auch zum Essen da, hat sie auch durch Agricola gelernt. Erstmal wollte sie nur Brot backen, aber aktuell macht es ihr besonders viel Spaß, Schweine gegen drei "Schnitzel" (liebt sie!) zu tauschen. :) Schnitzel wachsen nun mal nicht auf Bäumen, und gerade die Stadtkinder sollen das auch ruhig wissen...

    Eine weitere Regeländerung gibt es seit einiger Zeit auch noch: Irgendwann hat Töchterchen gesehen, dass in der "Erwachsenenversion" von Agricola über die Moorbauern-Erweiterung Pferde dabei sind. Oh, großes Drama. Warum sind keine Pferde in der Kinderspiel-Version?! Egal, neue Regeländerung: Eine Runde nach den Kühen (Runde 9?) kommen Pferde ins Spiel, wie üblich 1 Tier/Runde per imaginärem Anhäufungsfeld. Pferde kann man nur holen und auf die Weide stellen, sonst nichts, insbesondere natürlich nicht schlachten. Sonst gleiche Regeln wie für die anderen Tiere bzgl. Vermehrung und auch 1 Punkt/Tier am Ende. Agricola ist so ein stabiles Design, das verträgt auch eine neue Tierart völlig problemlos. (Das erhöhte Startkapital kann da schon etwas problematischer sein!)

    Für Spielerfamilien ist das Agricola Familienspiel also durchaus einen Blick wert, und das nicht erst ab 8. Geht auch früher.

  • Wir spielen viel mit unserem Sohn, aber vorwiegend Spiele die er selber aufbauen und auch erklären kann. Concept Kids und Karak sind bei uns z.Z. der Renner 😀 Gespielt wurden diese Woche einige Partien Concept Kids. Carcassonne Junior haben wir verkauft, das hat ihm nicht gefallen und Zug um Zug Kids kommt leider auch nicht gut an.

  • Es ist aber in meinen Augen immer noch kein klassisches" Familienspiel" der Erkläraufwand ist immer noch wesentlich höher als bei üblichen Familienspielen.

    Aber gerade, wenn man es zu zweit spielt, kann man das ruhig schrittweise einführen:

    - Runde 1: "Du bist ein Bauer, der seinen Hof verwaltet. Du solltest dich erstmal entscheiden, ob du eher Tiere halten möchtest oder lieber Ackerbau betreibst."

    Abhängig von der Antwort erklärst du dann, was man dazu tun muss.

    - Runde 2: kurze Erklärung, dass man irgendwann sein Haus erweitern will um eine größere Familie zu haben und dafür 2 Schilf und 5 Holz braucht, so wie der Hinweis, dass Lehm hilfreich ist, um Anschaffungen zu tätigen. (Je nachdem, ob der Mitspieler Tiere oder Äcker gewählt hat, kann man mal Feuerstelle oder Ofen erklären.)

    - Runde 3: Erklärung., dass nach Runde 4 eine Ernährungsphase kommt, diese kurz erklären und bei der Gelegenheit erklären, wie Ackerbau und Tuervermehrung funktionieren.


    So kann man das kleinschrittig einführen. Wenn man dann in der ersten Partie nett spielt und nicht ständig die wichtigen Felder blockiert, dann kann man so sehr gut durch das erste Spiel durchgeleitet werden. Viele Aspekte wie Vermehrung, Renovierung, Schweine,Kühe, Gemüse,... werden ja erst nach und nach eingeführt. Dazu ist das Spiel unheimlich belohnend, da man am Ende einen kleinen Hof vor sich hat, der etwas produziert. Ob der Hof vom Mitspieler besser ist oder nicht, muss da keine große Rolle spielen. Gerade wenn man es mit Kindern spielt, die jünger als die empfohlenen 8 Jahre ist, kann man auch am Anfang gar keine Punkte zählen, sondern Challenges erstellen: "Am Ende hat jeder Spieler gewonnen, der 4 Personen hat." (5 Personen/jede Tierart einmal/2 Felder und 2 Weiden/...)

  • Das Agricola Familienspiel kann genauso wie die "große" Agricola-Variante eine Geschichte erzählen. Natürlich geht das ohne Karten (insbesondere Ausbildungen) nicht ganz so komplex wie bei den Erwachsenen. Man kann z.B. kein Familienmitglied zum Zimmermann ausbilden, um dann Holzhäuser günstiger zu bauen, aber für Kinder ist die etwas reduzierte Komplexität (z.B. auch Verzicht auf Ressource Stein) genau richtig so. Das Spiel ist auch leicht verständlich und leicht erklärbar, denn das Themengebiet Bauernhof ist bei Kindern präsent.

    Einzig dass Tiere nicht nur zum Knuddeln, sondern (auch) zur Nahrungsversorgung da sind, ist eine gewisse Hürde, die man nehmen muss. :) Tip: Tiere werden erstmal nicht "geschlachtet", sondern Schweine gegen Schnitzel getauscht, Schafe gegen Lammkoteletts, Kühe gegen Steaks. Was auch immer man abends auf den Tisch bringen kann und was dem Kind schmeckt. Wenn das Schnitzel schmeckt, wird auch das Tauschen der Schweine gegen Schnitzel akzeptiert. ;)

    Das Agricola Familienspiel hat auch etwas, was im Kinderspielbereich längst nicht selbstverständlich ist: es ist balanciert. Man kann so oder so oder so spielen -- diverse Richtungen funktionieren, wenn man es richtig macht. Gerade die TipToi-Spiele sind im Vergleich dazu oft grausam eintönig und unbalanciert. Da macht man jedes Spiel das Gleiche und die Spielentscheidungen bestehen darin, ob man lieber 2 oder 3 Schritte gehen / Geld ausgeben / sonstwas macht, wobei völlig offensichtlich ist, was zu tun ist: lieber mehr Schritte, lieber weniger Geld, etc.

    Agricola, auch schon in der Familienspiel-Variante, ist da eine andere Liga an Variabilität. Ich glaube, dass es auch schon die Kleinen irgendwann zu schätzen lernen, wenn es viele gute Optionen gibt. Dann muss man auch nicht heulen, wenn Mama oder Papa das Feld blockiert, wo man selbst hin wollte. Klar, grundsätzlich spielen wir nett und helfen, aber mit sechs Nahrung Startvorteil (zwei für jedes Jahr unter der offiziellen Angabe "ab 8") kann unsere Kleine das mittlerweile schon gut mitspielen. Während des Corona-Lockdown haben wir oft das Agricola-Familienspiel gespielt und ich denke, dass unsere Kleinen da in diversen Bereichen viel gelernt hat.

  • Ich hab jetzt mit meiner 7jährigen Port Royal (Pfister) ausprobiert. Das hat hervorragend geklappt.

    Als ich die Regeln gelesen habe, dachte ich das wird nix. Aber es hat vom ersten Spiel an gezündet. Push Your Luck ist für sie unangenehm da sie äusserst risikoavers ist, aber das Thema kommt an und man wächst kontinuierlich.

    Ich selber finde das Spiel auch sehr gelungen und werde es sicher auch mal zu einer Erwachsenenrunde mitnehmen.

    Die Altersempfehlung lautet ab 8, aber ich denke das kann man vielleicht auch schon ab 6 ausprobieren.

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”