Museum - eine Inventur vornehmen & Karte aus einem Ablagestapel spielen

  • Vorweg: Ich besitze das Spiel - will es aber erst heute erstmals speilen.

    Beim Regelstudium stolperte ich vorhin über folgenden Sachverhalt: Auf Seite 6 und 7 der Regel heißt es bei "Ausstattung" & "Eine Karte aus dem Ablagestapel ziehen", dass man eine Karte bezahlen kann, indem man eigene Karten mit entsprechendem Wert ablegt - und damit einen eigenen Ablagestapel bildet. Karten aus diesem Stapel könnte man später z. B. kaufen um damit die eigene Austattung zu bereichern, dafür müssen sie aber (natürlich) gekauft werden.

    Zwar heißt es im gleichen Kapitel, dass mit die einmal " .... im eigenen Stapel liegenden Karten nicht dafür nutzen darf, um für andere Karten zu zahlen (Seite 7, rechts, 3. Absatz)", aber auf Seite 9 (links unten) heißt es bei "Eine Inventur vornehmen (Karten aufnehmen)": Der Spieler kann sich entschließen, ... so viele Karten von seinem Ablagestapel zu nehmen wie er wünscht und diese in seine Kartenhand wieder aufnehmen." Un d mit den karten in der Hand kann man stets jede Karte für die eigene Ausstellung bezahlen.


    Also hat man die zuvor bezahlten Karten stets kostenlos eingebaut, denn das (Karten)-)Geld kommt ja direkt wieder in meine Hand zurück wenn ich das will ..... Ich bezahle, bekomme Ware - und kurz danach bekomme ich auch das gezahlte Geld zurück ....?!

    Mache ich da einen Interpretationsfehler oder einen Denkfehler, oder ist das sogar so gewollt? Letzteres wäre aber ein wenig schräg, oder?


    Vielleicht kann jemand helfen, der das Spiel kennt .....

  • Du gibst mir der Inventur aber deinen Zug auf. Darfst also nicht wie sonst eine andere Aktion machen. Und das ist schon sehr hart. Die Inventur vermeidet man ganz natürlich fast immer, außer es geht gar nicht anders.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Haben das Spiel gestern dann erstmals gespielt.


    Situation: Ein Spieler hatte bis zu seinem Zug in Runde 2 fünf Karten mit jeweils Kosten 5 auf der Hand gesammelt. Er spielte eine davon in sein Museum und zahlte mit seiner zweiten Karte 5 in seinen eigenen Ablagestapel. Dann nahm er diese abgelegte 5er Karte wieder auf und kaufte sie für sein Museum - und bezahlte mit seiner dritten 5er Karte und legte sie in seinen Ablagestapel. Gleiches macht er mit dieser dritten und der vierten und dann noch mit der vierten und fünften 5er Karte. Diese letzte 5er Karte im Ablagestapel bezahlte er mit vier Extra Prestigepunktmarkern die man ja immer dann als Zugabe bekommt, wenn man eine 5er Karte in sein Museum bringt. Davon hatte er in diesem Zug bis dahin vier erhalten, hinzu kam ein Prestigepunkt aus vorheriger Runde. Fazit: Der Spieler platzierte Karten im Wert von 5 mal 5 = 25 Siegpunkten für den Einsatz eines einzigen Prestigepunktes.

    Gleiches geschah zwei Runden später mit sieben zuvor gesammelten 4er Karten. Danach war das Spiel beendet, denn bei 50 Siegpunkten plus je einem Zug der anderen Spieler ist Schluss.


    Es reichte für diesen Spieler zum Sieg. Er bekam keine Siegpunkte aus der "Mäzenkarte", seine Sammlungen waren mittelprächtig gelungen, Minuspunkte gab es auch nur wenige.


    Ein wenig komisch finde ich diese Engine mit gleichen Kartenwerten schon ..... oder haben wir falsch gespielt?

  • Deswegen spielen wir es so dass alle Karten die wir zum bezahlen verwenden erst in den "Spielbereich" kommen und am Ende in sein "Lager". Sprich alle Karten mit denen man bezahlt liegen mind. 1 Runde für alle Spieler zum Kauf aus.

    Hat 2 Vorteile: Die Interaktion unter Spielern wird sehr gesteigert weil viel mehr Karten zum Kauf ausliegen.

    Es gibt keine so komischen Kombos wo man in einem Zug X Karten für praktisch nichts in sein museum bringen kann. Das war auch für uns broken.

  • Das ist auch falsch gespielt. Er darf die abgelegte 5er Karte nicht auf die Hand nehmen. Denn das wäre die Inventur und dann darf er eben nichts machen, als die Karten auf die Hand nehmen und eben keine ausspielrn.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Aber es wäre laut original Regeln möglich die Karte (mit dieser man gerade bezahlt hat) aus seinem Lager/Reserve direkt in sein Museum zu kaufen.

    In dem gleichen Zug in dem man sie gespielt (zum bezahlen) verwendet hat.

    Sprich andere Mitspieler haben nie die Chance die aus dem Lager dieses Spielers zu kaufen. Und das kann man dann als Kette spielen in seinem Zug.....

    Und mit diesen Regeln hatte bei uns praktisch nie ein Spieler mehr als eine Karte (wenn überhaupt) in seinem Lager nach seinem Zug.

    Und man brachte seine Karten eben immer sicher in sein Museum.... Das war langweilig und fühlt sich falsch an.

  • Ein bißchen ist untertrieben.... Hat so keinem von uns gefallen. Das spiel ist gefühlt nach 2 Runden vorbei und man hatte kein Erlebnis.

    Wenn man seine gespielten Karten (zum bezahlen) nach seinem Zug erst mal alle in seine Reserve (Lager) legen muss, wird es schon viel taktischer.

    Prestige Punkte werden wichtiger, weil man ja nicht mit seinen super Karten bezahlen will, weil sie sonst ein Mitspieler kaufen könnte....

    Versucht es mal so..... Einfach ein viel runderes spielerlebnis.

  • mraloha, da habt ihr wohl Karten selbst gedruckt, denn man bekommt doch maximal im nächsten Zug 2 Karten wieder. Sobald ich Karten in mein Museum lege ob durch Kettenzüge oder nicht schrumpft meine Kartenhand. Und wieso sollte ich alle meine Karten auslegen wollen? Kommt mir alles seltsam vor wie ihr gespielt habt!?

  • Ich denke, mraloha & ich haben regel-konform gespielt. Im Spiel zu viert bekommt man pro Runde vier Karten auf die eigene Hand, also acht Karten in zwei Runden. Und wenn man auf gleiche Werte sammelt, kann man sie alle praktisch ohne Einsatz von Geld in Siegpunkte umwandeln. Das macht in bei uns gespielten vier Runden bei einem 14, bei einem zweiten Spieler 15 Karten in die eigene Auslagen. Andere am Tisch spielten auf wertvolle Sammlungen - und das sollte doch eigentlich die andere Taktik schlagen. Hat es - in diesem einen Spiel - aber nicht.


    Mal sehen, was die nächsten Partien zeigen werden.

  • mraloha, da habt ihr wohl Karten selbst gedruckt, denn man bekommt doch maximal im nächsten Zug 2 Karten wieder. Sobald ich Karten in mein Museum lege ob durch Kettenzüge oder nicht schrumpft meine Kartenhand. Und wieso sollte ich alle meine Karten auslegen wollen? Kommt mir alles seltsam vor wie ihr gespielt habt!?

    Verstehe jetzt nicht ganz was du meinst...


    Ich kann ja auch Karten von meinen Mitspieler kaufen. Und in diesem Spiel sind ja Karten sowas wie Währung. Ich muss sie ausspielen um andere Karten in mein Museum zu bringen usw...

    Und wenn ich keine auslege kann ich keinen Aktionen machen.

    Das ist ja eigentlich das interessante an dem Spiel. Aber durch das oben genannte Chaining wird das alles kaputt gemacht.

  • wenn du 5 Karten mit 5 auf der Hand hast. Herzlichen Glückwunsch. Dann hast du saublöde Mitspieler oder unfassbares Glück.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

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  • Fünf Karten mit Wert 5 war ganz einfach: Zwei davon waren bereits anfangs bei meinen vier Startkarten. Und meine Mitspieler - alles andere als "saublöde" Vielspieler - spielten nach Ihren Händen und holten sich ebenfalls hervorragend passende Karten aus den stets acht Karten Auslage. Und da die Auslage am Anfang für den Zugspieler und alle anderen wieder auf 8 Karten aufgefüllt wird, ist die Chance doch super, wieder eine 5er Karte zu bekommen. Gibt ja schließlich genauso viele 5er wie jede andere Zahl.....


    Wie gesagt: Ich gehe davon aus, dass es Autor und Verlag bewusst ist, dass ein Spieler problemlos seine Hand mit allerkleinstem Kosteneinsatz voll in die eigene Ausstellung spielen kann. Und daher glaube ich, dass so etwas eigentlich nicht zum Sieg führen kann. Problem aber: Das Spielende wird bei so einem Spielverlauf sicherlich schon nach nur vier oder fünf Runden erreicht sein. Und das finde ich problematisch. Wenn ein Spiel erstrangig ein Sammelspiel ist, dann sollte man den Spielern einige Züge mehr geben.

  • Ich finde das schon ungewöhnlich. Ich habe etwa 10 Partien gespielt. Und da kam das nicht mal

    im entferntesten vor. 5er sind stark aber auch teuer. 5er mit 5er zu bezahlen IST sehr gut, absolut. Aber da die Karten aus einer Auslage gedraftet werden, müssen sie auch unterschiedlich wertig sein. 5er sind stark, also wird da jeder drauf gehen wenn man die Möglichkeit hat. Da jeder nur jeweils 1 Karte nehmen darf muss also entweder die Auslage konsequent seltsam 5er lastig gewesen sein (und damit ein Fluke), oder ich bleibe dabei und sage: da haben die Mitspieler nicht aufgepasst. Der Terminus „Vielspieler“ entschuldigt das mMn nicht.

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  • Also ich habe das Spiel bestimmt schon 15 x gespielt und so eine Situation, wie oben ist bei uns auch nie vorgekommen, da wir normallerweise immer als erstes eine 5er-Karte nehmen, wenn sie ausliegt, selbst wenn wir nicht für die Sammlung brauchen, da wir damit super zahlen können.

    Also ist es in der Tat Glück oder ungeschickte Gegner die es ermöglichen 5 5er-Karten auf der Hand zu haben.

    Was das Spiel allerdings zu stark Gunsten eines Spielers verschiebt ist der Experte "Ulf van der Noot". Wenn dieser Experte schnell erworben werden kann haben die Mitspieler kaum noch eine Chance . (Gerade Sepiroth ist da ein Glückspilz )

    Wir haben diese Karte daher nach einige Spielen nicht mehr ins Deck aufgenommen.

  • Vermutlich ist das Thema nicht mehr aktuell. Aber es gibt neue Regeln. Diese betreffen insb. auch die Inventur und auch ein paar grundlegende Sachen. Im Vergleich gefallen mir die neuen Regeln besser. So kann man z.B. aus dem Lager keine Karten mehr bauen, ohne Inventur.

  • yzemaze

    Hat das Label erledigt hinzugefügt.