Wer kauft bei Euch die Spiele - und für wen?

Ich habe keine richtige „Spielegruppen“ in dem Sinn wie glaub viele von euch. Ich habe ein paar Leute, mit denen ich mal was spielen kann und ich hab ein paar Runden für bestimmte Spiele. Die Detective/Chronicles of Crime Runde gibt es nur wegen mir, und das sind auch immer meine Spiele, die da gespielt werden. Da kaufe dann auch ich die Erweiterungen oder die neuen Spiele, die vielleicht passen könnten. Bei der Descent-Runde ist das Basis-Spiel nicht meins, alle Erweiterungen und Packs aber schon, auch die, die sicher noch kommen werden.

Die paar lockeren Runden drumrum, die ab und zu mal stattfinden, sind ebenfalls Runden, zu denen generell ich Spiele bringe. Für diese kaufe ich aber nicht extra, ich bringe was ich habe und von dem ich denke, dass es passt.

Daher: ich kaufe grundlegend für mich. Da ich keineswegs „gezwungen“ oder „notgedrungen“, sondern im Gegenteil sehr gerne (eigentlich am liebsten) solo spiele, kaufe ich inzwischen auch nur noch Spiele, die ich solo spielen will und die ich dann vielleicht auch mal mit jemand anderem spielen könnte.

Eins ist sowieso klar: egal wem das Spiel gehört, das gespielt werden soll - ICH muss die Regeln lesen und erklären. Das hat sich stillschweigend eingeschlichen. Da ist es nicht mehr als recht, dass es dann auch Spiele sind, die ich mag.

Zitat von Annabelle78

Zitat von Anna2001

Forderungen, man möge doch bitte Spiel XY kaufen und dann zum nächsten Treffen mitbringen, finde ich völlig befremdlich. So ist hier wirklich schon einmal jemandem passiert?

Mir persönlich nicht - aber ich habe halt schon so etwas gehört... befremdlich ist ein gutes Wort, das auch aus meiner Sicht zu umschreiben 😉 Es ging gerade im Bekanntenkreis um die ganzen Neuheiten. Da wurde intensiv geschaut und dann ein Mitspieler gebeten, doch 2-3 Titel der eigenen Wunschliste zu kaufen, da das ja auch definitiv Sachen für ihn wären und sie ja eigentlich nur gemeinsam spielen würden.... Wenn er das mit sich machen lässt - ok. in mir ruft das aber eigenwillige Aversionen hervor...

Ab und zu kommt auch bei uns ein „ach, Ihr habt das, dann brauche ich das ja jetzt nicht kaufen“ - das ist aber eine vollkommen andere Liga... und es kommt immer darauf an, von wem das kommt...

Puh, gerade bei Neuheiten ist man da ja schon schnell in einem Bereich von ~ 150 Euro. Gerade bei so richtig regelmäßigen Gruppen von Vielspielern sollte man ja auch meinen, dass jeder mal an der Reihe ist. Also ich hätte das als ziemlich unverschämt empfunden. Aber gut, vllt. sind die Einkommensverhältnisse zwischen den Beteiligten auch enorm und es wurde daher schon immer so gehandhabt. Steckt man nicht drin

Ich kaufe Spiele, die ich gerne besitzen möchte, ohne mich mit irgendwem darüber abzusprechen.

Aber natürlich kaufe ich nicht nur "für mich", ich knall die dann den Ottos auf den Tisch, die regelmäßig bei mir vorbeischneien.

Daher fehlt mir irgendwie eine Antwortoption.

Ich kaufe sehr selten mal ein Spiel, von dem ich denke, dass es meiner Frau gefallen könnte. Das gilt natürlich nur für Spiele, die ich sonst nicht gekauft hätte.
Und ich kaufe noch seltener mal ein Spiel, das ich mit meiner Familie spielen kann (unlängst "Quacksalber").
Insgesamt kaufe ich aber Spiele für mich und meine Sammlung.
Dabei muss mich ein Spiel entweder total faszinieren, dann ist es mir nicht wichtig, mit wem ich das auf den Tisch kriege, und wie oft. Oder aber, und das kommt etwas häufiger vor, ein Spiel muss ich interessieren und ich muss das Gefühl haben, dass ich es auch bei meinem Freunden auf den Tisch kriegen würde.

Bei meiner Wahl von Spielekäufen spielen folgende Faktoren:

• Interessantes Setting & Spielmechaniken
• Optik die mich anspricht
• Solo Modus
• Abwägen ob es Mitspieler gibt die daran Interesse hätten

Ich kaufe für die Konjunktur, den Support der Verlage, für die Leser und ganz am Ende immer für meine Frau und die Kinder. Ich bleibe da gaaaanz weit zurück und nehme mich mal aus der Gleichung.

Zitat von brettundpad

Ich kaufe für die Konjunktur, den Support der Verlage, für die Leser und ganz am Ende immer für meine Frau und die Kinder. Ich bleibe da gaaaanz weit zurück und nehme mich mal aus der Gleichung.

Kriegst doch eh alles geschenkt als Blogger. 😉

Ich spreche mich mit meiner Partnerin ab, wobei bei uns jeder das Recht zu sagen hat dass er ein Spiel unbedingt möchte - da ich aber meistens am recherchieren und BGG am wälzen bin treffe ich gewissermaßen eine Vorauswahl. Natürlich stolpert meine Partnerin bei verschiedenen YouTube Videos über andere Spiele und ich kann dann häufig erläutern warum es vermutlich nicht für uns passt...

Beispiel: Tavernen im tiefen Tal

Mehrfach gelesen/gehört dass der Glücksfaktor für uns (wir bevorzugen glücksfreie Spiele) vermutlich zu hoch ist aufgrund des Zusammenspiels zwischen Würfeln und Karten - spielen klar, wenn es nix interessanteres gibt, aber blind kaufen keines Falls

Ich schaue ja auch gerne Videos zu spielen die mich nicht interessieren, damit ich bei einem Spieletreffen begründen kann warum ich etwas nicht spielen möchte... Wobei ich ja auch gerne mal was mitspiele weil jemand es unbedingt spielen will und ich weiß wie scheiße es ist, wenn man keine Runde zustande bringt (so habe ich schon den einen oder anderen Dungeon Crawler mitgespielt und mich zu Tode gelangweilt) und es gibt nur sehr wenig bei dem ich mich vor der Erstpartie weigere - Hanabi wäre so ein Fall da würde ich bei vorgehaltener Waffe eher "abdrücken" wählen als das zu spielen (IMO Thema scheiße, kooperativ ist scheiße, Optik ist scheiße, Karten verkehrtrum halten? Scheiße und es reizt mich gar nichts an diesem "Spiel") und alle Spiele bei denen freie Verhandlungen eine grundlegende Spielmechanik ist