Brettspiel-Fasten

  • Schritt 2 des Fastenplans: Kaufe keine reduzierten Spiele.

    Ich weiß nicht, ob es euch auffällt: Vor einem Jahr habe ich schon drüber geschrieben Link. Es werden immer mehr Spiele auf den Markt geworfen, immer mehr bleibt im Laden liegen, was dann bedeutet: Die Spiele müssen aus dem Lager, zur Not eben billig. Achtet auf die Marktpreise vor und nach der Messe, die uns bevorsteht. Noch bevor ihr nach Hause kommt, werden die ersten Shops die Spiele zu wahnsinnig günstigen Preisen anbieten. Spätestens die Adventskalender werden den Rest übernehmen.

    Wer sein Kaufverhalten sind selbst nicht in den Griff bekommt, sollte zu dieser Regel greifen.


    Keine reduzierten Spiele zu kaufen, bedeutet nicht dem Zugzwang ausgesetzt zu sein. Wer beschließt kein Spiel mehr diesen Monat mehr zu kaufen, wird nicht in die Kauffalle gelockt. Reiner Selbstschutz. Ich bin zudem der Meinung: Ein Spiel welches man zum Vollpreis gekauft hat, erfährt eine höhere Wertschätzung im Regal zu Hause. Und wer dazu noch ein festes Budget hat, kauft automatisch dadurch weniger.

    Das sehe ich anders. Ich kaufe NUR reduzierte Spiele. Das führt dann dazu, dass ich einen Kauf ewig und drei Tage rauszögere, bis es endlich bei meinem Wunschpreis angekommen ist. Dadurch kaufe ich viel weniger. Ein Spiel, welches sehr preisstabil ist, wird dann nie den Weg in meine Sammlung finden, allenfalls über den Gebrauchtmarkt.

  • Punkt 3 (ein Spiel pro Monat) sollte ich mir mal zu Herzen nehmen.

    Dadurch wird sich dann auch Punkt 2 (Preiskäufe) erledigen.

    Preiskäufe sind der Tod des Qualitätsdurchschnitts einer jeden Sammlung ;)


    Ich sage immer: Ein Spiel, das ich mir teuer nicht kaufen würde, kaufe ich auch günstig nicht. Oders herum: Ich kaufe mir ein günstiges Spiel nicht, das ich mir teuer nicht gekauft hätte. Denn realistisch betrachtet gibt es kein Spiel, das sich zu spielen lohnt, nur weil es günstig ist.

    Ich verstehe deine Aussage voll und teile diese eigentlich auch. Aber "Ein Spiel, das ich mir teuer nicht kaufen würde, kaufe ich auch günstig nicht." ist auch nicht ganz richtig. Ein Love Letter würde man sich wohl kaum für 120 Kickstartereuro kaufen. Ist aber nen klasse Spiel. Es spielen halt noch andere Faktoren rein gegen die man den Kaufpreis abwägt als nur der reine Spielspaß.

    2 Mal editiert, zuletzt von Gouken ()

  • Irgendwie wollt ihr es nicht verstehen...

    Wenn ich Love Letter für 120€ spielerisch schon „Kacke“ fand, finde ich es für einen wie auch immer reduzierten Preis nicht einen Deut besser. DAS war die Kernbotschaft! Wenn jemand im Vorfeld weiß das er ein Spiel haben möchte und es momentan zu teuer ist, dann auf einen reduzierten Preis wartet um es gezielt zu kaufen - ist die Voraussetzung eine ganz andere. Jetzt?

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Irgendwie wollt ihr es nicht verstehen...

    Wenn ich Love Letter für 120€ spielerisch schon „Kacke“ fand, finde ich es für einen wie auch immer reduzierten Preis nicht einen Deut besser. DAS war die Kernbotschaft! Wenn jemand im Vorfeld weiß das er ein Spiel haben möchte und es momentan zu teuer ist, dann auf einen reduzierten Preis wartet um es gezielt zu kaufen - ist die Voraussetzung eine ganz andere. Jetzt?

    Amen! Danke ;)

  • Und an die "Das Spiele ich wenn ich in Rente bin"-Fraktion: Und was garantiert dir, dass du überhaupt das Rentenalter erreichst? :P

    Deshalb schrieb ich ja auch von meistens wohl nur vorgeschobenen Gründen.

    Irgendeine mehr oder weniger sinnfreie Begründung mir selbst gegenüber finde ich bis jetzt immer ;).

    Ich muss daran arbeiten nicht auf mich hereinzufallen :lachwein:.

    "Unerwartete Züge sind schwer zu kontern"

    aus dem Film "Karate Tiger"

    Einmal editiert, zuletzt von Sabbla () aus folgendem Grund: Rechtschreibfehler

  • Und an die "Das Spiele ich wenn ich in Rente bin"-Fraktion: Und was garantiert dir, dass du überhaupt das Rentenalter erreichst? :P

    Dieser Einwand ist berechtigt. Deshalb habe ich z. B. mein 7th Continent, das ich im Rentenalter mal spielen wollte, inzwischen bereits wieder verkauft. :)

  • Ich würde viel mehr tauschen wenn es effektiv möglich wäre... Hier im Marktplatz bspw. sehe ich oft Tauschangebote die dann folgenden Satz beinhalten: "einfach was anbieten". Welch absolut nichtssagende Aussage... Auf ein solches Angebot würde ich niemals reagieren. Mein eigens auferlegtes Limit ist ein 5x5 Kalax. Ist das voll muss ausgemistet werden. Ich bin aktuell weit weg davon am Limit zu kratzen...

    Kennt ihr denn einen guten Tauschmarktplatz? Besteht vielleicht hier Interesse an einem entsprechenden Thread? Gibt es etwa schon einen den ich übersehen habe?

  • Kennt ihr denn einen guten Tauschmarktplatz? Besteht vielleicht hier Interesse an einem entsprechenden Thread? Gibt es etwa schon einen den ich übersehen habe?

    Der BGG TradeManager taugt schon, aber ganz grundsätzlich: Mathtrade >> einzeln tauschen

    Die Einstellfrist des Essen SPIEL 2019 no shipping math trade endet Samstag. Das German Math Trade Team pflegt eine Mailingliste, einfach mal "Hallo" sagen und du wirst per geekmail auf weitere MTs hingewiesen.

  • Da ich fast nix neues kaufe, lebt es sich mit den Schritten 1-4 und 6 ziemlich gut...


    Leider bin ich im Trennen ne Niete und schaffe Schritt 5 (Reduzieren der bestehenden Sammlung) einfach nicht. :D Und die wenigen neuen Spiele, die doch noch kommen, sind meist megagroße Kickstarter-Monsterpakete - Dafür verlässt mich dann meist ein Spiel in der Loveletter-Kartongröße...nene - Daran muss ich noch feilen :)


    Ich bin jetzt bei 232 Spielen und versuche bis Ende 2019 mal 199 draus zu machen...


    Erstmal wird aber nächste Woche umgezogen - Mal gucken, wieviel mein Spieleraum eigentlich fassen kann.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Und an die "Das Spiele ich wenn ich in Rente bin"-Fraktion: Und was garantiert dir, dass du überhaupt das Rentenalter erreichst? :P

    Für mich ist meine Sammlung daher auch Motivation, Grund und Erinnerung, mich rechtzeitig und im ausreichenden Maße um meine Altersvorsorge zu kümmern, damit ich in jeden Fall frühzeitig (sprich vorzeitig) in Rente gehen kann. Spätestens mit 60 ist Schluss ... :peace:

  • 100 ist meine magische Grenze (nicht nur beim Körpergewicht), die ich irgendwann erreichen will. Ob mir das jemals gelingt, keine Ahnung. Aber 100 Spiele sind verdammt viel. Um alle Spiele einmal im Jahr gespielt zu haben, müsste ich alle 3 Tage ein anderes Spiel auf den Tisch legen, ohne Neuheiten. Das halte ich als Papa für sehr optimistisch, wenn nicht sogar unmöglich.

    Das ist für mich einer der großen Gründe, die Sammlung nicht weiter zu vergrößern. Ich bin bei ca 50 (ohne Erweiterungen) oder so und schon da gibt es Spiele, die es nicht / kaum auf den Tisch schaffen.


    Wozu ich nur ermuntern möchte: Ich schätze deinen Blog sehr, da es einfach sehr wenig Infos zu Kinderspielen (speziell für die ganz kleinen gibt) und dein Blog da eine Ausnahme dargestellt hat. Ich bin gespannt, was dein Knopf Nr. 2 zu den Spielen sagt, die Knopf 1 schätzte und hoffe, dass du Lust hast, im Bereich der Kinderspiele weiter zu berichten. :)

  • Ich würde viel mehr tauschen wenn es effektiv möglich wäre... Hier im Marktplatz bspw. sehe ich oft Tauschangebote die dann folgenden Satz beinhalten: "einfach was anbieten". Welch absolut nichtssagende Aussage... Auf ein solches Angebot würde ich niemals reagieren. Mein eigens auferlegtes Limit ist ein 5x5 Kalax. Ist das voll muss ausgemistet werden. Ich bin aktuell weit weg davon am Limit zu kratzen...

    Kennt ihr denn einen guten Tauschmarktplatz? Besteht vielleicht hier Interesse an einem entsprechenden Thread? Gibt es etwa schon einen den ich übersehen habe?

    BGG... woanders klappt es selten :) Ausser du gibst dein Blodd Rage für mein L.A.M.A .... aber sowas will keiner. Ich suche mir meine Wunschspiele auf BGG. Dann schreib ich dem Besitzer eine Mail, und biete ihm 2-3 Spiele an. Meistens mach ich damit "Verlust"
    1:1 Tausch klappt am besten über das BGG Trade System.
    Und Mathtrades (Speziell danach, wenn man sieht, wer was wollte.)

  • Bei günstigen Angeboten sieht man oft: Kann man zu em Preis mal mitnehmen. Ein Spiel, welches man eigentlich nie gekauft hätte. Aber Flügelschlag für 30€ ... kann man doch mal machen?

    Und um sowas zu verhindern, kaufe ich nie reduzierte Spiele, außer meine beiden Händler haben es zufällig reduziert, und ich wollte es sowieso kaufen. Ihr wisst selbst wie verlockend die hiesige Schnäppchenkategorie ist. Man weiß, man verliert kein Geld, wenn man es kauft, da man es per Facebook/Ebay zum selben Preis wieder loswird. Oder besser, man verdient daran sogar noch. Ich muss sehr oft schnell wieder wegklicken.

  • Daher ignoriere ich sie, die Kategorie (Schritt 1 müßte das sein). Überhaupt, fast alle Spiele der letzten zwei bis drei Jahre habe ich mir gekauft, weil sie hier von den richtigen Leuten erwähnt wurden (allerdings auch etliches nicht, was hier bei den richtigen Leuten aus guten Gründen durchfiel).

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Ich hab das alles zum Großteil schon hinter mir.
    Meine Sammlung hatte mal über 400 Spiele (für manche hier ist das lachhaft klein, ich weiß), und ich hatte einen Durchsatz von 30-40 Spielen pro Jahr (neu rein und auch wieder raus). Auch ich hatte damals den "für den Preis kann man sichs doch (noch)mal anschauen"-Ansatz.
    Und irgendwann dachte ich mir dann
    "Was soll das eigentlich? Du hast Spiele im Regal, nur weil du irgendwas dran cool findest, aber zum Einen kriegst Du sie bei Deinen Leuten schon nur schwer auf den Tisch, und zum Anderen ziehst Du SELBST ständig eher andere Spiele aus dem Regal. Brauchst Du die dann denn wirklich?"
    Das einhergehend mit
    "Hmm. Ich komme eh kaum zum Spielen. Freizeit ist ein kostbares Gut, die will ich eigentlich nicht mit mittelmäßigen Spielen (oder solchen, die mich nur mittelmäßig interessieren) vergeuden. Irgendwie ist das für mich ja Zeitverschwendung. Warum also Spiele kaufen/spielen, nur weil sie billig(er) sind?"
    Und dann noch
    "Okay, ich hab das Gefühl, jetzt schon das Meiste in punkto Spielemechaniken gesehen zu haben. Warum also ein Spiel, das so ähnlich ist wie ein anderes (subjektive Wahrnehmung), auch noch kaufen? Oder eines, bei dem mir irgend etwas nicht gefällt (zu kurze Spieldauer, Grafik, Teilmechanik)?"

    Mittlerweile hab ich nur noch an die 130 Spiele, habe mir ein Maximum von 150 gesetzt, auf das die Sammlung höchstens anwachsen dürfte, und will aber langfristig wahrscheinlich auf die 100 Spiele runter (das hängt einfach davon ab, wie sich meine "Beziehung" zu den Spielen in meiner Sammlung in Zukunft entwickelt). Ich hab nach und nach ausgedünnt, und vor einem knappen halben Jahr sogar ganz gezielt einfach nur, "weil ich weniger Spiele haben wollte".
    Ich schaue nicht mehr allzu viele Kanäle für Previews oder Reviews an, und scrolle mich recht schnell und oberflächlich durch Messe-Vorschau-Listen (bleibe aber am Ball, wenn neue Items zu den Listen dazu kommen). Dabei landen nur noch sehr wenige Spiele auf meiner "Muss ich haben"-Liste. "Muss ich SOFORT" haben gibt es ohnehin fast gar nicht mehr. Meist schaue ich mich nach den Messen in den Gebraucht-Märkten um. Oder ein Geburtstag kommt vorbei...
    Alles, was es nicht über den "Interessiert"-Level zum "Muss ich haben"-Level schafft, kommt mir ohnehin nicht mehr ins Haus - irgendwas am Spiel muss bei mir ein "Wow"-Gefühl auslösen.
    ...manchmal strauchle ich dabei noch, und es schlüpft irgendwas durchs Netz, aber das wird auch weniger...

    Zu verkaufen hab ich nicht mehr viel, da ich meine Sammlung mittlerweile auf ein Level ausgedünnt hab, bei dem ich mich eigentlich von nix mehr trennen will. Die Zeit, die ich ins Verkaufen investiere, wird jedoch mit dem monetären Ausgleich bedacht, der dann wieder zur Finanzierung eventueller Neuanschaffungen hinzugezogen wird. Oder, wie unlängst geschehen, zum Pimpen bereits vorhandener Spiele.
    Gekauft wird ohnehin nicht mehr viel an neuen Spielen pro Jahr. Einmal-Spiele wie Exit-Boxen oder Ähnliches zähle ich nicht, da ich sie oft wieder weiterverkaufen kann (wenn es eben nicht die Exit-Spiele sind) oder sie kein langfristiger Teil meiner Sammlung sind (weil nur einmal spielen möglich). Erweiterungen sind auch ausgenommen, da das meine Sammlung nicht vergrößert, nur die einzelnen Spiele ver"breitert".
    Neue Spiele erwerbe ich im Jahr weniger als 10. Da zählen Crowdfunding-Projekte mit hinein, die ohnehin einen Großteil davon ausmachen.
    Seit Anfang 2018 habe ich auf diese Weise 17 (für mich) neue Spiele erworben bzw. Crowdfunding-Projekte für neue Spiele unterstützt. Ein paar Deluxified-Versions-Tausche oder das eine oder andere Einmal-Spiel kommen noch hinzu...

    Mit der gegenwärtigen Situation bin ich ganz zufrieden, werde sie aber wahrscheinlich noch weiter optimieren (heißt: Sammlung nochmal kleiner, noch weniger hinzu kaufen).

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Ich ziehe meinen Hut vor jedem, der sich an seine Vorsätze zum SpieleHeilFasten halten kann. Ich kann das nicht.

    Dieses Jahr sind es schon wieder erschreckenderweise 59 Spiele für 885€ (Habe gerade die Statistik aus BGG gezogen).


    Das einzige, was mir helfen würde ist das Abschalten dieses Verkaufskanals, wo viele über die tollen gespielten Spiele berichten (Wochenthreat) und diesem blöden Schnäppchenmarkt.


    Ich erkläre mir das einfach mit der Jahrzehnte lang ertragenen Mangelwirtschaft in Punkto Spielen (Ossi). Das muss ich wohl gerade kompensieren.


    Ich habe auf jeden Fall für jede Gelegenheit mindestens ein passendes Spiel ;)

  • Ihr wisst selbst wie verlockend die hiesige Schnäppchenkategorie ist. Man weiß, man verliert kein Geld, wenn man es kauft, da man es per Facebook/Ebay zum selben Preis wieder loswird. Oder besser, man verdient daran sogar noch. Ich muss sehr oft schnell wieder wegklicken.

    Die meisten „Schnäppchen“ sind keine mehr, wenn man die „Opportunitätskosten“ berücksichtigt. Man könnte ja in der Zeit, die für’s Akquirieren, Lernen, Spielen und Verkaufen der „Schnäppchen“ draufgeht, so einiges anstellen – z. B. bekannte & erwiesenermaßen gute Spiele auf den Tisch bringen ;) Da muss man gar nicht erst mit kalkulatorischen Stundenlöhnen agieren, um „Schnäppchen“ zu entlarven.


    btw: Es hilft, sie komplett zu ignorieren. Im Menü z. B. so:

    Code: FAQ 1.17
    div.mainMenu > .boxContent > nav > ol.boxMenu > li:nth-child(4) {
        display: none;
    }

    Im Forum wie gehabt (3.16 Wie kann ich Foren ausblenden?). Das nutze ich allerdings nicht, weil sich ab und an ja durchaus interessante Diskussionen ergeben.

    Zurück zum Thema „Fasten“

    Ich bin von 310 (11/2018, vgl. Wie zufrieden seid ihr mit eurer Sammlung?) auf 268 runter. Im März waren es allerdings schon 278, das Tempo nimmt also ab. Im Regal klaffen aber immerhin schon ein paar Lücken und bei BGG sind im Market auch noch ca. 100 gelistet. Wenn’s nur nach mir ginge, könnte ich wahrscheinlich auf unter 150 reduzieren und wäre damit zufrieden. Frau und Kind haben aber auch ein Mitspracherecht ;)


    2019 (gebraucht) gekauft und noch da sind Teotihuacan, Santorini und Raptor sowie Reste eines großen und günstigen Paketes kleiner Spiele, die teilweise als Mitbringsel gedacht waren und ansonsten bei BGG gelandet sind. Ein paar Kickstarter und 18xx sollten/könnten allerdings noch eintreffen. Mal sehen, was davon auf Dauer bleiben wird. Selbst bei meinem absoluten Lieblingsspiel Age of Steam bin ich alles andere als sicher, ob ich die Deluxe-Ausgabe wirklich behalten werde. Ich interpretiere das als gutes Zeichen :)

  • Ich ziehe meinen Hut vor jedem, der sich an seine Vorsätze zum SpieleHeilFasten halten kann. Ich kann das nicht.

    Dieses Jahr sind es schon wieder erschreckenderweise 59 Spiele für 885€ (Habe gerade die Statistik aus BGG gezogen).

    Es ist ja nun auch nix, was für jeden das Richtige wäre. Jeder entscheidet selbst, wie/womit er seine Freizeit verbringt, und wofür er sein Geld ausgibt.
    Ganz davon abgesehen - ich hab dieses Jahr (wenn ich meine Deluxifizierung (aus altem Spiel mach neues Deluxe) und meine Erweiterungen mit einrechne) schon mehr Geld für weniger Spieleprodukte ausgegeben. Doppelt so viel, wenn man ein Auftrags-Pimping mit reinrechnet...

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

    Einmal editiert, zuletzt von Dumon ()

  • Ich habe auf jeden Fall für jede Gelegenheit mindestens ein passendes Spiel ;)

    Das ist ehrlich gesagt auch mit einer der Gründe, warum meine Sammlung mittlerweile ca. 200 Grundspiele plus Erweiterungen hat. Dazu kommt noch, dass ich mein Geld lieber (auch) in Brettspiele investiere, als in Zeiten von Niedrig- bzw. Minuszinsen das Geld nutzlos anzulegen. Die Wertsteigerung bei meinen KS- und OOP-Spielen ist im Durchschnitt um einiges besser als zu manches Sparmodell der Banken. (Von alten Magic-Karten mal ganz zu schweigen. Ein Aktionenpaket für 1.000 Euro kaufen? Da kann ich doch lieber ne gefragte Alpha- oder Beta-Karte anschaffen und hinlegen - Klappt besser.) Außerdem steht bei uns absehbar über kurz oder lang eine Vergrößerung unseres Wohnraums an und dann ... gibt's ne riesiges Spielezimmer ... :party2: ... das muss ja auch gefüllt werden, und dann habe ich zumindest schon einmal den passenden Inhalt zur Hand. :klatsch:

  • Dieses Jahr sind es schon wieder erschreckenderweise 59 Spiele für 885€

    Sieh es doch mal von der positiven Seite:

    Das sind erfreulicherweise nur 15€ im Schnitt pro Spiel! Da komme ich "lang und schmutzig" nicht hin. :geld3:

    Nee, ich auch nicht ... vielleicht noch bei der Anzahl, aber keinesfalls bei durchschnittlichen Anschaffungswert. Never, ever ... :lol2:

  • Ein Aktionenpaket für 1.000 Euro kaufen? Da kann ich doch lieber ne gefragte Alpha- oder Beta-Karte anschaffen und hinlegen

    Wobei du das Aktienpaket immer verkaufen kannst, für die Karte brauchst du einen willigen Käufer!

    Außerdem steht bei uns absehbar über kurz oder lang eine Vergrößerung unseres Wohnraums an und dann ... gibt's ne riesiges Spielezimmer

    Kann ich nur empfehlen! Dann aber bitte auch mit einem Fortschrittsbericht hier, ich will auch mal "lästern" dürfen...;)

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

    Einmal editiert, zuletzt von Torlok ()

  • Zu Punkt 1) Als ich mit dem Hobby Anno 2013 angefangen hatte, habe ich mir speziell Dice Tower und Secret Cabal, später dann Rahdo und Two Peg Pink Peg regelmäßig angehört. Da ich neu war, war natürlich alles interessant und mMn waren die Leute noch eher „Leute wie wir“. Vor 1,5 Jahren habe ich aufgehört diese Podcasts zu hören aus drei Gründen:


    1. Aus Content Creator Sicht wird nunmal immer über den neuesten Shit geredet und jedes Spiel ist erstmal super geil. Das führte dann dazu das ich irgendwann kein Interesse an den Besprochen Spielen hatte, da es ja immer das allerneueste ist und ich mit dem selber spielen nicht mehr hinterher kam. Für mich fühlten sich diese Podcasts nur noch nach Werbung an. Zumal ich gern mal ein Spiel öfter spiele und nicht wie die Podcaster jede Woche 5 Neue.


    2. der Ansatz: Alle Spiele sind sowieso geil, denn wir spielen und bereden nix was uns nicht gefällt. Kann ich nach nachvollziehen aus deren Sicht, brauch ich mir dann aber nicht geben wenn es nichts differenziertes zu besprechen gibt (war bei Dice Tower aber nicht so ausgeprägt, da Tom ja alles spielt und reviewt und daher auch mal negatives der Spiele anspricht).


    3. Die Nähe zur Industrie. Klar, die fahren auf Conventions und lernen Publisher und Autoren kennen, woraus sich sicher auch Freundschaften ergeben. Aber für mich als distanzierter Konsument fühlt sich das eher wie eine Win-Win Situation für Content Creator und Publisher an. Mich nervte das zunehmend und ich hatte auch das Gefühl, die Podcaster waren nicht mehr wie anfangs „Leute wie wir“ sondern eher das Sprachrohr der Industrie.


    Ich schau immer noch vereinzelt mal Reviews vom Dice Tower oder Runthroughs von Rahdo. Aber dieser ganze Medienkram um Brettspiele und das immer sich schneller und schneller drehende Rad des Neuheiten-Besprechens hat mich irgendwann überfordert und Konsumtechnisch ausgelaugt. Ich kann nur raten, wer Brettspielkonsum-Fasten möchte, sollte mit dem Konsum der vielen Podcasts usw. anfangen. Ich habe auch nicht das Gefühl was zu verpassen. Ich lese hier viel über Spiele und bekomme generell immer noch über Neuheiten genug mit ohne mich mit Dauerwerbepodcasts zuzuknallen.

  • Ein Aktionenpaket für 1.000 Euro kaufen? Da kann ich doch lieber ne gefragte Alpha- oder Beta-Karte anschaffen und hinlegen

    Wobei du das Aktienpaket immer verkaufen kannst, für die Karte brauchst du einen willigen Käufer!

    Ja, das stimmt … hatte aber bisher nie Probleme teure Karten los zu werden. Letztes Jahr hab ich die Hälfte meines Urlaubs mit einem Underground Sea bezahlt. Ich war selbst erstaunt, wie schnell sich jemand in der Preisklasse gefunden hat … er ist quasi heim nach Italien (war in italischer Sprache) … :geld2:

    Außerdem steht bei uns absehbar über kurz oder lang eine Vergrößerung unseres Wohnraums an und dann ... gibt's ne riesiges Spielezimmer

    Kann ich nur empfehlen! Dann aber bitte auch mit einem Fortschrittsbericht hier, ich will auch mal "lästern" dürfen...;)

    Gern, wird aber wohl noch eine Weile dauern, hat aber auch keine Eile … naja, Spiele dafür werden trotzdem schon einmal weiter gesammelt … 8o

  • Letztes Jahr hab ich die Hälfte meines Urlaubs mit einem Underground Sea bezahlt.

    Bin mit der Revised-Edition eingestiegen - Die mir fehlenden Doppelländer (die meisten kamen aus Boostern) habe ich für ca. 20DM nachgekauft. Damals schon ein stolzer Preis, aber 500€ heute? Der Wahnsinn!


    Genug offtopic!

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Für mich ist es müssig sich zu gewissen Verhaltensweisen zu zwingen bzw. sich bewusst Regeln aufzustellen. Auch wenn die Regeln im Ausgangsbeitrag durchaus sinnvoll sind, denke ich, wird jeder für sich sein Konsumverhalten ändern, wenn es seinen persönlichen Erfahrungen und Lebensumständen entspricht.


    1. Ich habe irgendwann mal festgestellt, dass ich Spiele "vom Wühltisch" kaum dauerhaft behalte. Da ich persönlich sehr an guten Spielen hänge und ich mich erst nach längerer Zeit gegebenenfalls von diesen trenne, war das für mich ein Zeichen, die Finger von diesen Angeboten zu lassen.


    2. Wenn jemand in das Brettspielhobby einsteigt, ist es für mich nachvollziehbar, dass man über die Stränge schlägt und überproportional einkauft. Mit Ende 20 hatte ich ca. 50 Spiele, dann lernte ich einen öffentlichen Spieltreff kennen. 3-4 Jahre später war ich bei 200 Spielen. Irgendwann wird man schon auf die Bremse treten. Klar ist der Hinweis für Neueinsteiger sinnvoll lieber weniger zu kaufen, aber der Tipp kommt in der Regel von einem Tippgeber, der dieser Phase früher auch nicht widerstehen konnte.


    3. Gekaufte Spiele werden von mir grundsätzlich zeitnah und ausgiebig gespielt. Das hat zur Folge, dass ich gar nicht in die Lage komme mir zu häufig Spiele zu kaufen, da ich aktuell ausserhalb meiner Familie keine Spielerunde habe und insofern nicht so viel Spielzeit/Gelegenheit aufbringe um zig neue Spiele zu spielen. Da meine Spielesammlung für mich tolle Spiele der letzten 30 Jahre beinhaltet, die wir teilweise schon lange nicht mehr gespielt haben, ziehe ich aus diesem Fundus immer wieder interne "Neuheiten" heraus. Auf diese Weise haben wir in diesem Jahr Notre Dame und Egizia nach Jahren wiederentdeckt. Im Schatten des Kaisers hatte ich als Top-Spiel in Erinnerung, unsere Runde kam aber zu dem einheitlichen Votum, dass diese Wertung zumindest für heute nicht mehr gilt, so dass es zum nächsten Trödelmarkt mitgenommen wird.


    Ich kann zwar im Bereich der Eurogames nicht nachvollziehen, dass viele hier im Forum so viele Spieleneuheiten erwerben und dann ungespielt wieder verkaufen, ich muss aber einräumen, dass mir dies teilweise im Bereich Cosim und Euro-Erweiterungen auch so ergangen ist. Für Descent 2 habe ich zig Erweiterungen gekauft, obwohl wir bislang nur die Kampagne des Grundspiels 1x durchgespielt haben. Ich habe mir etliche Cosims gekauft nur weil ich die mal ansehen wollte, Letztgenanntes ist zwar schon ein paar Jahre her, aber solche Hamsterkäufe kenne ich auch.


    Der Grundsatz "Kaufe nur ein Spiel, wenn du kein weiteres ungespieltes Spiel herum liegen hast" wäre wahrscheinlich der Schlüssel zu weniger Käufen.


    4. Ein Limit von X-Spielen für eine Spielesammlung finde ich unnötig und wenn dann ist das individuell zu sehen. Als ich das letzte Mal gezählt habe, waren es bei mir ca. 300 Spiele, Erweiterungen teilweise zusätzlich , teilweise mitgezählt, je nach Volumen des Kartons. Ich habe seitdem einige Trödelmärkte hinter mir, Neuanschaffungen ebenfalls. wahrscheinlich liege ich jetzt bei ca. 250. Ich kaufe seit längerem vielleicht nur maximal ca. 6 Spiele im Jahr. Platz für die bisherigen Spiele ist vorhanden. Ich wüsste nicht, warum ich jetzt unbedingt auf 100, 150 oder welche Zahl auch immer reduzieren müsste. Mir macht es nichts aus, dass ich gewisse Spiele vielleicht schon 10 Jahre nicht mehr gespielt habe solange ich davon überzeugt bin, dass ich es bei der passenden Gelegenheit sofort wieder spielen würde. Unabhängig davon habe ich über die Jahre (Jahrzente) bestimmt 200 Spiele auch verkauft, kompletten Murks auch entsorgt. Im Verlauf der Zeit kommt man unweigerlich zu dem Ergebnis, dass man endgültig das Interesse an einem an sich guten Spiel verloren hat. Das passiert ohne grosse persönliche Vorgabe automatisch, so dass zumindest bei mir jährlich mal mehr, mal weniger Spiele aussortiert werden.

    Wenn sich jemand zu einem gewissen Anteil als Sammler sieht, soll er das gerne machen. Der Hinweis auf Briefmarkensammer ist da nicht verkehrt. Allerdings würde ich so eine Sammlung nicht als Geldanlage sehen.


    5. Wichtig finde ich nur, dass man sich irgendwann von der Neuheitenflut abkoppelt und den guten Spielen, die man hat, auch gerecht wird. Hier sind ja viele Liebhaber von komplexen Spielen unterwegs. Gleichzeitig gewinnt man den Eindruck, dass vieles nur angespielt bzw. nur sehr wenig ein und dasselbe gespielt wird. Zwischen Kennen der Regel und beherrschen eines Spiels besteht ein grosser Unterschied. Kann man alles machen, aber im Prinzip muss man sich nicht einbilden anspruchsvolle Spiele wie Great Western Rail, Scythe, Star Wars Rebellion mit 2-3 Partien durchgespielt und alle ihre Möglichkeiten ausgelotet zu haben. Ein Verkauf dieser Spiele nach einer Partie wegen Missgefallen ist was anderes.

  • In meinen Schrank passen ca. 100 Spiele. Wird er zu voll, schlachte ich irgendein Spiel aus, das ich vermutlich eh nicht mehr spielen werde, und werfe den Rest davon in den Müll.


    Den Aufwand, die Dinger wegzutauschen oder auf dem Sekundärmarkt zu verscherbeln, das ist mir die Zeit nicht wert. Genau so sind zuletzt CDs und DVDs verschwunden.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • In meinen Schrank passen ca. 100 Spiele. Wird er zu voll, schlachte ich irgendein Spiel aus, das ich vermutlich eh nicht mehr spielen werde, und werfe den Rest davon in den Müll.


    Den Aufwand, die Dinger wegzutauschen oder auf dem Sekundärmarkt zu verscherbeln, das ist mir die Zeit nicht wert. Genau so sind zuletzt CDs und DVDs verschwunden.

    Mit ( in meinen Augen) wenig Aufwand kann man ausgemusterte Spiele/Cds/DVDs/Bücher wahlweise beim Gemeindeflohmarkt/Frauenhaus/Sozialkaufhaus abgeben und erfreut damit noch andere Menschen ....

    Ist jetzt nicht als "moralischer Zeigefinger" gedacht, sondern wollte nur andere Möglichkeiten, als die Mülltonne, aufzeigen :aufgeb:

  • Ehrlich gesagt, habe ich hauptsächlich Spiele deren Verkauf sich durch den doch recht hohen Wert im Normalfall immer lohnt. Weggeschmissen wird daher kaum etwas, wenn doch mal günstigere Spiele gehen müssen (alles unter 30-40 Euro / Stück) schnürre ich ein Bundle mit mehreren Spielen und verkaufe dann komplett im Pack, damit die Arbeit nicht überhand nimmt. Kommt aber auch eher selten vor ...

  • Was viele auch nicht bedenken und deshalb für einige vllt. auch noch ein Tipp ist: Den Freundeskreis bedenken.


    1. Habe ich überhaupt eine Spielegruppe um dieses Spiek zu spielen? Total oft liest man "verkaufe das Spiel, weil ich keine Spielegruppe dafür habe"

    2. Haben meine Freunde vllt. schon das Spiel oder ein ähnliches?

    Denn bei vielen wird es ja so sein: man spielt nicht nur die eigenen Spiele, sondern die des Freundeskreises wollen ja auch gespielt werden.

  • Wegwerfen finde ich schade, sowohl bei Spielen als auch bei CDS etc.

    CDs haben ein Verfallsdatum, da war nur noch ein bisschen Restnostalgie mit verbunden, was die Cover und Booklets anging.

    Die Dinger an sich waren einfach nicht mehr lesbar.

    Und irgendwann hab ich beschlossen, dass mein Herz das verkraften kann, wenn die nutzlosen Plastikscheiben verschwinden.


    Und ein "ausgeschlachtetes" Spiel, also: minus Schachtel, minus Holzmaterial, minus Spielpläne und Pappmarker, falls brauchbar... kurzum: alles weg, was nicht Spielkarte oder ominös geformtes nicht prototypentaugliches Pappmaterial ist...

    Wem soll ich das wozu schenken? ;)

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Ich möchte meinen Spielebstand auch gern verkleinern. Was mich häufig daran hindert ist eine Recherge aktuell gängiger Preise. Erweiterungen ausgenommen habe ich 119 gelistete Spiele bei BGG. Bei mir hat sich eine Spielgruppe leider zerschlagen, da sich zwei gute Freund zerstritten haben. Ich komme vielleicht 2x im Monat zum spielen und dafür habe ich definitiv zu viele Spiele (und lernte darüber hinaus sehr gern neue Spiele kennen). Bei manchen Spielen habe ich das Gefühl, dass sich der Aufwand nicht lohnt und es Kamellen sind, die man eh nicht loswird. Mit Spielepaketen hatte ich es mehrfach erfolglos versucht. Der Markt bei Unknowns ist zu speziell, bislang lief es bei ebay Kleinanzeige und Facebook besser. Die Preisrechergen schiebe ich schon eine Weile vor mir her und manchmal wenn ich meinen Spielebestand so durchgehe fällt es mir doch schwer mich von Spielen zu trennen. Das Dilemma: Ich möchte mich von Spielen trennen, aber nicht um jeden Preis ;)

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

    Einmal editiert, zuletzt von velvre ()