Ich denke, dass jeder seinen persönlichen Bedarf an neuen Spielen hat, je nachdem wieviele Spiele man bereits besitzt, wieviele potentielle Spielegelegenheit sich ergeben, wie lange man schon dem Hobby frönt, etc., unabhängig von dem aktuellen Neuheitenangebot. Ob es nun 200 oder 1000 Neuheiten gibt ändert zumindest bei mir nichts an der Zahl der neuen Spielen im Verlauf des Jahres. Ich kann mir an sich auch nicht vorstellen, dass es allzu viele Quotenkäufer gibt, die auf einen gewissen Prozensatz kommen wollen.
Die Flut an Spielen macht es eventuell nur schwerer sich für ein Spiel zu entscheiden. Wie jeder mit dieser Situation umgeht ist nun mal individuell, der Perfektionist arbeitet sich durch seine Komplettliste durch, der Bauchspieler ist mit seinen Spontankäufen im Laden zufrieden.
Für mich als Spieler stellt die Neuheitenflut kein Problem dar, ich stelle nur fest, dass ich gar nicht mehr versuche mir auch nur annähernd einen Gesamtüberblick zu verschaffen. Neuheitenlisten im Netz überfliege ich nur. Kaufvorbereitende Regelkunde habe ich aber auch noch nie betrieben. Die "Gefahr" gute Spiele zu übersehen, sehe ich persönlich nicht solange meine gekauften Neuheiten Spass machen. Falls ich ein eher durchschnittliches Spiel kaufe, wird es halt verkauft.
Ich stelle mir zwar auch die Frage, wie die einzelnen Verlage bei dieser Neuheitenflut wirtschaftlich ihren Schnitt machen, da die Steigerung der Neuheiten eine sehr dauerhafte Entwicklung ist ohne offensichtliche Masseninsolvenzen, scheint es sich wohl für alle Beteiligten zu lohnen.