Dumm gefragt und schlau geantwortet

  • Ein Original-Online-Player ist ein Spieletester, den die Verlage im Vorfeld zu Hartz5 Konditionen anheuern. Er soll vermeintliche Balancing- und Regelprobleme der Originalversion eines Spiels erkennen und ausbessern. Da alles im virtuellen Raum stattfindet, wird ein Bildschirm in Mindestgröße eines Spielekartons vorausgesetzt.

    Etwaige Bonuszahlungen werden in Form von "OOPsies" ausgezahlt - LowCarb Burgerbrötchen. - Low Carb Burgerbrötchen 'Oopsies' von milti123 | Chefkoch.de

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  • Das kommt noch aus der Vor-Emoji-Zeit. Das ist ein lustiges Symbol für Karten und Spielregel in extrem kleiner Schrift


    00 bedeutet für das Spiel braucht man definitiv eine Brille.

    P=8o - das kennt man ja

  • OOP hat zwei Bedeutungen, deshalb gibt es immer wieder Unklarheiten.


    Eigentlich bedeutet OOP "Only One Player" - es sind aber nicht Solospiele gemeint, sondern Spielemonster mit endloser Downtime. In der Regel dauert ein Zug mindestens eine Stunde, je Spieleabend lädt der Gastgeber nur eine Person ein, die dann ihren abendfüllenden Zug macht. Beim nächsten Mal wird dann der nächste Spieler in Zugreihenfolge eingeladen usw.


    Daraus entwickelt hat sich die Bezeichnung "Only One Play ", die als Verkaufsargument Höchstsummen einspielen soll. Immer wieder gibt es dann lange Gesichter beim Käufer, wenn dann so ein durchgenudeltes Endlosspiel geliefert wird, das 1/2 Jahr in Dauerbenutzung (aber nur eine Partie!) war...

  • OOP muss eigentlich O-OP ausgesprochen werden. Es bedeutet ohne Operation und wird als Fachausdruck verwendet, wenn ein Arzt ohne Operativen Eingriff die vom Vielspieler verschluckten Meeple wieder aus dem Spieler-Körper entfernen kann. Dabei muss der Spieler das Spielelement nicht zwangsweise verschluckt haben, viele Spiele stecken sich die Teile auch in Nase und Ohren. In seltenen Fällen wurden auch schon Teile aus... aber lassen wir das. O-OP = ohne Operation.

  • OOP steht für die Mönchs-Trilogie, bestehend aus Ora et Labora, Orléans und Pillars of the Earth (dt.: Säulen der Erde) und fasst drei erfolgreiche Spiele zusammen, die Mönche enthalten und/oder sich mit dem Thema Religion und Kirchenbau befassen. Unter besonders religiös orientierten Spielern können sie deshalb außergewöhnlich hohe Gebrauchtmarktpreise erzielen, wenn der Vorbesitzer glaubhaft versichern kann, sein Exemplar immer schön angebetet zu haben.

  • Als „OOP“ werden Spielerinnen diagnostiziert, die über keine neuen Spiele mehr verfügen. Sie sind „out of punchboards“ (ohne Stanzbögen). Es handelt sich hierbei nicht um einen lebensbedrohlichen Zustand, jedoch können Entzugserscheinungen auftreten. Tritt OOP in Verbindung mit „Cult of the New“ auf, ist eine medikamentöse Behandlung dringend geboten. Bei den meisten Patientinnen schlägt eine Therapie mit geringer Dosierung FLGS oder FLOGS an. Bei schweren Fällen von Herbst-OOP hat sich SPIEL als äußerst wirksam erwiesen. Bei jedweder Therapie muss jedoch sehr genau auf die möglichen Nebenwirkungen geachtet werden.

  • "OOP" ist ein Ausdruck aus der Spiele-Modder-Szene (siehe hier in unserem Forum).

    Ohne Original-Pöppel, ist der beschriebene und zu erstrebende Ideal-End-Zustand, wenn man ein Spiel so weit gepimpt hat, dass es keine Original-Teile mehr beinhaltet. Wird dann auch im Verkauf so angegeben: "Verkaufe RoboRally (AMIGO) OVP OOP NR VB"

    Vielspieler im Körper eines Gelegenheitsspielers

  • Wir müssen reden. Ich weiß, es ist ein unangenehmes Thema, aber OOP heißt natürlich "out of play". Das bezeichnet die armen Spiele, die seit einem Jahr, seit zwei Jahren oder gar noch länger ein armseliges Leben im Spieleregal fristen und dabei höchstens mal zum Umräumen angefasst werden. Sie werden zur Seite geschubst, um für andere Spiele Platz zu machen, und dabei manchmal sogar in eine dunkle Kiste oder in die zweite Reihe hinter andere Spiele verfrachtet. Ja, so etwas Herzloses gibt es wirklich, und der eine oder andere Leser dürfte jetzt etwas verschämt zu Boden gucken. Nie dürfen diese Spiele ihre Stärken zeigen, niemals wird das Spielmaterial von einer warmen menschlichen Hand berührt, nie kommt frische Luft in die Schachtel. Sauber bei BGG archiviert und doch vergessen. Der Sammler schafft es oft nicht einmal, das arme Spiel stattdessen einem anderen Besitzer zu übereignen, der es mit mehr Liebe und Zuneigung behandelt.


    Aber es geht sogar noch schlimmer! Ich rede natürlich von dem Zustand OVP OOP, den es bei besonders herzlosen Spielesammlern gibt. Das steht für "originally very proud - out of play" und bezeichnet Spiele, auf die man sich vor dem Kauf lange Zeit gefreut hat, man konnte gar nicht abwarten, dass die am erstmöglichen Tag vorbestellte Essen-Neuheit endlich gekauft werden konnte oder das Kickstarterspiel nach fast einem Jahr Vorfreude endlich geliefert würde ... und dann landet das arme Spiel im Schrank, mal ausgepöppelt und mal nicht, und wird dann doch jahrelang nicht gespielt. Ja, sowas gibt's wirklich.


    In diesem Sinne: vereinigt euch gegen OOP! Sammelt nicht nur, sondern spielt eure Spiele!

    ;)

  • oop heißt: "Oh! Ohne Pöppel!" und wird genutzt, wenn ein Spiel unvollständig geliefert wird. Lasst also definitiv die Finger von diesen fragwürdigen oop-Angeboten bei Ebay oder anderen Märkten, die dann meistens auch noch total überteuert sind. Spiele steigen nicht im Wert, wenn sie unvollständig sind oder Fehldrucke vorweisen wie beispielsweise Briefmarken!

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Ich wollte auch nur auf die absurde Spielzeit von 1000 Std. hinweisen. Fiel mir spontan beim lesen deiner OOP-Interpretation ein...

    slighty OT: Die 1000 Std. dürften ungefähr hinkommen; die Verdunstung von Wasser und Treibstoff zu berechnen braucht einfach Zeit ;)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Bei den CGs handelt es sich um eine besondere Gruppe von Spielern: die "Couch-Gamer". Das sind besonders faule Spieler, die sich nicht an einen Tisch setzen wollen, sondern auf einer Couch fläzen. Dabei gibt es natürlich einige Untergruppen:


    • TCG: Traditionelle Couch-Gamer - sehr konservative Spieler, die jegliche andere Sitz- oder Liegeweise beim Spielen ablehen
    • LCG: lädierte Couch-Gamer - Spieler, die sich gerade das Bein gebrochen haben und deswegen beim Spielen liegen müssen
    • CCG: Chaos Couch-Gamer - Eine Gemeinschaft von Spielern, die meint dass unsere Welt „ein neues Menschenrecht auf weltweites, ungehindertes Spielen“ erfordere, weshalb die CCG sich „grenzüberschreitend für Spielefreiheit einsetzt und mit den Auswirkungen von Spielen auf die Gesellschaft sowie das einzelne Lebewesen beschäftigt“

    Darüber hinaus gibt es natürlich noch mannigfaltige weitere Untergruppen der Couch-Gamer, aber danach war ja dann nicht mehr gefragt und das würde auch den Platz dieses Posts sprengen.

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  • Man merkt schon, dass die Weihnachtszeit naht. Wo sonst entspringt die Begrifflichkeit LCG, TCG & CCG.

    Da Santa nicht alle Geschenke alleine erschaffen kann hat er Gehilfen um die Geschenke zu vervielfältigen:

    Den Large Copy Gnome, den Tiny Copy Gnome und den Customized Copy Gnome.

    Vielspieler im Körper eines Gelegenheitsspielers

  • Als erstes müssen wir global CG definieren es handelt sich dabei um einen Anglizismus der den gemeinen Computerspieler umschreibt. CG = Computer Gamer.


    Über die Begrifflichkeiten die hinter LCG, TCG und CCG stehen werden die Abstufungen der Eingemeindung (Bekehrung) in das Brettspielhobby dargestellt.


    LCG = lured computer gamer (Angelockter PC Spieler)

    In dieser ersten Prozessstufe ist es Pflicht den ursprünglichen Lebensraum möglichst artgerecht nachzubauen (klebrige Cola; fettige Chips; dunkle Räume; stickige Luft) da zumindest die Herstellung der ersten beiden Vorraussetzungen dem geneigten Brettspieler ein Graus sind, werden dort oft alte, schon preisreduzierte und leicht wiederzubeschaffende Spiele als Köder geopfert.


    TCG = trapped computer gamer (Gefangener PC Spieler)

    In der zweiten Stufe gilt es den Frischling mit möglichst viel Spielmaterial zu umbauen und ihn an der Flucht zu hindern. Wunderbar hierzu geeignet sind Türme und Mauern aus aufgeschichteten Euro-Game Holzressourcen.


    CCG = converted computer gamer (Bekehrter PC Spieler)

    Dies ist die höchste aller durch den Computerspieler erreichbaren Stufen. Sie zeugt von der erfolgreichen Bekehrung und ist so ca 40 - 60 Siegpunkte unter dem wahren Boardgamer anzusiedeln.

  • oop heißt: "Oh! Ohne Pöppel!" und wird genutzt, wenn ein Spiel unvollständig geliefert wird. Lasst also definitiv die Finger von diesen fragwürdigen oop-Angeboten bei Ebay oder anderen Märkten, die dann meistens auch noch total überteuert sind. Spiele steigen nicht im Wert, wenn sie unvollständig sind oder Fehldrucke vorweisen wie beispielsweise Briefmarken!

    Oh, also 50-80% von @ravn's Anschaffungen...? :P

  • Eine Olympiade in 5 Akten:

    - Wettsaufen

    - Kronkorkenweitschuss

    - Schnitzelwettessen

    - Sandalen-Kleiderkombiwettkampf

    - Dauerstrandliegenreservierung


    Aber krass, dass es jetzt da ein Brettspiel zu geben wird: Ist dann wohl eines der neuen Bierbauch-Placement-Games. :)

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Germ ist ja österreichisch für Hefe. Es sind also Hefe-an-Games. Und Hefe gibt man dazu, wenn ein Teig gehen soll - er bläht sich also auf.


    Germ-an Games sind also aufgeblähte Spiele...

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  • German

    OK, weiter geht's.


    Was sind eigentlich German Games?

    Die Frage sollte hier nicht zugelassen werden, da sie nichts mit Brettspielen zu tun hat.


    German Games ist die amerikanische Bezeichnung für das Oktoberfest. Abstrakt gesehen ist es zwar ein Puzzle-Wetrstreit einiger Wirte (wie viele Menschen passen in ein stickiges Zelt und wie viel Bier kann man in diese Menschen hineinfüllen), aber das in einem Brettspielforum zu platzieren... ich weiß nicht.

  • „German Games“ als Begriff spielt mit dem international bekanntem Vorurteil der „German Angst“ als erste Auskopplung einer Serie von hysterischen Deutschen. Einer der ersten Titel wird „ach du Sch....“ sein, gefolgt von „oh nein, bloß nicht“. Als krönender Abschluss der Trilogie fungiert dann „um Gottes Willen - NEIN“ mit einer Altersangabe ab 18, da im Laufe des Spiels psychisch völlig unbegründete Existenzängste aufkeimen können.

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  • German Games ist mal wieder so ein Paradebeispiel für den Versuch in Deutschland ausländische Games "groß" für den Pöbel aufzuziehen. Für die German Games hat man sich hierbei die Highland Games aus Schottland zum Vorbild genommen Aber statt Baumstammwerfen, Schafe schoren und Wettangeln gibt es Hau den Lukas, Wettsaufen, Weiber anglotzen und wild in der Gegen rumpissen. Das ganze nennt sich dann Volksfest. Bekanntestes Beispiel ist das Oktoberfest, welches aber mittlerweile so teuer geworden ist, dass der Pöbel, bzw. das Volk von draußen zuschauen darf, wie sich drin die C und D Prominenz tummelt.

  • IHR LIEGT ALLE GANZ FALSCH. ! Es hat natürlich mit spielen zu tun und zwar kommt er aus dem Fussball Spie. Der Begriff ist seit der letzten Fussball WM ein Sprichwort in der ganzen Welt. Immer wenn ein favorite eine unfassbar schlechte Leistung abgibt heißt es hinter: "have you Seen His German Game?"


    Aber auch in der Wirtschaft wird dieser Begriff mittlerweile verwendet wenn ein Profi unfassbar schlecht arbeitet.

    Einmal editiert, zuletzt von Schlafabtausch ()

  • Was wisst Ihr denn schon... Als Auswanderer Holger Gehrmann aus Buxtehude in den späten Fünfzigern nach Neufundland siedelte, konnte niemand ahnen, auf welches Interesse seine Liebe zu Sackhüpfen, Eierlaufen, Tauziehen, Fingerhakeln und Wettstricken führen sollte. Die einheimische Bevölkerung nahm sein Faible rasch auf und die seitdem regelmäßig ausgetragenen Fünfkämpfe verbreiteten sich zunächst in der Region und später weltweit zu größeren Conventions, die - einer dank seiner Herkunft gewollten Verballhornung des Namens seines Gründers - heutzutage als "German Games" abgefeiert werden.

  • Eine Kramerleiste ist der Platz auf dem Spielfeld, an dem der Vorrat der ganzen Plättchen/Cubes/Würfel oder was sonst so an Ressourcen in dem Spiel genutzt wird, abgelegt wird. Wenn man dann eine Ressource generiert oder bekommt, muss man sich die richtige aus dem großen Haufen herauskramen. Deswegen der Name.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • was eigentlich ist diese Kramerleiste ?

    Schön, dass du fragst. Alle, die gerne elektrisch verstärkte Gitarrenmusik hören, kennen die Antwort:

    Kramer hat in den 80er Jahren E-Gitarren hergestellt, darunter auch echt kultige Instrumente, die unter anderem von Eddie van Halen benutzt wurden.

    (Sind übrigens auch Humbucker-Tonabnehmer verbaut worden, nicht zu verwechseln mit Humbug!)

    Naja, die Künstler, die sich dem Gitarrenspiel hingegeben haben spielten oft nach vorne übergebeugt - stundenlang. Dadurch verkürzten sich ihre Leisten auf Dauer. Die Folge war die sogenannte "Kramerleiste". Ein sichtbares Symptom ist ein sogenannter "Entenarsch".

    [Blockierte Grafik: https://www.premierguitar.com/ext/resources/archives/7c8f2be2-7273-4b77-899a-795f99f1d56e.JPG]

    Vielspieler im Körper eines Gelegenheitsspielers

    2 Mal editiert, zuletzt von hhamburger ()

  • Die "Kramerleiste" ist eine redensartlich gewordene Bezeichnung für jemanden, der unter einer fehlerhaften Selbstwahrnehmung leidet. Ursprünglich gemeint war damit allerdings der Kopf des ehemaligen Fußball-Nationalspielers Christoph Kramer.


    Dieser hatte im Fußball-WM-Finale 2014 nach dem Zusammenprall mit einem Gegenspieler eine schwere Gehirnerschütterung erlitten - in den Interviews nach dem Spiel aber, angesprochen auf den Grund seiner frühen Auswechslung, wohl unter dem Einfluss der Kopfverletzung ausschließlich von seinen Leistenproblemen gesprochen.


    In der Spielebranche wurde die Kramerleiste berüchtigt, nachdem im Jahr 2016 in der 32. Auflage erstmals beim Spiel "Trivial Pursuit" eine auf einer Karte enthaltene Frage von außen auf die Spielbox gedruckt war - eben die Sportfrage "Was ist die Kramerleiste?" Dies führte zu einem Aufschrei der vielen Traditionalisten unter den Quizspielern, dass das so nicht ginge. Versuche des Verlags, den Sachverhalt zu ironisieren ("fehlerhafte Selbstwahrnehmung" und dergleichen), führten zu einem Kaufboykott. In der Folge wurde die komplette Auflage eingestampft, und ab der 33. Auflage (auch 2016) waren dann wieder keinerlei Fragen von außen lesbar.