Fälschungen von Brettspielen

  • Wenn man sich umsieht sind doch die meisten Fakes einige wenige Spiele aus der Massenware in Englisch.

    Wie sollte das den Markt hier beeinträchtigen?

    Es gibt auch in anderen Sprachen jede Menge Fakes, und natürlich beeinträchtigen die den Markt.

  • Da ich nur bei den Händlern meines Vertrauens kaufe, bin ich noch nicht mit Raubkopien in Kontakt gekommen (wobei ich bei Wasserkraft kurz drüber nachgedacht habe, da dieses bei weitem nicht der gewohnten Feuerlandqualität entspricht :rolleyes:).


    Ich bekomme allerdings immer häufiger Spiele Angebote bei Google angezeigt, wo mir der Preis schon sagt, das kann nicht richtig sein. Die Shops kennt man natürlich auch nicht.

  • Interessantes Thema! Ich hatte kürzlich mal auf ebay einen Händler mit chinesischem Impressum gesehen, der viele aktuelle Spiele viel zu günstig verkauft hat und auch schon einige Bewertungen hatte. Ich bin mir recht sicher, dass der Markt schon ziemlich voll damit ist und die Fälschungen so gut sind, dass man es nicht bemerkt.


    Ein interessantes Gedankenexperiment: ab welcher Differenz wäre man denn als Verbraucher bereit dazu, eine nicht vom Original zu unterscheidende Kopie zu kaufen? Oder anders: wie viel ist es den Spielern abseits der Blase wert, Verlage und Autoren mit ihrem Kauf zu unterstützen?

    Hierfür werde ich zu 100% gebannt.

  • Ein Bekannter hat ein gefälschtes Star Wars: Queen's Gambit geschickt bekommen, bei dem alle Minis aus brüchigstem Billigplastik aus dem 3D-Drucker waren. Beim Vergleich mit meinem Exemplar war dann klar, dass das nicht echt sein kann (davon abgesehen sah es komplett frisch gedruckt aus, was bei einem Alter von 20 Jahren wohl eher unwahrscheinlich ist) - besonders auffällig war außerdem, dass alles Bedruckte dünnstes Papier und der Karton offenkundig nicht sehr fachmännisch beklebt war. Da hat offenbar jemand ein Originalexemplar durch den Kopierer gejagt. Da das Spiel gebraucht 300 Dollar gekostet hat, war das wohl lohnend.


    Aber im Kern würde ich vermuten dass eher große Erfolgstitel kopiert werden, denn das wird ja meistens in großen Mengen gemacht damit es sich lohnt.

  • ...Secret Hitler...

    Das ist bislang das einzige Spiel, wo mir das auch ganz massiv aufgefallen ist. Vielleicht liegt das daran, dass das in einer CC-Lizenz veröffentlicht ist? Auch wenn dabei kommerzielle Reproduktion eigentlich ausgeschlossen ist, erinnere ich mich daran damals bei Amazon durch unzählige Varianten mit mehr oder weniger hochqualitativen Komponenten gewatet zu sein. Letztendlich habe ich eine gekauft, die einen guten Eindruck macht und auch die großen Holzschilder für Präsident und Kanzler hat, allerdings sehen die Umschläge bei mir anders aus als auf manchen Bildern, die ich gesehen habe. Ich bin da also auch alles andere als sicher, ob ich eine legitime Kopie gekauft habe.

  • Es gab eine lange Zeit lang sehr günstige Kopien von Tiefsee Abenteuer... die haben sich nur minimal von den Originalen Unterschieden und haben nur die Hälfte gekostet...

  • Ein Kumpel von mir hat vor ein paar Jahren ein Auslandssemester in China verbracht. Der Markt für nachgemachte Brettspiele ist da riesig. Er hat sich ein paar Sachen geholt, da er seine eigene Sammlung nicht aus Deutschland mitnehmen konnte und die Kopien danach an Kommilitonen in China verschenkt.

  • Wenn schon in der ersten Antwort dieses Threads auf einen vorhandenen Thread zum gleichen Thema verlinkt wird, warum schreibt ihr dann nicht gleich dort weiter?

    Vielleicht weil man dort diesen Hinweis findet!?

    ;)

    /edit: Hat sich ja inzwischen erledigt.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()