Wenn der Geduldsfaden reisst: Was bringt euch auf die Palme?

  • Besonders:


    - Totrechnerei

    - "Das hast Du mir vorher nicht gesagt!!!" (obwohl es 5 Minuten zuvor gesagt wurde)

    - Nachträglichkeit

    - Oberflächlichkeit ("Das Spiel spiele ich nicht, das Cover ist blöd" (z.B. BloodRage + Frauen) oder "Robinson Crusoe ist scheiße, der Kampf ist so langweilig!")

    - Gleichgültigkeit gepaart mit Albernheit

    - "Ich spiele das erst, wenn du es mir erklären kannst" (anstatt zusammen das Spiel zu "erfahren")

    - Karten zu schnippsen (beim Ablegen) oder zu knicken/walzen/biegen

    - Schlechter Umgang mit Spielmaterial im allgemeinen

    - Alphaleader

    - Nicht verlieren können

    - Sich nicht in Rollen versetzen können (Der eiserne Thron, La Cosa Nostra, Villen des Wahnsinns...)


    Und ganz besonders:
    - *Miniaturen-vor-Wut-in-die-Ecke-werfen*

  • Wenn jemand un-be-dingt mit mir ein Spiel spielen will, mich wochenlang damit nervt und wenn es dann soweit ist, jede noch so kleine beschissene Regel nochmal im Heft nachlesen muss. Und dann trotzdem die Hälfte vergisst.


    Irgendeinen Mist zusammenspielen (vorzugsweise in kooperativen Spielen) und auf Hinweis hin antworten (zickig): „Ich hab n Plan“


    Schlecht geschriebene Spielregeln


    (Ehe)Partner, die sich zuspielen oder wo einer dem anderen die ganze Zeit sagt, was er zu machen hat.


    Leute, die nicht verlieren können und dann 1000 Ausreden finden, warum sie verloren haben

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    Einmal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Ich ergänze:


    Spieler, die grob fahrlässig mit fremden Spielmaterial umgehen. Glas Cola kann immer mal aus Versehen umkippen. Aber Karten Knicken, ansabbern ... Argh


    Weinerliche Typen, die mit leiser, quengeliger Stimme den großen Barbaren mimen wollen beim RPG

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    Einmal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Wenn ich ein Spiel erkläre, bin ich eigentlich recht geduldig und tolerant und versuche mich auf die Adressaten einzustellen. Aber wenn jemand dauerhaft mit einem Ohr bei der Unterhaltung am Nachbartisch ist und nachher Sachen nachfragt, die ich schon erklärt habe, dann bringt mich das leicht auf die Palme,

  • Wenn jemand erst Kokain schnupft, dann das Brett vom Tisch reist, den Tisch und die Stühle zertrümmert und anschließend eine Massenschlägerei anzettelt. Das bringt mich ziemlich auf die Palme.


    Ansonsten nervt es mich, wenn Mitspieler sich nicht trauen zu fragen, wenn sie was nicht kapiert haben. Ich erkläre eine Regelpassage bei Nichtverständnis gerne so lange bis es klar ist. Aber wenn ein Mitspieler sein Nichtverstehen nicht kommuniziert und so tut als wäre alles klar und dann im Spiel immer wieder an der gleichen Stelle hängen bleibt, nervt es mich.


    Sonst versuche ich Spiele so zu wählen, dass es auch zur Gruppe passt. Bei einem Strategiespiel würde mich eine völlige Unkonzentriertheit eines Mitspielers auch nerven. Häufig ist das in so einem Fall dann aber nicht der Fehler des Mitspielers, sondern der des Spielauswählers.

  • Erklärbären, die unbedingt ihr neues Spiel spielen wollen, sagen, "ich habe die Regeln schon mal durchgelesen" (schon mal ein schlechtes Zeichen), dann das Regelheft auf Seite 1 aufschlagen und jeden Absatz für die Mitspieler zusammenfassen... oder schlicht: Unvorbereitete Erklärbären. Mal was nachschauen ist ja das eine, und bei 3-Seiten-Regeln kann man's von mir aus auch spontan machen, aber sonst...


    Spieler, die nicht aufmerksam bei der Sache sind: "Was, ich bin dran?"; "Hm, sorry, musste grad was aufm Handy nachsehen."; "Was kann ich jetzt nochmal mit XY machen?" - alles wiederholt, versteht sich.


    Spieler, die keinen Respekt fürs Spielmaterial zeigen - Karten verbiegen, sich Chips reinschaufeln und dann ohne Finger abwischen oder nach Finger ablecken nach Karten greifen, etc.


    Spieler, die während des Spiels plötzlich anfangen von irgendwelchen persönlichen Problemen zu erzählen, obwohl niemand danach gefragt hat, und dann auch nicht aufhören, obwohl niemand darauf eingeht (die Gefahr besteht auf öffentlichen Spieletreffs).


    Bei Coops und Teamspielen: Alphaspieler und solche, die Züge ihrer Teamgefährten kritisieren, ohne überhaupt zu wissen, welche Karten diese auf der Hand haben.


    Und ganz generell Spieler, die nicht verlieren können.

  • Zur Weißglut bringt mich beim Spielen eigentlich gar nichts. Aber es gibt viele Dinge, die mich manchmal nerven:


    Wenn ich ein Spiel erkläre und jemand wiederholt meint, er müsse das Spiel ebenfalls erklären. Das wird nur noch schlimmer, weil die Rolle häufig meine Frau ausfüllt ;)

    Es ist ja ok, wenn man nach der Erklärung eines Teils als Nicht-Erklärer ggf. nochmal ein paar Dinge verdeutlicht oder falls nötig korrigiert, aber ständige Vorgriffe nerven einfach, wenn man selbst einen tauglichen (und erprobten) Fahrplan im Kopf hat. Bisher hat aber noch jeder die Schnauze gehalten, wenn ich nur ordentlich gemault habe ;)


    - unaufmerksame Zuhörer bei Regelerklärungen (und all die damit verbundenen Folgen)

    - „lass uns doch einfach losspielen“ [kann man ganz selten wirklich mal machen, bei den meisten Spielen ist es einfach schwachsinnig]

    - unachtsamer Umgang mit (fremdem) Spielmaterial

    - unaufmerksame Spieler

    - absolut dämliche Züge, die nicht nur dem Spieler selbst schaden

    - Räuber auf die Wüste (bei Siedler) und ähnlicher Mist zur „Schonung“ der Mitspieler. Wenn ein Spiel konfrontative Optionen vorsieht, sollte man diese nicht künstlich aufweichen.

    - Schatzibonus

    - Königsmacher

    - analysis paralysis [wieder mal Zeit für das hier]

    - Regeldiskussionen, wenn’s nichts zu diskutieren gibt

    - die zehnte Wiederholung von „wenn ich x gemacht hätte, hätte ich ...“


    weniger schlimm, weil selten:

    - nachtragende Personen bzw. Meta-Ebene: „Letzte Woche hast du in Spiel x Aktion y gegen mich gemacht. Also spiele ich heute gegen dich, auch wenn du schon lange abgeschlagen Letzter bist.“

    - Farbfixierte: „Ich kann nur mit gelb spielen.“

  • Ich rege mich eigentlich nur über Dinge auf, die ich auch ändern kann - alles andere wäre sinnlose Verschwendung von Zeit, Energie und Nerven.


    Nichts vom bisher genannten wäre geeignet, mich "auf die Palme" zu bringen, aber einiges davon wäre geeignet, mir künftig andere Mitspieler zu suchen ... :)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Zur Weißglut bringt mich beim Spielen eigentlich gar nichts. Aber es gibt viele Dinge, die mich manchmal nerven:


    Wenn ich ein Spiel erkläre und jemand wiederholt meint, er müsse das Spiel ebenfalls erklären. Das wird nur noch schlimmer, weil die Rolle häufig meine Frau ausfüllt ;)

    Es ist ja ok, wenn man nach der Erklärung eines Teils als Nicht-Erklärer ggf. nochmal ein paar Dinge verdeutlicht oder falls nötig korrigiert, aber ständige Vorgriffe nerven einfach, wenn man selbst einen tauglichen (und erprobten) Fahrplan im Kopf hat. Bisher hat aber noch jeder die Schnauze gehalten, wenn ich nur ordentlich gemault habe ;)


    Du sprichst mir aus der Seele, manchmal muss ich aber ziemlich maulen... Wenn nichts mehr hilft, sage ich: Du erklärst jetzt weiter, dann ist es meistens gut8o

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Wollte grade schreiben, der Knopf, beim ins Bett gehen. Aber es geht ja um Spiele... da regt mich ne Scheiß Anleitung auf, und ein Spiel was mehr verspricht, als es halten kann.

  • Zur Weißglut treiben wohl eher wenig. Das ist zu hart formuliert, aber es gibt schon Sachen die mich stören.


    Vieles wurde schon genannt.

    - Spieler, die beim Erklären nicht richtig zuhhören. Es ist normal, dass man bei längeren Erklärungen nicht sofort alles verarbeiten kann und auch bei einigen Sachen im Spiel nochmal nachfragen muss. Aber man sollte sich zumindest Mühe geben zuzuhören und aufzupassen.

    - Mitspieler, die den Spieleerklärer ständig unterbrechen. Egal ob es der erfahrene Spieler ist, der meint irgendwas ergänzen zu müssen oder der ungeduldige Neuling, der dauernd zu Sachen fragt, die noch gar nicht dran sind ("Wozu ist jetzt dieses Teil?" - "Da komme ich gleich zu."- "Und wann darf ich diese Karte spielen?" - "Das wäre mein übernächster Satz, warte einfach ab.",...) Meistens habe ich beim Erklären einen guten Fahrplan im Kopf und ständige Unterbrechungen sorgen nur dafür, dass ich den roten Faden verliere und der Zuhörer auch. Klar bi ich auch menschlich und vergesse mal was oder mache es nicht perfekt, aber selten wird es durch Unterbrechungen besser.

    - spieler, die die Unterstützung des Verlags/Graphikers ignorieren und ständig die gleichen Fragen stellen. Wenn ein Spieler zum dritten/vierten/... mal eine Frage stellt, obwohl man ihm schon beim ersten mal gezeigt hat, wo auf seiner Spielhilfe/auf dem Brett die Angaben stehen (Handkartanzahl/Aktionsreihenfolge/Kosten/...).

    - Spieler, die statt ein Spiel zu erklären die Regeln vorlesen. Das ist erstens deutlich ermüdender als eine flüssige Erklärung und zweitens ein Zeichen dafür, dass dieser Spieler selber keine Ahnung von dem Spiel hat und bei Rückfragen völlig überfordert sein wird. Dazu ist mir die Zeit am Spieleabend zu schade.


    - Ich weiß gerade nicht, wie ich das als allgemeines Stichwort sagen soll, aber ich hatte neulich einen Mitspieler, dem ich in in einer Partie Puerto Rico 5 oder 6 mal sagen musste, dass er bitte seine Hand so halten soll, dass ich freie Sicht auf seine Waren und sein Geld habe. Die Kenntnis von den Möglichkeiten der Mitspieler ist bei dem Spiel nun mal nicht unwichtig. Der Spieler hat es nicht böse gemeint, dass ist bei ihm keine Strategie, sondern einfach Gedankenlosigkeit, weil er wenig auf die Mitspieler achtet und deswegen nicht nachvollziehen kann, dass andere das anders handhaben. Aber spätestens nach dem dritten Mal, war ich doch leicht genervt. Danach hat er bei einer Partie Galaxy Trucker beim Nachdenken, ob er ein Plättchen zurücklegt oder verbaut, dieses ständig so in die Tischmitte gehalten, dass ich einen erheblichen Teil der bereits aufgedeckten Plättchen nicht mehr richtig sehen konnte. Auch hier hat mehrmaliges Ermahnen mit Begründung wenig geholfen. Am nächsten Tag habe ich darauf geachtet, dass ich links von ihm sitze. Dann kann er seine rechte Hand hnhalten, wo er möchte.


    - Vieles von dem, was oben schon gesagt wurde...

  • Schlechte Gewinner:

    Spieler, die ein Spiel schon haushoch gewonnen haben, und trotzdem noch 10 Minuten lang überlegen müssen, wie sie ihre Aktionen hindrehen, damit es 145:90:88 endet und nicht 142:90:88. Und das dann am besten noch öffentlich breittreten, damit wir auch an ihrem Genie teilhaben dürfen.

    • Unaufmerksamkeit beim Erklären der Regeln
    • Nicht spielen, sondern rumlabern und nicht mit bei der Sache sein
    • Rumweinen weil wieder einmal alle Würfel, alle Karten und alle Spieler nur gegen einen spielen
    • Andere Spieler hetzen, aber selber andauernd in AP verfallen
    • Andere Spieler, die gerade offensichtlich ihren nächsten Zug durchdenken mit Banalitäten wie "Kannste mal eben nen Hunderter in zwei Fuffziger kleinmachen" stören
    • Kommentarlos den Tisch verlassen (Toilettengang oder Telefonanruf oder was auch immer) ohne zu sagen wann man wiederkommt
    • ...

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Unschön:

    • Jammerer, die auf Mitleid und Schonung hoffen, nur um sich eine bessere Gewinnchance zu schaffen
    • Dauerdenker, die sich für das Recht herausnehmen, 3/4 der Gesamtspielzeit für ihre Optimierungen zu beanspruchen und mal eben die Spielzeit verdoppeln
    • Fehlende Körperhygiene, Handnieser, Kartenanlecker und solche Gesellen
    • Smartphone-Süchtige

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • - Nicht zu vergessen die Typen, die fast jeden Spieltermin 'ne Stunde vorher wegen Kopf-, Hals-, Gliederschmerzen oder anderer "wichtiger" Termine absagen, nur um dann noch 'ne Stunde später bei Whatsapp 'n Bild zu posten, wie sie Figuren sortieren. Eingeschlossen ihre Mitstreiter, die dann natürlich auch nicht kommen können, weil "Wenn der nicht kommt, lohnt das ja eh nicht" oder "Wenn der nicht kommt, komm ich auch nicht".


    - Leute, die un-be-dingt 'ne Kampagne oder ein Turnier spielen wollen und dann nach 2 Spielen aussteigen, weil ihnen der Charakter/das Team/das Deck/das Spiel nicht gefällt

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    • Spieler die ständig die Züge der Mitspieler kommentieren
    • Spieler die ständig dem Mitspieler sagen wie er zu ziehen hat
    • Spieler die nach einigen suboptimalen Zügen die Partie nochmal beginnen wollen
    • Spieler die in noch nicht entschiedenen Partien zum Spielabbruch drängen da sie ja ohnehin nicht mehr für den Sieg in Frage kommen

    Solche Dinge nerven mich da es verlorene Spielzeit ist. Und Spielzeit ist bei mir ein wertvolles Gut.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    2 Mal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Spieler, die sich (gern von Frauen) beeinflussen lassen, insbesondere, wenn es um konfrontative Entscheidungen geht (wo stelle ich den Räuber bei SvC hin)

    Spiele-Eigentümer, die ihr eigenes Spiel nicht erklären können

    Bei Würfel(-Kriegs)spielen, wenn es partout nicht läuft (Pechsträhne ohne Ende, ist meist nur gefühlt)

  • - Leute, die zu jedem Spieltag etwas "Neues" anschleppen" - Hauptsache "Neu"

    - Leute, die nur gewinnen wollen oder können bzw. nicht verlieren können - Spiele dann abbrechen oder sinnlose Züge machen, da sie nicht mehr gewinnen können.

    - Leute, die ihr Ego durch Spielen aufpolieren wollen

    - sog. Experten, die jedes Jahr über das Spiel des Jahres und seine Listen herziehen und sauer sind, dass ihr Spiel nicht nominiert ist


    Verdammt, es fühlt sich hoffentlich hier keiner angesprochen.:/

  • Hach ja, ich muss es loswerden:

    Gestern in der Rollenspielrunde. Ein Mitspieler meinte mitten in der dramatischen Szene mit dem Haupt-Antagonisten, als ein Status Quo ausgehandelt wurde (der NICHT einen Leichenwagen als Bestandteil hatte!!) plötzlich:

    Ach ja, morgen spiele ich ja Gloomhaven. Hm, die Miniaturen will ich ja auch noch bemalen, aber ich habe keine Farbe mehr... Oh... Jetzt habe ich die Dramatik der Szene zerstört, oder??

    Detail: Dieser "Mitspieler" war der Spielleiter! ?


    Auch schön: Ich beginne Tammany Hall zu erklären, da meint einer der Neulinge, dass er ja Blind Bidding auf den Tod nicht ausstehen kann. Da Tammany Hall ja zu 80% aus Blind Bidding besteht, meine ich, lass uns was anderes spielen.

    Er bestand aber auf die Partie und meinte danach, oh Wunder, dass er das Spiel nicht toll fand! ?

  • Auch schön: Ich beginne Tammany Hall zu erklären, da meint einer der Neulinge, dass er ja Blind Bidding auf den Tod nicht ausstehen kann. Da Tammany Hall ja zu 80% aus Blind Bidding besteht, meine ich, lass uns was anderes spielen.

    Sowas hatte ich auch mal: Wir wollten Terra Mystica auf einem Con spielen. Als ich das Brett auflegte, meinte ein Spieler, der es noch nicht kannte, "ah sieht aus wie Siedler von Catan :)"
    ...
    I knew we were in trouble...

  • Hi,


    Puh, wenn ich das so alles zusammenfasse, wird sich über alles in irgendeiner Form aufgeregt.


    Entweder habe ich Riesenglück mit meinen Mitspielern, oder ich bin da inzwischen sehr gelassen.


    Atti

  • Entweder habe ich Riesenglück mit meinen Mitspielern, oder ich bin da inzwischen sehr gelassen.

    Letzteres ist glaube ich auszuschließen :D #SCNR


    Hi,


    Ich erlaube mir die Frage einfach mal ganz frech: Wann hatten wir das vergnügen einen Spieletisch zu teilen? - Auch das mag am Alter liegen, aber mein Gedächtnis ist offenbar nicht mehr das beste. :)


    Atti

  • Notorische Smartphone-Nutzung am Spieltisch


    Finger ablecken und nach Karten greifen


    Herumhibbeln...damit meine ich solches Dauerhibbeln mit einem Bein unter dem Tisch, dass die ganze Umgebung wackelt


    Zisch-, Schnalz- oder Schmatzgeräusche während des Überlegens


    Wenn Leute dich fragen, ob du gerne mitspielen möchtest und die Runde schon feststeht und dann nach deiner Zusage aber noch Spieler XY fragen, ob er doch auch noch mitmachen möchte. Und das ist dann genau der, dem du eigentlich weiträumig am Spieltisch aus dem Weg gehen wolltest. Aus der Nummer kommt man diplomatisch sehr schlecht wieder raus.


    Penetranter Mund- oder Körpergeruch - mangelnde Hygiene, dazu gehört auch das Händewaschen nach JEDEM Toilettengang


    Leute, die kein Wort reden während einer Partie


    Stundenlange Erklärungen bis ins letzte Detail



    Das alles sind Dinge, die mich stören und vielleicht je nach Tagesform mehr oder weniger nerven, aber daß mir der Geduldsfaden gerissen wäre, ist mir erst ein einziges Mal passiert, als eine Mitspielerin systematisch der Führenden in die Hand gespielt hat und nach mehreren Hinweisen darauf auch nicht damit aufgehört hat, nur damit sie selbst nicht Letzte wird.

  • Finger ablecken...

    Geht's um Essen oder um "Papier greifen"? Ach eigentlich egal, ich finde beides widerlich - letzteres allein von Berufswegen. So geht man nicht mit Papier um...

    Wenn jemand seinen Finger ansabbert und danach Papier berührt, das ich noch in die Hand nehmen muss/will/werde, kriege ich das kalte Kotzen. Ganz abgesehen davon, dass diese Geste einfach nur besch... wirkt/aussieht/klingt. <X


  • Wow, haben wir da viele Gemeinsamkeiten.


    - hab nix dagegen, wenn man mal länger überlegt. Aber Spieler, die immer wenn Sie dran sind 3x so lange wie alle anderen brauchen, das nervt.

    - wenn ich Regeln erkläre und keine 2 Minuten nachdem ich es sagte, genau danach gefragt wird. Am schlimmsten ist es noch, wenn ich merke, wie jemand beim Regelerklären gerade was anderes macht (Handy oder Spielerbeschreibung lesen).

    - wenn jemand nur Spiele mit Thema spielen will, als wäre das Thema nicht in den meisten Spielen austauschbar

    - wenn Karten geknickt werden, oder mit Fettfingern alles angefasst wird.

    - wenn jemand, sobald er weit hinten liegt, nur noch meckert und das Spiel schuld ist.

  • Ich sehe schon... für meine eigene Gesundheit ist es besser, wenn ich mit keinem von euch spiele... :)


    Ich könnte mir gar nicht alles merken, was ich nicht machen darf...

    Sowas ähnliches habe ich mir hier auch schon gedacht. Oder es gehen die meisten Antworten am Thema vorbei.


    Ich würde bei vielen genannten Punkten vielleicht kurz mit der Augenbraue zucken. Aber dass mir "der Geduldsfaden reißt", wenn jemand eine Regel zweimal erklärt haben muss oder wenn einer beim Überlegen mit den Fingern trommelt ...

    Meine Güte, kommt mal wieder runter.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Da ist was dran.

    Deutlich geworden bin ich erst einmal: ein Spieler kam zum dritten Mal in Folge über eine halbe Stunde zu spät (bei 30 Minuten Anfahrtsweg und Benachrichtigung über das eigene Zuspätkommen nach ausgemachtem Treffpunkt) und ist sonst partout auch nie pünktlich. Er sagt dann auch nie was dazu, sondern tut so als sei das vollkommen okay. Dem habe ich dann beim letuten Mal sehr bestimmt gesagt er soll das sofort abstellen, wenn wir uns zusammenfinden, da ich beim nächsten Mal sonst durchsetze, dass wir mit einem 3 Stunden Spiel anfangen und er warten (oder halt wieder nach Hause fahren) darf. Er war dann beleidigt, war mir aber egal. Ich finde andauernd zu spät zu kommen ist extrem respektlos, besonders wenn man weiß, dass alle am Tisch nur begrenzt Zeit für ihr geliebtes Hobby haben. Außerdem lässt er uns beim Spielen schon immer warten...

  • Ich könnte mir gar nicht alles merken, was ich nicht machen darf...

    Warum solltest du etwas nicht machen dürfen, was andere vielleicht nerven könnte? Manchmal ist doch gerade das ein großer Spaß ;)


    Es ist halt wichtig zwischen „das nervt/stört mich“ und „da flippe ich aus und reiße dem anderen den Kopf ab“ sowie den diversen Abstufungen dazwischen zu unterscheiden. Ich habe den Eindruck, dass viele den Threadtitel eher leger interpretiert und sich für Kategorie 1 entschieden haben. Manch einer hat auch mehr oder weniger deutlich genau auf diesen Umstand hingewiesen. Das führt natürlich zu Missverständnissen.
    Nur weil geschrieben wird, was stört oder nervt, heißt das i. ü. noch lange nicht, dass andere gleich gesteinigt werden, wenn sie entsprechendes Verhalten an den Tag legen. Am Tisch ist es deutlich einfacher zu kommunizieren als hier. Da dürfte doch das Mittel der Wahl das direkte Gespräch sein. Meiner Erfahrung nach klappt es jedenfalls ganz gut, wenn man miteinander spricht und erklärt, warum bestimmte Verhaltensweisen nicht gewünscht sind. Entweder nähert man sich dann an oder es war halt das letzte Spiel miteinander.


    Spielen ist immer auch ein sozialer Vertrag, bei dem sich alle so verhalten sollten, dass sowohl die Interessen der Gruppe als auch jedes Einzelnen berücksichtigt werden. Wenn diese nicht unter einen Hut zu bringen sind, ist es meist besser, etwas zu ändern. Das kann natürlich auch bedeuten, sich andere Mitspieler zu suchen. So wie ich nicht zu einer Gruppe passen würde, die nur Qwixx & Co. spielt, würde ich z. B. auch keine Spieler an meinem Tisch haben wollen, die einer Erklärung nicht aufmerksam zuhören können oder wollen. Deshalb würde ich aber noch lange nicht von Mitspielern ein temporäres Schweigegelübde verlangen ;)

    So hat halt jeder seine pet peeves und bei absoluten No-Gos (Schnapsleiche, 3 Wochen nicht geduscht, Spielmaterial anknabbern etc.) dürfte wohl die überwiegende Mehrheit einer Meinung sein. [Falls jemand auf stinkende Mitspieler stehen sollte, will ich das lieber gar nicht wissen ;) ]