Uninteressante 0815-Story. Würfelproben, die durch das erneute Erleben (Zeitschleife) unverändert bleiben - Stichwort: Es gibt keinen Lerneffekt. Zeitschleife hat nur bestrafende Funktion und keinen Mehrwert für das Spiel. Das Spiel ist extrem glückslastig und repetiv. War der erste Durchgang noch halbwegs interessant, so war spätestens der zweite unglaublich ermüdend und frustrierend - ermüdend, weil man sich durch bekannte Karten erneut durcharbeiten musste und frustrierend, weil man bereits bestandene Würfelproben aus der vorherigen Partie ohne irgendwelche Boni erneut bestehen musste. Letztendlich erreichte bei uns das Spiel einen Frustrationsgrad (wegen der Zeitschleifen-Mechanik), dass Hausregeln eingeführt wurden: Bestandene Proben müssen nicht erneut durchgeführt werden, bestandene Kämpfe hingegen werden mit jedem Durchgang leichter. Nur bei Wegen, die zum ersten Mal erkundet werden, muss gewürfelt werden, wieviel Zeit "verbraucht" wird.

Nur aufgrund der Hausregeln hatten wir die Muse das Spiel überhaupt zu Ende zu spielen.

Fazit: Eine meiner schlimmsten Spielerfahrungen. Time Stories ist unter den Top 5, der von mir meistgehassten Spiele. Den Extrapunkt gibt es wegen dem Artwork und den Spielcharakteren. Außerdem gefiel mir die Idee, dass bei der Zeitreise das Bewusstsein des Reisenden auf einen Wirtskörper übertragen wird und man dabei die ungesunden geistigen Macken seines Wirtskörpers mit übernimmt. Der Umstand erhält dann noch mal eine besondere Würze, da der erste Fall in einer Irrenanstalt spielt und die Spieler plötzlich in Patienten stecken. Dieses Detail hat mir tatsächlich gut gefallen, der Rest war leider für die Tonne.