Ab in die Bücherkiste

Auf das Spiel habe ich mich unendlich gefreut - und war am Ende doch recht enttäuscht. DISCLAIMER: Bewertung anhand von zwei 2-Spieler und einer 3-Spieler-Partie.


Worker Placement finde ich eigentlich immer schon mal grundsätzlich gut - und Ex Libris hatte ein paar interessante Grundlagen: deutlich unterschiedliche Player Powers und sich jede Runde ändernde Einsetzfelder fand ich interessant. Auch die Mechanismen um die Bücher klingen erstmal gut - das alphabetische Einsortieren in den Schrank, die Schrankstabilität, die verschiedenen Kategorien. Dazu noch ein angenehmer Witz, wenn man sich die Zeit nimmt, und die Büchertitel studiert.


Leider funktionierte das alles dann doch nicht so gut, als das Spiel auf dem Tisch war. Die ründlich wechselnden Einsatzfelder wirkten uninspiriert und viele waren erstmal uninteressant. Andere dagegen waren irgendwie zu gut. Die Player Powers wirkten unausgeglichen und in vielen Fällen unnötig kompliziert. Das Einsortieren in den Schrank war nett, aber die Kategorien (zu denen es auch ein Mehrheiten-System gibt) führten zu endlosem Nachrechnen. Zumindest ich musste immer wieder auch öfters nachrechnen, gerade weil auf einzelnen Karten auch mehrere Bücher mit unterschiedlichen Kategorien zu finden sind. Der Humor der Büchertitel ist nett, aber im Spiel blieb wenig Zeit sich daran zu erfreuen - ist aber vielleicht auch spielrundenabhängig.


Insgesamt viele schöne Ideen, die aber irgendwie nicht funktioniert haben.