Alle Bewertungen zum Eintrag „Aeon's End“

    Ich habe es an einem Abend mit einem Kumpel zu zweit gespielt, vielleicht 5-6 Bosse. War OK, hat auch ein paar gute Mechaniken, aber so richtig abgeholt hat es uns nicht. Dann habe ich noch in der App alle Schwierigkeiten durchgespielt.

    Große Nachteile sind für mich:

    Die Zeit das Spiel vorzubereiten waren mir einfach zu lang, Markt vorbereiten, Karten für Helden vorbereiten, Karten für den Boss vorbereiten, die Spezialregeln für den Boss lesen.

    Ich finde den Markt ziemlich langweilig. Ich finde es gab wenige echte Entscheidungen, was ich da jetzt kaufen sollte, sondern es ist relativ eindeutig.

    Im eigenen Spielzug hatte ich gefühlt wenige Entscheidungen zu treffen.

    Ich finde den Coop Aspekt relativ dünn, ich finde weitere Spieler verbessern das Spielgefühl nicht wirklich.


    Als App fand ich ganz gut, habe bestimmt 40 Partien gemacht, bis ich alle Bosse auf allen Schwierigkeiten hatte. Der Vorteil ist, dass die App einem den Aufbau abnimmt. Aber wenn ich schon am Computer spiele, dann ist ein Slay the Spire meines Erachtens um Längen besser.

    Wenn ich einen (kooperativen) Deckbuilder spielen will, kommt bei mir nichts an Aeons End heran. Ja, kooperativ ist nicht für jeden was, aber zumindest für mich gibt es keinen besseren Deckbuilder.

    Kurz zum Gameplay:

    Wie bei einem klassischen Deckbuilder startet jeder mit einem kleinen Kartenpool und erweitert und verbessert sein Deck im Laufe des Spiels mit neuen Karten.

    Dabei handelt es sich um Kristalle (geben normalerweise Aetherium, sprich die Ressource um neue Karten zu kaufen), Artefakte (Interagieren mit Spielern und haben teilweise Einmaleffekte) und Zauber (Interagieren mit Gegnern und fügen diesen meist Schaden zu).

    Als Team versucht man so einen Erzfeind zu besiegen, indem man sein Leben auf 0 drückt oder der Erzfeindstapel (die AI des Gegners) durchspielt.


    Was macht Aeonds End so besonders:

    Der wichtigste Punkt ist für mich die Vielfalt: Dies betrifft einmal die Magier selbst, wo es (vorallem mit den Erweiterungen) eine Menge gibt. Diese haben alle einzigartige Fähigkeiten und starten mit leicht unterschiedlichen Startdecks. Am meisten Spielspaß bringen meiner Meinung nach die stark unterschiedlichen Erzfeinde. Jeder hat ein eigenes AI-Deck und einzigartige Fähigkeiten. Manche interagieren mit dem Deck der Spieler, andere setzen auf viele kleine Monster, die einen zusätzlich nerven und andere zerstören die Auslage und erschweren einem so stark das Verbessern des eigenen Decks. Natürlich, man macht trotzdem in jedem Spiel theoretisch dasselbe, doch es fühlt sich irgendwie trotzdem immer anders an. Welche Karten helfen mir gerade gegen den Feind, welcher Magier ist besser, und und und. Es macht einfach Laune und motiviert ungemein.

    Ein weiterer Unterschied zu anderen Deckbuildern ist das Nicht-Mischen des Decks. Anstatt den Ablagestapel irgendwann zu mischen, wird dieser, wenn der Nachziehstapel leer ist, einfach umgedreht und dient als neuer nachziehstapel. Dies bringt nochmal ein taktischen Element ins Spiel, welche das sonst irrelevante Ablegen von Karten und deren Reihenfolge zu einer spannenden Frage macht.


    Alles in allem macht mir Aoens End einfach unglaublich viel Spaß und ist zurzeit Dauergast. Da Frosted Games (hier nochmal ein dickes Lob und vielen Dank für die Umsetzung) auch noch die restlichen Sachen bringen wird, wird sich das wohl auch auf lange Zeit nicht ändern :)

    Gutes, voll kooperatives Deckbau-Spiel, das viel Abwechslung schon in der Grundbox mitbringt. Jede Nemesis erfordert einen ganz eigenen Weg, außerdem haben alle Magier spezielle Fähigkeiten und die Kartenauslage bringt viel Varianz mit. Dazu bietet es sich auch durchaus für Neueinsteiger ins Hobby an und lässt sich hervorragend solo spielen.

    Meine Referenz bei den Deckbuildern heißen "Dominion und Thunderstone (1. Edition)". Aus meiner Sicht konnte kein Deckbuilder diesen beiden Schwergewichten in den letzten 10 Jahren auch nur annähernd "das Wasser reichen". Die möglichen Kettenendloszüge können mich bei Dominion schon mal richtig nerven. In Thunderstone gibt es sie nicht; außerdem hat Thunderstone ein wunderschönes Fantasy-Thema.

    Nur Dank der Promotion von Frosted (vor allen Ben) bin ich auf Aeon's End überhaupt aufmerksam geworden. Kooperativer Deckbuilder; kein mischen; verschiedene Magier, die Monster bekämpfen und ihre Stadt beschützen wollen. Hörte sich interressant an.

    Nach einigen Partien Solo, zu Zweit und zu Dritt kann ich jetzt sagen: es hört sich nicht nur interressant an, es macht richtig Laune. Nicht "bockschwer" (wie HdR LCD), nicht zu leicht oder zu seicht. Ich/Wir gewinnen in etwa ~ 65% der Spiele. So kommt kein Frust auf, aber auch keine Langeweile weil der Sieg zum Selbstläufer wird.

    Für eine schöne Varianz sorgen die unterschiedlichen Kristalle, Zauber und Artefakte; kombniert mit den unterschiedlichen Erzfeinden und Magiern.

    Aeons End hat Dominion klar auf Platz 3 der Deckbuilder-Spiele verdrängt.

    Kompliment an Ben für die gute Regel (ich musste keine persönliche Kurzspielregel schreiben!) .

    Und auch wenn die Wave 1 noch für viele schöne Spieleabende sorgen wird, so freue mich schon jetzt aud die Wave 2 von Aeons End in deutsch.

    Für mich der mit Abstand beste Deckbuilder.


    Als alter Magic Spieler liebe ich die Vorbereitung auf den Gegner. Markt aussuchen, schon im vorhinein Kombinationen erstellen und die entsprechenden Riss-Magier dazu. Perfekt.

    Trotzdem kann man es auch super entspannt mit dem Randomizer komplett ohne Vorbereitung spielen.

    Das Spiel hat für mich genau die Richtige Mischung aus Planbarkeit und Zufall/Glück. Es verkommt dabei nicht zu einem ewigen Rechnen wie bei Mage Knight, ist aber durch das nicht-mischen des Ablagestapel trotzdem gut planbar.

    Der Einstieg ist nicht schwer, es ist aber immer wieder eine richtige Herausforderung zu gewinnen und die Spannung steigt in den letzten Zügen oft immens an.

    Nach jedem Spiel bin ich wieder begeistert und habe Lust auf eine neue Runde.