Alle Bewertungen zum Eintrag „Galaxy Defenders“

    Positiv: Kampagne welche sich an Missionsausgang anpasst. Strategisch und taktisch herausfordernd und sehr gut umgesetzt mit viel Tiefgang , abwechslungsreiche Szenarien.

    Das Gegner Verhalten ist eine abstandsbasierte Aktionsprotokollaktivierung. Dadurch hat das Spiel einen starken Puzzlecharakter.

    Wer das mag bekommt ein annähernd perfektes Spiel. Für Optimierer Spielertypen sicher ideal.


    Negativ: Spielmaterial (playersboards sind jed klasse) , Design, Narration , fidly , setup dauert sehr lange.


    Mir fehlt es an Athmosphäre und es ist mir zu viel Verwaltungsaufwand und Setupzeit. So interessant ein derart offenes Gegnerprotokoll ist,

    es fühlt sich mehr nach Roboter denn eigenständigem Gegnerverhalten an. Für sich genommen ist das herausragend umgesetzt. Wenn es nach KI geht bevorzuge ich eine Intelligenz die z.B. mittels Kartendeck eigenständige unerwartete Verhaltensmuster entwickelt. Das ist persönliche Vorliebe und keine qualitative Wertung.


    Wer über die thematisch eher schwache Präsentation hinwegsehen kann und sich in derartigem Gameplay wohlfühlt bekommt sicher eines der besten Spiele seiner Sammlung.

    Galaxy Defenders ist ein herausragendes Spiel in dem was es sein will damit da keine Misseverständnisse entstehen. Für mich schliessen die Negativpunkte einen Kauf aus.

    Kann mich Becki nur anschließen!

    Den Anspruch des Spiels erkennst Du daran, dass Du zu jederzeit voll konzentriert spielen musst um eine Chance zu haben. Das ist kein Spiel für nebenher (im absolut positiven Sinne)

    Galaxy Defenders ist das unterbewertetste Spiel aller Zeiten. So viel ist sicher. Das kooperativ höchst anspruchsvolle Spiel vereint zahlreiche Stärken, die bis heute wegweisend sind:


    + Die beste KI aller Zeiten: Bedeutsame Bewegungsskripts der Aliens - deutliche Unterschiede der Aliens und perfide Synergien

    + Hohe Beweglichkeit und Bedeutung des Positionsspiels: Der Mix aus Areas und Hexes macht Antizipationsspiel essentiell für den Erfolg

    + Abwechslungsreiche Szenarien: Dynamische Events und Skriptereignisse, Exploration der Szenarieneventstruktur, Höhepunkte in zahlreichen Szenarien

    + Bedeutsames Equipment: Selten ist die Auswahl von einfachsten Granaten so wichtig wie in GD - Stunnen, blenden, unterbrechen? Alles abhängig vom Szenarioziel; der richtige Einsatz kann spielentscheidend sein

    + Dynamischer Kampagnenverlauf: GD nimmt sich als Errungenschaftsspiel ernst - Erfolge müssen verdient werden. Dazu zwingt einen das Spiel immer wieder dazu, Missionen zu wiederholen. Auch spürbare Auswirkungen von erfolgreichen Missionsabschnlüssen existieren in GD.

    + Innovatives Gegnerdesign: Würme, die sich verbuddeln und unterirdisch bewegen, Multi-Stage-Bosse (die Helden verschlucken/wegspucken) lassen Gegner in verschiedenen Konkurrenten als lieblose Zweckgegner erscheinen

    + NPCs: In keinem anderen Spiel gibt es selbstständig agierende NPCs, die ihren eigenen Kopf haben (bis heute); Begleiter gibt es, aber es gibt nichts Aufregenderes (und zum Haaare Raufendes), wenn unser Verbündeter den geschickt im Schatten geparkten NEXUS aus der Deckung prügelt, nur damit der Nexus das eigene Team wegschießt

    + Perfekter Mix aus Planung und Zufall: Das Gegnerverhalten ist immer präsent, die Spielerreihenfolge ebenfalls - der Zufall kommt durch den Zeitpunkt der Gegneraktivierung - dadurch gewinnt das Stellungsspiel extrem an Gewicht - GD ist ein Antizipations und Risikokalkül-Spiel; wer aufgrund von Würfelpech verliert, ist vorher falsche Risiken eingegangen


    Es tut mir bis heute in der Seele weh, dass sich GD so schlecht verkauft hat und stattdessen Spiele Gloomhaven, Descent 2, Mittelerde oder Imperial Assault in der oberen Top 20 auf BGG (thematisch) stehen. Die Designer haben den Rückschluss gezogen, dass sich solche Spiele nicht lohnen, weil es niemand spielen will. Bitter. GD ist ein Spiel für die Hall of Fame. Over and out.

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