Einträge mit bestimmter Bewertung

    Für mich ein fast perfektes Spiel, sofern man es als Solo- oder 2-Spieler-Spiel ansieht. Ab drei Spielern kippt der Spaß aufgrund der Wartezeiten irgendwann.

    Dieses Spiel ist ein Meilenstein. Von mittelschwer bis bretthart bietet es alles für gehobene Genreansprüche. Wenn es keinen regelsicheren Mitspieler gibt, ist die Einstiegshürde hoch, wie immer bei Expertenspielen. Ich spiele es mit der Shop Erweiterung und Charakterbogen mit meinem Sohn. Gerade die Charakterbögen geben einem das Gefühl einen Helden zu entwickeln und nicht bei jedem Spiel bei NULL anfangen zu müssen. --> Shop, und Charbögen = BGG/Files

    Mage Knight!!!


    ...nach 22 Solo Partien in 18 Monaten zücke ich die Höchstnote für die "Ultimade Edition"

    ...zum Setting, Spielgefühl, Komplexität, Mechanik und der "Regellastigkeit" wurde hier schon fast alles geschrieben.

    Ich möchte noch mal die "Varianz" der Box (Ultimade Edition) erwähnen, nach 22 Partien habe ich vielleicht 60% vom Contnent gesehen und erlebt.

    Wer die nötige Ausdauer sowie Frustrationstoleranz gepaart mit ein wenig Leidensfähigkeit mitbringt, wird mit epischen und Bockschweren Spielerlebnissen belohnt, auch SOLO :)

    ...ach ja Mage Knight erinnert mich in seiner "Erscheinung" an den ein oder anderen PC-Klassiker aus den späten 90er, ich denke da an "Heros of Might & Magic" und den wundervollen "Master of Magic" ...auch das macht für mich den enormen Reiz dieser BOX aus !!! :thumbsup::thumbsup::thumbsup:

    Mage Knight ist ein episches Fantasy Meisterwerk. Jeder sollte sich ein paar Stunden Zeit nehmen und die Erfahrung machen. Am Besten von einem erfahrenen Spieler es sich erklären lassen. Das hilft ungemein.

    Eines meiner Top Spiele.

    Solo überragend; zu Zweit ebenfalls genial. Zu Dritt spiele ich es nur, wenn die beiden Mitspieler es gut kennen.

    Hingegen kann ich mir eine Partie zu Viert kaum vorstellen; u.a. wegen der zu erwartenden Downtime.

    Was ist an Mage Knight nun so toll?

    Für mich ist es ein Deckbau-getriebenes "Sandbox" Abenteuerspiel. Zu Spielbeginn haben alle 16 Basiskarten von denen sich 1 (2 mit der Erweiterung Tezla) unterscheiden. Über dieses Kartendeck bewege ich mich absolut frei über eine zu entdeckende Landschaft (das Spielfeld ist am Ende in jedem Spiel anders aufgebaut), bestehe Abenteuer und bestreite Kämpfe mit Orks, Drachen und anderen Monstern; entwickle meinen Charakter durch neue Fähigkeiten, engagiere Einheiten und verbessere mein Kartendeck durch Zaubersprüche, Artefakte und einzigartige Fortgeschrittenenkarten. Mein Handkartenlimt (zunächst 5 Karten) wird im Laufe der Partie steigen, mein Rüstwert (ab wann ich Verletzungen erhalte) und die mögliche Anzahl von mich begleitenden Einheiten ebenfalls. Ich kann mich wie ein übler Schurke verhalten indem ich Klöster abfackle oder Dörfer plündere (kostet mir aber Ansehen in der Bevölkerung) oder großes Ansehen erwerben durch edle Taten (Vorteil: Einheiten sind billiger, Heilungen fast umsonst, Zaubersprüche in eroberten Magiertürmen sind verbilligt).

    Irgendwann ist das vorgegebene Szenario-Ziel erreicht und der Mage Knight (der Spieler) mit dem meisten Ruhm (+ Punkte für Artefakte, Zaubersprüche, Einheiten ... und in speziellen Kategorien, wie für den größten Abenteurer... = "Eurogame like") gewinnt.

    Es gibt viele verschiedene Szenarien mit abweichenden Regeln und stark abweichender Spieldauer. Im Basisspiel bevorzuge ich (Solo oder zu Zweit) das längste Szenario "3 Tage und 3 Nächte". Bei mir/uns dauert so eine Partie dann ca. 4 Stunden.

    Mit den Erweiterungen "Verlorene Legion", "Tezla" und dem Charakter "Krang" (oder der Ultimativen Kollektion von Pegasus) stehen den Spielern 7 recht unterschiedliche Charaktere zur Auswahl. Der Unterschied besteht in 2 einzigartigen Startkarten und 11 einzigartigen Fähigkeiten (von denen man max. 5 im Verlauf des Spiels erwerben kann). Trotzdem spielt sich ein Charakter wie "Goldyx" komplett anders als ein "Norowas" oder eine "Arythea".
    Folgenden Fehler sollte man unbedingt vermeiden: die Kumpels zum spielen von Mage Knight einladen, sich dann am Spieleabend die Regeln gemeinsam erarbeiten wollen und losspielen. Das funktioniert definitiv nicht. Die 20 Seiten Regeln + 20 Seiten "Walk through" müssen vorher gelesen und verstanden werden; eine Partie mit dem Einführungsszenario sollte zuvor unbedingt im Solomodus erfolgt sein.

    Und spielt zunächst nur mit dem Basisspiel (falls ihr die Ultimative Kollektion besitzt). Bei der "Verlorenen Legion" und Tezla" kommen weitere Landschaften mit neuen Regeln, weitere Monster mit weiteren Fähigkeiten und neuen Regeln dazu... Ich habe nach 2 1/2 Jahren Mage-Knight-Pause während des Corona-Lockdowns zunächst 2x das Basisspiel und dann die beiden Hauptszenarien der "Verlorenen Legion" gespielt. Erst jetzt bin ich auch wieder bereit für die Erweiterung "Tezla" und ein komplettes "All-In" (und das trotz selbstgeschriebener Spielhilfe).

    Gute Spielhilfen, z.B. aus dem Internet (BGG), können bei Mage Knight auch hilfreich sein.

    Die Regeln sind anspruchsvoll und nicht zu unterschätzen; aber eigentlich sehr logisch aufgebaut. Du bist ein Mage Knight; Du erkundest einen engen Dungeon. Warum folgt Dir keine Einheit? Antwort: der Dungeon ist zu eng für eure "Party", und deshalb kämpfst Du allein. Du plünderst ein Kloster. Keine deiner Einheiten will Dich unterstützen. Warum nur? Antwort: Klöster abfackeln und zerstören ist eine ruchlose und üble Tat; da macht niemand mit. ... Menschen, die "mechanik-orientiert" sind, dürften größere Schwierigkeiten mit dem Regelwerk haben als "story-affine Spieler.

    Für mich ist Mage Knight das bisherige Meisterwerk von Vlaada Chvatil und derzeit meine persönliche Top 3.

    Mage Knight bietet die absolute Spielerfahrung für Solo (und Koop-) Spieler. Mit mehr Leuten würde ich es nicht spielen, da sonst die Downtime sehr lange werden kann und sich das ganze Spiel (welches auch mit 2 Spieler schon sehr lange dauert) extrem in die Länge zieht.


    In Mage Knight spielt jeder einen der namesgebenden Mage Knights und bekommt einen Auftrag. Im "normalen" Spiel ist dieser 2 Städte zu erobern. Dazu hat man jeweils 3 Tage und 3 Nächte Zeit.

    In dieser Zeit hat man die Möglichkeiten die Welt zu erkunden (durch den modularen Spielaufbau immer anders), aufzuleveln und damit neue Fähigkeiten freizuschalten, Burgen und andere Gebäude zu erobern, eine kleine Armee um sich zu scharen und und und.... Ihr merkt, es gibt schier unendlich viel zu tun.

    Das ganze funktioniert mit einem Deckbuilding-Mechanismus. Jeder spieler zieht zu Beginn seines Zuges 5 Karten (später können dies auch mehr sein) mit denen er dann seine Aktionen (Bewegung, Kampf, Rekrutierung, etc.) ausführt. Dabei hat jeder Karte eine normale und eine verstärkte Fertigkeit. Letztere kostet jedoch Mana, welches natürlich nicht unbegrenzt vorhanden ist, und muss daher mit Bedacht eingesetzt werden.

    Einer der Hauptbestandteile des Spiels sind natürlich die Kampfe, welche auch gleichzeitig das umfangreichste Element des Spiels ist. Wenn man den grundlegenden Mechanismus der Kämpfe verinnerlicht hat sind diese eigentlich nicht sonderlich Komplex, lediglich die große Menge an Sonderfertigkeiten und sonstigem können in den ersten Partie dazu führen, dass man doch noch sehr häufig die Anleitung zu Rate fragen muss. Hat man den Kampfmechanismus jedoch erstmal einigermaßen verinnerlicht machen die Kämpfe unglaublich Spaß und man steht sich schnell mit mächtigen Magiern, Drachen und ähnlichem gegenüber. Umso besser ist das Gefühl, wenn man diese dann besiegt hat und man erfolgreich und mit neuen Fähigkeiten von Dannen zieht.


    Alles in allem ist Mage Knight eine super Erfahrung. Ich vergleiche es gerne mit den alten Heroes of Might and Magic Videospielen. Für mich eine absolute Empfehlung und damit eine 10 / 10 :)