Deutscher Spielepreis 2016

  • Diesen Anspruch kann so ein Preis nicht erfüllen, aber diesen Anspruch hat der Preis an sich selbst auch gar nicht nach meinem Verständnis.

    Ich weiß ja nicht, wie ernst die Defintiion vom Merz-Verlag gemeint ist. Aber an der Stelle möchte ich einfach mal wiedersprechen. Der Merz-Verlag meint, mit dem Deutschen Spielepreis wird das beste Erwachsen- und Familienspiel ausgezeichnet (das impliziert im Prinzip das Gegenteil deiner Aussage). Bei dem Anspruch und der Realität stellt sich dann sogar die Sinnfrage ...

  • Eine interessante Frage wäre doch, warum die Teilnehmerzahl so gering ist!?
    Als ich das erste Mal teilgenommen habe, dachte ich mir auch erstmal...
    ok...


    Welche Spiele sind jetzt genau wann erschienen?
    Bei welchem Verlag ist Spiel XY nochmal erschienen?
    Warum muss ich den Verlag nennen und kann das Spiel nicht einfach aus einer Liste wählen? (erste Gedanken)


    Ich denke, dass der Abstimmungsvorgang für die breite Masse - sofern diese irgendwann zur Abstimmung angesprochen werden sollte -suboptimal ist. Das gibt sich der Gelegenheitsspieler doch gar nicht.
    Er erfährt nicht einmal davon. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.
    Ich bin außer in Foren noch nicht darauf gestoßen.

  • Beim SdJ und A la Carte wählen Kritiker, nicht Spieler.

    Wo ist denn da der Unterschied? Ich hätte ja gedacht, der Kritiker ist auch Spieler, der Spieler nur selten auch Kritiker.
    Und wenn ein Kritiker nie kritisiert, sondern nur und ausschließlich alles cool und geil und toll findet, ist er dann mehr Kritiker, als der Dauernörgler aus meiner Spielerunde, nur weil er von irgendwem als Kritiker bezeichnet wird oder sich selbst so nennt und mein Kollege nicht?


    Da ich die Kritiker alle nicht kenne, ist mehr deren Preis nur unbedeutend mehr wert, als ein Publikumspreis. Bei Kritikern kann ich etwas Ahnung vom Fach erwarten (hierin begründet sich das etwas mehr wert), aber eine Garantie habe ich auch nicht. Vielleicht mögen sie auch nur Spiele, die ich allesamt hasse, dann wäre mir ihre Meinung sogar definitiv viel weniger wert.


    Wenn ich will kann ich jede Aussage auseinandernehmen und sei es nur durch einen Verweis darauf, dass ich es anders sehe und alle anderen eh keine Ahnung haben. Wenn @Valadir2 also meint, man hätte mit den Titeln ne gute Sammlung, dann lass ihm doch seine Meinung. 100 Leute und mehr werden seine Meinung unterstützen, 100 und mehr sehen das komplett anders und 100 und mehr finden sicher einige Spiele daraus gut, andere gar nicht. Ändern wirst du seine Meinung dadurch doch eh nicht.
    Wieso dann personlich angreifen? Ich mag das Forum hier wirklich gerne, aber ab und an hat man doch den Eindruck, einige Äußerungen werden bewusst so falsch es nur irgendwie geht verstanden.


    Wir wollen doch alle nur spielen... :thumbsup:

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


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    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

  • Ich weiß ja nicht, wie ernst die Defintiion vom Merz-Verlag gemeint ist. Aber an der Stelle möchte ich einfach mal wiedersprechen. Der Merz-Verlag meint, mit dem Deutschen Spielepreis wird das beste Erwachsen- und Familienspiel ausgezeichnet (das impliziert im Prinzip das Gegenteil deiner Aussage). Bei dem Anspruch und der Realität stellt sich dann sogar die Sinnfrage ...

    Da muss ich dir widersprechen. Dass der Verlag meint, "das beste Familien- und Erwachsenenspiel" auszuzeichnen, bedeutet doch nicht, dass er auch glaubt, die "Grundgesamtheit der spielinteressierten Deutschen" zu repräsentieren. Das ist doch etwas ganz anderes.

  • Meine Begriff der grundgesamtheit müsste man klarer ziehen. Ich wollte nur aussagen, dass die Anzahl ausreicht, um die Gruppe, derer ich mich zugehörig fühle, vom Abstimmungsergebnis ganz gut widerzuspiegeln.

  • Da muss ich dir widersprechen. Dass der Verlag meint, "das beste Familien- und Erwachsenenspiel" auszuzeichnen, bedeutet doch nicht, dass er auch glaubt, die "Grundgesamtheit der spielinteressierten Deutschen" zu repräsentieren. Das ist doch etwas ganz anderes.


    Ich bezog mich auf deine Aussage zum Anspruch. Der ist entsprechend gegeben. Dass dieser der Realität weichen muss, ist ja unbestritten.

  • Meine Begriff der grundgesamtheit müsste man klarer ziehen. Ich wollte nur aussagen, dass die Anzahl ausreicht, um die Gruppe, derer ich mich zugehörig fühle, vom Abstimmungsergebnis ganz gut widerzuspiegeln.

    Wir müssen das nicht wirklich ausdiskutieren. Aber rein wissenschaftlich drückt dieses Ergebnis aus, dass du dich geschmacklich im Ergebnis widergespiegelt siehst, nicht dass deine Gruppe, zu der du dich zugehörig fühlst, so abgestimmt hat. Zumindest ist meiner Schätzung nach die Gruppe der Vielspieler, die wahrscheinlich den größten Teil der Wähler ausmachen, deutlich größer. Ob die anderen ebenso abgestimmt hätten, ist offen.

  • Wo ist denn da der Unterschied? Ich hätte ja gedacht, der Kritiker ist auch Spieler, der Spieler nur selten auch Kritiker.Und wenn ein Kritiker nie kritisiert, sondern nur und ausschließlich alles cool und geil und toll findet, ist er dann mehr Kritiker, als der Dauernörgler aus meiner Spielerunde, nur weil er von irgendwem als Kritiker bezeichnet wird oder sich selbst so nennt und mein Kollege nicht?

    Der Unterschied ist die Intention des Preises. Einen Jurypreis kann man schlecht wegen mangelnder Datenbasis kritisieren.


    Dass Kritiker Spieler sind, ist ohne Zweifel richtig. Und selbstverständlich müssen Kritiker kritisieren. Dafür sind sie ja da. Fanboys sind eben keine Kritiker, nicht wahr?


    Zum Rest: Hier wird ja niemand persönlich angegriffen. Habe ich hier im Thread noch nicht gesehen. Mein Anliegen war nur, darauf hinzuweisen, dass der viel beachtete DSP eine so fragile Datenbasis hat, dass er meiner Meinung nach zwar seine Daseinsberechtigung im gewissen Kontext hat, aber von allen am wenigsten von den Spielern beobachtet werden sollte. Denn das Ergebnis ist durch eine sehr dünne Datenbasis recht beliebig.

  • Ich finde den Dt. Spielereien sehr interessant und stimme seit Jahren mit ab. Es freut mich sehr dass mit Mombasa mein Favorit gewonnen hat. Ein für mich wichtiger Punkt: Der Preis erhöht die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Erweiterung.
    Wenn man bedenkt dass Spiele wie Bora Bora vielleicht nur 5.000 mal verkauft werden und ich annehme dass eben diese Käufer hier abstimmen, ist der Preis für mich sehr aussagefähig.


    Auch den Kennerspielpreis verfolge ich und mag viele der nominierten Spiele.

  • Zumindest ist meiner Schätzung nach die Gruppe der Vielspielerr, die wahrscheinlich den größten Teil der Wähler ausmachen, deutlich größer. Ob die anderen ebenso abgestimmt hätten, ist offen.

    das untermauert doch meine Aussage eher, als dass es ihr widerspricht. Belassen wir es so. Diskutieren wir lieber über die Spiele selbst. :)

  • Richtig überrascht hat das Ergebnis sicherlich nicht, auch wenn ich persönlich anders abgestimmt habe.


    Mombasa war schon der große Favorit, wenn man sich so die Meinungen und Kritiken des letzten Jahres vor Augen hält - gleiches gilt für Codenames (was ich wie auch @Brettspielbox sogar über die Mehrzahl an "kleineren" Punktzahlen sogar auf Platz 1 gesehen habe - mal schauen, wie knapp es dann am Ende war).


    Über die Relevanz kann man sich sicherlich streiten. Ich selbst finde ich mich (als sogenannter "Vielspieler") recht gut in der List aufgehoben.


    Problematisch finde ich aber die Auszeichnung beim Kinderspiel. Habe ich es richtig in Erinnerung, dass dieses nur von einem geringen Teil der Wähler tatsächlich gewählt wird? Und wie viele haben davon dann wirklich einen halbwegs vernünftigen Überblick über Kinderspiele? Ich selbst bin da familienbedingt noch halbwegs up to date - doch spätestens in fünf Jahren habe ich davon auch keine Ahnung mehr. Für mich ist das eher das "Kinderspiel des Jahres, von dem Erwachsene denken, dass es Kindern gefällt". In meinen Augen gibt es da aussagekräftigere Auszeichnungen für Kinderspiele (wie z.B. der BDKJ Kinderspieltest).

  • Unser Reich der Spiele-Freund schreibt mal wieder viel heiße Luft, aber wenig Handfestes dabei.
    2000 Leute sind keine kleine Stichprobe, erst recht nicht bei einer Umfrage auf einer hässlichen, per se daher "abschreckenden" Website im 90's-Look (1.), auf der man sich namentlich inklusive Adresse eintragen muss (2.), nachdem man auch noch die Verlage für die einzelnen Spiele heraussuchen musste (3.), die man eventuell gerade nicht im Kopf hatte. Da stecken richtige Daten dahinter und es ist keine popelige Spaß-Abstimmung von ein paar anonymen (hi Nils, du nicht :winke: ) Forenusern, wovon eh die Hälfte Fake-Accounts sind. Und selbst wenn beim DSP ein wenig "Vetternwirtschaft" dabei ist, weil der ein oder andere Autor bzw. Verlag intern ein wenig die Werbetrommel gerührt hat - so what? Deswegen ist das Ergebnis nicht gleich mega verzerrt.
    Letztendlich bleibt es eine "Fanabstimmung", und wenn man weiß was das bedeutet, kann man sie auch korrekt einordnen. Der Friedhelm Merz Verlag will sicher nicht böswillig mit der Spiel des Jahres-Jury konkurrieren und dies auch nur ansatzweise anzunehmen schadet nicht nur dem Bild des Preises sowie der Preisträger, sondern vor allem eben auch den Gründern dieser Idee. Dass man dabei zu Beginn den Titel "Deutscher Spielepreis" gewählt hat, war vielleicht etwas zu allgemeingültig formuliert und wirkt daher in diesem Kontext möglicherweise aktuell unglücklich, es ist aber nach wie vor kein Grund, hier solch dreckige Wäsche zu waschen. Wenn deiner Meinung nach zu wenige Leute bei dem Preis abstimmen um diesen Namen zu tragen oder als "allgemeingültiges Bild für jeden deutschen Brettspieler repräsentativ zu sein"(sick!), dann nutze deine mediale Plattform doch, um nächstes Jahr ein wenig mehr Werbung dafür zu machen, und rege dich nicht hinterher, zurückgelehnt aus der zweiten Reihe, darüber auf.


    Ps, ontopic: Schade für Blood Rage und Roll. Rest kann ich gut d'accord gehen :) Herzlichen Glückwunsch an alle bei eggertspiele & Pegasus!

  • Weil DU die Spiele gut bewertest, hätten ANDERE dann eine kleine feine Spielesammlung?Warum bist du dann nicht in der Jury Spiel des Jahres oder der bekannteste Verkaufsberater für Gesellschaftsspeiel in Deutschland?

    Die Siegertitel beim DSP werden gewählt; u.a. habe auch ich genau eine Stimme für die Plätze 1-5.


    Die letzten 10 Siegertitel waren: Mombassa, Marco Polo, Russian Railroads, Terra Mystica, Village, 7 Wonders, Fresko, Dominion, Agricola, Die Säulen der Erde
    Aus meiner Sicht alles hervorragende Spiele. Und wer diese Titel besitzt, dem würde ich dazu in der Tat gratulieren. Völlig korrekt.
    Falls DU diese Spiele allesamt oder überwiegend als mäßig bis schlecht einstufst, haben wir einen grundlegend verschiedenen Spielegeschmack. Ich würde Dir dies allerdings
    nicht vorwerfen wollen. Nur bräuchten wir dann nicht gemeinsam über Spiele zu diskutieren, da es keinen kleinsten gemeinsamen Nenner gäbe.


    Beim DSP sieht es anders aus. Auf den Plätzen 1-3 finden sich in der Regel Spiele, die ich ebenfalls für gut befinde. Und nicht immer habe ich sie bei der Bekanntgabe des Preises
    schon gespielt. Deshalb ist der DSP dann für mich doch wichtig - für Dich halt nicht. Und auch das ist völlig in Ordnung.


    Und mit diesen Satz von Dir kann ich leider so gar nichts anfangen. Ich könnte ihn höchstens fehlinterpretieren:
    Warum bist du dann nicht in der Jury Spiel des Jahres oder der bekannteste Verkaufsberater für Gesellschaftsspeiel in Deutschland?

  • ein paar anonymen (hi Nils, du nicht ) Forenusern,

    dammich - da hätte ich ja auch noch meine Daten streuen können.


    Statt dessen verfüge ich über eine feine, aber keine kleine Sammlung Blankoformulare diese Spieleauszeichnung - weil ich vor Jahren mal die Idee hatte, es wäre eine schöne Aktion für die Brettspielgruppe. Aber so kann man sich im spielerischen Volk täuschen. Die kannten diese Auszeichnung nicht und oben drein war ihnen eine Beteiligung ganz egal. Einfach undankbar dieses Volk. Die wollen nur spielen!


    Liebe Grüße
    Nils (hat sich man mal vor der Auszeichnung das Spiel bestellt - ätschi-bätsch) :D

  • Ich bin es ja gewohnt, dass ich bei abweichenden Meinungen hier eins drüber bekommen. Soweit auch okay, kann ich mit leben. Ist als Berufskritiker ja auch meine Aufgabe.


    Aber seid ihr euch sicher, dass es euch gut geht? Denn ...


    Unser Reich der Spiele-Freund schreibt mal wieder viel heiße Luft, aber wenig Handfestes dabei.[...] Da stecken richtige Daten dahinter [... ]keine popelige Spaß-Abstimmung von ein paar anonymen [...] Deswegen ist das Ergebnis nicht gleich mega verzerrt.[...] Letztendlich bleibt es eine "Fanabstimmung" [...] Der Friedhelm Merz Verlag will sicher nicht böswillig mit der Spiel des Jahres-Jury konkurrieren und dies auch nur ansatzweise anzunehmen [...] kein Grund, hier solch dreckige Wäsche zu waschen. [...] rege dich nicht hinterher, zurückgelehnt aus der zweiten Reihe, darüber auf.[...]


    ... was soll das denn? Dummes und haltloses Geschwätz! X(


    Und der einzige, der sich bisher richtig aufregt, scheinst du zu sein. :saint: So sehr, dass du meine Aussagen entweder verdrehst oder nicht verstanden zu haben scheinst. :(


    Was ich aber wirklich unterschreibe ist: Dieser Preis hat nicht einmal ansatzweise etwas mit dem Geschmack der spielenden Menschen in Deutschland zu tun. Er spiegelt den Geschmack einer überschaubar kleinen Zahl von gut informierten Vielspielern wieder. Freaks auch genannt. Nicht mehr und nicht weniger.



    Falls DU diese Spiele allesamt oder überwiegend als mäßig bis schlecht einstufst [...] Ich würde Dir dies allerdings nicht vorwerfen wollen. [...]


    Pfff. Entweder schreibe ich Spanisch oder du willst mich absichtlich falsch verstehen. Nichts davon ist wahr. :cursing:


    Was den Jury-Berater-Satz angeht: Lies mal deine Aussage und meine. Es war lediglich eine Logikzurechtweisung :D Denn: Weil DU etwas gut findest, muss es doch nicht den Geschmack der spielenden MEHRHEIT im Land treffen. Wenn du glaubst, dass Gelegenheitsspieler dann eine tolle Spielesammlung hätten, stimmt das aus deiner Sicht. Aber aus ihrer auch? Ich sag mal "Monopolyeffekt". :!:


    Kurz: Ich habe lediglich darauf hinweisen wollen, dass bei aller Bedeutung für euch die Relevanz dieses Preises durch die extrem kleine Datenbasis weit hinter dem Brimborium und Begeisterung hinterherhinkt, der daraus gemacht wird. Klar, wenn 2.000 oder ein paar mehr oder weniger in der Mehrheit für zehn Titel stimmen, wird sicher an denen was für die Zielgruppe dran sein. Die Zahl ist aber nicht besonders groß. Und die Ergebnisse damit zwangsläufgig anfällig für mehrere Aspkete. Einer davon zwangsläufig Gruppenabstimmungen, ein anderer ist die Durchdringung von Titeln. Nicht jeder Spieler kennt alle Spiele. Daher haben größere Auflagen theoretisch bessere Chancen. Kleine Perlen fallen zwangsläufig unter den Tisch. Das alles heißt nicht, dass ich den Preis nicht mag, die Spiele nicht mag oder sonst was. :*


    Aber vermutlich habe ich mich wirklich nur unverständlich ausgedrückt. :love:

  • Denn: Weil DU etwas gut findest, muss es doch nicht den Geschmack der spielenden MEHRHEIT im Land treffen. Wenn du glaubst, dass Gelegenheitsspieler dann eine tolle Spielesammlung hätten, stimmt das aus deiner Sicht.

    Hallo, hallo: genau das habe ich geschrieben. So what?
    Aber auch die Menschen, die für den DSP abgestimmt haben fanden diese Spiele toll. Sonst hätten diese Titel wohl kaum gewonnen, - oder ? 8))


    Apropo Gelegenheitsspieler; dieses Wort führst Du hier gerade ein. Der DSP ist für mich kein Preis, der in der Hauptsache von Gelegenheitsspielern benotet wird.


    Auch diesen Satz verstehe ich nicht:
    > Was den Jury-Berater-Satz angeht: Lies mal deine Aussage und meine. Es war lediglich eine Logikzurechtweisung :D <
    Also, warum sollte ich in der Jury Spiel des Jahres aktiv sein oder der bekannteste Verkaufsberater für Gesellschaftsspiele in Deutschland sein? Was hat das mit dem DSP zu tun?
    Absolut nichts aus meiner Sicht. Ich verstehe überhaupt nicht was Du mir da mitteilen willst. :?:


    Und die Antwort, ob die DSP-Sieger der letzten 10 Jahre aus deiner Sicht unterdurchschnittliche Spiele sind; - diese Antwort bist Du leider schuldig geblieben.
    Wie treffen denn diese Spiele deinen persönlichen Geschmack? Als Betreiber einer Spieleseite fiinde ich eine Antwort darauf tatsächlich hielfreich. Hielfreich , um Rezensionen
    persönlich einordnen zu können. Nützt ja nichts, wenn wir komplett unterschiedliche Geschmäcker haben. :rolleyes: Schadet natürlich auch nicht.

  • Hallo, hallo: genau das habe ich geschrieben.

    Sicher?



    Apropo Gelegenheitsspieler; dieses Wort führst Du hier gerade ein. Der DSP ist für mich kein Preis, der in der Hauptsache von Gelegenheitsspielern benotet wird.

    Ja. Aber du sprichst von spielender Mehrheit oder so. Und genau das ist der kleine Tel der Vielspeieler, die sich an der Wahl beteiligen nicht. Es ist meiner Meinung nicht einmal die Mehrheit der Vielspieler.



    Auch diesen Satz verstehe ich nicht:
    > Was den Jury-Berater-Satz angeht: Lies mal deine Aussage und meine. Es war lediglich eine Logikzurechtweisung :D <
    Also, warum sollte ich in der Jury Spiel des Jahres aktiv sein oder der bekannteste Verkaufsberater für Gesellschaftsspiele in Deutschland sein? Was hat das mit dem DSP zu tun?
    Absolut nichts aus meiner Sicht. Ich verstehe überhaupt nicht was Du mir da mitteilen willst. :?:

    S. o.


    Und die Antwort, ob die DSP-Sieger der letzten 10 Jahre aus deiner Sicht unterdurchschnittliche Spiele sind; - diese Antwort bist Du leider schuldig geblieben.
    Wie treffen denn diese Spiele deinen persönlichen Geschmack? Als Betreiber einer Spieleseite fiinde ich eine Antwort darauf tatsächlich hielfreich. Hielfreich , um Rezensionen
    persönlich einordnen zu können. Nützt ja nichts, wenn wir komplett unterschiedliche Geschmäcker haben. :rolleyes: Schadet natürlich auch nicht.

    Ist doch gar nicht relevant in Bezug auf die Diskussion?


    Aber um dir zu helfen: Ich habe ein paar der Sieger damals selbst rezensiert. Und einige der Platzierten ohnehin. Mombasa geht bei uns zum Beispiel auf meine Kappe. Aber wenn du meinen Spielegeschmack daraus ableiten willst, wird es ehrlich gesagt schwierig. Darf ich Momabsa super finden und RRR nicht kennen und 7 Wonders nicht so prickelnd und Caylus sogar blöd? Darf ich trotzdem The Game toll finden, Risiko Europa halbwegs positiv bewerten, Spaß an Zoff im Zoo haben, 6 nimmt ncht mögen und Siedler daneben? Was wenn nich Fauna super, Terra aber doof finde? Was, wenn ich Trickerion ebenso spiele wie Escape Room? Was wenn ich Agricola mag, aber nicht spielen mag? Was wenn ich Ringkrieg genial finde, aber Cosims blöd? Was genau liest du da jetzt raus? :)

  • Und der einzige, der sich bisher richtig aufregt, scheinst du zu sein.

    Nope. Ich mich auch. aber im stillen. Also lass uns das ändern.


    Die einzige Aussage die von dir hängen bleibt: 2000 ist zu wenig. Ehrlich gesagt kann ich die zu Null nachvollziehen. 2000 ist eine ordentliche Menge. Es gibt etliche Spiele die jedes Jahr auf den Markt kommen, die noch nicht mal 2000 Einheiten verkaufen, vermutlich betrifft das sogar mehr als 50% des Marktes, wenn nicht gar 75% oder mehr.


    2000 ist dir zu wenig um relevant zu sein? Dann ignorier das. Es gibt im gesamten Business keinen anderen Publikumspreis der so viele Teilnehmer hat. Vielleicht noch der Golden Geek, aber da bin ich mir auch nicht so sicher. Es ist dir trotzdem zu wenig? Dann rühr verdammt nochmal die Werbetrommel und zwinge jeden verdammten Menschen der einen Würfel in die Hand nimmt abzustimmen nächstes Jahr. Und dein Vergleich mit den Spielcharts auf deiner Seite ist sehr löchrig. Rund 300 Leute im Monat ist noch weniger Aussagekräftig. Klar 12 mal 300 sind mehr, aber wie viele verschiedene Leute machen denn in den 12 Monaten mit?


    Würde es das Ergebnis besser machen, wenn 10000 abstimmen? Nein. Denn Wie @Thygra schon erklärt hat, wäre die Teilnahme-Gruppe ja nicht besser, weil diese vermutlich auch nicht ausreichend über die gesamten Optionen informiert wäre um eine qualitative Entscheidung zu fällen. Alles andere hat er hier in Beitrag 40 super erklärt.


    Und am Ende bleibt eh nur ein Wayne. Denn Wem soll der Preis es recht machen? Das ist so als würde man sich darüber aufregen, das die Jury wieder nicht das beste Spiel des Jahres gewählt hat. Aber das will die Jury doch gar nicht. Genauso wenig will der Deutsche Spielepreis das sein, was du ihm vorwirfst nicht zu sein.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • Das macht ihn für eine überschaubare, kleine Zahl von gut informierten Vielspielern so nützlich.

    Auf den Punkt gebracht! Besser kann man es kaum formulieren.


  • *lufthol*


    Ähm. Nein.


    Aber:
    Valadir2, hör bitte auf, mir Aussagen zu unterstellen, die ich nie gemacht habe. Ich habe an keiner Stelle gesagt, dass ein Spiel "Scheiße" ist.


    Dass du meine Aussage jetzt im zweiten Anlauf nicht verstehst, ist okay. Ich hatte einen langen Tage, der noch nicht vorbei ist. Wahrscheinlich drücke ich mich nur falsch aus oder habe dich missinterpretiert. Das "Sicher?" würde ich nämlich mit "Nein!" beantworten.


    Matthias: Die bei dir hängen bleibende Aussage ist in der Tat die einzige Aussage zum DSP, die ich von den mir hier "vorgeworfenen" wirklich vertrete. Du findest die Zahl super, ich finde sie erschreckend klein für einen Preis, der sich so nennt UND laut eigener Definition das beste Erwachsenen- und Familienspiel auszeichnen will. In einem Land mit Millionen Spielern. Und einer Kennerspielergruppe, die deutlich größer ist. Und ich weiß aus Erfahrung, wie anfällig kleine Teilneherzahlen für Verzerrungen sind. Deine Kritik an meiner Chartsaussage ist verkürzt, denn das habe ich so selbst eingeräumt.


    Aus all dem muss ich aber nicht ableiten, dass der Preis irrelevant ist. Ich muss daraus auch nicht ableiten, dass es keine würdigen Sieger gibt. Ich muss nicht einmal ableiten, dass er eine schlechte Idee ist oder eine nette Sache.


    Ich muss aber auch nicht ableiten, dass er mehr aussagt, als das ein paar Freaks aus der eher engeren Szene eine Wahl getroffen haben. Für die breite Masse würden einige Titelträger als Empfehlung sogar kontraproduktiv sein. Wenn es wichtig ist, dass ihr den Preis als spannend, wichtig und sonstwas verfolgt, könnt ihr das ja machen. ich glaube bei aller Güte der Spiele aber nicht, dass er für eine Gewichtung der Spiele eines Jahrgangs wirklich so super aussagekräftig ist. [Edit: Ja, das gilt für ALLE Publikumspreise in ALLEN Bereichen.] Dafür gibt es eine Reihe von Gründen. Haufenbildung durch Aktivitäten, mangelnde Durchdringung einzelner Spiele sind zwei, aber wichtige Gründe. (Aber ich liefere ja nur heiße Luft). Daher (!) habe ich oben gemeint (und nicht so explizit geschrieben), dass gerade erfahrene Spieler eigentlich etwas weiter gucken sollten, etwas weniger auf die Liste schauen sollten. Den Preis zur Kenntnis nehmen - klar. Aber ( das "nicht egal" - "egal" - okay, das ist ganz am Anfang von mir vielleicht jetzt blöd geschrieben gewesen) ... Ach egal ...


    Und ja, es tut mir leid. Aber ich habe - obwohl ich wohl unzweifelhaft dazu gehöre - keine Vielspielerbrille auf. Noch weniger als Nils. :D Daher sehe ich diese Diskussion aus einem anderen Blickwinkel als die Mehrzahl hier. Das liegt daran, dass ich eine Webseite betreibe, mit der ich einen wichtigen Teil der Szene erreiche, die aber gleichzeitig einen sehr (!) großen Leseranteil von Otto-Normal-Wenig-Spieler da draußen im Lande hat. Und der daraus zwangsweise resultierende Blick über den Tellerrand, der hilft ganz oft bei der Einschätzung einiger Dinge. Aber das hat nur indirekt, aber immerhin ein bisschen, mit der Diskussion zu tun.


    Wie gesagt, ich bin es gewohnt, dass ich hier eins drauf bekomme. Kein Problem. Aber bitte keinen Unsinn interpretieren. Gern gebe ich mich vorerst geschlagen. :)

  • Logischerweise das beste Spiel aus Sicht derer, die abgestimmt haben. Das muss man ja wohl nicht extra dazu schreiben. Nirgendwo steht "her Leute, kauft euch Mombasa, das ist das beste Spiel des Jahres, egal, wer du bist und was du sonst gerne spielst". Ein mündiger Verbraucher kauft eh nichts blind. Und ein nicht mündiger Verbraucher tut mir nicht wirklich leid.


    Aber die Diskussion wird sich ab jetzt nur noch im Kreis drehen.

  • Es ist eine Sache die Zahl als zu klein zu empfinden, aber eine andere Sache dieses zu bemängeln und gleichzeitig zu sagen der Preis ist deswegen keine Empfehlung für die Masse. Der DSP will keine Empfehlung sein. Es ist ein Preis von den Spielern für sich selbst, wo sie den Verlagen und Autoren auf die Schultern klopfen und sagen: Das fanden wir super.


    Der Oscar hat auch etliche Filme ausgezeichnet, wo sich mir die Fußnägel kräuseln und dies in erster Linie nur Kunst und nicht Unterhaltung ist. Will der Oscar eine Empfehlung sein einen Film zu sehen? Nein. Deswegen werden ja auch nur Filme ausgezeichnet, die Effektiv schon wieder aus dem Kino raus sind.


    Und das Masse und Qualität nicht immer zusammen passen, zeigt sich in der Presselandschaft der Tageszeitungen.


    Würde das Ergebnis anders aussehen wenn 10.000 mitmachen? Vermutlich. Vielleicht auch nicht. Eine Frage welche 10k das wären. Die große Masse die eh nur die Empfehlungen der Jury kennt? Dann kann der Preis eher an Qualität verlieren. Wenn wir 10k Leute hätten die die ganzen Massen an Spielen sichten, dann könnte das Ergebnis am Ende exakt genauso aussehen. Und dann war es auch wieder egal ob es 2k oder 10k waren.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • Der Spielepreis ist auch der Einzige, der mich interessiert. Allerdings habe ich es dieses Jahr zum ersten Mal verpennt mitzumachen - auch weil ich nicht wirklich auf fünf deutschsprachige Neuheiten gekommen bin, die ich guten Gewissens hätte wählen können.

    Streiche das "verpennt", dann gilt das genauso auch für mich. Zum Zeitpunkte der Abstimmung hatte ich keine fünf richtig guten Spiele hinreichend oft gespielt, um sie guten Gewissens wählen zu können. Ich habe kurz vor Ablauf der Deadline am Computer gesessen, das Formular offen, und wusste nicht, was ich eintragen sollte. Und sowas wie Steam Works (für mich das einzige absolut herausragende Spiel des letzten Jahrgangs) braucht man ja gar nichts erst reinschreiben, weil's das eben nur als Import zu kaufen gibt und es deshalb eh keine Chance hat.

  • Guten Morgen Michael,

    Und ja, es tut mir leid. Aber ich habe - obwohl ich wohl unzweifelhaft dazu gehöre - keine Vielspielerbrille auf. Noch weniger als Nils.

    EINSPRUCH!
    Du hast doch gar keinen Durchblick und versteckst dich auch nur hinter deinen elektronischen Eingabegeräten, oder? :D
    Nimm mal einen Tisch, stell dich in die Fußgängerzone und präsentiere dort dein Lieblingsspiel. Dabei dürfte man das spielerische Volk erfahren. Einfach mal die selbst gewählte Reflextionsblase (z.B. dieses Forum) verlassen und schauen was passiert.



    In meiner Brettspielgruppe kommen überwiegend "nur" Gernspieler. Die kennen keinen DSP. Und das SdJ nur weil ich sie Gewalt anwendend mit der Nase drauf drücke. Die Titel dieser Auszeichnungen spielen sie ungerne. Meist nicht mal freiwillig, sondern mir zu liebe, weil ich Erfahrungen dazu sammeln möchte. Meiner Meinung nach gehen beide Auszeichnung am Interesse des spielerischen Volks vorbei. Die wählen bei mir in Gruppe ganz andere Titel (Statistik der Gruppe auf Facebook).


    Trotzdem ist es in Ordnung, wenn andere ihre Bestätigung in diesen Auszeichnungen finden. Aber vielleicht sollte man dabei vermeiden zu behaupten, dass sie die Interessen des spielerischen Volks (der spielenden Mehrheit) vertreten.


    Liebe Grüße
    Nils (fürchtet im persönlichen Umfeld die Ablehnung des Mitspielens seines neuen Erwerbs #MOMBASA)

  • Es ist eine Sache die Zahl als zu klein zu empfinden, aber eine andere Sache dieses zu bemängeln und gleichzeitig zu sagen der Preis ist deswegen keine Empfehlung für die Masse. Der DSP will keine Empfehlung sein. Es ist ein Preis von den Spielern für sich selbst, wo sie den Verlagen und Autoren auf die Schultern klopfen und sagen: Das fanden wir super.

    Als einer dieser 2000 abgedrehten Nerds die da mit Abstimmen, trifft diese Aussage für mich ebenfalls zu 100% zu.
    Und ich verfolge ihn gerade deshalb mit großem Interesse um zu sehen, wie die anderen "Nerds" diesen Jahrgang sehen und bewerten. Daher kann der DSP für mich schon gar keine Empfehlung werden, denn den Preisträger hab ich seit Jahrzenten schon längst und meistens war er auch auf meiner Abstimmungsliste. Im Gegenteil, (ich zumindest) man stimmt doch nicht für ein Spiel, dass man nicht kennt oder mag.
    Daher finde ich die Preisträgerliste z.B. der letzten 10 Jahre, wenn jemand dasSpielen komplexerer Brettspiele gerade für sich entdeckt hat einen sehr guten Einstieg in das, was man sich da evtl. man anschauen könnte, wenn nicht müsste...


    Edit: So gesehen ist der DSP ja für mich praktisch der einzig wahre Spielepreis und von einer 2000-köpfigen Fachjury gewählt ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von aphratus () aus folgendem Grund: mir ist noch was eingefallen :-)

  • Wie auch immer abgestimmt wird, und wie sehr dieses Verfahren auch, wenn gewollt, manipuliert werden kann, eine Frage lässt mich nicht los:


    Wenn es keine Empfehlung für die Massen sein will, wenn ich @darkpact richtig verstanden habe, warum nennt sich der Preis dann: Deutscher Spielepreis.
    Wäre nicht ein name wie Merz Spielepreis, oder Essen Award oder ähnliches passender?


    Wie schon gesagt, der Preis ist mir so egal oder nicht egal, wie jede Liste hier im Forum, oder auf Bgg. KIann man drauf schauen, man freut sich für die Preisträger und geht weiter. Aber der Name an sich, finde ich, passt nicht., da er mehr impliziert, als er tatsächlich liefert.




    Zum Kinderspielpreis.... ich glaube den habe ich entschieden :) Kenn mich ja aus :)

  • Also, sowohl das "Spiel des Jahres" als auch der "Deutsche Spielepreis" sind Marketingmaßnahmen, um (empfehlenswerte) Brettspiele in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit zu stellen. Der eine Preis wird von Experten verliehen, der andere von den Spielern. Damit der Preis eine Wirkung/Aufmerksamkeit bei den Konsumenten erzielt, muss er auch etwas gepimpt werden. Wenn man mal berücksichtigt, dass diese beiden Preise bereits im Zeitalter vor dem Internet verliehen worden sind, haben sie heutzutage sicher eine etwas andere Bedeutung.


    Dennoch: 2 Preise, die sich in Deutschland etabliert haben und ein halbwegs sicherer Garant dafür sind, ein brauchbares Spiel zu finden.


    Gruß
    Marc

  • Fazit: Beim DSP wird es aufgrund des Abstimmungsverfahrens niemals möglich sein, dass der Preis einen Rückschluss auf die von dir genannte "Grundgesamtheit aller spielinteressierten Deutschen" liefert. Diesen Anspruch kann so ein Preis nicht erfüllen, aber diesen Anspruch hat der Preis an sich selbst auch gar nicht nach meinem Verständnis.

    Mathamatisch korrekt weidergegeben. Und in der Tat stellt der Preis den Anspruch nicht. Beim Kritikerpreis ist die Datenbasis ja noch viel kleiner und ob sie denn repräsentativ ist wissen wir auch nicht.


    Diejenigen die den Preis wertschätzen gehen aber intuitiv einen ganz anderen Weg. Sie stellen einen Anspruch an den Preis. Sie kennen sich selbst halbwegs aus und haben ihr eigenes Ranking der ihnen bekannten Spiele. Dann schaut man sich die Ergebnisse der Spielepreise dahingehend an, ob sie mit den eigenen Ergebnissen korellieren. Die Frage ist ja nicht ob der Preis für alle was taugt sondern: welcher Preis taugt denn eventuell für mich?


    Und da habe ich bisher beim Deutschen Spielepreis die besten Erfahrungen gemacht. Die Ergebnisse korrelierten immer ganz gut mit meiner Euro-Liste. Inzwischen geht mein Interesse zwar mehr in Richtung Cosims und Amitrash, aber die Ergebnisse des Deutschen Spiele Preises sehe ich mir immer noch mit Interesse an. Und prinzipiell wäre mein Anspruch alle 10 Titel mindestens einmal gespielt zu haben (aus diesem Jahrgang habe ich 6 gespielt und besitze 5 - ergibt vereinigt 8).

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Wenn es keine Empfehlung für die Massen sein will, wenn ich @darkpact richtig verstanden habe, warum nennt sich der Preis dann: Deutscher Spielepreis.
    Wäre nicht ein name wie Merz Spielepreis, oder Essen Award oder ähnliches passender?

    Warum nennt sich die Jury Spiel des Jahres, Spiel des Jahres? Es ist ein Name. Ein Name der in einem Moment entstanden ist (in einem Fall Ende der 70er in dem anderen Anfang der 90er). Wie Sprache wandeln sich Sachen und was heute stimmt kann in 30 Jahren anders sein und alles was wir jetzt sagen wäre dann komplett falsch.


    Sollen die Preise dann umbenannt werden? Der Name ist eine Marke. Eine Marke die gepflegt werden möchte. Die Jury würde sich nie umbenennen, selbst wenn ihre Zielsetzung heute eine andere ist als noch vor 15 Jahren und erst recht ein andere als noch vor 35 Jahren. Die Marke ist das wertvollste was diese Preise haben.


    Und ich weiß, das gegen die Menschliche Natur zu kämpfen ein verlorener Kampf ist, aber ich sehe keinen Zusammenhang zwischen den Namen und der Ausrichtung. Und das solltet ihr auch nicht.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • Öhm......
    "Was ich aber wirklich unterschreibe ist: Dieser Preis hat nicht einmal ansatzweise etwas mit dem Geschmack der spielenden Menschen in Deutschland zu tun. Er spiegelt den Geschmack einer überschaubar kleinen Zahl von gut informierten Vielspielern wieder. Freaks auch genannt. Nicht mehr und nicht weniger."
    .
    Entgegen dem SdJ Preis, der von einer Jury unter gewissen Definitionen ermittelt und vergeben wird, ist der DSP eine Abstimmung an der sich jeder (!) Beteiligen kann. Natürlich machen da keine 20 mio Leute, wie einer einer Bundestagswahl, mit, sondern nur Spieler und von denen wahrscheinlich auch nur die sog. "Spielefreaks", denn diese wissen von dem Preis.
    Um ehrlich zu sein bin ich aber auch darüber froh, denn sonst würde jedes Jahr eine neue Variante von Monopoly, UNO o.ä. gewinnen....denn das sind Spiele, die wahrscheinlich extrem viele Leute spielen ( so zumindest meine Beobachtung im Urlaub etc.).
    Dadurch dass aber mE überwiegend sog. Spieleverrückte abstimmen, ist der Preis für mich interessanter als der SdJ Preis, der hauptsächlich dem Zweck dient, ein Spiel auszuzeichnen, das "möglichst viele Menschen vom Wert des Kultur- und Freizeitmediums Spiel" überzeugen soll.


    Beim DSP stimmen natürlich nur die Leute ab, die von dem Preis überhaupt wissen und die sich daran beteiligen wollen. Dass diese nun nicht die Mehrheit aller spielenden Menschen in Deutschland darstellen, weiß man, kann man sich denken und muss man mE nicht explizit erwähnen, da es in der Natur der Abstimmung und des Preises liegt. Dadurch dass aber mE überwiegend sog. "Spielefreaks " abstimmen ist er natürlich aber auch für mich wiederum interessanter. Nach dem Motto: Ich bin mal gespannt, ob sich mein Geshmack mit der breiten Masse anderer begeisterter Spieler deckt.....denn seien wir mal ehrlich: Die meisten von uns kennen doch eigentlich eh schon längst die Spiele auf der Liste.......also da steht mal selten ein Spiel auf der Liste, von dem ich dann schlussendlich sage: "Ehrlich? Das Spiel? Von dem Spiel habe ich ja noch gar nichts gehört. Mal schauen, ob es etwas für mich ist...."


    Kurzum:
    Der SdJ Preis basiert auf Vorgabend und einem Wahverfahren innerhalb einer Jury des Vereins "Spiel des Jahres eV"
    Beim DSP kann JEDER abstimmen. Dass da natürlich nur " Spieleverrückte" ( im positiven Sinn) abstimmen und dass dieser Preis nicht die Mehrheit aller spielenden Menschen in Deutschland abbildet liegt auf der Hand.

  • Ich glaube, dass viele hier über folgenden Punkt streiten: Ist ein Preis "interessant / relevant / etc", der bei den Lesern hier im Forum lediglich noch Diskussion über die Rangfolge, aber kaum über die Spiele an sich zulässt, weil wir die eh alle auf dem Schirm haben?


    Manche sagen halt, genau deswegen, andere, genau deswegen NICHT.

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  • Ansonsten wirkt die Liste, gerade weil sei kaum Überraschungen enthält, ziemlich "valide" und "repräsentativ". Wobei letzteres natürlich von der definierten Zielgruppe abhängt. Der DSP ist ja kein Publikumspreis, über den beliebige Konsumenten abstimmen, sondern ein Fachpublikumspreis.

    Mit der Definition kann ich gut leben.


    Liebe Grüße
    Nils

  • @Sternenfahrer: genauso sehe ich das auch und ich mal ein persönliches Beispiel, wie aus reinem Interesse an den Ergebnissen Relevanz wurde:


    Ich hatte #Murano grundsätzlich auf dem Schirm, bin dann aber wg. einiger Meinungen hier und wg. ein, zwei Video-Reviews von einem Kauf abgerückt. Als das dann überraschenderweise auf Platz 4 beim DSP landete, hab ich es letztes Jahr in Essen allein deswegen spontan mitgenommen und bin mit einem Spiel, das ich super finde, belohnt worden.