Deutscher Spielepreis 2016

  • Die Sieger stehen fest:


    1. Mombasa
    2. Codenames
    3. T.I.M.E. Stories
    4. Pandemic Legacy
    5. Mysterium
    6. Karuba
    7. Isle of Skye
    8. Imhotep
    9. 7 Wonder Duel
    10. Nippon


    Kinderspiel:


    Leo muss zum Friseur


    Alles ziemlich überraschungsfrei, oder?

  • 1. Mombasa
    Habe ich auch auf 1 gewählt.


    2. Codenames
    3. T.I.M.E. Stories
    4. Pandemic Legacy
    5. Mysterium
    Überhaupt nichts für mich.


    6. Karuba
    Hatte ich bis zur Nominierung zum SdJ gar nicht auf dem Schirm.


    7. Isle of Skye
    Son Plättchenlegedings....irgendwie reizt mich das nicht


    8. Imhotep
    Ist mir aufgefallen, als es beim Finale der Brettspielmeisterschaft gespielt wurde. Nach Lesen der Anleitung hat es mich aber nicht mehr interessiert.


    9. 7 Wonder Duel
    Joa, mag ich, hätte ich aber nicht gewählt.


    10. Nippon
    Ist irgendwie an mir vorbeigegangen.


    Neben Mombasa waren meine Kandidaten:
    2. Haspelknecht
    3. My Village
    4. Die Blutige Herberge
    5. Porta Nigra

  • Das ist zu einem reinen Vielspielerpreis geworden. Ich finde es sollte vielleicht auch nicht Deutscher Spielepreis heißen.
    Im Brettagogen Podcast hat Frau Dominique Metzler erwähnt, dass etwa 2000 Menschen abstimmen und ist damit ein deutlich zu homogener Pool an Abstimmenden, um repräsentativ zu sein.
    Und da ich seit einem Jahr intensiv auch auf Twitter und Facebook unterwegs bin, weiss ich, wie dort die Spielerkanäle mit Aufrufen befeuert wurden, doch abzustimmen.


    Aber gut so bekommt jeder seinen Preis, und ich denke auch, dass dieser Preis keine so hohe Sichtbarkeit hat, wie der Pöppel. Wird jedenfalls ne Überraschung für jemanden, der nur aufgrund des Preises Mombasa kauft und vielleicht gerade erst angefangen hat, die Welt abseits von Monopoly zu erkunden :)


    Im Prinzip ist mir dieser Preis aber egal.

  • @Ben Ken In der Liste der Preistäger könnte man für beide Seiten gute Argumente finden. Hauptknackpunkt dürfte aber sein, dass in den letzten Jahren deutlich mehr "Vielspieler-Spiele" auf den Markt gekommen sind als vor 10 oder 15 Jahren. Spätestens seit Caylus (2005) oder Agricola (2007) gab’s da doch einen gewissen Trend hin zu mehr Komplexität, längerer Spieldauer etc. (Wandel von German Game zu Eurogame). Dass diese dann in einem Vielspielerpreis eher vorne landen, dürfte nicht verwundern.

    Einmal editiert, zuletzt von yzemaze () aus folgendem Grund: Erscheinungsjahr statt Jahr des DSP-Sieges

  • Im Prinzip ist mir dieser Preis aber egal.

    Der DSP war und ist der einzige Spielepreis der mir nicht egal ist.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Ich finde eher das Gegenteil: Dafür, dass eigentlich nur 2.000 Oft-/Vielspieler abstimmen, sind doch recht viele der Familienspiel-Klassiker des Jahrgangs in den Top 10 dabei.


    Codenames hat auch die beste Platzierung eines Spiel des Jahres seit Dominion 2009 erreicht. Mal gucken, wie deutlich oder wie knapp es hinter Mombasa war.

  • 2.000 Oft-/Vielspieler

    Es sind viele Spieleclubs, -gruppen und teilweise auch -läden involviert. Darunter finden sich zwangsläufig neben den Coregamern auch Oft- und Vielspieler, die eben eher im SdJ-Segment heimisch sind. Von daher finde ich den DSP gar nicht so verkehrt. Richtig gute Familenspiele und SdJ haben durchaus eine Chance auf vordere Platzierungen und andere interessieren mich nicht ;)


    Mal gucken, wie deutlich oder wie knapp es hinter Mombasa war.

    Werden irgendwo die Detailergebnisse veröffentlicht? (Wäre mir gänzlich neu. Link bitte.)

  • Cool. Ich hätte auch gerne ein unbegrenztes Budget für dieses Hobby :pro:

    Ich habe auch kein "unbegrenztes Budget für dieses Hobby", und ich möchte mein Geld immer möglichst sinnvoll einsetzen.


    Aber bei den Spielepreisen stimmen nunmal Leute ab, die ich nicht kenne und deren Spiel-Gewohnheiten und -Erfahrung ich vor allem nicht kenne - daraus kann ich beim besten Willen keine für mich nützliche Information ziehen. Meine Infos hole ich mir auf andere Art und Weise ...


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Ok, die Seite hatte ich doch schon mal gesehen... Schade, dass dort die Anzahl der Stimmzettel nicht genannt wird. Aber gut, Transparenz beim DSP ist so ’ne Sache. (Frau Metzler hat mir vor Jahren mal erklärt, warum es so läuft wie’s läuft. Die Argumentation habe ich aber leider nicht mehr präsent.)

  • Mir sind alle Spielepreise total egal.

    Und doch gehörst Du zu denjenigen die hier darüber diskutieren :)

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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    and young enough not to choose it

  • 1. Mombasa
    Habe ich auch auf 1 gewählt.



    2. Codenames
    3. T.I.M.E. Stories
    4. Pandemic Legacy
    5. Mysterium
    Überhaupt nichts für mich.



    6. Karuba
    Hatte ich bis zur Nominierung zum SdJ gar nicht auf dem Schirm.



    7. Isle of Skye
    Nett.



    8. Imhotep
    9. 7 Wonder Duel
    Kein Interesse.



    10. Nippon
    Gutes Spiel.



    Neben Mombasa waren meine Kandidaten:
    2. Grand Austria Hotel
    3. Steam Works
    4. Signorie
    5. Das Konzil der Vier.

  • Ich finde eher das Gegenteil: Dafür, dass eigentlich nur 2.000 Oft-/Vielspieler abstimmen, sind doch recht viele der Familienspiel-Klassiker des Jahrgangs in den Top 10 dabei.


    Codenames hat auch die beste Platzierung eines Spiel des Jahres seit Dominion 2009 erreicht. Mal gucken, wie deutlich oder wie knapp es hinter Mombasa war.

    Codenames gefällt aber vielen. Und so haben auch viele Spieler das Spiel irgendwo auf Platz 2-5 aufgeschrieben, die sich bei Platz 1 eher für Mombasa, Pandemic, T.I.M.E Stories oder etwas anderes entschieden haben.


    Hatte so gar gedacht, dass es am Ende Mombasa noch geschlagen hätte,

  • Leider wurde wohl #Rollforthegalaxy zu spät veröffentlicht. Als ich es gekauft habe, hatte ich auch schon abgestimmt. Ich hätte es sehr gerne noch nominiert gehabt.

    Schreib es doch 2017 mit auf deinen Stimmzettel. ;)

  • Mombasa war auch mein Favorit und ist aus meiner Sicht auch ein würdiger Sieger dieser Kategorie.
    Aber man sieht, dass auch Codenames als völlig anderer Vertreter auch einen hohen Stellenwert bei den Vielspielern
    erlangen konnte.
    Dachte eigentlich das Nippon höher in der Gunst gelegen hätte, ich bin überzeugt das es einfach zu wenige Leute bisher gespielt haben. :(

  • Aufgrund der geringen Teilnehmerbasis sollte es aber gerade genau das.

    Gibt es jetzt schon Vorschriften was einem egal zu sein hat?


    Ich verfolge den Deutschen Spielepreis seit dem Beginn in 1990 und stimme seit 20 Jahren persönlich ab. Die Wahl der Spiele kann ich in über 90% der Fälle gut nachvollziehen und ein Spiel welches es unter die Top 10 schafft ist eigentlich immer zumindest einen Blick wert. Von daher betrachte ich die Ergebnisse mit Interesse, teilweise auch nach Jahren noch in der Retrospektive.


    Von daher erbitte ich vom @Reich der Spiele eine Ausnahmegenemigung damit mir der DSP nicht egal sein muss.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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  • Der Spielepreis ist auch der Einzige, der mich interessiert. Allerdings habe ich es dieses Jahr zum ersten Mal verpennt mitzumachen - auch weil ich nicht wirklich auf fünf deutschsprachige Neuheiten gekommen bin, die ich guten Gewissens hätte wählen können. Nippon z.B. habe ich vor zwei Wochen erst kennen gelernt, das hätte durchaus faire Chancen auf den Spitzenplatz gehabt, aber irgendwie war die Neuheitenauswahl, die ich gespielt habe doch sehr eingeschränkt, da habe ich noch kein halbwegs brauchbares Bild über den Jahrgang.

  • Glückwunsch an Peter und Viktor für den DSP 2016.
    Mombassa ist aus meiner Sicht ein hervorragendes Vielspielerspiel. Trotzdem habe ich aufgrund der Innovation Time Stories auf 1 und Mombassa nur auf Platz 2 gewählt. Codenames, 7 Wonders Duell und Roll for the Galaxy haben die restlcihen Punkte erhalten; ebenfalls Spiele die ich nie abgeben werde.
    Für restlichen Spiele der Liste wäre mir der immer knapper werdende Platz in den Regalen zu kostbar.

  • Kinders, hier macht niemand Vorschriften.


    Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Zahl der Teilnehmer keine relevante Basis ist. 2.000 Freaks stimmen für ihr Freakspiel. Toll, wenn es zu eurem Geschmack passt. Ich mag den Sieger selbst auch sehr und freue mich für Autor und Verlag.


    Aber bitte. die Teilnehmerzahl ist ja kaum größer als bei unseren Spielecharts, die monatlich laufen. Rechne ich das aufs Jahr hoch - was durch Mehrfachabstimmungen falsch wäre - hätten wir mehr.


    Etwa 0,025 % der Bevölkerung haben mitgemacht! So denn die Zahlen weiter stimmen. Bei angeblich Millionen, die ab und zu mal spielen? Wo ist das denn aussagekräftig? Für die Szene mag das passen, aber selbst die ist deutlich größer.


    Was ich meinte: WER da am Ende vorn steht, ist bei der kleinen Teilnehmermenge und je nach Support über Gruppen fast schon etwas zufällig. Wenn Verlag X oder Autor Y mal seine Mitarbeiter, Freunde und Verwandten heranzitiert, kann das fast schon für einen Top-10-Platz reichen.


    Deshalb sollte trotz Stimmen aus der Zielgruppe gerade Spielern dieser Preis in seiner Gewichtiung für die Relevanz, Qualität oder Beliebtheit eigentlich eher egal sein, finde ich. Die Basis ist einfach zu dünn. Von repräsenattiv wollen wir mal gar nicht reden. Trotzdem ist das Ergebnis natürlich ein Resultat. Eins, das in die Geschichte des Preises eingeht und unter Berücksichtigung der Datenbasis seine Berechtigung als Trend hat. Mehr aber auch nicht.


    Trotzdem dürft ihr alle den Preis lieben und die Top-Spiele kaufen, so ihr sie noch nicht habt. Könnten ja wirklich gut sein ...


    Edit: Da sind Resultate aus Udos Zettelwirtschaft, dem Pfefferkuchel oder von der eigenen Statistik der Spielegruppen ja nicht weniger wichtig und relevant als der DSP.

  • Wie viele Vielspieler-Abstimmungen hättest du gerne für ein für Vielspieler repräsentatives Ergebnis? 2.000 sind da schon eine gute Basis. Wobei "repräsentativ" ja ohnehin eher ein pesudo-wissenschaftlicher Begriff ist, wenn mich meine etwas zurückliegenden Statistik-Erfahrungen nicht täuschen. Vielleicht kann @Thygra mehr sagen. Er hat das doch studiert ;)

  • Trotzdem dürft ihr alle den Preis lieben und die Top-Spiele kaufen, so ihr sie noch nicht habt. Könnten ja wirklich gut sein ...

    Wenn ich mir die TOP-3 des DSP seit 1990 so anschaue (immerhin inzwischen 81 Titel), so sehe ich (bei 4 Ausnahmen) nur Spiele, die ich mit "gut bis sehr gut" benoten würde.
    Menschen, die sich alle 27 Siegertitel kaufen, hätten eine kleine feine Spielesammlung.
    Und deshalb ist der DSP aus meiner Sicht dann doch kein so trivialer Preis.

  • Okay, du willst dich über Details streiten :D


    1. Was ist ein Vielspieler?
    2. Was will dieser Preis sein?
    3. Welchen Charakter hat der Preis für dich?
    4. Was wäre für dich repräsentativ: Wenn nur Vielspieler abstimmen oder nur Gelegennheitsspieler oder nur Gar-keine-Spieler?
    5. Wäre deine Antwort mit 1, 2 und 3 deckungsgleich?
    6. Deine Aussage zur Grundgesamtheit aller spieleinteressierten Deutschen ist Humbug!
    7. Der Pfefferkucherl, Udos Zettelwirtschaft, unsere Spielecharts und Björns Notenheft seiner Spielerunden sind ebenso repräsentativ!
    8. 2.000 ist nicht viel, wenn Millionen spielen!
    9. Verlage und Autoren können durch "Stimmen-Raising" bei der Basis deutlichen Einfluss auf das Ergebnis nehmen (neutral, von mir als Herangehensweise nicht bewertet).
    10. Okay, wenn du wissen willst, was ein kleinerer Teil der "Freaks" spielt, dann ist es dein Preis, aber für den Rest ist er nicht wirklich relevant.
    11. Und um die Frage vorwegzunehmen: Beim SdJ und A la Carte wählen Kritiker, nicht Spieler. Das sind keine Publikumspreise (!) und anders zu werten.
    12. Publikumspreise mit der Datenbasis sind Spielerei, keine ernsthafte Erhebung. Daher ist der DSP für mich genau das.

  • Wenn ich mir die TOP-3 des DSP seit 1990 so anschaue (immerhin inzwischen 81 Titel), so sehe ich (bei 4 Ausnahmen) nur Spiele, die ich mit "gut bis sehr gut" benoten würde.Menschen, die sich alle 27 Siegertitel kaufen, hätten eine kleine feine Spielesammlung.
    Und deshalb ist der DSP aus meiner Sicht dann doch kein so trivialer Preis.

    Weil DU die Spiele gut bewertest, hätten ANDERE dann eine kleine feine Spielesammlung?
    Warum bist du dann nicht in der Jury Spiel des Jahres oder der bekannteste Verkaufsberater für Gesellschaftsspeiel in Deutschland?

  • Ich kürze das mal ab, will mich nämlich gar nicht streiten :D


    Ich weiß, dass der DSP von überdurchschnittlich spieleinteressierten Menschen gewählt wird.
    Ich bin ein solcher.
    Für alle Deutschen kann und soll der Preis gar nicht "repräsentativ" sein.
    Für mich reichen 2.000 dieser Menschen aus um für die "Szene" ein brauchbares Ergebnis zu liefern.
    Dazu hilft mir die Empirie. Ich sehe das nämlich wie @Valadir2. Selbst, wenn da in den letzten Jahren Manipulationen stattgefunden haben sollten, haben sie nicht dazu führt, dass ich mit dem Ergebnis nicht klargekommen bin, sprich mir blöde Spiele gekauft habe.


    Ich weiß auch gar nicht, warum du den Anspruch formulierst, dass der Preis alle (spieleinteressierten) Deutschen repräsentieren soll. Aber ich halte meine Aussage bzgl. Grundgesamtheit nicht für Humbug.

  • Wenn 2000 der spieleinteressierten Deutschen abstimmen, kann das schon ganz brauchbare Ergebnisse für die Grundgesamtheit aller spielinteressierten Deutschen liefern.

    Nein. Es kann interessante Ergebnisse liefern, aber man kann daraus nicht auf die Grundgesamtheit schließen, wenn die Auswahl dieser 2000 Menschen nicht repräsentativ erfolgt ist, und das ist sie nicht.

    Glückwunsch an Peter und Viktor für den DSP 2016.

    Da hast du aber zumindest den Alex noch vergessen. Und vielleicht auch den Klemens. ;)

    Wie viele Vielspieler-Abstimmungen hättest du gerne für ein für Vielspieler repräsentatives Ergebnis? 2.000 sind da schon eine gute Basis. Wobei "repräsentativ" ja ohnehin eher ein pesudo-wissenschaftlicher Begriff ist, wenn mich meine etwas zurückliegenden Statistik-Erfahrungen nicht täuschen. Vielleicht kann @Thygra mehr sagen. Er hat das doch studiert

    1) Es kommt gar nicht auf die Anzahl an. Es kommt darauf an, dass die Auswahl der abstimmenden Menschen repräsentativ erfolgt. Dann reichen auch 1000 bereits vollkommen aus.


    Hier mal ein Beispiel, aus Wikipedia zitiert:


    "Die Größe der zu ziehenden Stichprobe hängt vom gewünschten Grad der Genauigkeit der statistischen Schlüsse ab. Hier muss ein Kompromiss zwischen Genauigkeit und Ökonomie getroffen werden. Die Größe der Stichprobe allein ist kein Garant für „repräsentative“ Ergebnisse. Dies zeigt das Beispiel des Literary Digest Desasters: Im Jahre 1936 gelang es dem US-Magazin The Literary Digest trotz einer enorm großen (aber fehlerhaft gezogenen) Stichprobe (2,5 Millionen Probanden) nicht, den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl zwischen Alfred Landon und Franklin D. Roosevelt korrekt vorherzusagen. George Gallup, dem späteren Gründer der Gallup Organization gelang es dagegen, mit einer nur 50.000 Probanden umfassenden Stichprobe den Sieg Roosevelts vorherzusagen."


    2) Weshalb "repräsentativ" ein "pseudo-wissenschaftlicher Begriff" sein soll, verstehe ich nicht. Meinst du, weil der Begriff nicht eindeutig definiert ist?


    Richtig ist, eine perfekte Methode für eine repräsentative Umfrage oder Abstimmung gibt es nicht. Wird es auch nie geben. Weshalb das so ist, kann man bei Wikipedia unter Repräsentativität nachlesen. (Von dort stammt auch obiges Beispiel.)


    Aber betrachten wir doch mal Wahlen: Die um 18.00 Uhr veröffentlichten Wahlprognosen, die durch repräsentative Umfragen am Wahltag selbst entstehen, sind fast immer dermaßen nah am Endresultat dran, dass man hier guten Gewissens sagen kann, dass solche Prognosen eine brauchbare Aussagekraft haben. Und somit kann ich gut damit leben, dass Markt- und Meinungsforschungsinstitute von "repräsentativen Umfragen" sprechen, auch wenn das streng wissenschaftlich betrachtet falsch ist. Das Ergebnis hat eine Aussagekraft, und das zählt für mich.


    Fazit: Beim DSP wird es aufgrund des Abstimmungsverfahrens niemals möglich sein, dass der Preis einen Rückschluss auf die von dir genannte "Grundgesamtheit aller spielinteressierten Deutschen" liefert. Diesen Anspruch kann so ein Preis nicht erfüllen, aber diesen Anspruch hat der Preis an sich selbst auch gar nicht nach meinem Verständnis.