Das Spiel lag in Ratingen in fast fertiger Form vor - wohl die finale Grafik, aber das Spielmaterial war noch etwas zusammen geschustert. Wir haben zu viert gespielt und waren uns am Ende einig, dass keiner von uns das Spiel braucht. Ja, etwas Interaktion ist vorhanden durch das Rausschmeißen. Aber die Wahlmöglichkeiten sind sehr gering; häufig geben die vier Würfel genau vor, was man tun sollte, und der logische Zug liegt auf der Hand. Auch interessieren mich die Züge der Mitspieler so gar nicht, außer ich helfe ihnen bei der Suche nach dem passenden Einsetzfeld - die Pläne sind zwar sehr hübsch, aber auch ziemlich unübersichtlich und ungeordnet.
Hauptproblem meiner Ansicht: Ich kann meine Würfe so gar nicht beeinflussen und muss nehmen, was kommt. Da der Vergleich mit Kingsburg aufkam: Dort kann ich durch die verschiedenen Gebäude im Laufe der Partie Spezialfähigkeiten erringen, um meine Ergebnisse zu optimieren. Böhmische Dörfer bietet lediglich die Möglichkeit, neu zu würfeln... und auch das nur, wenn ich in einem vorherigen Zug auf eine Aktion verzichtet und ein entsprechendes Plättchen genommen habe. Hier geht es lediglich in jeder Runde neu um Siegpunktoptimierung. Würde ich zur Not wohl wieder mitspielen, aber eigentlich ist es mir zu wenig gewesen.
Gruß FBI
