Tipps fürs Heimkino (Hardware/Equipment)

  • Moin zusammen!


    Meine Frau und ich lieben Kino! Doch leider ist das zumindest gemeinsam durch die kleine Maus etwas schwierig geworden - eine der wenigen Downsides des Eltern sein :)


    Darum würde ich gern versuchen aus dem "Heimkino" das Maximum heraus zu holen. Mir ist klar, dass immer mehr geht und man wahrscheinlich den Wert eines Hauses versenken kann, aber darum geht es nicht. Viel mehr geht es mir darum, die 80% Erlebnis mit 20% Aufwand zu erschlagen. Was braucht man also dafür? Einen ordentlichen, großen Fernseher, eine ordentliche Soundanlage und ein AppleTV4K inkl. fixer Leitung.


    Was?! Keine 4K Bluray? Naja, eigentlich sehr ungern! Mir ist bewusst, dass die Qualität einer Disc bei weitem noch besser ist, jedoch haben wir aus der Vergangenheit gelernt und wollen uns keine Discs mehr ins Wohnzimmer stellen. Dafür sind sie uns dann doch zu undekorativ ;) Daher muss es wohl erstmal bei 4K Streaming bleiben. Können wir diesen Punkt für uns also schon streichen, jedoch wäre es natürlich für andere wohl interessant, welcher Player hier empfohlen wird.

    Fernseher

    Was ist denn heute so angesagt? Plasma wird es wohl nicht mehr geben. OLED? Worauf sollte man achten? Welche Marken und Modelle könnt ihr empfehlen?
    Mir ist dabei wichtig den Soap-Effekt zu verhindern, denn dabei kommt mir das Essen wieder hoch ;) Bisher hatten viele teuer angepriesene TVs diesen Effekt, der jeden Hollywood-Film aussehen lässt wie GZSZ. Der kommt daher, wenn die TVs durch ihre Firmware den (absichtlich) mit 24 Frames gedrehten Film mit künstlichen Zwischenbildern auf 50 oder 60 Frames hochschrauben. Dann sieht dadurch alles so gruselig aus wie der letzte Hobbit-Film ;)


    Die Frage ist nur: Kann man diesen Effekt bei dem gewünschten Gerät ausschalten? Wie ist er im Menü benannt? Ist das bei den Herstellern unterschiedlich?

    Soundanlage

    Wahrscheinlich noch wichtiger als der Fernseher ist ein guter Sound. 5.1 hatten wir bereits, was in der Heimumgebung irgendwie nervig wurde: Man muss sich haargenau mittig vor dem Gerät positionieren, was schon teilweise schwierig wird, wenn man nicht gerade den Raum um den Fernseher herum einrichtet. Daher reicht uns ordentlicher Stereo-Sound mit ordentlichem Bass. Welche Hersteller/Produkte/Lösungen könnt ihr da empfehlen?

    Player

    Für uns kommt wie gesagt eigentlich nur ein Apple TV 4K in Frage, weil wir mit unserem alten Apple TV HD der 3. Generation sehr zufrieden sind - auf einem noch größeren TV als meinem 10 Jahre alten 40" wird es dann aber unschön.


    Was gibt es darüber hinaus zu empfehlen? Gilt die PS5 noch als Bank?

  • Apple TV 4K,

    Je nach Sitzabstand (man schaut ja nicht nur 4K) 55-65 Zoll Panasonic oder LG Oled. Warum kein Sony? Wegen Android, der Werbung/Werbebalken und des nicht immer rund laufenden Systems, wobei sie anscheinend das langsam in den Griff bekommen …

    Warum war 5.1 nicht schön von der Sitzposition aus? Kein guter A/V-Receiver gehabt? Weil 100% mittig sitzen manche Zuschauer nie.


    Edit: für Stereosound gibt es viele gute Boxen + Subwoofer von Canton, KEF, Teufel… je nach Geschmack.

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  • Warum war 5.1 nicht schön von der Sitzposition aus?

    Weil der Abstand im Raum nicht groß genug war. D.h. man saß zwangsläufig zu nah an einer Box und zu weit entfernt von anderen. Darüber hinaus haben damals die Kabel extrem genervt und die Boxen wollten auch irgendwo aufgestellt werden. Das war uns zu viel Aufwand.

  • Wegen Soundempfehlung wäre es grundsätzlich nötig zu wissen wie die Räumlichkeit ist. Aber wie du beschreibst handelt es sich um „kleinere Gegebenheiten“ grade wenn man mit dem Ohr an einer Box klebt..

    Grundsätzlich würde ich dann auf Center, linker u rechter LS und Subwoofer setzen mit kleinem Yamaha oder Marantz NR1607/1608 oder was es da inzwischen gibt (meine persönliche Lieblingsmarke) A/V-Receiver. Alternativ aber weniger kraftvoll eine Soundbar…

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  • Fernseher: Den "Soap-Effekt" /Motion Smoothing) kannst Du eigentlich bei allen Geräten abstellen, nennt sich bei LG "True Motion, Auto Motion Plus (Samsung), Motionflow (Sony), Ultra Smooth Motion (Hisense), Clear Motion (Panasonic), Perfect Clear Motion (Philips).

    Derzeit würde ich einen LG OLED Evo G19 empfehlen. Der schneidet in Tests recht gut ab und bietet viel fürs Geld, ich bin da sehr zufrieden mit.

    Sound: Ordentlich Bass? Wenn die Gläser im Schrank scheppern, ist es zu viel. Ein leider weit verbreiteter irrglaube, dass "Bass" dröhnen muss. Einen richtig guter Bass merkt man nur dann, wenn man ihn ausschaltet. Gute und bezahlbare AV Receiver gibt es bei Yamaha. Ich würde trotzdem einen 5.1 oder 7.1 nehmen, kannste ja trotzdem im Stereobetrieb / 2.1 oder 3.1 betreiben. Ich hatte lange Zeit Pioneer, hatte aber bei 2 Modellen hintereinander Probleme mit dem Netzwerk. Yamaha baut immer noch gute Receiver. Lautsprecher baut Heco in guter Qualität, Magnat tut´s auch.

    Player: Der LG bringt Apps für Sky, Disney+. Netflix, Amazon und so weiter mit. Da brauchst Du keinen separaten Player. Ob der Apple unterstüzt, schaue ich nachher mal nach. Das Gerät hat auch einen Triple Tuner für Kabel/Sat/Terrestrisch.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • nennt sich bei LG "True Motion, Auto Motion Plus (Samsung), Motionflow (Sony), Ultra Smooth Motion (Hisense), Clear Motion (Panasonic), Perfect Clear Motion (Philips).

    Diese Info ist schon mal Gold wert :)

  • Sämtliche Fernseher verwenden häufig Bildverbesserungsmodi, die du i.d.R. beim Einrichten oder spätestens in den Einstellungen abschalten kannst. Der Demo-Modus im Fachgeschäft ist eh kein Indikator dafür, wie gut und toll ein Fernseher am Ende wirklich ist.


    Ob OLED oder QLED genommen wird, richtet sich nach den persönlichen Geschmack sowie den Räumlichkeiten. OLED bietet fast perfekte Schwarzwerte, ist aber dafür Stellungskritisch (geringere Helligkeit als QLED) und hat Probleme mit Burn-in Effekten wie damals alte Plasma-Fernseher. Letzteres wird durch Software mittlerweile gut verhindert; ein Restrisiko besteht aber immer noch.


    Auch solltest du dir klar machen, ob du später eine Konsole verwenden möchtest. Falls ja, würde VRR (Variable Bildrate) sicherlich einen guten Mehrwert bieten.


    Die Größe richtet sich nach den räumlichen Gegebenheiten aus. Alles weitere ist einfach nur eine Frage des Budgets. Ob es zwingend ein Fernseher mit x-Beleuchtungszonen braucht muss jeder für sich auch selbst entscheiden. Ich nutze einen 2000 Euro-65" Fernseher (Mittelklasse?) und für meine Verhältnisse reicht das völlig aus.


    Markentechnisch gibt es hier die üblichen Vertreter: Sony, LG, Samsung, Panasonic.


    Sound:

    Hier werde ich dir bewusst keine Empfehlungen nennen, da sie schlichtweg einfach keinen Sinn machen würden. Jeder nimmt einen Klang anders wahr und hat ein komplett unterschiedliches Verständnis davon. Daher macht es am meisten Sinn, sich ein zwei Musiktracks auf den nen Stick zu ziehen und die Lautsprecher ggf. in einem HiFi Studio anzuhören.


    Übliche Vertreter sind hier: Wharfdale, Dali, Canton, Nubert, Teufel, usw.


    Ein Stereo-Setup kann hier ebenfalls Stellungskritisch sein und auch die Größe der Lautsprecher richtet sich nach den räumlichen Gegebenheiten. Möchtest du dich nicht mit einer Lautsprecher + Receiver Kombi mehr anfreunden, wäre der Weg zu einer Soundbar sinnvoll. Hier bieten sich Geräte von Samsung, Denon, Teufel, Bose, JBL oder Sony, usw. an.


    Player:

    Kann man aus meiner Sicht komplett vernachlässigen, wenn nur Streaminginhalte konsumiert werden. Audio und Tonsignale laufen dabei via HDMI und weitere Schnittstellen oder höherwertige Abtastraten nicht erforderlich. Da tut es auch ein normaler FireTV Stick, eine x-Beliebige TV Box eines Providers oder sonstige Zuspieler für die aktuellen Standards.

  • Ich kann nicht mehr viel hinzufügen. Bilddiagonale halte ich nach wie vor für das entscheidende Kriterium, ich will meinen 86''er nicht mehr missen, aber damit ist das Zimmer dann auch gut vollgestellt, das muss man schon für sich wissen, ob man das will. Mein Beamer war seitdem jedenfalls nicht mehr an ;).


    Player ist dann relevant, wenn Du... hrm... ich sag mal, "Originelle" Bildquellen abspielen willst, also z.B. Selbstaufgenommenes. Dann kommt es auf die Codec-Kompatibilität an, aber da die Entscheidung für Apple bereits gefallen ist, muss ich da wohl keine Tipps mehr geben (sonst wäre es klar die NVidia Shield oder ein 4k-kompatibler Raspberry Pi mit Kodi-Klon).


    Wichtig ist dann noch aus meiner Sicht die Entscheidung für HDR10+ oder Dolby Vision. Für mich - aber das ist total subjektiv - ist Dolby Vision unschlagbar, das Farbspektrum erinnert sehr stark an Technicolor (also Farbwerte, die teilweise in der Natur gar nicht vorkommen). HDR10+ ist deutlich gemuteter, und ich sehe ehrlich gesagt den Unterschied zu reinem HDR so gut wie nie. Das wäre aktuell auch der Grund, auf Samsung zu verzichten. Zweites Argument gegen Samsung ist die Software, die fast so schlimm wie bei Sony ist (aber dann doch deutlich besser, Sony geht echt gar nicht). Nen Pana hatte ich jetzt Jahre nicht mehr vor Gesicht, dazu kann ich nichts beitragen. Mit meinem LG Oled bin ich jedenfalls sehr zufrieden. QLED hab ich bisher nur im Laden gesehen, aber sobald man da die Bildverbesserung ausschaltet (und das wirst Du tun wollen, um Motion Blur und Co. vermeiden zu wollen), habe ich zumindest keinen Unterschied mehr zu QLED gesehen (zumindest bei fester Sitzposition).


    Und ja, Du kannst und solltest bei allen Geräten die Bildverbesserer unbedingt ausschalten. Kalibrieren der Farben lohnt sich natürlich trotzdem, gerade Samsung ist ja berühmt für seine sehr sehr seltsamen Fabrikwerte. Als Grundlage bei LG kann man den Theater Mode nehmen und sich dann von da vorarbeiten.

  • Wirklich beraten kann ich dich hierbei nicht, nur mal schreiben was ich im Heimkino stehen habe und auch zufrieden mit bin.

    Als Zentrale dient mir mein AV-Receiver von Yamaha (V1070 Titan wenn ich mich richtig erinnere). Dabei ging es mir vor allem um ausreichend HDMI Terminals und genug Leistung pro Kanal. Hier hängen dann diverse Konsolen und ein FireTV dran die dann den Beamer mit Bilmaterial beliefern.

    Ich hatte auch mal einen Denon AV-Receiver, aber bei dem fand ich die Bedienung nicht gut und nach vielleicht 3 Jahren sind nach und nach die Endstufen der einzelnen Kanäle ausgestiegen.

    Als Lautsprecher verwende ich eine Mischung aus einem Mission 5.0 Set (MX-300 HCP 5.0) und als Rear Speaker, statt der kleinen aus dem MX-300 Set, zwei Mission M64i. Oder ich hab die mit den Front Speakern getauscht, dass weiß ich nicht mehr genau und kann auch nicht nachschauen, weil alles hinter schalldurchlässigen Abdeckungen steht. Ich würde heute wahrscheinlich zu Heco oder Jamo tendieren, bin aber nicht auf dem aktuellsten Stand was die Modelle und Bewertungen angeht.

    Bei den Subwoofern betreibe ich einen Energy ESW-V10CE und einen Klippsch r115sw. Übertrieben für das kleine Heimkino, aber grade der Klippsch hat einen großen Frequenzumfang den ich nicht mehr missen möchte. Wenn nur ein Subwoofer würde ich also den empfehlen, grade falls du planst bei den 2.0 kleinere Monitore einzusetzen und keine größeren Standlautsprecher mit entsprechenden Tieftönern.

    Der Beamer ist nur ein Full-HD Gerät und wird gegen einen 4k ausgetauscht sobald die Bildröhre aufgibt.

  • Bei den Subwoofern betreibe ich einen Energy ESW-V10CE und einen Klippsch r115sw.

    Der Moment wo man weiß: Der Mann hat keine Nachbarn ;).


    Mein Sub hat vor 20 Jahren mal 3000 Euro gekostet und verrichtet seine Dienste wie am ersten Tag. Nur leider wohne ich jetzt zur Miete, also darf er das gar nicht mehr. Das muss man beim Sub-Kauf auch mitberücksichtigen, es bringt nix einen zu kaufen, den man dann maximal auf 10% Leistung bringen darf, ohne dass unter einem der Putz von der Decke rieselt.

  • Das ist ein Brettspiel Forum. Wieso gehst du nich zu einem hifi Kino forum mit deinen fragen? Bestimmt kann dir dort viel besser geholfen werden…..


    Sorry wenn ich das so direkt sage aber es geht mir langsam auf die nerven, dass hier immer mehr offtopic landet statt Brettspielen.

  • Das ist ein Brettspiel Forum. Wieso gehst du nich zu einem hifi Kino forum mit deinen fragen? Bestimmt kann dir dort viel besser geholfen werden…..


    Sorry wenn ich das so direkt sage aber es geht mir langsam auf die nerven, dass hier immer mehr offtopic landet statt Brettspielen.

    Du hast aber schon gesehen, in welchem Bereich Du gerade bist, oder? :) Und versuch mal, bei Hifi-Forum.de eine Antwort auf eine einfache Frage zu bekommen, viel Glück - das ist in etwa so, als wenn Du hier eine Regelerklärung für Mädn suchst.

  • Und ja, Du kannst und solltest bei allen Geräten die Bildverbesserer unbedingt ausschalten. Kalibrieren der Farben lohnt sich natürlich trotzdem, gerade Samsung ist ja berühmt für seine sehr sehr seltsamen Fabrikwerte. Als Grundlage bei LG kann man den Theater Mode nehmen und sich dann von da vorarbeiten.

    Dazu würde ich gerne was fragen: ich habe meinen Eltern letztes Jahr zu einem LG OLED-TV geraten und festgestellt, dass Bildquellen mit DolbyVision deutlich weniger Bildeinstellungen erlauben. Ist das, wenn so ein Standard unterstützt wird, dann irgendwie vorkalibriert?


    Und apropos LG und AppleTV: meine Eltern hatten vorher auch eine AppleTV HD aber letztendlich war gar kein Kauf einer 4K-Version nötig, weil es für den LG eine AppleTV-App gibt. Also solange man nicht tiefer im AppStore unterwegs ist (die offensichtlichen Kandidaten wie Streaming-Dienste und Mediatheken gibt‘s ja auch direkt für den Smart-Fernseher) ist diese Anschaffung eventuell gar nicht nötig. AirPlay 2 kann so ein LG auch selbst.

  • Das ist ein Brettspiel Forum. Wieso gehst du nich zu einem hifi Kino forum mit deinen fragen? Bestimmt kann dir dort viel besser geholfen werden…..


    Sorry wenn ich das so direkt sage aber es geht mir langsam auf die nerven, dass hier immer mehr offtopic landet statt Brettspielen.


    :*

  • Dazu würde ich gerne was fragen: ich habe meinen Eltern letztes Jahr zu einem LG OLED-TV geraten und festgestellt, dass Bildquellen mit DolbyVision deutlich weniger Bildeinstellungen erlauben. Ist das, wenn so ein Standard unterstützt wird, dann irgendwie vorkalibriert?


    Und apropos LG und AppleTV: meine Eltern hatten vorher auch eine AppleTV HD aber letztendlich war gar kein Kauf einer 4K-Version nötig, weil es für den LG eine AppleTV-App gibt. Also solange man nicht tiefer im AppStore unterwegs ist (die offensichtlichen Kandidaten wie Streaming-Dienste und Mediatheken gibt‘s ja auch direkt für den Smart-Fernseher) ist diese Anschaffung eventuell gar nicht nötig. AirPlay 2 kann so ein LG auch selbst.

    Das ist korrekt, DV hat mehr oder weniger feste Farbwerte, da sind Eingriffe seitens der User kontraproduktiv (das denkt zumindest Dolby). Gleiches gilt übrigens auch für Dolby Cinemas, wo man überall das gleiche Bild zu sehen bekommen soll.


    Da hier nur eine Soundbar betrieben werden soll, braucht man evtl. wirklich kein Apple-TV. Aber sobald Du digitale Codecs ausgeben willst (also TruHD etc.), kommst Du damit via ARC nicht mehr klar, das nur als Vorwarnung, da muss der Ton schon runtergemischt werden. LG hat z.B. keine DTS-Lizenz mehr.

  • Ja, im Prinzip gibt's nicht mehr viel hinzuzufügen.

    Wahrscheinlich noch wichtiger als der Fernseher ist ein guter Sound. 5.1 hatten wir bereits, was in der Heimumgebung irgendwie nervig wurde: Man muss sich haargenau mittig vor dem Gerät positionieren, was schon teilweise schwierig wird, wenn man nicht gerade den Raum um den Fernseher herum einrichtet. Daher reicht uns ordentlicher Stereo-Sound mit ordentlichem Bass. Welche Hersteller/Produkte/Lösungen könnt ihr da empfehlen?

    Hier würde ich persönlich, gerade wenn es früher schon schlechte Erfahrungen mit dem Sound gab, auf einen AVR mit gutem Einmess-System setzen. Rein von der Leistung her würden sicherlich die einfachen auch reichen, die kommen aber in der Regel auch mit den einfacheren Einmess-Systemen, die den Raum und den Hör-Sweetspot weniger gut berücksichtigen können. Bei Marantz und Denon wäre das Audyssey XT32, mit dem ich persönlich sehr zufrieden bin. Das Yamaha-System YPAO soll auch gut sein. Besser als sowohl Audyssey XT32 und YPAO soll Dirac Live sein, beispielsweise bei Arcam zu finden.


    Und dann würde ich das gute Einmess-System mit zwei guten Stereoboxen kombinieren und es erstmal gut sein lassen. Wenn es mit der Dialogverständlichkeit hapern sollte, vielleicht noch nen Center dazu. Subwoofer brauchst du bei guten Boxen imho nicht, wenn ein kleines Kind dabei schlafen soll sowieso nicht. Erstens kommen viele Boxen recht weit runter und können auch das liefern, was ein kleiner Sub liefert. Und im Tiefbass, da wo die Boxen aufhören und der Sub anfängt Spass zu machen, schläft das Kind nicht mehr. Und auch die nicht Nachbarn nicht.


    Kurz: Ich würde einen guten Mittelklasse-AVR kaufen (z.B. marantz SR6015, Denon X3700H, oder was vergleichbares von Yamaha, die kenn ich aber nicht), dazu Stereo-Standboxen, die ich vorher probegehört habe, und gut. :)


    Selbst nutze ich inzwischen einen Denon, davor hatte ich marantz. Gut finde ich beide, der Grund für den Wechsel war primär ein immer mal wieder abstürzendes Netzwerkmodul beim marantz. Mein Bruder nutzt den gleichen marantz jedoch ohne Probleme seit Jahren, war bei mir einfach Pech.

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Vor 5 Jahren hatten wir uns auf ähnliche Weise neu eingerichtet.

    Ein 65“-Fernseher von Samsung war schon vorhanden.


    Es gab mehrere Termine mit Hörtests in einem renommierten Stereo-Studio (in unserem Fall Fa. Graf in Stuttgart), für die jeweils ein Hörraum nach unseren Vorstellungen (und unserem Geldbeutel) unterschiedlich vorbereitet und bestückt wurde.


    Heraus kam nach mehreren Wochen letztlich folgendes Equipment (für insgesamt ca, 20.000 Euro):

    - 1 AV-Receiver von NAD

    - 2 Standboxen von T+A

    - 1 Center-Speaker und 2 Rear-Speaker von Criterion

    - 1 DVD-Player von Panasonic

    - 1 Analog-Plattenspieler von ProJect

    - hochwertige Verkabelung


    Der wichtigste Teil davon waren erstaunlicherweise die Boxen-Kabel. Wir konnten leihweise Kabel unterschiedlicher Qualität tagelang zuhause ausprobieren und stellten enorme Unterschiede fest. Heraus kamen Kabel im Wert von fast 4.000 Euro) - das war überhaupt nicht eingeplant gewesen.


    Das ganze ist über eine SONOS-Brücke mit unserem SONOS-System verbunden.


    Wir sind bisher sehr zufrieden damit. Sobald der Samsung-Fernseher den Geist aufgibt, wird er wohl durch einen 8K-75“-OLED-Fernseher (nicht von Samsung, aus jetziger Sicht von LG) ersetzt werden.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

    Einmal editiert, zuletzt von Warbear ()

  • Ganz einfache Kaufempfehlung:


    Schau Dir die Fernseher vor Ort in einem Fachgeschäft an und vergleiche den Bildeindruck anhand mitgebrachter Testbilder und Videos auf einem USB-Stick. Dann wirst Du schnell herausfinden, welcher Fernseher Dir vom subjektiven Bildeindruck am besten gefällt und welcher nicht. Ebenso die Fernbedienung anschauen und sehen, ob Du mit der Software zurecht kommst und alle Einstellungen findest, die Dir wichtig sind.


    Bei Boxen bin ich ein Freund von Nubert (NuBox 580 sehr bass-potent, Aufstellung dadurch ggf problematisch / NuBox 380 sehr neutral) oder den alten Elac LR65 (über 20 Jahre alt und immer noch perfekt für Hifi). Aber auch hier empfehle ich das Probehören in einem Fachgeschäft, das eine Auswahl anbietet und Hörräume hat. Lass Dich nicht von Marken blenden. Unbedingt eigenes Audiomaterial mitbringen, das Du in- und auswendig kennst vom Höreindruck. Am Ende des Tages entscheidet eh Dein Aufstellraum, wie gut entsprechende Stereoboxen unterstützt durch einen Center klingen. Im Zweifel Rückgabe vereinbaren, wenn Du damit gar nicht zu Hause zurecht kommst.


    Und unterschätze nicht Deinen subjektiven Eindruck. Weil du hörst und siehst mit Deinem Gehirn und das kann eine ganze Menge mit noch so objektiven Messergebnissen anstellen. Wenn es gut aussieht und gut klingt - für Dich - dann ist es auch gut. Nur das zählt.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Der wichtigste Teil davon waren erstaunlicherweise die Boxen-Kabel. Wir konnten leihweise Kabel unterschiedlicher Qualität tagelang zuhause ausprobieren und stellten enorme Unterschiede fest. Heraus kamen Kabel im Wert von fast 4.000 Euro) - das war überhaupt nicht eingeplant gewesen.

    Per Blindtests mit geschlossenen Augen, ohne zu wissen, welche Kabel angeschlossen waren?

    Dann Respekt. Aber so lange Du zufrieden bist, ist es letztendlich egal, wie viel Du dafür ausgeben musstest, so lange Du es Dir leisten konntest und es Dir den Preis wert war. Manch einer sagt dazu Hifi-Voodoo. Am Ende muss es aber jeder selbst für sich wissen. Dem Normalhörer empfehle ich persönlich aber erst einmal, den Hörraum auszumessen und akkustische Störungen möglichst zu minimieren durch preiswertere bautechnische Lösungen wie Teppiche, Vorhänge, Bücherregale & Co.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Per Blindtests mit geschlossenen Augen, ohne zu wissen, welche Kabel angeschlossen waren?

    Selbstverständlich ohne zu wissen, welche Kabel angeschlossen sind (ich belüge mich ungern selbst). :)

    Ich kann nur empfehlen, das selbst mal auszuprobieren.


    Die Unterschiede hätten wir niemals für möglich gehalten.

    Ich hätte das Geld dafür mit Sicherheit lieber für gute CoSims ausgegeben, das kannst Du mir glauben … ;)


    Übrigens:

    Keine Teppiche, keine Bücher-Regale, keine dicken Vorhänge.

    Die Anlage war auch schon eingemessen.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

    Einmal editiert, zuletzt von Warbear ()

  • Wenn du wirklich guten Sound haben willst, informiere dich mal über Raumakustik (interessant das dies bisher unerwähnt ist). Wenn man die Nachhallzeit im Raum drückt (umgangssprachlich formuliert "man das Echo aus dem Raum entfernt"), hört man wesentlich präziser und genauer. Gemessen wird das mit RT60 oder anders formuliert "wie lange braucht mein Raum um einen Ton auf 1/1.000.000stel der Anfangslautstärke zu reduzieren".


    In unbehandelten Räumen ist das gut und gerne über 1.00 sec und damit hört man nicht seine Lautsprecher, Verstärker und ähnliches, sondern nur den Raum. Neuer Schall (aus den Lautsprechern) überlagert sich mit dem Hall der immer noch im Raum steht, weil der so lange (eben bis 1 sec) braucht den Schall "ab zu bauen". Ob man da jetzt ordentliche Lautsprecher oder kleine Brüllwürfel hinein schmeißt ist egal, der "Rauschteppich" aus Nachhall überlagert alle neuen Schallereignisse.


    Idealweise hat man von tiefen bis hohen Frequenzen jeweils nur ca. 300-400 Millisekunden Nachhall. Dies erreichst du durch Deckenpaneele aus Melaminharzschaum (z.B. in Weiß Selbstklebend falls es unauffällig sein soll), d.h. Produkte mit Namen wie Basotect oder Aixfoam.


    Das Resultat ist das alles viel stärker durchhörbar wird. Deutlich mehr Details, bessere Sprachverständlichkeit, bessere Ortbarkeit, Transparenz und vieles mehr. Alles für ca. 300€ an unauffälligem (offenporigen) Schaumstoff an der Decke. Du kannst leiser hören (weil Lautsprecher nicht mehr gegen den Raum arbeiten) und trotzdem mehr verstehen und mehr genießen.

    Hier zwei Beispiele für günstige Produkte:
    t.akustik Melamine 50 100/100 White 4pcs – Musikhaus Thomann
    t.akustik Diffusor Manhattan eps set – Musikhaus Thomann


    Gegen Dröhnen im Bass würde ich eine Digitale Entzerrung empfehlen (das sorgt dafür das bestimmte Frequenzen nicht angespielt werden die stehende Wellen und somit starkes Dröhnen erzeugen). Einmesssysteme von Trinnov sind hier der Stand der Technik, aber wenn du selbst etwas rumspielen willst gehen auch Produkte wie MiniDSP und Co. Die Basiseinmesssysteme von den Herstellern (Audyssey und Co.) sind nur Spielzeug und nicht zu empfehlen.


    Begriffe für Google für weiter Interessierte:
    Poröse Absorber
    Helmholtzresonatoren
    QRD Diffusoren
    PRD Diffusoren
    Sägezahnreflektor
    FIR FIlter für digitale Entzerrung
    Double Bass Array
    Single Bass Array


    Ich weiß Raumakustik ist aufwendig, hässlich und keiner möchte sich so wirklich damit beschäftigen. Aber es macht mehr aus alles andere (ja, auch mehr als die Lautsprecher), gerade wenn man über einen völlig unbehandelten Raum spricht. Wenn du einen Raum einigermaßen behandelst klingt das wirklich um Welten besser, ohne den ganzen Raum optisch zu verschandeln. Gerade weil Raumakustik so günstig ist, sollte man auf jeden Fall etwas damit tun.


    PS: Eierkartons oder regulärer Schaumstoff wirkt kaum bis nicht (Schaumstoff hat Bläschen und ist damit nicht offenporig, d.h. Schall dringt nicht ein sondern reflektiert).

  • Wie viel qm hat denn der Raum? Und wie weit sitzt ihr von dem TV und FrontLS entfernt?


    Edit: mehrere Tests haben ergeben, dass lediglich Dolby Vision einen Vorteil gegenüber normalem HDR gibt. HDR plus scheint ziemlich identisch zum normalen HDR zu sein.


    Mein Equipment:

    58“ Panasonic TX-58EXW784 (erreicht so ca 500 Nits Spitzenhelligkeit), marantz slim Receiver nr1606, Panasonic 4K Player dp ub424, 4K Apple TV Box, KEF 5.1

    T105 Home Theatre Speaker System.


    Nicht Dolby Vision fähig. Da damals Alles noch nicht so weit war. Der TV würde das eh nicht ausreizen und solange der läuft wird dieser nicht ersetzt (Umwelt und so). Wir sitzen ca 2,7 m entfernt und es lässt sich auch eine Bluray schön ansehen. Auflösung drunter ist nicht so schön. Wie man sehen kann wäre bild- und tontechnisch bei mir noch Luft nach oben. Für uns in einem normalen Wohnzimmer allerdings vollkommen ausreichend, wunderschön und allemal besser wie der übliche Standard.

    All time favorites: Brass: Birmingham, Dune: Imperium, Klong!

    2 Mal editiert, zuletzt von R8tzi ()

  • Wir betreiben in einem ca 50 qm² Raum folgende Bestandteile.

    Beamer: Epson EH-TW6700

    Boxen: NUMAN Reference 851

    AV Receiver: Denon AVR-X3400H

    0815 Kabel (ich möchte keine Diskussion starten - bitte nicht. Aber für mich wird schlüssig erklärt, warum weshalb wieso. Des Weiteren tendiere ich aus dem Bauch raus auch zu dieser Meinung)


    Die Decke ist mit Steinwollplatten abgehangen (so wie es in Büroräumen üblich ist). Die Boxen stehen aber nur auf einer Hälfte des Raumes, die andere hälfte ist nur Volumen - ist halt Spiel-, Kino-, und Bastelzimmer in einem :-D. Achso das Bild wird auf eine mit guter Zimmerfarbe gestrichene Wand geworfen.

    Warum erwähne ich das. Meiner bescheidenen Erfahrung nach kann man sich das tollste Zeug kaufen, einmessen lassen usw. Es wird nur einen Punkt geben wo man sitzen kann damit man das volle Vergnügen hat. Man sitzt gerade wenn man zu zweit oder mit mehreren schaut (dann ist es ja auch am schönsten) in der Regel nie am perfekten Ort.

    Was aber immer gleich bleibt und zumindest bei mir wirklich das Kinofeeling ausmacht ist die Diagonale - bei mir müssten das so 3,5m x 2m sein.

    PowerPlant Wenn du nicht der Ultra-Enthusiast bist übertreib es nicht hol dir einen gesunden Standard und fahr für den Rest in Urlaub


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Was aber immer gleich bleibt und zumindest bei mir wirklich das Kinofeeling ausmacht ist die Diagonale - bei mir müssten das so 3,5m x 2m sein.

    PowerPlant Wenn du nicht der Ultra-Enthusiast bist übertreib es nicht hol dir einen gesunden Standard und fahr für den Rest in Urlaub

    Ich kann beide Punkte gar nicht genug betonen. ich hatte bis 2015 einen volleingerichteten Heimkino-Keller, mit Geräuschdämmung, mit D-Box-Sitzen, mit silberbeschichteter Leinwand, und mit 35mm-Projektor an eigenem Starkstromanschluss. Und am Ende? Bin ich für die großen Filme dann doch lieber ins Kino gegangen. Heute ist davon dank Mietwohnung ein großer TV mit optionaler Leinwand (die wie gesagt nicht mehr genutzt wird), eine 7.1-Atmos-Anlage und sonst nichts übrig geblieben. Raumausmessung ist völlig witzlos, da ich Dachschrägen im Zimmer habe. ABER: Es ist absolut humpe. Für mich (und das ist natürlich total subjektiv) hört sich in meiner Hörposition (2m Abstand, das Zimmer ist komplett mit Brettspielen in Ivar gefüllt) alles ganz wunderbar an, ich kann die Geräusche räumlich zuordnen (das ist mir persönlich das Wichtigste, um Immersion zu erzeugen) und wenn meine Nachbarin in Urlaub ist, knallt es auch mal richtig ;). Das reicht mir mittlerweile völlig.

  • Wir hatten das gleiche Problem (Kinder ;) ). Und haben uns wie folgt eingerichtet:

    Fernseher (OLED 77 Zoll): LG 77 GX

    Wobei der Nachfolger LG 77 G1 noch einen Tick besser ist (Helligkeit).

    Was bei denen einfach klasse ist: Durch die "Dicke" wirkt es fast wie eine Leinwand. Möchte ich NIE mehr anders haben.


    Zum Sound (wir sind nicht sehr audiophil, können wegen der Kids eh nicht voll aufdrehen, von daher):

    Passend zum TV die Soundbar mit Subwoofer und Rearspeaker: LG DSN11RG

    Da gibts natürlich wieder nen Nachfolger der etwas besser sein soll.

  • Warum war 5.1 nicht schön von der Sitzposition aus?

    Weil der Abstand im Raum nicht groß genug war. D.h. man saß zwangsläufig zu nah an einer Box und zu weit entfernt von anderen. Darüber hinaus haben damals die Kabel extrem genervt und die Boxen wollten auch irgendwo aufgestellt werden. Das war uns zu viel Aufwand.

    Kann ich kaum glauben. Unser Wohnzimmer ist jetzt auch kein Loft und wir haben guten 5.1 Sound, wo ich ganz genau höre, wo etwas ist. Ne grobe Ausmessung reicht da Laien. Also mein Receiver, der jetzt auch kein 1000 € Teil ist (braucht man nicht), der kriegt das hin. Ich hätte keinen Bock auf Stereo. Wenn du die Boxen an den Wänden anschraubst, mit Kabelsichtblende, geht das auch ganz gut, ohne das Kinder da an den Boxen rummachen.

    Ich kann bei den Boxen nur Numan und Nubert empfehlen. Von fleXfuX empfohlene Boxen: NUMAN Reference 851 sind super. Auch super finde ich Nubert, da gibt es auch einen Konfigurator. Ich habe mir dort ein individuell passendes Set bestellt und bin mega zufrieden. Früher hatte ich noch Teufel, da bin ich aber kein Fan mehr von.

  • Wie sind wir denn bei der Anforderung "mit 20% Aufwand 80% Ergebnis" bitte bei Trinnov gelandet? Von "Streaming mit ordentlicher Soundanlage" zu einem 16.000 Euro Vorverstärker?


    Sicher, Audyssey, YPAO und all die anderen On-Board-Einmesssysteme können nicht mit Dirac Live mithalten. Erst recht nicht mit Trinnov. Und ein akustisch optimierter Raum macht sicherlich auch mehr Spass als einer, in dem nur die Boxen im Stereodreieck aufgestellt wurden und dann mit dem On-Board-System eingemessen wurde (wenn überhaupt).

    Aber ganz ehrlich: Raumakustik ist, insbesondere wenn es kein separater Hörraum/Heimkinoraum ist, sowieso eine neverending Story mit viel Optimierungspotential. Ob man sich die ganze, damit verbundene Mess-Orgie und die ebenso dazugehörenden Diskussionen mit dem Partner über Raumästhetik vs Raumakustik antun möchte, das kann man dann immer noch entscheiden. Man stolpert über das Thema "Raumakustik" sowieso, wenn man sich etwas eingehender mit dem Thema beschäftigt. Oder besser gesagt, beschäftigen möchte.

    Ich versteh nicht, warum bei Audio selbst bei einfachen Fragen immer gleich mit Geschützen aufgefahren wird, die einen Umbau des Wohnzimmers in ein Hörstudio und die Aufnahme einer neuen Hypothek für das Equipment bedeuten...


    Meiner Meinung nach reichen YPAO/Audyssey XT32 in Verbindung mit vernünftigen Lautsprechern erstmal locker aus, um Spass zu haben und trotz allem einen besseren Sound als eine Soundbar zu liefern. Um die 1000-1500 für den AVR, nochmal ungefähr das gleiche für 2 Standboxen. Dann ist man mit 2000-3000 Euro dabei - was auch schon nicht wenig ist - und hat viel und lange Freude an dem Equipment.

    Danach kann man dann immer noch tiefer einsteigen, so man das denn möchte.

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Dirtbag ()

  • Ich glaub, ich muss mal wieder meinen alten Sanyo z5 Beamer wieder entstauben und dem ein neues Leuchtmittel gönnen, weil das alte arge Zündprobleme hat und nach dem Anschalten direkt wieder die Klappe zufährt. Nach x Versuchen hab ich dann mal ein Bild.Tipps dazu von Euch?

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  • Wenn es wirklich nur um Filme/Serien und nicht um Musik geht, dann reicht imho einer der preiswerten Denon/Yamaha-Receiver völlig aus, also so um die 400-500 Euro. Bei Atmos/TruHD soll der gefälligst einfach nur den vorproduzierten Ton weiterleiten, die ganzen Programme sind zwar neckisch, aber fast immer am Thema vorbei. Da ist das Geld in unauffällige Satelliten sicher besser investiert. Gerade wenn man vorrangig deutsche Synchros hört, liegt der Primat eh auf dem Center und den Surrounds.


    Wenn es um parallelen Stereobetrieb geht, bin ich bei Dir, dann braucht man nochmal was anderes. Da habe ich allerdings auch wirklich Null Expertise.

  • Ich habe letztes Jahr auf Sonos (Beam für Front und 2 Sonos One für Surround) umgestellt und bin absolut glücklich damit. Der Sub ist mir den horrenden Mehrpreis nicht wert, aber so laut und intensiv läuft das Heimkino eh nicht mehr, seit der Nachwuchs da ist. Die Fülle ist auch so echt in Ordnung.


    Damit sind die lästigen Rear-Verkabelungen entfallen und es steht kein klobiger Receiver mehr rum. Außerdem entfällt eine Fernbedienung, da die Arc-Steuerung absolut super funktioniert. Ich habe es nicht bereut.

  • Das Thema Raumakkustik ist sicherlich komplex, aber aus meiner Sichtweise hier komplett fehl am Platz. Wie Dirtbag bereits schrieb: eine Neverending Story und etwas für Enthusiasten.


    Für den Heimbetrieb mit einer normalen Ausstattung kann da auch schon ein Teppich im Raum einiges bewirken. Da braucht es nicht direkt zwingend irgendwelche Dämmplatten.


    Auch sowas wie Dolby Atmos ist sicher nett, bringt aber ohne die entsprechenden Lautsprecher im Raum wenig. Sehr viele können so ein Setup gar nicht richtig stellen.


    Der erste Gedanke wäre bei mir: brauche ich unbedingt einen Receiver oder reicht mir auch eine Soundbar? Wenn das geklärt ist, fährt man in ein Fachgeschäft und schaut sich die Geräte an. Alle seriösen Fachhändler bieten die Möglichkeit eigene Filme, Musik und Co. mitzubringen. Nur so kann man da für sich das beste raussuchen :)


    Ich habe mich damals im Hifi Studio beispielsweise direkt für Dali entschieden, anstatt die ursprünglich angedachten Wharfdale zu nehmen.


    Beim Receiver Setup würde ich noch drauf achten, Lautsprecher aus einer Reihe zu verwenden. Ansonsten kann es Unterschiede im Klangbild geben. Sowas fällt besonders zwischen Center und Frontlautsprechern auf. Der Subwoofer ist meist davon ausgenommen und kann ggf. auch von einer anderen Marke kommen.


    Bei mir zuhause steht folgendes auf etwa 25qm Fläche:

    65" Samsung Q90T

    Denon AVR 3700

    Dali Oberon 5, Vokal und 1

    Dali Sub E9-F

    Telekom Receiver


    Reicht für meine Verhältnisse voll und ganz und ich kann damit auch solide Musik hören bzw. Filme schauen. Ich höre aber auch keine Klassik, sodass ich keine fein auflösenden Lautsprecher für über 1000€ je Stück brauche. Mehr geht aber natürlich immer :)

  • Keine Ahnung wo’s du wohnst, sollte es zumindest in der Nähe Berlin, Köln, Essen, Leipzig oder Stuttgart sein, dann gönn dir einen Ausflug in ein Studio von Lautsprecher Teufel. Da findest du garantiert was für deine Vorstellungen und kannst die einen Live-Eindruck vermitteln.

    Bei mir verrichtet ein Onkyo AV-Receiver seinen Dienst, mit angeschlossenem 5.1 Set von Teufel. Beides zusammen für rund 1200€ und völlig ausreichend - und das einer der in jüngeren Jahren in die Kategorie „HiFi Verrückter“ fiel (mein Plattenspielermodell steht im MoMA)…

    Das Quentchen „besserer Klang“ kostet gleich exorbitant viel mehr. Mit ca. 3000- 3500€ incl. Fernseher solltest du eine mehr als passable Ausstattung bekommen.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Kurbalin: Wie sehr kämpfst Du mit Latenz und Funkstörungen? Ich hatte mal Sonos in der ersten kabellosen Version, da war jeder Hubschrauber (Landeplatz nebenan) und manche Handys eine Totalkatastrophe. Wäre ja schön, wenn die die Abschirmung mittlerweile besser hinbekommen hätten.


    kabelrambo Ich bin bei allem dabei außer bei Deiner Atmos-Kritik: Es reicht völlig, die Atmos-Lautsprecher unter der Decke hängen zu haben. Für mich ist der Höreindruck seit ich (sehr preiswerte) Teufel Reflect gekauft und angebracht habe einfach massiv aufgewertet, wenn die Filme auch in Atmos abgemischt wurden (Synchros sind da weitgehend sinnlos, da gibt es nur sehr wenige überzeugende Abmischungen in Atmos). DTS:X profitiert interessanterweise auch von einem Atmos-Setup, gibt es aber noch so gut wie nicht - trotzdem, bei beispielsweise Daylight habe ich mich tatsächlich mit im Tunnel stehend gefühlt, das war grandios.

  • Moderner grossformatiger Fernseher + aktive Soundbar klingt für mich nach der perfekten "80% Erlebnis mit 20% Aufwand"-Lösung, weil damit sparst Du Dir einen AV-Receiver, der Geld kostet und Platz beansprucht. Wenn es doch mehr Sound sein soll, wirst Du das eh beim Probeschauen und Hören im Fachgeschäft vor Ort merken. Einfach dem Berater sagen, was Du willst und was Du für vorhandene Geräte weiternutzen möchtest und Dir ein entsprechendes Paket zusammenstellen lassen.


    Raumoptimierung bis hin zur Blindvertestung von Anschlusskabeln würde ich mir dann für das letzte 1% aufheben, wenn Du ganz viel Zeit und Geld hast.


    Weil in Deinem Raum mit Deiner wie auch immer gewählten Ausstattung wirst Du eh nie Heimkino so hören können, wie das von den Machern gedacht war. Das ist höchstens eine Annäherung und immer ein Kompromiss. Am Ende muss es nur Dir gefallen - mehr nicht.

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  • Archibald Tuttle : Mit Funkstörungen oder Interferenzen habe ich keinerlei Probleme. Die Latenzen lassen sich im Grunde gut regulieren (Apple TV, Sonos App). Problematisch ist bei der letzten Beam tatsächlich noch der Kontakt zur PS5. Bitstream löst da ne Latenz von ca einer Sekunde aus, mit der regulären Dolby-Einstellung taucht das Problem nicht auf. Möglicherweise wurde das bei der Neuauflage der Beam aber behoben, die unterstützt jetzt ja auch Atmos. Die Arc hat das Problem AFAIK auch nicht.

  • wirst Du eh nie Heimkino so hören können, wie das von den Machern gedacht war.

    Ich will nur kurz dazu sagen, dass auch Filmemachern (zumindest den klugen) klar ist, dass jeder Film an jedem Ort anders klingt, Ausnahme sind da maximal die nach extrem festgezurrten Standards gebauten Dolby Cinemas, von denen es weltweit erst wenige gibt (das ist ja gerade ihr unique selling point). THX etwa zertifiziert bestimmte Voraussetzungen, aber nicht einen fixen Höreindruck, und IMAX ist einfach eine technische Mindestausstattung mit spezifischer Hardware, die an den jeweiligen Raum individuell angepasst wird.


    Wichtig ist also auf Produktionsseite so eine Art Mindeststandard, wie es klingen soll. Und um den zu garantieren, werden alle Tonabmischungen fürs Heimkino noch einmal angepasst. Das ist zum einen der Dynamikumfang, der abgesenkt werden muss, zum anderen wird auch die Raumaufteilung verändert (Dialoge zusätzlich L/R eingemischt etc.). Es gab und gibt ab und zu BluRays wo zumindest der Verdacht entsteht, dass hier eine Kinoabmischung mehr oder weniger ungeändert den Weg auf den Silberling gefunden hat (mein Verdacht Nr. 1 ist hier Vertical Limit), aber das ist die absolute Ausnahme, da diese BluRays auf Fernseherlautsprechern dann fast unhörbar sind.


    Will sagen: DEN Höreindruck gibt es gar nicht. Umso wichtiger, dass es DIR ganz individuell gefällt.

  • Wie sind wir denn bei der Anforderung "mit 20% Aufwand 80% Ergebnis" bitte bei Trinnov gelandet? Von "Streaming mit ordentlicher Soundanlage" zu einem 16.000 Euro Vorverstärker?


    Sicher, Audyssey, YPAO und all die anderen On-Board-Einmesssysteme können nicht mit Dirac Live mithalten. Erst recht nicht mit Trinnov. Und ein akustisch optimierter Raum macht sicherlich auch mehr Spass als einer, in dem nur die Boxen im Stereodreieck aufgestellt wurden und dann mit dem On-Board-System eingemessen wurde (wenn überhaupt).

    Ich habe die Trinnov nur erwähnt, weil es ein vernünftiges Einmesssystem ist. Der ganze andere Rest macht mehr Kaput als ganz und sollte immer abgeschaltet bleiben. Dann lieber manuell per MiniDSP (für 600€ statt 16k€) einstellen. Für Nerds gibt es dann noch RoomEqWizard mit EQ-APO als kostenloses Plugin am PC oder Acourate als Bezahlsoftware.


    Gute Einmessung muss also gar nichts kosten, für eine Trinnov würde ich das Geld nicht ausgeben. Wurde wie gesagt nur erwähnt als Stand der Technik, nicht als Empfehlung. Entschuldigt, wenn das nicht ganz klar formuliert war.


    Ich würde so wenig wie möglich für Verstärker ausgeben, da es eh vernachlässigbare Unterschiede gibt. Gerade im nicht akustisch optimiertem Raum.


    Aber ganz ehrlich: Raumakustik ist, insbesondere wenn es kein separater Hörraum/Heimkinoraum ist, sowieso eine neverending Story mit viel Optimierungspotential. Ob man sich die ganze, damit verbundene Mess-Orgie und die ebenso dazugehörenden Diskussionen mit dem Partner über Raumästhetik vs Raumakustik antun möchte, das kann man dann immer noch entscheiden. Man stolpert über das Thema "Raumakustik" sowieso, wenn man sich etwas eingehender mit dem Thema beschäftigt. Oder besser gesagt, beschäftigen möchte.

    Ich versteh nicht, warum bei Audio selbst bei einfachen Fragen immer gleich mit Geschützen aufgefahren wird, die einen Umbau des Wohnzimmers in ein Hörstudio und die Aufnahme einer neuen Hypothek für das Equipment bedeuten...


    Warum Raumakustik?


    Weil es am meisten ausmacht und anfangs relativ einfach zu erfüllen ist. 6 Deckenpaneele a 1m² kosten nicht einmal 300€, sind kein Riesen-Aufwand und bringen unglaublich viel klanglich. Natürlich kann man sich reinsteigern (wie bei allem), aber es einfach "ist zu komplex also lass sein" abzutun halte ich beim wichtigsten Einfluss auf den Klang für eine fragwürdige Strategie.


    Messorgie usw. ist nicht notwendig, wenn es nur um Nachhall geht, hier ein einfacher Online Rechner (circa zur Mitte scrollen und die ganze Erklärung ignorieren):
    Nachhallzeit nach Sabine berechnen Wallace C. Sabine - Nachhall Berechnung Nachhall-Zeit RT60 Hall Schalldruck ausklingen Schallpegel - sengpielaudio Sengpiel Berlin


    Kurzanleitung:
    1. Raummaße eingeben.
    2. Wandmaterialien auswählen
    3. Bei Störungsmaterial "Ac. Kachel abgefedert" auswählen"
    4. Größe in Meter (für die 1 x 1 m Platten genau das eingeben) eingeben
    5. Anzahl angeben (z.B. 6 Stück)
    6. Auf Berechnen klicken.


    Gute Werte: 0.300 - 0.400 Sekunden.
    Ordentlich: 0.500 - 0.700 Sekunden
    alles darüber würde ich meiden.



    Erstreflexionen, Schallfeldverteilung, Initial Time Delay Gap, Energy-Time-Curve usw. ist natürlich aufwendig, aber wirklich eher was für Nerds wie uns ;)  Nachhall sollte jedoch jeder Bekämpfen. Platzierung der Elemente ist egal und die notwendige Fläche durch obigen Rechner einfach zu berechnen. Die richtigen Elemente sind auch sehr einfach selektiert (einfache Melaminharzschaumplatten sind kein Hexenwerk).


    Kurz: 10 Min mit Online-Rechner rumspielen und 300-400€ ausgeben für sehr großen Klanggewinn (auch mit Soundbar und Co.) halte ich für sehr wichtigen Tipp.


    Das Thema Raumakkustik ist sicherlich komplex, aber aus meiner Sichtweise hier komplett fehl am Platz. Wie Dirtbag bereits schrieb: eine Neverending Story und etwas für Enthusiasten.


    Für den Heimbetrieb mit einer normalen Ausstattung kann da auch schon ein Teppich im Raum einiges bewirken. Da braucht es nicht direkt zwingend irgendwelche Dämmplatten.

    Ein einfacher Rechner auf einer Homepage um die notwendige Fläche zu berechnen und dann ein paar Einfache Platten (zur Not selbstklebend) anzubringen ist doch nun wirklich nicht zu komplex?


    Der Teppich im Raum reduziert Nachhhall nur für Hochton und damit ist die Sprachverständlichkeit dahin (gerade bei Männerstimmen). Einfach 50mm dicke richtige Platten benutzen, so schwer ist das nun wirklich nicht.


    Ich sehe jetzt nicht, wo ihr den riesen Aufwand bei Raumakustik seht, wenn man sich auf Nachhall begrenzt.


    Elektronik


    Gebe so wenig wie möglich Geld aus für Elektronik und Einmesssysteme aus. Sie richten unglaublich viel Schaden an (eigenartige Betonungen, falsche Phaseneinstellung, falscher Pegel, brutal Sitzplatzabhängige Entzerrung, usw. usf.) und geben ein Gefühl von Sicherheit und Ruhe, aber leider völlig zu unrecht.


    500€ für einen AVR reicht völlig, dann einfach die ganzen Signalprozessoren abschalten und als Mehrkanalverstärker nutzen. Kurz mit dem Handy Pegel einstellen (gibt kostenlose Apps dafür) und Abstände mit dem Zollstock ausmessen, fertig in 15 min. Kein Hexenwerk, 1000-1500€ gespart und kein System genutzt das mit einfachen IIR-Filter einfach meinen ganzen Klang zerschießt und auf jedem Sitzplatz eigenartige Betonungen produziert.


    Ich weiß das klingt Krass, aber als jemand der solche Dinge schon selbst programmiert hat (Convolver, IIR Filter, FIR Filter), kann ich euch nur sagen. Lasst die Finger von YPAO, Audyssey und Co.

    5 Mal editiert, zuletzt von silent117 ()

  • Für Interessierte habe ich noch folgendes abzugeben:

    AV-Receiver: Sony STR-DN1020 7.2

    Ein dazu passender Blu-Ray player von Sony

    Und ein 7.1 Canton Movie CD-1 Boxen-Set (1 Sub, 1 Center, 6 Satelliten)

    Falls Interesse, dann nur mit PN.

    Vielspieler im Körper eines Gelegenheitsspielers

  • Ich sehe jetzt nicht, wo ihr den riesen Aufwand bei Raumakustik seht, wenn man sich auf Nachhall begrenzt.

    Elemente an der Decke anzubringen ist eventuell leider nicht ganz so trivial, wie das zunächst klingt. Weil in einer Mietwohnung müsste ich die so anbringen, dass ich die auch rückstandlos wieder entfernen kann beim Auszug. Zudem möchte ich eh ungern eine 300+ Euro Aufwertung einfach so in meiner Mietwohnung lassen bei Auszug. Also ist da vorab ein klärendes Gespräch beim Vermieter / Besitzer sinnvoll, wie endgültig so eine Lösung sein darf.


    Deshalb auch der Ansatz, vorab Möglichkeiten zur Raumakustik-Verbesserung zu überlegen, die einfacher umzusetzen sind. Aber und das kann ich als Akkustik-Laie nicht beurteilen, sind diese ganzen anderen Möglichkeiten nur marginal im Vergleich zu Decken-Elementen.

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