Beiträge von Dirtbag im Thema „Tipps fürs Heimkino (Hardware/Equipment)“

    Genau, der ZD9 schaltet nicht benötigte Bereiche einfach ab. Sony hat dem Modell zusätzlich in einem letzten Aufbäumen gegen den Wechsel zu OLED eine immense Anzahl Local Dimming Zonen spendiert, was mit dem Schwarz auch hilft. Aber OLED-Werte erreicht er trotzdem nicht. Dafür muss man den Raum aber nicht abdunkeln, und HDR kann regelrecht blenden.


    Mit Android hab ich keine Probleme. Und - ehm - was für Werbung? Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wovon du redest...?


    Aber ich muss auch dazu sagen:

    Der TV wird ausschliesslich(!) für Filme von Disc oder für PS4/Xbox genutzt. Kein Streaming, kein "normales" Fernsehen, keine webbasierten Angebote. Mein einziger Kontakt mit der Android-UI sind die TV-Settings, und da gibts weder Werbung noch Probleme mit Android... :$

    Ich muss hier nochmal ein kurzes Update geben, weil ich gerade eben wohl den krassesten WOW-Effekt seit langem hatte...

    Nach einigem Hin und Her, dank einem kurzzeitig reduzierten Preis und durchweg sehr guten Reviews habe ich einen Panasonic DP-UB9004 gekauft. Und er kann auch wirklich gut 4k-Blurays abspielen. Schärfer und besser als die Xbox One X. Habs mit "Godzilla vs Kong" (Dolby Vision vs HDR10) und Tenet (allgemeiner Vergleich, da auf beiden Geräten HDR10) getestet. Soweit, so gut.


    Was aber in den Reviews keiner (mehr) getestet hat, ist die 3D-Wiedergabe.

    Und - entschuldigt bitte meine Wortwahl - Holy Shit! Ich dachte immer, die Xbox war gut, verglichen mit dem Samsung davor. Aber: Wir haben gerade eben Avatar mal wieder angeschaut, und ich habe das Gefühl, den Film gerade zum ersten Mal richtig gesehen zu haben. Wow. Einfach nur wow.

    Gestochen scharf, keine Doppelkonturen, super Farben, und eine unglaubliche Dreidimensionalität. Hätte mir das vorher jemand gesagt, ich hätte es nicht geglaubt. Wenn 3D-Filme immer auf diesem Niveau wiedergegeben worden wären, dann gäbe es heute noch 3D-Fernseher.


    Insofern ist der Player also ein Tipp für die kleine Nische, die auch heute noch gerne 3D-Blurays schaut. Und den Rest kann er schon auch sehr gut. :)

    Da ich gerade wegen Hardware herumüberlege, muss ich hier mal Archibald Tuttle und andere Kenner des Metiers beschwören...


    Ich habe vor kurzem per Zufall festgestellt, dass die Xbox One X zwar Dolby Vision unterstützt, aber nur bei Spielen und bei Streaming. Nicht bei Bluray-Wiedergabe. Jetzt ist zwar Dolby Vision vs HDR10 vermutlich kein riesiger Unterschied, aber rein technisch ist Dolby Vision nunmal das überlegene HDR-Format. Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mich schon irgendwie stört, dass der TV Dolby Vision könnte, mein Wiedergabegerät aber nicht. Soweit die Vorgeschichte.


    Das hat mich zu der Überlegung gebracht, mir vielleicht doch noch einen dedizierten 4k-Bluray-Player zuzulegen. Erst recht vor dem Hintergrund, dass offenbar immer mehr Hersteller aus der Bluray-Player-Produktion aussteigen. So fertigt z.B. Pioneer keine entsprechenden Geräte mehr.

    Die Frage, die ich mir jetzt stelle: "Lohnt" es sich, jetzt noch als Freund von physischen Datenträgern in ein End-of-Era-Gerät zu investieren und einen soliden 4k-Player zu kaufen, der dann für viele Jahre seinen Dienst tun darf, weil es aller Wahrscheinlichkeit nach keine physischen 8k-Medien mehr geben wird? Oder schätzt ihr es nur als eine Frage der Zeit ein, bis 4k-Blurays von 8k-Blurays (oder was auch immer das Format ist) abgelöst werden?

    Es sagt ja auch niemand, dass Raumakustik nicht wichtig wäre. Ich denke, da wird jeder hier sofort zustimmen. Nur gibt es eben wohl unterschiedliche Herangehensweisen an das Thema. :)

    1. Man optimiert schon im Vorfeld die bekannten Probleme und geht mit sehr hohen akustischen Ansprüchen und sehr viel Hintergrundwissen an das Thema ran.
    2. Man stellt sich halt einfach mal eine spassbringende Kombo ins Wohnzimmer und freut sich über den gegenüber vorher viel tolleren Sound. Und irgendwann - vielleicht auch nie - setzt man sich mit der akustischen Optimierung auseinander.


    Ich für meinen Teil bin definitiv im zweiten Lager.

    Ich habe mit einem einfachen Onkyo-5.1-AVR gestartet, mit dem zugehörigen Brüllwürfel-Set samt "Subwoofer". Das Brüllwürfel-Set ging dann in den Ruhestand, es kamen nubert nuLine-Lautsprecher dran, 5 Kanäle ohne Sub. Irgendwann gab es den Marantz SR6011 in Aktion, und nach der Einmessung erkannte ich mein System - gleiche Lautsprecher, gleicher Raum - nicht wieder. Irgendwann wanderten die alten Brüllwürfel als günstige Atmos-Lautsprecher an die Decke und es fand noch ein Subwoofer den Weg zu mir, aus dem Marantz wurde ein Denon. Der hat nochmal ein Quentchen draufgelegt, sowohl im Stereo- als auch im Multikanalbetrieb, vermutlich einfach weil er mehr Rechenkapazität. Aber nein, ich habe es nicht blindgetestet, so scharf bin ich auf die ganze Verkabelung und Neueinmessung nicht. Es ist einfach nur ein völlig subjektiver Höreindruck. :D

    Seitdem der Denon das Ruder in der Hand hat, höre ich auf jeden Fall einfach sehr gerne Musik. Denn so gut war die Bühne noch nie. Audyssey korrigiert bis 500Hz, darüber nicht. Aber: Ich hätte gerne mehr Bühne und mehr Tiefenstaffelung. Und kommt die Raumakustik jetzt halt recht ins Spiel. Deshalb überlege ich mir, vielleicht mal irgendwo einen mit einem Bild bedruckten Absorber oder zwei anzubringen (auch wenn das nur ein Tropfen auf den heissen Stein ist), und ein miniDSP DDRC 24 mitreinzunehmen. Aber das ist jetzt. Und ich hatte auch all die Jahre davor Spass mit meinem System. Ohne Nachhall-Berechnung, ohne Absorber.


    Langer Rede kurzer Sinn: Ich finde es gut und wichtig auf die Themen aufmerksam zu machen, ich halte sie aber nicht essentiell für Freude am eigenen System. Erst recht nicht, wenn man nicht den Anspruch hat, Musik "durchzuhören".


    Aber eben: Unterschiedliche Herangehensweisen. Und definitiv deutlich anderes Level an Hintergrundwissen. Wenn ich du wäre und dein Hintergrundwisse hätte, silent117 , dann würde ich garantiert genauso argumentieren. :)

    Wie sind wir denn bei der Anforderung "mit 20% Aufwand 80% Ergebnis" bitte bei Trinnov gelandet? Von "Streaming mit ordentlicher Soundanlage" zu einem 16.000 Euro Vorverstärker?


    Sicher, Audyssey, YPAO und all die anderen On-Board-Einmesssysteme können nicht mit Dirac Live mithalten. Erst recht nicht mit Trinnov. Und ein akustisch optimierter Raum macht sicherlich auch mehr Spass als einer, in dem nur die Boxen im Stereodreieck aufgestellt wurden und dann mit dem On-Board-System eingemessen wurde (wenn überhaupt).

    Aber ganz ehrlich: Raumakustik ist, insbesondere wenn es kein separater Hörraum/Heimkinoraum ist, sowieso eine neverending Story mit viel Optimierungspotential. Ob man sich die ganze, damit verbundene Mess-Orgie und die ebenso dazugehörenden Diskussionen mit dem Partner über Raumästhetik vs Raumakustik antun möchte, das kann man dann immer noch entscheiden. Man stolpert über das Thema "Raumakustik" sowieso, wenn man sich etwas eingehender mit dem Thema beschäftigt. Oder besser gesagt, beschäftigen möchte.

    Ich versteh nicht, warum bei Audio selbst bei einfachen Fragen immer gleich mit Geschützen aufgefahren wird, die einen Umbau des Wohnzimmers in ein Hörstudio und die Aufnahme einer neuen Hypothek für das Equipment bedeuten...


    Meiner Meinung nach reichen YPAO/Audyssey XT32 in Verbindung mit vernünftigen Lautsprechern erstmal locker aus, um Spass zu haben und trotz allem einen besseren Sound als eine Soundbar zu liefern. Um die 1000-1500 für den AVR, nochmal ungefähr das gleiche für 2 Standboxen. Dann ist man mit 2000-3000 Euro dabei - was auch schon nicht wenig ist - und hat viel und lange Freude an dem Equipment.

    Danach kann man dann immer noch tiefer einsteigen, so man das denn möchte.

    Ja, im Prinzip gibt's nicht mehr viel hinzuzufügen.

    Wahrscheinlich noch wichtiger als der Fernseher ist ein guter Sound. 5.1 hatten wir bereits, was in der Heimumgebung irgendwie nervig wurde: Man muss sich haargenau mittig vor dem Gerät positionieren, was schon teilweise schwierig wird, wenn man nicht gerade den Raum um den Fernseher herum einrichtet. Daher reicht uns ordentlicher Stereo-Sound mit ordentlichem Bass. Welche Hersteller/Produkte/Lösungen könnt ihr da empfehlen?

    Hier würde ich persönlich, gerade wenn es früher schon schlechte Erfahrungen mit dem Sound gab, auf einen AVR mit gutem Einmess-System setzen. Rein von der Leistung her würden sicherlich die einfachen auch reichen, die kommen aber in der Regel auch mit den einfacheren Einmess-Systemen, die den Raum und den Hör-Sweetspot weniger gut berücksichtigen können. Bei Marantz und Denon wäre das Audyssey XT32, mit dem ich persönlich sehr zufrieden bin. Das Yamaha-System YPAO soll auch gut sein. Besser als sowohl Audyssey XT32 und YPAO soll Dirac Live sein, beispielsweise bei Arcam zu finden.


    Und dann würde ich das gute Einmess-System mit zwei guten Stereoboxen kombinieren und es erstmal gut sein lassen. Wenn es mit der Dialogverständlichkeit hapern sollte, vielleicht noch nen Center dazu. Subwoofer brauchst du bei guten Boxen imho nicht, wenn ein kleines Kind dabei schlafen soll sowieso nicht. Erstens kommen viele Boxen recht weit runter und können auch das liefern, was ein kleiner Sub liefert. Und im Tiefbass, da wo die Boxen aufhören und der Sub anfängt Spass zu machen, schläft das Kind nicht mehr. Und auch die nicht Nachbarn nicht.


    Kurz: Ich würde einen guten Mittelklasse-AVR kaufen (z.B. marantz SR6015, Denon X3700H, oder was vergleichbares von Yamaha, die kenn ich aber nicht), dazu Stereo-Standboxen, die ich vorher probegehört habe, und gut. :)


    Selbst nutze ich inzwischen einen Denon, davor hatte ich marantz. Gut finde ich beide, der Grund für den Wechsel war primär ein immer mal wieder abstürzendes Netzwerkmodul beim marantz. Mein Bruder nutzt den gleichen marantz jedoch ohne Probleme seit Jahren, war bei mir einfach Pech.