German Autobaaaaaaaaaahn! … und die StVO

  • Reflexartig bist du aber sofort darauf angesprungen...

    Du skizzierst einen Fall und blockst dann mit "bitte keine Nummer draus machen". Ich brachte ein passendes und selbst erlebtes Gegenbeispiel - aber nochmal: Lassen wir es einfach! Ist mal wieder so ein Thema, wo die Gemüter hochkochen und am Ende kommt nix bei raus.

    Das vieles verkehrt läuft haben weder du noch ich in Abrede gestellt, von daher alles easypeasy. Auch ein Perspektivwechsel wirkt manchmal durchaus Wunder, läßt sich leider nur schwer umsetzen. Einen SUV oder anderes PS-Monster habe ich i.ü. nicht, nur mal am Rande erwähnt.

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  • Dass die Außenspiegel aber nicht die breiteste Stelle eines (straßenzugelassenen) Wagens sein sollen, wage ich zu bezweifeln. Und selbst wenn doch. Dann könnte man ja im Fahrzeugschein nachsehen...

    Vielleicht habe ich dich oben falsch verstanden. Ich hatte es so verstanden, dass ich die Breite eines Spiegels messe und das Doppelte davon zu der Breitenangabe aus meinem Fahrzeugschein addiere. Und das funktioniert nicht, weil der Wagen z. B. weiter unten an den Türen noch etwas breiter sein könnte also oben bei den Spiegeln.


    Jetzt wurde mir klar, dass du evtl. einfach von Spiegel zu Spiegel messen wolltest. Auf so etwas Nageliegendes kam ich vorhin noch nicht ... :whistling:

  • Und ganz tief im Inneren da schüren wir den blanken HASS.


    Idioten gehören nicht ans Steuer. Fahrzeuge können nichts dafür wenn ein Idiot am Steuer sitzt.


    Die beiden Clowns gehören imho aufgrund des Videos beide für ein Weilchen aus dem Verkehr gezogen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Es bleibt trotzdem "nur" ein Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot. Sowohl eine Behinderung und erst recht auch eine Nötigung liegen nicht vor.

    Meine Antwort ist rein auf den Inhalt deines Satzes bezogen.


    Als jemand der seit Jahren viel auf Dienstreisen ist, frage ich mich ernsthaft, ob man den Führerschein inzwischen online kaufen kann...

    Würden diese DEPPEN (ich würde ja Vollidioten sagen) nicht ständig links fahren, hätten wir generell weniger Stauprobleme. Heutzutage gilt auf den Straßen nur das ICH und MEIN Ego. Andere ausbremsen kein Thema, aber selber kurz abbremsen, niemals! Obendrein fahren die meisten bestenfalls in der Mitte aber kaum jemand rechts.


    Ironischerweise sitzen die meisten Drängler in Firmenwagen (Passat / A4) oder in älteren Autos (10+ Jahre). Sportwagen sehe ich im Vergleich eher selten am drängeln und davon begegne mir hier ziemlich viele.


    Wäre ich Autobahn-Polizist würde ich den ganzen Tag jeden Einzelnen rausziehen und hätte so viel Spaß dabei wie in kaum einem anderen Job.

  • Obendrein fahren die meisten bestenfalls in der Mitte

    Dürfen sie halt auch, zumindest wenn von Zeit zu Zeit ein Fahrzeug oder ein LKW rechts kommt. Siehe oben mein Link zu §7 IIIc StVO. Das hat also nichts mit Führerschein online kaufen zu tun, sondern so ist halt unsere Gesetzeslage. Kann man doof finden, aber das ist halt so.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Eins ist da aber gewiss: dass der Langsamfahrer auf der Überholspur, der diese blockiert, sich am Rande (Einzelfallbewertung!) der Nötigung bewegt. Also... ich wäre vorsichtig, wenn ich auf der Überholspur fahre, diese nicht zum Überholen nutze und nicht umgehend wieder rechts fahre und hinter mir fahrende Autos behindere.

    Das ist ein leider häufig vorkommendes "Phänomen" auf der Autobahn. Besonders nerven mich Leute, für die nur die Mitte in Frage kommt. Wenn man ganz rechts fährt und jemand auf der Mittelspur schleicht ist es echt ätzend wenn man von ganz rechts für den Überholvorgang ganz links fahren muß (nur um anschließend wieder ganz rechts weiterzufahren). Überhaupt sind Autofahrer (von mir wahrgenommen) in den letzten Jahren deutlich rücksichtsloser und egoistischer geworden. Es kommt z. B. häufiger als früher vor, dass bei einem Umschalten der Lichtzeichenwechselanlage von grün auf rot 2-3 PKW's bei diesem "kirschgrün" fix über die Kreuzung huschen...

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Obendrein fahren die meisten bestenfalls in der Mitte

    Dürfen sie halt auch, zumindest wenn von Zeit zu Zeit ein Fahrzeug oder ein LKW rechts kommt. Siehe oben mein Link zu §7 IIIc StVO. Das hat also nichts mit Führerschein online kaufen zu tun, sondern so ist halt unsere Gesetzeslage. Kann man doof finden, aber das ist halt so.

    Ich hatte das auch nicht spezifiziert. Ein großer Teil fährt grundsätzlich in der Mitte, selbst wenn rechts alles frei ist. Die 20 Sek. Regelung ist mir durchaus bekannt.

  • Es kommt z. B. häufiger als früher vor, dass bei einem Umschalten der Lichtzeichenwechselanlage von grün auf rot 2-3 PKW's bei diesem "kirschgrün" fix über die Kreuzung huschen...

    .... das ist übrigens der absolute Standard in Essen.

    Und auf der B 224 oder Ruhrallee sollte man niemals eine größere Lücke zum Vordermann als 2,50 m haben bei Tempo 53, sonst setzt sich sofort ein Auto dazwischen =O

  • Ich hatte das auch nicht spezifiziert. Ein großer Teil fährt grundsätzlich in der Mitte, selbst wenn rechts alles frei ist. Die 20 Sek. Regelung ist mir durchaus bekannt.

    Ich fahre aus beruflichen Gründen ca. 35.000 km im Jahr und kann das durchaus bestätigen. Meine Ärgernisse auf der Autobahn sind folgende:


    1. Rettungsgasse? Was ist das? Ich wurde schon einige Male böse von rechts "angehubt", weil ich es mir erdreistet habe auf der Mittelspur zu weit nach rechts zu fahren, weil ich die Rettungsgasse frei machen wollte. (Ich hatte noch nicht mal den Fahrstreifen überfahren)

    2. Mittelspurschleicher! Das ist sicher keine Ausnahme, sondern eher die Regel. Die rechte Spur ist ja auch Lava und dementsprechend nichts für teure SUVs. Vor allem Nachts habe ich das Gefühl, dass die Autobahn nur aus einem Streifen besteht. Ich will nicht wissen wie oft ich von der rechten Spur auf die linke Spur wechseln muss, damit ich den Wagen auf der Mittelspur überholen kann.

    3 Abbremsen auf dem Beschleunigungsstreifen. Das Auffahren auf die Autobahn wird dann zu einem Abenteuer. Sehr "spaßig"!

    4. Aus bzw. Einscheren ohne zu blinken. Ein Klassiker!

    5. Nicht Einhalten des Mindestabstands.

    6. In der Baustelle links fahren, aber sich nicht trauen, an dem langsamen LKW auf der rechten Spur vorbei zu fahren und somit die linke Spur blockieren.

    7. Handy am Steuer, was man häufig sehr gut daran erkennen kann, dass die Spur "nicht immer" gehalten wird. Ein Zeitgenosse hat es deswegen auch schon geschafft das Stauende zu übersehen und mir ungebremst in den Kofferraum zu fahren. Zum Glück war die Geschwindigkeit aufgrund der allgemeinen Verkehrssituation geringer als üblich und daher war das Ergebnis "nur" ein gebrochenes Bein bei ihm und zwei Autos mit Totalschaden.

    8. Schulterblick ist nur etwas Spießer! Ich musste schon sehr oft eine Vollbremsung machen, da ich im Toten-Winkel übersehen wurde. Ein einfacher Schulterblick scheint für viele schon Extremsport zu sein.

    9. Auf die Autobahn auffahren und direkt auf die linke Spur wechseln. "Es kann ja nicht sein, dass ich mit meinem Audi 10 Sekunden hinter einem LKW fahren muss. Da erzeuge ich doch lieber eine Vollbremsung auf der linken Spur!"

    10. Nötigung! Ich glaube dazu muss ich nichts mehr schreiben.
    11. Fröhliches Spur-Wechsel-Dich im Stau.

    12. Allgemeine Aggression beim Autofahren.

    13. Reißverschluss? Was hat das mit Autofahren zu tun?


    Und keiner dieser Punkte ist eine Ausnahme.


    Ich bin sicher kein perfekter Autofahrer (wer ist das schon), aber die Autobahn wird immer mehr zum Spielplatz von verantwortungslosen Zeitgenossen.

  • Ich würde ja mal gerne wissen, bei welchen Geschwindigkeiten man bei manchen als Mittelspurschleicher eingeordnet wird. Wahrscheinlich alles unter 130 kmh. Ich fahre typischerweise mit 110er Tempomat. Wenn ich einiges Stück voraus einen LKW rechts sehe und hinter mir eine langsam näherkommende Wagenkolonne, dann ziehe ich auch nicht rechts rüber. Dann darf ich beim LKW angekommen auch erstmal abbremsen und warten bis alle Wagen vorbeigefahren sind. Bei freier Bahn fahre ich natürlich auch auf der rechten Spur. Krasse Mittelspurschleicher sehe ich (zumindest im Werktagsverkehr) nur sehr wenig.


    Wir haben Richtgeschwindigkeit 130, die gilt auch für die linke Spur. Entsprechend finde ich, dass ich mal jemanden (wenn rechts LKW fahren) auf der mittleren Spur auf 110 runterbremse auch kein Drama. Dass derjenige mich nicht überholen kann, liegt dann eher an anderen die 150+ auf der linken Spur fahren wollen. Bei allgemeinem Tempolimit 130 oder 120 gäbe es die krassen relativen Geschwindkeitsunterschiede gar nicht. Da kann man gar nicht groß zum Abbremsen gezwungen werden.


    Was ich halt super nerviges Verhalten finde:

    - "Oh, vor mir blinkt einer und will auf meine Spur wechseln. Da gebe ich nochmal Gas um ja die Lücke zuzumachen" (mit ein Grund warum ich nicht sklavisch rechts fahre)

    - "Bei Stau auf Abbiegespuren bzw. Abfahrten fahre ich an der Schlang vorbei und dränge mich zum Schluss rein" Das verursacht dann erst den kompletten Stillstand

  • Wenn ich das lese, bin ich immer wieder froh, dieses Jahr bewusst auf ein Auto verzichtet zu haben. Zwar brauche ich jetzt mit dem Zug eine halbe Stunde länger auf Arbeit, aber das sind mir die geschonten Nerven wert.


    BlackTears : Lustig, dass ich all deine genannten Punkte live an nur einem Wochenende erlebt habe, als ich meine Verwandtschaft im 650 Kilometer entfernten Dresden besucht habe. Nach der Fahrt lagen die Nerven blank und der Schutzengel braucht auch erstmal mindestens ein halbes Jahr Urlaub, nachdem wir uns durch Vollbremsungen und Reaktionsschnelle gerade noch aus 2 (nicht verschuldeten) Unfällen retten konnten.

  • Ich würde ja mal gerne wissen, bei welchen Geschwindigkeiten man bei manchen als Mittelspurschleicher eingeordnet wird.

    Also ich erlebe es nicht selten, dass Mittelspurschleicher rechts von LKWs überholt werden. Aber in erster Linie hat das nichts mit der Geschwindigkeit zu tun, sondern damit, ob der Wagen sich gerade in einem Überholvorgang befindet oder nicht. Ein LKW in zwei Kilometer Entfernung zähle ich nicht mehr als Überholvorgang. Darüber hinaus ist es bei einem Überholvorgang auch nicht verboten zu beschleunigen. Viele Autos bleiben einfach auf der Mittelspur, komme was wolle. Und genau das sind für mich Mittelspurschleicher.

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  • Ich hoffe sehr, dass es Deutschland irgendwann mal schafft, ein Tempolimit auf den Autobahnen einzuführen. Kein allgemeines Tempo-100 oder sowas aus dem grünen Bürgergängelungsprogramm, sondern ganz einfach die Richtgeschwindigkeit 130 als Tempolimit festnageln. Von mir aus auch erstmal nur auf allen zweispurigen Autobahnen, das wäre schon mal ein Anfang.


    Früher habe ich mal anders gedacht, aber wenn man oft genug im Ausland auf langen Fahrten mit Tempolimit (und dreimal so hohen Bußgeldern für zu schnelles Fahren!) unterwegs war, dann sollte man irgendwann mal realisiert haben, dass man so viel entspannter und stressfreier am Ziel ankommt. Dass zu schnelles Fahren immer noch die Haupt-Unfallursache Nummer Eins ist mit vielen unschuldigen Verkehrstoten dabei und dass Tempolimit die beste und einfachste Möglichkeit ist, die umweltschädlichen Emissionen durch Straßenverkehr zu reduzieren, kommt dann noch dazu.


    Für irgendwelche Einschränkung von Freiheiten braucht's immer gute Gründe, aber um die bei einen allgemeinen Tempolimit nicht zu sehen, muss man schon sehr mit Scheuklappen unterwegs sein.

  • Dass zu schnelles Fahren immer noch die Haupt-Unfallursache Nummer Eins ist mit vielen unschuldigen Verkehrstoten

    Nicht auf Autobahnen - die meisten Verkehrstoten sind auf Landstrassen zu beklagen! Also kein Argument für ein Tempolimit. Obwohl es wahrscheinlich vernünftig wäre 130 km/h dafür festzulegen, ist es aber ziemlich langweilig auf Dauer. Im Urlaub selber in Belgien mit 120 erlebt, diese Eintönigkeit ist auch nicht ungefährlich.

    Zudem ist ein großer Teil der dt. Autobahnen sowieso schon temporeguliert, da kann man sich die restlichen freien Kilometer durchaus offen halten.

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  • Ich hoffe sehr, dass es Deutschland irgendwann mal schafft, ein Tempolimit auf den Autobahnen einzuführen. Kein allgemeines Tempo-100 oder sowas aus dem grünen Bürgergängelungsprogramm, sondern ganz einfach die Richtgeschwindigkeit 130 als Tempolimit festnageln. Von mir aus auch erstmal nur auf allen zweispurigen Autobahnen, das wäre schon mal ein Anfang.

    Äh deine "Grünen" wollten Tempo 130 einführen.

  • Ich hoffe sehr, dass es Deutschland irgendwann mal schafft, ein Tempolimit auf den Autobahnen einzuführen. Kein allgemeines Tempo-100 oder sowas aus dem grünen Bürgergängelungsprogramm, sondern ganz einfach die Richtgeschwindigkeit 130 als Tempolimit festnageln. Von mir aus auch erstmal nur auf allen zweispurigen Autobahnen, das wäre schon mal ein Anfang.

    Äh deine "Grünen" wollten Tempo 130 einführen.

    Wollte ich auch gerade schreiben. Gerade letzte Woche sind sie Grünen mit genau den Vorschlag im Bundestag gescheitert.

    Lobbyarbeit und Fraktions/Koalitions-zwang sei Dank.

  • Zudem ist ein großer Teil der dt. Autobahnen sowieso schon temporeguliert, da kann man sich die restlichen freien Kilometer durchaus offen halten.

    Wenn man dem ADAC Glauben schenken darf, so sind lediglich 30 % des deutschen Autobahnnetzes dauerhaft oder sogar nur zeitweise geschwindigkeitsbeschränkt.

    Nicht auf Autobahnen - die meisten Verkehrstoten sind auf Landstrassen zu beklagen! Also kein Argument für ein Tempolimit.

    Ich nehme an, es ging um die Ursachen für Verkehrstote auf Autobahnen. Ansonsten gibt es auf Landesebene durchaus von Ministerien vorgelegte Statistiken dahingehend, dass ein Tempolimit die Unfallzahlen sogar dramatisch verringert (z.B. vom Land Brandenburg). Es ist also doch eher ein sehr gutes Argument für ein Tempolimit. :)

  • Typisch Deutsch!

    Alle Länder Tempolimit und Maut...hier nicht und dann das Geheule von Fahrern die alle Firmenchefs sind oder Notärzte und sofort zu einem Millardenschweren Meeting düsen müssen oder ein Herz einopperieren sollen!?


    Und dann ist man nicht mal schneller beim "Rasen"....


    Letztens mal nach Koblenz mit Famile gefahren per Miet-Auto. Auch gut das ich keines habe aber das "Gefummel" auf der Autobahn ist manchmal nervig: 2 Spuren mit einer 100km-langen LKW-Kette (alle koppeln...vorn Zugmaschiene....gab es mal und hieß Eisenbahn) verstopft und dann auf einer übrigen Spür Drängler...bei 130km/h Tempolimit und man fährt schon 132 km/h.

    Da wünsche ich mir Autobahn-Aufräumer in mattschwarzen halbgepanzerten Autos...Vermummte die den Raser ausbremsen...aussteigen und das Auto zerkloppen und weiterfahren.


    Wie schon oben erwähnt...in anderen Ländern gibt es Tempolimit und man kommt genauso schnell und entspanner am Zielort an.


    Zugegeben bin ich auch der Meinung: Das Auto (bzw. die Auto-Geilheit) ist nicht mehr Zeitgemäß (Energie-, Umwelt-, Gesundheitsschädlich). In Deutschland sollte 130km/h Tempolimit sein...wer drängelt o.ä. Führerschein weg! Und Maut...warum muss ich als Nicht-Autofahrer die Autobahn mitbezahlen???? Zudem, wie als Pilot, auch Autofahrer alle 1-2 Jahre zum Autodoktor (natürlich selbst bezahlt).


    Wer Rasen will bekommt vom Raserverein ein 2Stündigen Kunstflug mit der MIG21 gesponsert...nachträglichen Reinigen der Vollgekotzen Kabine muss der Gastraser selber übernehmen!


    Wenn Auto, dann entspannt defensiv fahren... Wer auf das Auto angewiesen ist....auch entspannt beliben...die Raser und Drängler in den Tod fahren lassen!


    Zurück zu dem Porschefahrer: ich würde ihm Geldstrafe geben und Führerschein wegnehmen wegen diesem Verhalten!!!

  • Und Maut...warum muss ich als Nicht-Autofahrer die Autobahn mitbezahlen????

    Mit welcher Maut denn? Selbst wenn wir eine hätten, zahlt die nur der Autobesitzer über die Steuer.

    Mag sein aber ich finde schon die Maut-Diskussion für unser reiches Deutschland traurig...andere Länder, wenig Verdienst...Maut und gute Autobahnen. Wollen wir uns darüber aber nicht arg in diesem Forum aufregen. Alle zahlen die Autobahn...nur keine Maut und freie Fahrt ist ja auch nicht so der Knüller. Und vor allem sind es ja nicht nur die Autofahrer...pervers zur Zeit die Unmengen an LKW's...das werden schon 2 Spuren verstopft, die Autobahn ist schneller runtergerockt und zum Thema Abgassenkung u.a. ist da nichts zu sehen!!! Und dann wird noch die Eisenbahn demontiert... die läuft was schief!!!

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  • Puma Wenn schon ADAC, dann komplett - einfach mal copy/paste von deren Seite zum Thema Tempolimit:


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    Ein Zusammenhang zwischen generellem Tempolimit und dem Sicherheitsniveau auf Autobahnen ist im internationalen Vergleich nicht feststellbar: Länder mit Geschwindigkeitsbeschränkung auf Autobahnen wie Belgien, Frankreich oder die USA schneiden nicht besser ab als Deutschland.

    Auf Strecken, bei denen es zu überdurchschnittlich vielen oder schweren Unfällen kommt, kann ein Tempolimit oder eine situationsgerechte Geschwindigkeitsregelung sinnvoll sein. Wechselverkehrszeichen an Schilderbrücken ermöglichen es, die Geschwindigkeit flexibel an Verkehrsaufkommen und Witterungsbedingungen anzupassen. Außerdem warnen sie vor Staus und Unfällen.

    Auch beim innerdeutschen Vergleich ereignen sich auf Abschnitten ohne Tempolimit nicht mehr Unfälle als auf Strecken mit Tempolimits von 120 oder 130 km/h. Eine höhere Unfallschwere (Getötete je 1000 Unfälle mit Personenschaden) lässt sich nicht feststellen. Die eigentliche Schwachstelle in Sachen Verkehrssicherheit sind die Landstraßen, wo knapp 60 Prozent aller Verkehrstoten registriert werden – obwohl dort nur 40 Prozent der Kfz-Fahrleistungen zusammenkommen.

    ---


    Dieses ungefähre Drittel bzgl. Limit bezieht sich, glaube ich zumindest mal gelesen zu haben, nur auf feste Limits. Die temporären Regelungen für zeitweises Tempolimit über diese Schilderbrücken gelten nicht dazu.

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  • Ich finde übrigens das Argument, Tempolimit sei eintönig und führe damit zu Unfallrisiko...nun ja, originell.

    Und die Leute die das Bahupten haben in Physik nicht aufgepasst: Schaut man sich die Durchschnittsgeschwindigkeit eines 120km/h Fahrenden und eines 180km/h Fahrenden an... dann sind es bei beides ca. 120km/h. Wenn es mal gut läuft kommt der Rasende 3min. früher an. Oder sogar spaeter weil der ein Tankstopp hinlegen muss... Raserei rechnet sich auf Autobahnen eben nicht!!!


    Positiv ist, das ein Umdenken im Gange ist...sogar bei Autofirmen welche Kollegen mit dem Zug fahren lassen zu Dienstreisen!!! Schneller, sauberer, entspannter, zuverlässiger!!! :)

  • Ich finde übrigens das Argument, Tempolimit sei eintönig und führe damit zu Unfallrisiko...nun ja, originell.

    Das sei dir unbenommen, ist aber genau so ein "Risiko" wie alles andere auch. Man kann durchaus ins dösen kommen und irgendwem hinten drauf fahren als auch mit 120 km/h beim ausscheren wg. Überholvorgang nicht nach hinten schauen und ebenfalls für "Furore sorgen"...

    In beiden Fällen nicht aufgepasst - originell? Eher weniger...

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  • Puma Wenn schon ADAC, dann komplett - einfach mal copy/paste von deren Seite zum Thema Tempolimit:

    Ach bitte nicht falsch verstehen. Ich halte den ADAC für keine sonderlich gute Quelle in dieser Angelegenheit. Aber zumindest die Beantwortung der eigentlich sehr leicht feststellbaren Frage, wie viel Kilometer denn offen sind, habe ich ihnen zugetraut. ;)


    Wenn der ADAC schreibt: "auch beim innerdeutschen Vergleich ereignen sich auf Abschnitten ohne Tempolimit nicht mehr Unfälle als auf Strecken mit Tempolimits von 120 oder 130 km/h." überzeugt mich das persönlich nicht. Mal ein Gegenbeispiel:



    Ich möchte mir aber auch nicht anmaßen, es besser zu wissen. Jeder zieht halt seine eigenen Schlüsse aus verschiedenen Berichten, Statistiken, usw. Und ich möchte weder mit dir noch mit anderen hier über das Tempolimit streiten. Das ist wieder eins dieser Themen, die am Ende bestenfalls dicke Luft verursachen. Insofern klinke ich mich mal wieder aus :sonne:

  • Tempolimit u.a. alles Richtige und wahre Argumente!


    Lasst es mich mal anders Formulieren: Wer ein größeres Risiko eingehen will zu sterben kann gern Rasen. Wer Lust hat sich zu Stressen fährt 180km/h. Wer eine nasse Hose bei seinem Auto bekommt, soll sich in ein solches Blechding verlieben.


    Der Mittelweg macht es und die innere Einstellung. Wenn mich jemand mit Lichthupe anblinkt weil ich mal länger links fahre dann mache ich Platz. das war es!!! Ohne Stress und Aufregung.

  • Noch ein Tipp von mir für Leute die Raser-Heilung brauchen: Kunstflug mit MIG21, Fallschirmsprung ...besser noch mit Wings!


    Danach denkt und fühlt man anders über Geschwindigkeit und Gefahren!!!

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  • Ob es bei Tempolimit weniger Tote auf den AB gibt oder nicht, erinnert mich an die Diskussionen um Rauchen in Gaststätten. Ja, letztlich haben nur die Argumente zur Gesundheit dort den Wandel bewirkt - dabei waren diese mir gar nicht so wichtig wie die übelst empfundene Beeinträchtigung des Wohlbefindens (stinkende Kleidung, gerötete Augen usw.).


    Gleiches beim Tempolimit. Mehr Tote, weniger Tote - natürlich nicht egal, aber bei weitem nicht das einzige Argument. Es fließt eben alles sehr viel entspannter, oft genug in NL, F, S, FIN, ... erprobt. Macht halt ein paar Egoisten chancenlos, so what. Ja, an Pfingsten bin ich auch mal rasch zum Bodensee und erfreute mich an weitestgehend freier Strecke an 160 kmh - aber der einmalige "Fahrspaß" lässt sich auch bei mir ungehindert dem sinnhaften Gemeinwohl unterordnen.

  • Ich finde das Fahren auf Autobahnen mit allgemeinem Tempolimit, z. B. in Frankreich oder den Niederlanden, viel entspannter als in Deutschland.

    Die eigentliche Schwachstelle in Sachen Verkehrssicherheit sind die Landstraßen, wo knapp 60 Prozent aller Verkehrstoten registriert werden – obwohl dort nur 40 Prozent der Kfz-Fahrleistungen zusammenkommen.

    Da werden aus meiner Sicht Äpfel mit Birnen verglichen. Was passiert denn auf Landstraßen bzw. Autobahnen, wenn jemand von seiner Spur abkommt?


    A) Er zieht nach links. Auf Autobahnen können die anderen meist ausweichen oder bremsen. Auf Landstraßen kommt Gegenverkehr, ausweichen quasi unmöglich.


    B) Er zieht nach rechts. Auf Autobahnen können die anderen meist ausweichen oder bremsen bzw. es gibt oft einen Standstreifen, so dass nichts passiert. Ganz rechts gibt es Leitplanken, die den Aufprall auf einen Baum oft verhindern. Auf Landstraßen dagegen kein Standstreifen und keine Leitplanken, so dass man viel öfter auf einen Baum prallt.


    Ganz unabhängig davon: Das Argument, dass auf Landstraßen mehr Menschen sterben als auf Autobahnen, ist KEIN Argument gegen ein Tempolimit auf Autobahnen! Denn beides hat NICHTS miteinander zu tun.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    2 Mal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Na ja von wegen Äpfel und Birnen.... Deutschland ist Transitland. Von Ost nach West von Süd nach Nord. Die Verkehrssituation ist mit der in Finnland (ernsthaft?) oder Frankreich (Mautpflichtige, teure Autobahn) und den Niederlanden kaum zu vergleichen. Natürlich ist das da entspannter zu fahren. Es sind ja auch einfach weniger Autos dort unterwegs. Außer um den Ballungsräumen (wieviel davon gibt es in ähnlicher Größe in den NL?) ist das Verkehrsaufkommen nicht vergleichbar. Und um die Ballungsräume findet man auf unseren Autobahnen was? Richtig! Tempolimits.

    The dice decide my fate. And that's a shame.