Beiträge von Torlok im Thema „German Autobaaaaaaaaaahn! … und die StVO“

    Du weißt offenbar nicht was eine Primärquelle ist. Tipp: der Artikel des ADAC ist keine. Dort wird etwas behauptet, und die Quelle nicht genannt.

    Die haben sich das bestimmt nur aus den Fingern gesogen...

    Nichtsdestotrotz findet man sowohl in die eine als auch andere Richtung Artikel/Studien/Reports/was auch immer, die den jeweiligen Standpunkt verdeutlichen und zu allen anderen völlig konträr sind.

    Ich habe den Eindruck, du hast 80% meines Beitrags nicht gelesen,

    Geh ruhig davon aus, das ich es doch getan habe, zudem hast du ja selber noch drunter geschrieben:

    Ganz unabhängig davon...

    Demzufolge kannst du mir nicht vorwerfen, deinem von mir angeblich nicht gelesenen Beitrag nicht zu verstehen. Außerdem kann ich auch auf Landstraßen - zwar nicht immer, aber ziemlich häufig - ausweichen oder in den Graben/aufs Feld oder sonstwohin ausweichen.

    Nö, bei Dir ist schlicht keine Primärquelle genannt,

    Zwar kein Link, aber das sollte man hinbekommen:

    Wenn schon ADAC, dann komplett - einfach mal copy/paste von deren Seite zum Thema Tempolimit:


    Ganz unabhängig davon: Das Argument, dass auf Landstraßen mehr Menschen sterben als auf Autobahnen, ist KEIN Argument gegen ein Tempolimit auf Autobahnen! Denn beides hat NICHTS miteinander zu tun.

    Ich find schon, wenn ich Verkehrstote reduzieren möchte, schaut man wo denn die meisten tödlichen Unfälle mit Todesfälle passieren. Auf eben diesen Strassen gibt es wiederum eine zulässige Höchstgeschwindigkeit. Deiner Logik nach hat DAS ist nun wiederum kein Argument für ein Tempolimit - sofern ich dich richtig verstehe...

    Ich finde übrigens das Argument, Tempolimit sei eintönig und führe damit zu Unfallrisiko...nun ja, originell.

    Das sei dir unbenommen, ist aber genau so ein "Risiko" wie alles andere auch. Man kann durchaus ins dösen kommen und irgendwem hinten drauf fahren als auch mit 120 km/h beim ausscheren wg. Überholvorgang nicht nach hinten schauen und ebenfalls für "Furore sorgen"...

    In beiden Fällen nicht aufgepasst - originell? Eher weniger...

    Puma Wenn schon ADAC, dann komplett - einfach mal copy/paste von deren Seite zum Thema Tempolimit:


    ---

    Ein Zusammenhang zwischen generellem Tempolimit und dem Sicherheitsniveau auf Autobahnen ist im internationalen Vergleich nicht feststellbar: Länder mit Geschwindigkeitsbeschränkung auf Autobahnen wie Belgien, Frankreich oder die USA schneiden nicht besser ab als Deutschland.

    Auf Strecken, bei denen es zu überdurchschnittlich vielen oder schweren Unfällen kommt, kann ein Tempolimit oder eine situationsgerechte Geschwindigkeitsregelung sinnvoll sein. Wechselverkehrszeichen an Schilderbrücken ermöglichen es, die Geschwindigkeit flexibel an Verkehrsaufkommen und Witterungsbedingungen anzupassen. Außerdem warnen sie vor Staus und Unfällen.

    Auch beim innerdeutschen Vergleich ereignen sich auf Abschnitten ohne Tempolimit nicht mehr Unfälle als auf Strecken mit Tempolimits von 120 oder 130 km/h. Eine höhere Unfallschwere (Getötete je 1000 Unfälle mit Personenschaden) lässt sich nicht feststellen. Die eigentliche Schwachstelle in Sachen Verkehrssicherheit sind die Landstraßen, wo knapp 60 Prozent aller Verkehrstoten registriert werden – obwohl dort nur 40 Prozent der Kfz-Fahrleistungen zusammenkommen.

    ---


    Dieses ungefähre Drittel bzgl. Limit bezieht sich, glaube ich zumindest mal gelesen zu haben, nur auf feste Limits. Die temporären Regelungen für zeitweises Tempolimit über diese Schilderbrücken gelten nicht dazu.

    Dass zu schnelles Fahren immer noch die Haupt-Unfallursache Nummer Eins ist mit vielen unschuldigen Verkehrstoten

    Nicht auf Autobahnen - die meisten Verkehrstoten sind auf Landstrassen zu beklagen! Also kein Argument für ein Tempolimit. Obwohl es wahrscheinlich vernünftig wäre 130 km/h dafür festzulegen, ist es aber ziemlich langweilig auf Dauer. Im Urlaub selber in Belgien mit 120 erlebt, diese Eintönigkeit ist auch nicht ungefährlich.

    Zudem ist ein großer Teil der dt. Autobahnen sowieso schon temporeguliert, da kann man sich die restlichen freien Kilometer durchaus offen halten.

    Reflexartig bist du aber sofort darauf angesprungen...

    Du skizzierst einen Fall und blockst dann mit "bitte keine Nummer draus machen". Ich brachte ein passendes und selbst erlebtes Gegenbeispiel - aber nochmal: Lassen wir es einfach! Ist mal wieder so ein Thema, wo die Gemüter hochkochen und am Ende kommt nix bei raus.

    Das vieles verkehrt läuft haben weder du noch ich in Abrede gestellt, von daher alles easypeasy. Auch ein Perspektivwechsel wirkt manchmal durchaus Wunder, läßt sich leider nur schwer umsetzen. Einen SUV oder anderes PS-Monster habe ich i.ü. nicht, nur mal am Rande erwähnt.

    brettundpad Grundsätzlich bin ich da schon bei dir, aber das gleiche kann ich auch von Radfahrern sagen. Warum muss ich mich übelst beleidigen lassen, nur weil der Spacken von Radfahrer meint, an einer roten Ampel mit grünem Rechtspfeil für mich an mir vorbei geradeaus fahren zu müssen? Ja, natürlich muss ich nach hinten blicken um gucken ob jemand ist. Aber wenn da einer mit 35km/h angerauscht kommt, und auch noch meint er wäre im Recht, dann - ja dann knallt´s eben auch mal. Natürlich ohne Vorsatz, nicht das wir uns falsch verstehen!