Beiträge von MANBEARPIG im Thema „Yomi deutsch“

    Da wage ich, eine Wette dagegen anzubieten. Ich bin absolut überzeugt davon, dass alle 20 Decks auf deutsch erscheinen werden.
    Ich bin sogar überzeugt davon, dass Yomi auch in 5 Jahren noch im Pegasus-Sortiment sein wird.

    Tja, die Wette habe ich dann wohl gewonnen. Sonderlich freuen tut mich das allerdings nicht, da ich das Spiel wirklich mag. Was mich allerdings von Anfang an schwer gewundert hat, war die Verkaufsstrategie jedes Deck einzeln nach und nach zu verkaufen. Größere Boxen mit jeweils 4-5 Charakteren hätte möglicherweise besser funktioniert. Zum einen als alleinstehendes Paket (ich kenne mehrere Leute, die von vorneherein ausschließen "mehrere Exemplare" eines Spiels zu kaufen, um es überhaupt spielen zu können - dass in diesem Fall ja unterschiedliche Charaktere erworben werden ist für diese Menschen eher Haarspalterei) und zum anderen um den gefühlten Wert zu erhöhen. Spiele die unter 10€ kosten assoziiere ich immer zu einem gewissen Grad mit "Ramsch" - unabhängig davon wie spaßig das Spiel ist. Ich hatte mein englisches Yomi Set für ~100€ erworben und war von der schönen Aufmachung und Wertigkeit hoch erfreut, was ja im krassen Gegensatz zu beispielsweise Maftiosis Empfinden steht, obwohl der Preis ja letzten Endes in beiden Fällen sehr ähnlich war/ist.


    @Ben2: Waren die noch ausstehenden Charaktere von Dir eigentlich auch fertig lokalisiert? Ich finde es (mal wieder) sehr schade, dass Pegasus (mal wieder) eine Produktlinie vorzeitig abschießt. Klar, ich kann das kaufmännische Argument zu einem gewissen Teil nachvollziehen, bin mir aber nicht sicher ob das wirklich langfristig gedacht der beste Weg ist. Seit Thunderstone Advance meide ich solche erweiterbaren Spiele, die von Pegasus lokalisiert werden, wie die Pest. Habe das eben mal grob überschlagen: Über 700€ sind Pegasus seitdem von mir durch die Lappen gegangen, weil ich mir lieber die englische Version entsprechender Spiele gekauft habe und diese Summe wird in den nächsten Jahren sicherlich weiter steigen. Klar, so Leute wie ich sind deutlich seltener als der Impulsivkäufer an der Ladentheke, aber ob die langfristig auch so viel ausgeben (oder nicht auch unzufrieden werden) - keine Ahnung. Ich würde es anders machen, aber vom Spielfeldrand ist ja auch leicht zu reden :D

    Yomi ist nicht mehr auf der Pegasus Homepage unter "Funspiele" (bzw. gar nicht mehr) gelistet. Heißt das, dass das Spiel aus dem Programm genommen wird und die restlichen Charaktere nicht mehr lokalisiert werden? Im Shop ist es zumindest noch aufgeführt...

    Bezüglich der Charaktervarianz:


    Die von @Ben2 erwähnten Charaktere waren im ursprünglichen Set nicht enthalten, daher habe ich mit denen keine Erfahrungen. Habe mir aber mal kurz die entsprechenden Karten angesehen und wäre da bezüglich einer ähnlichen Aussage wohl eher etwas vorsichtiger. Letzten Endes ist das ja auch ein recht subjektiver Aspekt.


    Man sollte aber auch nicht vergessen, dass Yomi keine Beat 'em Up Simulation ist, sondern ein elaboriertes Schere/Stein/Papier/Lizard/Spock Spiel mit entsprechendem Thema. Das Spielgeschehen von Yomi wird zu einem nicht unerheblichen Teil von der verfügbaren Kartenhand diktiert, wohingegen einem beim Videospiel die allermeiste Zeit sämtliche Optionen offen stehen.


    Edit:


    Bezüglich Kartenhüllen: Strg+F auf der Mayday Games Seite und schon hat man für die allermeisten Spiele die relevante Information. So viel Eigeninitiative kann ein Spieleladen wie @Spieltraum dem interessierten Konsumenten meiner Meinung nach ruhigen Gewissens noch zumuten.

    Aber worin besteht die Varianz dann genau? Hat ein Charakter z. B. mehr Wurf- als normale Angriffe und Blocks?

    Exakt, die Verteilung von Angriff-, Block-, Wurf- und Konterkarten ist bei jedem Charakter unterschiedlich, ebenso die durchschnittliche Angriffsgeschwindigkeit und -stärke. Zusätzlich gibt es dann eben noch kleinere individuelle Spezialfähigkeiten.


    Insgesamt würde ich allerdings sagen, dass die Unterschiede zwischen den Charakteren zum einen nicht derart auffällig wie in einem entsprechendem Videospiel sind und zum anderen erst mit einer gehörigen Portion Spielerfahrung einhergehen.

    Aber ich seh schon .. stört sonst niemanden.

    Nein, Du bist sicherlich nicht alleine, aber repräsentativ für eine höchstwahrscheinlich nur sehr kleine Minderheit. Etliche Firmen versuchen auch diese Käufer mitzunehmen und ihre Produkte derart zu gestalten, dass auch jene Leute zufrieden gestellt werden, aber Pegasus gehört da leider nicht dazu. Vom wirtschaftlichen Aspekt her gesehen ist das wahrscheinlich auch eine vernünftige Entscheidung.


    Für mich als anspruchsvollen Endkunden (der ein Spiel auch nicht öfter kauft als ein anspruchsloser Kunde) bedeutet das zumeist, dass ich mittlerweile nur noch in den seltensten Fällen zum Pegasus Produkt greife.

    @Thygra: Danke erstmal für die ausführlichen Antworten!



    Wenn du das so fragst, werde ich unsicher. Du kannst mir gerne mal erklären, wie du den Unterschied zwischen Tiefgang und Komplexität beschreiben würdest.

    Hmm, scheint so als ob wir da doch eine unterschiedliche Definition von Komplexität haben. Schach ist für mich nicht komplex; sowohl das Spielmaterial als auch die Spielregeln sind doch sehr überschaubar. Unter einem komplexen Spiel verstehe ich eher etwas in Richtung Twilight Imperium, Warhammer, etc.; einfach Spiele mit zentimeterdicken Regelbüchern und Bergeb an Komponenten.




    Was meinst du mit Preis-/Leistungsverhältnis? Kann es sein, dass du dabei nur auf den Materialwert schaust? Das wäre sehr kurz gedacht.


    Ich persönlich würde mir lieber 4 Yomi Decks kaufen als Puzzle Strike. (Das hätte beides ungefähr denselben Preis.) Da hätte ich aus meiner persönlichen Sicht heraus mehr von meinem Geld.

    Ich hatte weniger an den Materialwert gedacht, sondern an die Anzahl der spielbaren Charaktere. Ich gebe aber gerne zu, dass ich mich da mit meiner vorigen Einschätzung ziemlich vertan habe. Habe Puzzle Strike das letzte Mal vor 5 Jahren gespielt und meine Erinnerung ist wohl doch nicht mehr die beste. Bin davon ausgegangen, dass es deutlich mehr an Charakter spezifischen Chips beinhaltet als es der Fall ist. Es waren nur je 3 Stück, oder? Da wäre mein Vorschlag doch ziemlich bescheuert gewesen.
    Ob man dann jetzt mehr von 4 Yomi Decks oder der Puzzle Strike Box hat ist wohl eine subjektive Sache.



    Ich glaube, Sirlin Games hat uns wirklich nur die Box der 3. Edition(?) zur Lizenz angeboten. Da hatten wir keine Wahl. Und selbst wenn wir es hätten ändern können, wären die Produktionskosten dafür viel zu hoch gewesen, weil wir dann neue Werkzeuge hätten anfertigen müssen. So aber konnten wir die Werkzeuge von Sirlin Games nutzen. Nur deshalb war der günstige Preis der deutschen Ausgabe überhaupt machbar.

    Hiervon habe ich überhaupt keine Ahnung, das finde ich sehr interessant. Kannst Du das ein wenig genauer beschreiben welche Limitationen und Freiräume so eine typische (ich gehe mal davon aus, dass das auch von Fall zu Fall verschieden ist) Lizenz mit sich bringt? Die Puzzle Strike Cover der deutschen und der englischen Version sind ja sehr verschieden und auch die Maße der Schachtel sind laut BGG unterschiedlich. Was genau muss ich mir unter den Werkzeugen vorstellen? Die Spritzgussform (?) für das Plastikinlay oder auch Stanzen für die Chips?



    Yomi hat aus meiner Sicht eine viel größere Zielgruppe. Kinder, die YGO oder Magic spielen, könnten zum Beispiel auch an Yomi Spaß finden.

    Natürlich können sie daran Spaß finden, das können/konnten sie an Puzzle Strike auch. Ich vermute nur, dass der Reiz von Yomi für diese Zielgruppe deutlich geringer ausfallen wird als Ihr erhofft. Magic, YGO oder Warhammer geben den Kindern die Möglichkeit innerhalb des Systems etwas eigenes zu erschaffen und ständig zu verändern (Stichwort: "gegen mein nächstes Monster hast Du keine Chance"...). Das fehlt den statischen Decks von Yomi halt, ebenso wie die Spannung ob man im nächsten Booster nicht vielleicht doch eine ganz seltene Karte bekommt.

    @Thygra: Langsam hege ich den Verdacht, dass Du Dir einen Spaß draus machst mich zu trollen :D Anders kann ich mir die von Dir getätigten Aussagen eigentlich nicht erklären.



    Deine Einschätzung, Puzzle Strike hätte mehr Tiefgang, spricht übrigens klar dafür, dass Yomi erfolgreicher sein kann! Denn an die große Masse verkaufst du kein Spiel mit zu viel Tiefgang.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass Du ganz genau weißt dass Tiefgang nicht mit Komplexität oder Einstiegsschwierigkeit gleichzusetzen ist. "Große Masse" ist natürlich extrem dehnbar. Sprichst Du von Uno und Monopoly Dimensionen, Verkaufszahlen im Bereich von Siedler und Dominion oder Anzahl umgesetzter Spiele in den Regionen von Twilight Struggle, Terra Mystica und Agricola? Letztere sind alles Spiele deren Tiefgang um Längen höher einschätze als den von Puzzle Strike. Du kannst mich gerne korrigieren, aber es würde mich sehr verwundern wenn das kein großer Erfolg für Pegasus wäre, ähnliche 5 stellige Absatzzahlen zu generieren.



    Yomi bietet aufgrund des viel niedrigeren Preises ganz andere Vermarktungsmöglichkeiten als Puzzle Strike, um das Spiel zielgruppengerechter im Handel zu platzieren. Und bei dem Preis ist auch die Hemmschwelle einer Anschaffung viel niedriger.

    Das hört sich für mich jetzt so an dass Ihr denkt, dass sich Puzzle Strike wesentlich besser verkauft hätte, wäre der Packungspreis doch niedriger gewesen? Was hat Euch denn davon abgehalten für Puzzle Strike ein ähnliches Model zu fahren wie jetzt für Yomi? Einstiegsbox mit den allgemeinen Chips und nur 4 statt 10 Charakterchips und den Rest separat veröffentlichen. An Sirlin Games lag es doch wahrscheinlich eher nicht, Yomi wird ja auch in einer anderen Strategie veröffentlicht als auf dem amerikanischen Markt (Round 1, Round 2, etc). Die Hemmschwelle für eine Anschaffung ist mit dem Yomi Modell für einen Gelegenheitskäufer sicherlich niedriger, aber man muss ja nun wirklich kein Raketenwissenschaftler sein um zu erkennen, dass das Preis-/Leistungsverhältnis von Puzzle Strike fast dreimal so gut ist wie von Yomi.




    Der Einstieg in Yomi ist auch viel einfacher als bei Puzzle Strike. Wenn es uns zum Beispiel gelingt, mit Yomi Schüler zu erreichen, die lieber mal ein neues Yomi-Deck kaufen als 2 Magic- oder YuGiOh-Booster, dann kann das sogar ein Riesenhit werden.

    Liest sich für mich: Puzzle Strike war nicht so erfolgreich wie erhofft, weil es zu kompliziert für die Käuferschicht der Schüler war. Wenn ich mir da das Regelbuch von Puzzle Strike und Yu-Gi-Oh ansehe kann ich darüber nur den Kopf schütteln. Das Preisargument lasse ich hier nicht gelten, das erkennt jeder 4. Klässler, dass das eine Milchmädchenrechnung ist.



    Ich habe da jetzt nochmal zwei Fragen zu Yomi an Euch: Was ist denn Eurer Meinung nach die spezielle Zielgruppe für Yomi und wenn Ihr die Schülerschaft im Ziel habt, gibt es da speziell drauf abzielende Werbemaßnahmen?

    20 Decks á 9 EUR = 180 EUR. Ich weiß schon, warum ich den ganzen Sammelkartenkrempel nicht mag.

    Der Preis ist schon in Ordnung, da gibt es meiner Meinung nach nichts auszusetzen. Befindet sich sowohl in den Gefilden der englischen Ausgabe als auch im Bereich der meisten LCG Erweiterungen, die einen ähnlichen Materialumfang haben.



    Tja, wahrscheinlich waren und sind die Verkaufszahlen hinter den Erwartungen des Verlages geblieben! Finde ich auch Schade.

    Das kann ich auch nur unterschreiben, wäre aus wirtschaftlicher Sicht vermutlich aber einfach nicht sinnvoll. Gleichermaßen bestätigt mich das aber leider nur in dem Glauben an meine Prognose bezüglich Yomi. @Thygra ist zwar der Meinung, dass Puzzle Strike und Yomi bis auf das Setting nichts gemein haben, aber die teile ich nicht. Beides sind kurze, aggressive head-to-head Spiele mit einfachen Mechanismen aber viel Tiefgang, der hauptsächlich auf den unterschiedlichen Charakter Decks/Stacks basiert. Eben jener Tiefgang wurde als ein Aspekt herangezogen der begründen soll, dass die Verkaufszahlen hoch genug sein werden um die Publikation aller 20 Yomi Charaktere zu stemmen. Bezüglich dieses Tiefgangs schlägt Puzzle Strike Yomi meiner Meinung nach haushoch. Hier gibt es nicht nur


    zu einem einzelnen Deck lange Strategieartikel im Internet

    sondern sogar ein gedruckter, 100 Seiten dicker Strategy Guide. Trotzdem scheint die Nachfrage nichtmal die eine Erweiterung rechtfertigen können...


    Bei Puzzle Strike hat Pegasus wahrscheinlich einfach einen besseren Veröffentlichungszeitpunkt verpasst. Die Hochzeit der reinen Deckbuilder ist schon lange vorbei und einige Interessierte hatten fast 5 Jahre Zeit sich die englische Version zu besorgen bevor die Lokalisation erschien.


    Ich habe die Befürchtung, dass es Yomi ähnlich ergehen wird. Dem Spiel liegt zwar kein aus der Mode gekommener Mechanismus zugrunde, aber in dem halben Jahrzehnt seit dem Erscheinen der englischen Version sind die Konkurrenten nicht gerade weniger geworden. Nicht zuletzt auf digitalen Plattformen. Auf Steam kann man derzeit alle 20 Charaktere für ca. 27€ erwerben.



    Ich weiß, ich bin hier überkritisch und sehr pessimistisch mit meinem Ausblick. Ich wünsche Pegasus und Yomi einen großen Erfolg, aber in meinen Augen spricht einfach zu viel dagegen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ähnliche Erwägungen von Pegasus nicht in Betracht gezogen worden sind und da ärgern mich Versprechungen (ja ich weiß, streng genommen war es kein Versprechen...) wie von Thygra einfach maßlos.

    Daran, dass Yomi keinen einfarbigen Rand hat, siehst du ja, dass wir das von Spiel zu Spiel entscheiden.

    Ja, es ist wie ich ursprünglich geschrieben habe eine Frage der Prioritäten. Bei Smash Up hat die Ästhetik zugunsten der Kosten zurückstecken müssen, bei Yomi habt Ihr euch scheinbar dafür entschieden, dass es die Mehrkosten wert sind.



    Wir reden von einem Spiel, wo es zu einem einzelnen Deck lange Strategieartikel im Internet gibt. Und da soll ein solches einzelnes Deck keinen Mehrwert bieten?

    Vielleicht habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt: Ab einer bestimmten Anzahl an Decks, sagen wir einfach mal 10, hat der normale Spieler mehr als genügend Vielfalt für das Spiel und der Mehrwert jedes zusätzlich erworbenen Decks nimmt deutlich ab. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass sich im deutschsprachigen Raum ein signifikanter Anteil an Käufern überhaupt in den zweistelligen Deckbereich einkaufen werden.


    Wo wir schon dabei sind: Werdet Ihr Puzzle Strike Shadows auch noch herausbringen?



    Die deutsche Auflage geht weiter als die 2. Edition per se.

    Diese Aussage verwirrt mich jetzt ehrlich gesagt ein wenig. Wird es im deutschen Raum mehr Inhalt für Yomi geben als es bei der englischen der Fall ist, oder bezieht sich das jetzt allein auf die Präzisierung der Regeln und Karteneffekte?

    Was ist daran nicht korrekt ausgedrückt? Karten ohne einfarbigen Rand haben einen höheren Produktionspreis. Das ist eine Tatsache.

    Ich habe nichts Gegenteiliges behauptet, lediglich angezweifelt dass diese Tatsache automatisch den Verzicht auf Karten mit Volldruck bedeuten muss, so wie Du es dargestellt hast.



    Da wage ich, eine Wette dagegen anzubieten. Ich bin absolut überzeugt davon, dass alle 20 Decks auf deutsch erscheinen werden.

    Das fände ich für das Spiel schön und für die deutschsprachigen Käufer noch viel toller. Allein fehlt mir daran der Glaube daran. Meiner Meinung nach ist Yomi vollkommen ungeeignet für eine sequenzielle Veröffentlichungsstrategie. Da ist der Mehrwert eines einzelnen Charakterdecks ab einer bestimmten Zahl einfach zu gering für das allgemeine Spielempfinden. Wie schnell Pegasus einen Titel absägt wenn die Verkaufszahlen nicht stimmen hat man in der Vergangenheit ja leider schon oft genug erleben müssen.


    Wenn in 5 Jahren tatsächlich noch alle 20 Charakter verkauft werden und eine entsprechende Aufbewahrungsmöglichkeit vorhanden sein sollte, werde ich mir sicherlich überlegen die 2. Edition auf deutsch zuzulegen.

    2) Die Pegasuskarten von Yomi haben KEINEN weißen bzw. einfarbigen Rand.

    Das finde ich mal lobenswert und eine gute Nachricht.



    1) Einfarbige Kartenränder sind keine Frage des Gefallens, sondern der Kosten.

    Das ist nicht ganz korrekt ausgedrückt. Es ist eine Frage der Prioritäten. Dass die des eher untypischen Endverbrauchers (ich) nicht unbedingt mit denen des Spielverlages übereinstimmen verstehe ich schon. Siehe @ravn, der weiße Kartenränder bevorzugt; ich benutze lieber Kartenhüllen, auch weil die Decks von Yomi häufiger gemischt werden müssen.



    4) Von Pegasus sind jetzt 4 Decks erhältlich. Weitere 4 Decks sind für Essen in Planung. Bis 2018 sollten alle 20 Decks erschienen sein.

    Da wage ich jetzt einfach mal frech die Behauptung, dass das nicht passieren wird. Schade für das Spiel.

    Die Yomi Collector's Box war eines der ersten Spiele, das ich mir nach meinem Hobbyeinstieg zugelegt hatte und ich habe es bis heute nicht bereut. Ein fantastisches, kurzes und kurzweiliges Bluff Spiel. Aufgrund fehlender regelmäßiger Mitspieler landet es nur leider nicht sonderlich häufig auf dem Tisch, so dass ich davon abgesehen habe auf die 2. Edition aufzurüsten.


    Gestern habe ich zufällig gelesen, dass die Pegasus Version nun bei Milan-Spiele im Verkauf ist und habe beim Geek nochmals ein wenig darüber gelesen. Im Vergleich zur 1. Version sind ja doch ein paar Regeländerungen eingeführt worden (z.B. dass man evtl. auch bei erfolgreichem Angriff eine Karte nachziehen kann). Mich persönlich würde ja interessieren ob Pegasus die schönen Karten wieder mit einem weißen Rand, ähnlich wie bei Smash Up, verhunzt hat?



    Muss man halt mögen, dass man da relativ in den Wald hineinschießt mit seiner Karte. Da konnte ich jetzt nicht wirklich viel Kalkulation erkennen.


    Das ist nicht ganz richtig. Die Verteilung von Angriffs-, Block-, Wurf- und Ausweichkarten ist bei jedem Charakter anders, ebenso wie die durchschnittliche Geschwindigkeit und Stärke der Attacken. Dementsprechend kann man, basierend auf den bereits gespielten Karten und den Fähigkeiten des Gegners, bis zu einem gewissen Grad erahnen welche Attacke als nächstes Gespielt wird. Je mehr Karten der Gegner dabei auf der Hand hat, desto ungenauer wird diese Information dann natürlich.