Beiträge von Smuntz im Thema „Schaumkernplatten – Inserts aus Foam-Core“

    Dann kommen wir mal zu Florenza (Stefano Groppi, Placentia Games). genauer: die zweite Auflage (mit dem Spielplan - die erste hatte einen Puzzle-Plan) in der Kickstarter-Edition (große Spielfiguren, Extra-Würfel und Ressourcen)

    Wie üblich die Übersicht über alle Teile:

    Die Planung begann mit den Spielermaterialien - 15 große Wappen-Plättchen, 8 große Figuren und ein 16-mm-Würfel plus winzige Pappchips... kann man nicht gerade praktisch stapeln. So kam es zum Entwurf: drei Wappen-Stapel, Figuren obenauf, Rest an Stirnseite daneben:

    Gleich in Serie noch ein Tray mehr (für Materialien-Würfel) und noch eines mit gleichem Grundriss und Trennwänden für Gebäudeplättchen dachte ich, das könne man prima in zwei Ebenen stapeln und hätte das Gröbste weg. Sieben Trays in Serie gebaut (dafür brauchte ich keine Stunde mehr) und getestet merkte ich, dass mir in der Höhe doch zwei mm fehlen sollten. Hm, links und rechts bliebe eh viel Luft, obenauf sperrt der Deckel - das geht nicht.

    Dann eben nicht stapeln und alles andere nochmal neu bedenken. Letztlich blieben diese zwei fertigen Trays auf der Strecke, die lassen sich bestimmt mal anderswo recyceln:

    Auch die übrige Luft wollte neu verteilt werden. Also schön in die Fläche gehen, da wird nachher der Boden unten angehoben. Kürzen wir ab und kommen zum Ergebnis: Ganz unten in die Schachtel wandern die fremdsprachigen Regelhefte (EN, IT). Dann folgt das hübsch bedruckte Original-Papp-Insert. Neu ist der Foamcore-Boden, der unten 17 mm abteilt, bevor eingeräumt wird:

    Für die Spielkarten habe ich zwei Trays gebaut. Eines nimmt die Personenkarten auf, das andere die übrigen Karten und darunter den Stapel der dünnen Ruhmespunkt-Zertifikate in drei Werten. Wollte ich damit spielen, hätte ich vielleicht drei flache Trays extra gebaut, eines für jeden Wert. So aber sollten diese hier einfach nur verschwinden. So dünn wie die Zettel sind, kann man das besser aufschreiben, mit anderem Material ersetzen oder - in meinem Fall - zu den K&Q-Chips für die Siegpunktabrechnung greifen.

    Oben im Bild ein flaches Tray für die Materialien-Würfel, daneben eine hohe Box mit dem Stoffbeutel samt Personenplättchen, rechts daneben das Tray mit den vorsortierten Gebäudeplättchen, darunter eine Blindbox, die den restlichen Raum ausfüllt. Darin versteckt die Standard-Teile, die im ersten Bild (Übersicht) rechts oben mit abgelichtet sind und im Spiel mit den KS-Upgrades nicht benötigt werden.

    Für Rundenzählstein und 8 namenlose-Personen-Plättchen habe ich nichts extra gebaut, kann man mit zum Geld tun oder an den Boden der Box, die den Stoffbeutel enthält. Zweite Lage: Tray mit Münzen und auf einen 3mm-Boden die Stadtviertel und Übersichten:

    Da passt nun noch genau der Spielplan und die Regel drauf:

    #Florenza

    Mach doch mal bitte eins für Terra Mystica, alle Erweiterungen in der Grundbox - bevor ich hier wieder ohne langes Messen und überlegen drauflosschneide. 😅

    Wenn das mein Spiel wäre, gerne... Aber das Grundspiel setzt bei mir Staub an und die Erweiterungen hab ich mir nicht mal mehr angesehen, also auch nicht gekauft. Sollte ich herangehen, dann nur das Grundspiel betreffend, weil mir mehr nicht ins Haus kommt.

    Womit kann man Euch Spieler immer begeistern? Mit einem Spiel (irgendwie logisch). Hier kommt mein

    Mini-Quiz für Leser dieses Threads

    Anfang des Jahres brach sich meine schlummernde Bastelfreude Bahn und ich begann mit dem Bau von Inserts. Seitdem habe ich die 20 Spiele im Bild damit gepimpt:

    Mehr als ich selbst dachte, aber es macht Spaß, geht immer leichter von der Hand, wertet die Spiele auf, ist ein preiswertes Vergnügen (3-4 Euro pro Spiel) und hilft über manche häuslichen Stunden in Corona-Zeiten hinweg.

    Aber Moment mal... da hat sich eines ins Bild geschlichen, das noch gar nicht fertig ist. Wer weiß - möglichst ohne den Thread hier durchzuackern - welches Spiel noch in Arbeit ist?

    Zum Wochenende sollte nicht irgendein Spiel ein Insert verpasst bekommen.

    Erst vor wenigen Tagen habe ich zusammen mit der Erweiterung zu Underwater Cities auch endlich die Erweiterung zu eben diesem Spiel erhalten, entsprechend lag die Planung bis jetzt auf Eis.

    Wie es der Zufall will, hat sich gerade Torlok hier aktiv zu Wort gemeldet und wird sich fragen, warum ich ihn eingangs erwähne.

    Nein, das ist alles nicht offtopic, denn es geht um nicht mehr oder weniger als eines seiner Lieblingsspiele (oder gar DAS Lieblingsspiel?) und ich hatte (erst) im letzten Jahr das Vergnügen, dieses Spiel am Tisch mit dem Meister persönlich kennenlernen zu dürfen. Nun ist es also auch bei mir endlich halbwegs komplett und mit einem Insert bedacht worden. Die Rede ist von.... TADAH !!!:punk:

    Nations mit Dynasties Erweiterung

    Und so sehen die gebastelten Teile aus:

    In manchen Kisten geht es eng zu - hier ist das krasse Gegenteil der Fall. Etwa die Hälfte des Volumens ist bereits vom originalen, recht stabilen Karton-Insert kaschiert. Was in den zwei davon gebildeten Fächern übrig bleibt, ist noch immer mehr als genug für den Platzbedarf des Materials. Entsprechend habe ich die Trays nur für den eh vorgesehenen Raum geplant, hätte ich sonst doch die ganze Luft in der Schachtel noch kreativer neu verpacken müssen. Diese wirklich gute Idee (so man nicht den Karton entsorgt oder operativ verkleinert) ist nicht auf meinen Mist gewachsen, das habe ich mir bei BGG abgeschaut.

    Das kleine Fach soll den Spielkarten vorbehalten sein und wird - damit die Trays nicht unnötig hoch werden - mit einem 30 mm hohen Sockel versehen. Alle Karten sind nicht gesleeved, da es sehr viele sind und diese im Spiel nicht auf der Hand gehalten werden, stets materialschonend auf dem Tisch liegen.

    Die Ereignisplättchen fürs Solospiel sowie die Dynastiekarten sind kreativ in einem Tray untergekommen - einfach weil es am Ende so schön passen wollte und ich eh nicht oft an beides heran muss.

    Den Boden im großen Fach füllen die Trays der fünf Spielerfarben - das sechste ist Sammelstelle für Würfel und diverse Kleinteile:

    Da ich im großen Fach auf einen Sockel verzichtet habe, sind die 30 mm hohen Wände für das Tray mit den Ressourcen eigentlich einen Zentimeter zu hoch - nächstes Mal mache ich es besser ;) Das Tray mit den Fortschrittskarten der vier Epochen rechts ist dafür passgenau:

    Links abschließend ein flaches Tray für Wertungsblock, Spielhilfen, Zugreihenfolgekarten, Aufruhrkarten. Auch hier ließen sich noch Kleinteile und wenige andere Karten mit unterbringen. Das Tray der Ereigniskarten rechts entspricht dem der Fortschrittskarten, ist für die wenigen Karten aber erheblich flacher gebaut.

    Obenauf kommen die beiden Pläne und alle Spielertableaus der unterschiedlichen Nationen sowie die Spielregel - der Deckel schließt bündig den Karton.

     

    Auf einen Abschnitt mit Maßangaben verzichte ich diesmal, der Nachbau dürfte auch ohnedem keine große Herausforderung sein.

    Nachtrag: na gut, bevor ich den Skizzenzettel endgültig wegwerfe...

    #Nations

    Ich sollte vielleicht keine Spiele mit "T" anpacken - das sind die komplizierteren

    Dann habe ich hier was für dich: Tawantinsuyu: The Inca Empire | Board Game | BoardGameGeek ^^

    Meine Bemerkung "kompliziert" bezog sich aber nicht auf Aussprache und auch nicht auf BGG Weight, sondern - komplett ontopic in diesem Thread - auf den Aufwand zur Planung und Bau eines Inserts. Hätte ich das dazuschreiben müssen, wo wir hier doch nichts anderes zum Thema haben? ;)

    Schon vor Ostern hatte ich mein nächstes Projekt auserkoren, aber es musste gedanklich länger reifen. Ich sollte vielleicht keine Spiele mit "T" anpacken - das sind die komplizierteren... nach Teotihuacan und Tang Garden sollte mich diesmal mein Trickerion (Kickstarter Legend-Box) vor besondere Herausforderungen stellen. Dies war mein allererster Kickstarter (Nachtrag: nein doch nicht, siehe hier) und sicher nicht das schlechteste Spiel :). Ja, auch das muss mal wieder auf den Tisch...

    Fangen wir mit einem Überblick über das Gesamtwerk an:

    Begonnen habe ich mit dem Lager für die Requisiten. Man könnte die 12 unterschiedlichen Stapel senkrecht in ein entsprechendes Tray einsortieren, da würde nichts verrutschen. Nur sieht man dann eben nicht so einfach die Abbildungen - alternativ wären drei schmale Trays für je vier Requisiten denkbar. Besser gefallen wollte mir aber die waagerechte Lagerung. Zwei Ziele habe ich mir gesetzt. Erstens wollte ich die unterschiedliche Anzahl der Plättchen / Stärke der Stapel durch variables Unterfüttern ausgleichen, so dass das oberflächlich einheitlich aussieht und man für die kleinen Stapel nicht tiefer hineingreifen muss. Zweitens wollte ich das Maß am liebsten kompakt haben, also außer 1 mm Spiel rundherum und 3-mm-Trennwänden nichts weiter. Zwischen den Stapeln Abstand halten, um mit den Fingern Zugriff vor allem auf unten liegende Plättchen im Stapel zu erhalten wollte ich eben vermeiden. Auch sieht das mit Mini-Trennwänden an den Ecken der Stapel nachher irgendwie nicht gut aus (wie z.B. hier oder hier zu sehen - scheint jeweils auch nicht so komfortabel zu sein). Nur wie macht man das? Kopfstellen das gesamten Trays, um unten liegende Plättchen aus den Fächern herauszuholen ist natürlich tabu.

    Die Lösung besteht aus zwei Ansätzen. Halbrunde Eingriffe mit dem 20-mm-Locheisen eingearbeitet erlauben schon einmal einfachen Zugriff auf die oberen vier fünf (von bis zu 10) Plättchen - selten genug wird man viel mehr von einer Sorte brauchen. Und dann hab ich das Tray einmal mehr "bodenlos" gebaut, vergleichbar den Figuren-Trays bei Tang Garden. Jeder Stapel ruht nur zur guten Hälfte auf den entsprechend erhöhten Boden-Streifen. Der Rest ist Luft nach unten. So kann man durch Fingerdruck von oben den restlichen Stapel ankippen und nach einem Plättchen greifen. Ist man hierfür zu grobmotorisch, drückt man etwas mehr und hebt dabei das Tray an - dann purzeln die letzten Plättchen des Stapels unten heraus!

    Die zugeschnittenen Teile lassen das Konzept schon erahnen:

    Die Montage erfolgt - da ohne Boden - nach Aufbau des äußeren Rahmens (und bevor der Leim der ersten Teile aushärtet) auf einer 5-mm-Platte, auf der die Konstruktion mit Nadeln fixiert wird. So kann man die rechten Winkel prüfen und während der Leim der weiteren Teile aushärtet, verliert das Tray nicht seine Form. Damit Leimreste am Boden nicht haften, wird ein wenig Frischhaltefolie unterlegt, die sich später leicht ablösen lässt. Mit dem Abbau von der Platte nicht zu lange warten (15 bis 20 Minuten sollten genügen), so dass noch nicht endfeste Leimreste leichter entfernt werden können.

    Fertig bestückt sieht das dann wie gewünscht aus. Da es später in der Schachtel noch 5 mm auszugleichen galt, hat das Tray noch einen 5-mm-Deckel bekommen, der mit Kartonstreifen verstärkt wurde, die so die Plättchen weiter fixieren helfen.

     

    Die andere Grübel-Baustelle galt den Spieler-Materialien. Vorher steckte alles in Zipp-Tüten, die 10 kleinen Aktionskarten waren da jeweils mit drin und sollten auch jetzt nicht zu einem Stapel gebündelt werden. Ein Tray für die Kleinteile, wo man diese Karten obenauf einlegen könnte, würde nur mit hohen Seitenwänden funktionieren, was zu Gefummel bei Zugriff auf die anderen Teile führt. Die Lösung hier: ein Träger für die einzelnen Trays, der im Bodenbereich die Spielkarten aufnimmt. Das nächste Bild sollte das Konzept des Trägers und die Aufteilung der einzelnen Trays ganz gut zeigen:

    Mit 30 mm Bauhöhe war das Maß für viele der restlichen Trays auf 15 mm - 3 mm Boden und 12 mm Wandhöhe - gesetzt, was insbesondere für die vielen Kartenstapel auch gut passen sollte. Aktionskarten und Trickkarten sind bei mir gesleeved - das sind die Karten, die viel durch die Hand gehen, alle übrigen Karten haben keine Sleeves. Für eine kleine Box mit dem kleinen Stoffbeutel für Würfel und den großen Splitter (Ersatz für Rundenzähl-Pappchip) wurde noch einmal die volle 30-mm-Höhe benötigt. Die wenigen Magierkarten und Plakate haben kein eigenes Tray bekommen, werden mit zu den Trickkarten und speziellen Aktionskarten gelegt, wo genug Platz dafür ist.

    Räumen wir mal ein. Erste Ebene, 30 mm (bzw. 2x 15 mm). Trickkarten, Karten für "Duell der Zauberer" und Requisiten

    Obenauf die Pläne für die Spezialisten (ruhen auf einem 3-mm-Boden, der nur eine Seitenleiste hat), die Lücke daneben ist für ein Tray mit den Trickerion-Splittern gut. Tray mit Regieplankarten und Deckel auf das Requisitenlager:

    Den restlichen Raum beanspruchen der Träger mit den Spieler-Trays und die kleine Box für den Beutel mit Würfeln und großem Splitter. Der Rundenzähl-Pappchip ruht am Boden dieser kleinen Box. Mit rotem Tonpapier gebündelt zwei Stapel der englischsprachigen Spielkarten aus dem Kickstarter, die mit untergebracht werden wollten.

    Zweite Ebene (15 mm). Den Spielplan nicht gerade in die Ecke mit den Splittern legen (Druckstellen!), spezielle Aktionskarten, Prophezeihungen, Münzen.

    Dritte Ebene (18 mm). Fähigkeiten-Karten, Spieler-Tableaus, Regeln, Hefte "Handbuch der Zauberer", großer Stoffbeutel, Ausdruck deutsche Regel mit Ringbindung.

      

    Der Karton geht locker zu und kann dank der Banderole aus dem Kickstarter (Folie nur an Stirnseite geöffnet) ggf. auch vertikal gelagert werden.

    #Trickerion

    Du hast auch Kartenhüllen drum oder?

    Wie erwähnt, dünne Mayday Sleeves. Jedes der vier Trays bietet netto 30 mm Höhe. Kannst an Deinen Kartenstapeln selbst schauen, wie Du das ggf. verteilt bekommst. Ein klein wenig Höhe könnte man noch mit dünnem Karton als Boden für die Trays gewinnen (statt 3 mm Foamcore). Mit Premium Sleeves könnte es vielleicht eng werden. Da die Stadtkuppeln im Durchmesser 30 mm beanspruchen, ging auch nicht weniger in der Höhe, Der Deckel schließt nicht wirklich perfekt mit den dicken Pappen obenauf, aber so halbwegs.

    Verbesserungspotential: der Museumsplan - ca. 2 mm Höhe - passte wohl neben die Stadtkuppeln, so dass man die anderen Trays insgesamt weniger hoch machen könnte und der Pappstapel obenauf entsprechend weniger aufträgt. Andererseits gibt es in den anderen Trays auch nichts zu verschenken, so man die Böden nicht wie beschrieben dünner fertigt.

    Schade, dass der Stapel I zu hoch wird und daher gesplittet werden muss.

    Nach Austeilen der Startkarten passt es aber schon.

    II und III sind aber vollständig übereinander oder?

    Ja, das sind jeweils weniger Karten als in I. Finde die einzelnen Trays für die Karten auch im Spiel recht praktisch - die Stapel sind doch recht dick und rutschen gesleeved so nicht mehr auseinander. Deshalb die Aussparung in einer Seite und der Bodenplatte, damit die Karten einzeln leicht zu greifen sind.

    Bin jetzt schon gespannt, wie lange die recht labberige Box dieses Gewicht dann mitmacht. Bei mir ist auch noch das Geld aus Plastik ^^

    Bei mir auch, aber die K&Q-Chips packe ich da nicht auch noch mit rein ;)

    Baseliner

    Schneidunterlage (nicht mit den kleinen anfangen, meine ist ca. 60x45) und Cutter (nach einem halben Dutzend Inserts ist auch mal eine neue Klinge fällig) sind Pflicht. Zum Schneiden verwende ich nur einen großen Anschlagwinkel (etwa 65 x 30 cm - den habe ich schon ewig, er sollte nicht kürzer wie die zu schneidenden Platten sein) und Zollstock. Zum Schneiden Winkel anlegen und mit Zollstock vorne und hinten Schnittbreite kontrollieren. Dann (bei langen Schnitten im Stehen!) Winkel andrücken und mit mehreren sanften Schnitten durchtrennen. Ob 3 oder 5 mm Material macht da übrigens keinen Unterschied beim Schnitt, der Schaum zwischen den Papierlagen ist Luft für den Cutter.

    Mit etwas Übung sind auch dann die Schnitte ziemlich rechtwinklig

    Mit Anschlagwinkel und Zollstock sind sie es - nicht nur "ziemlich". Fang nicht nur mit einem Lineal an. Ich schneide die Platten meist noch an, die kommen nicht einmal perfekt rechtwinklig aus der Fabrik. So ein Winkel mag teuer sein, aber das ist eine lohnende Anschaffung.

    Anzeichnen macht nur Arbeit und hinterlässt Spuren. Wenn ich einen Rest verarbeite und Punkte "anzeichnen" möchte, markier ich diese per Cutterspitze (mit Zollstock messen) auf der Schnittlinie, bevor ich den Winkel (nun nur als Lineal im Einsatz) an diesen Punkten anlege (Cutterspitze in markiertes Löchlein, Winkel heranschieben).

    Ein einfaches 30 cm Lineal und Bleistift verwende ich nur zum Anbringen von Markierungspunkten an Kanten, wo ich Trennwände einsetzen möchte, damit die mit Leim versehen gleich an die richtige Stelle kommen.

    Leim immer nur dünn anbringen, beim Fixieren nicht mit Stecknadeln geizen - auch mal an gleicher Stelle in verschiedenen Winkeln stecken, damit der Andruck stimmt. Ausquellenden Leim gleich mit Finger (Vorsicht vor Nadelspitzen!) - oder im Innenwinkel mit einem Reststreifen vom Material - wegwischen, nicht diese "Raupen" antrocknen lassen.

    Apropos Leim: da tut es wirklich jeder PVA-Kleber ("Weißleim", bekannte Marke: Ponal). Scheint angesichts der Vielzahl von Sorten inzwischen auch eine Wissenschaft zu sein, aber ob das jetzt "Holzleim", "Korkleim", "Buchbinderleim" oder was auch immer heißt, für diesen Zweck sind die alle gut - für Möbelreparaturen würde ich gezielt zum Holzleim greifen, da braucht man dann aber noch Schraubzwingen oder ähnliches, mit Stecknadeln ist es dort nicht getan ;) Weiter oben hatte ich zum Leim noch einen Praxistipp verfasst.

    Foamcore: 3 mm ist gut und ausreichend. Oft hat man für 5 mm nicht genug Platz im Karton, habe aber (weil ich das von FoldedSpace kannte) auch damit angefangen. Wenn Platz ist, warum nicht, aber es gibt keinen zwingenden Grund dafür. Als Bodenplatte / Träger schwerer Teile drauf ist es wohl noch zu empfehlen, da größere / längere Teile in 3 mm ohne verleimte Versteifungen durchaus leichter knicken können. Marken? keine Ahnung, habe bislang nur den weißen von Gerstaecker (kreativ.de) verwendet, Preis/Leistung schien mir da ok (3 mm Material: 5 Platten 50 x 65 cm für 12€).

    PS: zum Winkel, mal nach "Glaserwinkel" suchen, die werden nämlich in den Werkstätten für Scheibenzuschnitt verwendet - meiner ist etwa so wie dieser . Und Metall muss es auch nicht sein, Du schneidest ja nicht in den Winkel, sondern nur an ihm entlang.

    Sehr schön, ich hab meins für Underwater Cities auch schon geplant, aber noch nicht gebaut. Da wird es wohl einige Ähnlichkeiten geben. Wie du schon geschrieben hast, die Optionen sind hier überschaubar.

    Zumindest so eine lange Leiste für die Kuppeln kann ich nur wärmstens empfehlen, alles andere frisst wohl mehr Platz und sieht auch nicht aus. Viel Spaß beim Planen und Bauen! :)

    Nach meinem ersten Malprojekt "Tang Garden" sollte heute das geplante Insert für Underwater Cities (mit Erweiterung) auf dem Programm stehen, lag die Erweiterung doch gestern in der Post. Also früh Feierabend gemacht und gut 3 Stunden später war das Teil fertig. Wenn die Optionen beschränkt sind, sind es auch die Entscheidungen. Problem hier ist der dicke Stapel aus Plänen und Regeln, der weit über die Hälfte der lichten Höhe des Kartons von 70 mm ausfüllt.

    Und dann sind da noch die vielen sperrigen, nicht wirklich stapelbaren Stadtkuppeln. Die zuerst gebaute Lösung - eine lange Stapelrinne entlang einer Schmalseite des Kartons - funktioniert besser als erwartet. Zum Einräumen einfach leicht schräg in die Hand nehmen, die Halbkugeln hineinstapeln, kurz rütteln und darin herrscht eine Ordnung, wie man sie von Hand nie hinbekommen hätte. Zwar besitze ich nicht das Biodome-Promo (gehörte damals noch nicht zum Spiel), aber eine Kuppel mehr passt da locker mit rein.

    Meine Spielkarten stecken in (dünnen Mayday-)Sleeves. Gebaut habe ich vier Trays mit 30 mm Wandhöhe. Das reicht nicht ganz für den Stapel des ersten Spieldrittels, weshalb einige wenige Karten mit in das vierte Tray für sonstige Karten hineinkommen.

    Da ich mir schon im letzten Jahr die 3D-Token von BGexpansions gegönnt hatte (damals noch ohne die Geld-Token), habe ich auch damit geplant. Genau wie die verschiedenen Gebäude (weiße, grüne und gelbe Plastiksteine) verzichte ich auch bei Rohstoffen (außer klein / groß) und Geldwerten auf weitere Sortierung, wie es sich in meinen gespielten Partien bewährt hat. Sortieren kostet Platz und macht unnötig Arbeit. Ich habe allerdings auch mal die Original-Pappteile hineingetan und kann versichern, dass die Größe der Trays auch hierfür ausreichend ist.

    Für die Materialien der vier Spieler habe ich eigene kleine Trays gebaut. Vielleicht zuviel Luxus für die paar Teile, aber was soll der Geiz. Farben, die nicht im Spiel benötigt werden, bleiben so einfach im Karton. Schließlich ist UC zu viert wegen der Spieldauer nicht jedermanns Sache. Nachtrag: im Spiel sind die kleinen Trays wunderbar zum Aufbewahren der eigenen Rohstoffe geeignet.

    Die übrigen Teile, die nur beim Aufbau benötigt werden, kommen in ein flaches Tray, das ich - der Platz war da - noch unterteilt habe.

    Nicht mit im Karton sind die alten Spielerpläne und Original-Pappressourcen. Diese werden im leeren Karton der Erweiterung im Spielekeller eingelagert. Hatte ich sonst bei anderen Spielen sowas noch irgendwo mit untergebracht, so war diesmal kein Platz dafür übrig.

    Bild aller Trays - das letzte (mit Fingerloch für die Startressourcen-Plättchen) war eben noch mit Nadeln zum Aushärten des Leims fixiert

    Stadtkuppeln und Spielkarten haben Trays mit 30 mm Wandhöhe:

    Die Trays unten haben 15 mm Wandhöhe:

    Darüber sind flachere Trays (12 mm Wandhöhe) mit gleicher Grundfläche:

    Dieser Riesenbatzen aus Pappe und Papier muss auch noch rein:

    Nachtrag (Dezember 2022): nun habe ich auch noch die Münzen und Tunnel mit 3D-gedruckten Teilen von Eurohell Design ersetzt.

    Dafür wurden die zwei größeren Ressourcen-Trays neu gebaut. Um Höhe zu gewinnen besteht der Boden nur noch aus dünnem Karton. Im Vergleich die alten und die neuen Trays. Einige wenige überzählige Tunnel lagern mit im Tray der Metropolen.

      

    #UnderwaterCities

    Fingerübung für zwischendurch?;)

    ja und nein - "zwischendurch" hieße ja, da kommt noch viel, aber ich hab schon das Gefühl, die meisten meiner akut leidenden Patienten verarztet zu haben. Aber ein paar kommen sicher noch (gesetzt aber immer noch offen wegen bestellter Erweiterungen: Underwater Cities und Yokohama)

    An dieser Stelle ein Praxistipp zum Thema Leim und Umfüllen von Leim.

    Das ist schließlich das wichtigste Verbrauchsmaterial bei der Bastelei mit den Schaumkern-Platten. Man tut gut daran, einmalig ein handliches Fläschchen mit etwa 100 ml Leim zu kaufen, das eine fein dosierbare Auslass-Öffnung hat. Ferner muss es einfach luftdicht zu schließen sein und sich am Auslass leicht reinigen lassen, da es nach und nach durch Luft auch innen verkleben wird. Für etwa 5 - 6 Euro bekommt man sowas in jedem Bastelladen.

    Vor Wochen hatte ich mein Fläschchen schon einmal mit dem Rest einer größeren Flasche Holzleim nachgefüllt. Beide hatten eine ähnlich große Schrauböffnung und das Umfüllen des Leimstrahls ließ sich einigermaßen ohne größere Schweinerei bewerkstelligen. Aber auch dieser Rest war irgendwann dem Ende nah, so dass bei Nachbestellung von Foamcore auch Leim auf der Einkaufsliste stand. Dabei stellt man fest, dass Preis und Menge krass auseinander driften, wenn die Gebindegröße zunimmt. Um es zu veranschaulichen: für etwa den doppelten Preis bekommt man etwa die zehnfache Menge. Da kauft man doch nicht wieder teuren Plastikmüll - das vorhandene Fläschchen tut es ja noch ganz prima - sondern greift zur ökonomischen Liter-Packung:

    Wobei mit dem Preisverfall per Menge da noch lange nicht Schluss ist, aber 5 und mehr Kg Leim brauchte ich dann doch nicht. Unterschiedliche Gebindegrößen bringen sogleich die Frage mit sich, wie bekommt man aus dem großen Kübel eine kleine Menge umgefüllt? Die Beschaffenheit von Leim ist auch nicht ideal zum Einsatz von Trichtern geeignet. Erst mal muss man sowas haben und der Leim fließt auch nur schwer ab und bleibt in großen Mengen an den Wänden hängen, da hätte man ordentlich was zu reinigen.

    Ich hab einen viel einfacheren Weg gefunden :)

    Was fällt bei meinen Bastelarbeiten gerade in rauhen Mengen an? Gebrauchte Zipp-Tüten. Man nehme eine halbwegs dichte davon und befülle sie aus dem großen Behälter mit Leim. Was am Rand beim Absetzen hängenbleibt, ist per Finger und feuchtem Lappen schnell beseitigt. Die labberige Zipp-Tüte kann man dabei zur Sicherheit auch in ein kleines Trinkglas stellen, damit sie nicht aus der Hand gleitet.

    Großes Gebinde und Zipp-Tüte werden jeweils verschlossen. Wichtig: die Tüte sollte man in diesem Zustand nicht anders als ein rohes Ei behandeln ^^

    Die kleine Flasche hat man geöffnet, bei der Gelegenheit auch den Auslass von angetrockneten oder auch nur verdickten Leimresten befreit. Zipptüte flach auf den Küchentisch legen und eine der unteren Ecken klein aufschneiden. Dann durch dieses Loch den feinen Leimstrahl in die Flasche richten, da geht nichts daneben und auch nur wenig in der Tüte selbst verloren. Hat man zuviel abgefüllt, streicht man den Rest einfach wieder in das große Gebinde aus. Die Zipp-Tüte hat ihren Dienst natürlich getan und kommt in den Müll.

    Die Glasstraße habe ich wirklich lange nicht gespielt - sollte man mal wieder ändern und beim Blick in den Karton wollte ich es jetzt nicht bewenden lassen. Auch wenn der erste Eindruck Schwierigkeiten beim Bau eines Inserts erahnen ließ, war es damit doch gestern abend getan. Das größte Problem sind die vier Produktionstableaus mit den zwei Drehzeigern, die mit äußerst dicken knubbeligen Plastikteilen montiert sind. Kann man schlecht stapeln und nimmt so oder so viel Platz weg. Ich habe mich auch mit Blick auf den restlichen Platz für eine leicht versetzte gegenläufige Stapelung in einem halb offenen Tray entschieden, so dass sie in der Höhe etwa 24 mm auftragen sollten:

    Das individuelle Spielermaterial besteht im Wesentlichen aus einem Satz von 10 farbigen Holzchips, die ich mittig zwischen zwei kleinen Leisten in einem flachen Tray für die Spielkarten untergebracht habe. So kann man die Karten per Fingerdruck auf ein Ende liften.

    Landschafts- und Waldplättchen habe ich stehend in entsprechende Vorrats-Trays untergebracht, Die das Spiel bestimmenden Gebäude-Plättchen in drei Farben liegend gestapelt verteilt in zwei gleichgroßen Trays, würden die Stapel doch sonst arg hoch und das ganze schlecht im Karton zu verstauen sein. Aus Platzgründen habe ich auf Trennwände zwischen den Stapeln verzichtet, was bei den sehr dicken Plättchen aber auch nicht gleich für Unordnung sorgt.

    Überblick über alle Trays:

    Unten im Karton wird für die Plättchen-Trays ein L-förmiger Sockel von 8 mm eingelegt (aus 5- und 3-mm-Materialabschnitten gebaut).

    Die Spielermaterial-Trays mit Holzchips und Karten dagegen ruhen direkt auf den Schachtelboden und dienen als "Sockel" für das große Tray mit den Produktionstableaus. Der Material-Streifen liegt lose dazwischen, damit nichts rutscht.

    Mit den übrigen Trays fertig aufgefüllt sieht das so aus. Auf einem der Gebäudetrays passt auch noch der große Startspielerkelch locker rein.

    Obenauf eine 3-mm-Platte als Träger für Landschaftspläne, Regeln und Gebäudetafel:

    #DieGlasstraße #Glasstraße

    Auf zu einer einfacheren Übung, ein Insert für Riverboat - einem Spiel von Michael Kiesling bei Lookout, das ich sehr gerne gespielt habe. Wobei man einräumen muss, das man es besser nur zu viert spielen sollte, dann aber entfaltet es seine ganze Klasse. Nun ist das eine nicht unübliche Spielerzahl und der Euro-Spieler in mir kommt voll auf seine Kosten. Allerdings vermisste ich schon immer eine gescheite Sortierlösung, vor allem für die neun kleinen Stapel mit verschiedenen Fluss-Schiff-Plättchen. Damit ist jetzt Schluss, so sieht das fortan in meinen Partien auf dem Tisch aus:

    Einfach mal neun Plättchen nebeneinander der Länge nach gemessen plus 2 mm Spiel plus 2x 3 mm für die Seitenwände stand das Maß der Bodenplatte fest (281x33). So sehen die Trays im Überblick aus:

    Zu den Maßen: verwendet habe ich 3-mm-Foamcore (Blindverkleidungen aber auch mit 5 mm, da ist das egal). Jeder Tray ist mit Boden 15 mm hoch, Wände also 12 mm. Im Karton unten wurde unnötige Luft verkleidet (auf den ersten 177 mm von unten 22 mm über dem Schachtelboden, der Rest 37 mm erhöht).

    Unten kommen die Trays für Arbeiter (135x100), Gutachter (100x80), und Pappteile (148x75, 50 mm lange Fächer für Brunnen / Scheunen abgeteilt) nebst den Phasen-Plättchen (ohne Tray). Das Mini-Tray für Spieler-Wertungsmarken und Startspieler-Plättchen (42x42x8) wird zur Aufbewahrung ins hinreichend große Fach der Münzen eingelegt.

    In die obere Ebene kommen die Schiffsplättchen, Ackerplättchen (232x180, zwei jeweils 60 mm breite Fächer für die größeren Teile abgeteilt), Kartentrays (101x73 mit zwei Fächern bzw. 52x73 für einen Stapel, eine Seite offen zum Ziehen der Karten). Das Schiffs-Tray wurde mit kleinen Streifen gegen Verrutschen gesichert, im verbliebenen L-förmigen Raum werden die dicken gelben Pöppel gelagert.

    Obenauf als Druckstellenschutz ein obligatorisch aufgehobener leerer Stanzbogen, dann Pläne, Spielertableaus, Spielregel.

    #Riverboat

    Lorenzo der Prächtige

    ( Nachtrag: für die Lorenzo Big Box habe ich später noch ein anderes Insert gebaut. )

    Die Foamcore-Lieferung vor 12 Tagen kam gerade recht zur Freizeit-Beschäftigung in den Corona-Tagen. Wenn schon nicht in großer Runde spielen angesagt ist, so stecke ich die Zeit in die Verarbeitung der neuerlichen Investition und bastel alle 2-3 Tage ein neues Insert.

    Das Neueste hat sich Lorenzo der Prächtige verdient - ohne die Erweiterung, die bei mir wohl nie einziehen dürfte, vertrete ich doch im Allgemeinen die Einschätzung, dass Spiele damit weniger auf den Tisch kommen als zuvor ohnedem. Vorgabe war die Idee, an der Planseite der Turmspitzen ein Tray für die vier Kartenstapel zu platzieren, so dass die Stapel den Türmen vis-a-vis gegenüber stehen. Der Karton ist dafür lang genug, im Bau sah das so aus:

    Und fertig im Spiel, am Rand des Plans:

    Bild aller angefertigten Trays:

    Blick in den leeren Karton, vom Boden her viel Luft ausgekleidet, links 5 mm, rechts 30 mm vom Schachtelboden weg:

    Dann mal rein mit dem Kartentray (mit 75x297 mm nicht ganz so lang wie der Karton, so leichter zu greifen), den Abdeckplättchen in eine dafür vorgesehene 6-mm-Vertiefung und den Bonusstreifen. Man beachte das hierfür geschaffene Fingerloch an exponierter Stelle (Spitzen der Streifen), um diese leicht entnehmen zu können.

    Die vier Spielermaterial-Trays (55x55 mm) sind mit insgesamt 20 mm genauso hoch wie die dicken Würfel und werden in einem zweilagigen, mit Vertiefungen ausgesparten Streifen (aus 5mm Foamcore, alle Trays sind aus 3mm Material) über den Karten gelagert.

    Die übrigen Trays sind allesamt 15 mm hoch (3 mm Boden, 12 mm Wand), lediglich bei den Exkommunikationsplättchen hat ein dünner Karton als Boden herhalten müssen, damit die Wände mit nunmehr gut 14 mm hoch genug für die Stapel sind. Die Rückseite hier wurde entsprechend der Teileform ausgefüttert, bevor die kleinen Trennwände zwischen den Stapeln eingesetzt wurden. Das Tray für die Holzteile ist genau 100 mm breit und wie so oft hab ich auf weiteres im Grunde unnötiges Trennen / Sortieren verzichtet. Die Größe des Trays für die Anführerkarten muss den verwendeten Sleeves gerecht werden. Das zuletzt gebaute Tray für die Münzen muss eben in die Lücke passen, vorher misst man sowas nicht aus.

    Obenauf zunächst wieder eine Lage dünner Karton als Schutz vor Druckstellen für den aufliegenden Plan, Spielertableaus und Regelheft.

    Stückliste und genauere Maßangaben als im Text erspare ich mir diesmal, der Aufwand hierfür jeweils nach der Bastelei ist auch nicht ohne. Ich denke, mit den gemachten Angaben bekommt das der geneigte Nachbastler von Euch mühelos hin :)

    #Lorenzo #LorenzoDerPrächtige

    Ich habe auch schon einige davon und bin sehr zufrieden, bin hier auf den direkten Vergleich gespannt

    Hab vorhin schon die Seite von Folded Space verlinkt, da sind doch viele Bilder. Ansonsten geht (irgendwann einmal nach Corona) auch live-Vergleich, wohnst ja nicht weit weg ;)

    Ich habe von Folded Space die Inserts für Viticulture, Altiplano und Gentes deluxe. Ja... nett... passen... Das Verleimen mit den leicht verzahnten Teilen ist eher sogar etwas mühsamer als mit glatten Schnitten. Zusammenbau macht jedenfalls nicht weniger Arbeit als beim Eigenbau. So man an der Konstruktion Spaß hat, spart das jedenfalls ordentlich Geld.

    Diesmal habe ich vorher ein Foto gemacht. So sah mein Sonntagsprojekt - Clans of Caldonia - vorher bei geöffneter Schachtel aus, die zu beseitigende Zipptüten-Schüttung:

    Das es zu diesem Spiel einen Insert-Bausatz von Folded Space gibt, habe ich mir den natürlich angesehen, es am Ende aber doch ganz anders gemacht. Unnötig zu sagen, dass mir mein Ergebnis sehr viel besser gefällt, egal wie sehr es jetzt hier auch müffeln mag ;)

    Das Spiel habe ich einst im Kickstarter gebacken, meine Spieler-Tableaus sind 10 cm hoch - bei späteren Ausgaben wurde dies auf 13 cm vergrößert. Wer also an Nachbau denkt, muss hier genau aufpassen und es ggf. anders anstellen, nicht einfach nachbauen. Auch besitze ich die Metallmünzen zum Spiel. Die überzähligen Pappmünzen sollten aber weiterhin ihren Platz im Karton behalten, sowas werfe ich nicht einfach weg. Genau wie bei Tang Garden war also eine "Reste-Box" einzuplanen.

    Diesmal kam ausschließlich 3-mm-Foamcore zum Einsatz, unter den gegebenen Voraussetzungen gibt es keinen Platz zu verschwenden. Die meisten Teile sind hier im Bild:


    Wie plant ihr diese Sachen, dass auch alles passt. Das würde mich vorab mal brennend interessieren.

    Darauf will ich im konkreten Fall mal detaillierter eingehen. Angesichts der Materialsammlung fragt man sich, was man vor allem mit den großen Teilen - hier den Spielplan-Modulen - macht. Sie füllen den Querschnitt der Schachtel nicht aus, es bleibt Raum zu den Rändern. Kann man freilassen, muss man aber nicht. Da die Spielhilfen und Clan-Plättchen (in zwei Stapeln) genauso dick sind und an einer Seite noch daneben Platz hatten, war die Idee gesetzt, diese Teile gemeinsam auf einem flachen Zwischenboden unterzubringen. Ferner bot sich die verbleibende Lücke in Längsrichtung an, diesen Raum für ein Tray für die vielen Exportauftrags-Plättchen zu nutzen, die dafür in 5 Stapeln a 10 Plättchen stehend gelagert werden sollten.

    Neben diesem Tray (21 mm netto für jeden Plättchenstapel plus 2x 3 mm für die Wände) blieben 180 mm - oder zweimal 90 mm - für weitere Trays daneben. Das Spielermaterial maß mindestens 11 mm (Fässer), flacher durften die Trays nicht sein. Mit 12 mm Wandhöhe passten manche Teile (Schafe, Käse) auch noch stehend rein - muss man also nicht so penibel einsortieren - und zwei Trays davon übereinander mit 3 mm Boden ergaben zusammen 30 mm. Darauf der erwähnte Boden mit den Spielplanteilen sind weitere 10 mm und zur Schachtel-Gesamthöhe von 48 mm blieben somit 8 mm frei. Genug für noch einen Boden, auf dem Exporttableau und Markttableau plus Spielregeln passten. Die vertikalen Maße standen somit, das sah nach einem Plan aus!

    Okay, Spielertrays 90 mm breit, netto 84 mm. Als einziges abgeschaut habe ich mir die Teilung in zwei Fächer, eines für die 6x4 Produktionsstätten-Marker und eines für Arbeiter, Würfel und andere Marker. Wie ermittelt man nun den Platzbedarf? Man nehme die Schneidematte mit cm-Raster darauf und bilde mit drei Materialabschnitten einen U-förmigen Ausschnitt mit 84 mm Breite. In diesen schüttet man das unterzubringenden Material und schiebt mit einem Lineal die Teile zusammen. Zu dem so ermittelten Maß addiert man noch ein paar mm Spiel, damit man nachher nicht so sehr puzzeln muss. So ergab sich das Außenmaß 90 x 105 mm für die Spielertrays, das auch für die beiden Warentrays (um 90 Grad gedreht angeordnet) mit je drei der sechs Warensorten gut war. Die Lücke im Karton von 90 x 75 mm war dann in voller Höhe der 30 mm gut für die Reste-Box - 24 mm netto plus Boden und Deckel drauf, das ist eben nur Stauraum. Bei mir sind da die überzähligen Pappmünzen, die Solospiel-Würfel und die KS-Promo-Teile drin, mit denen ich nicht unbedingt jedesmal spiele. Insbesondere der neunte Clan (KS_Promo) fand eben hier mit seinen Platz.

    Das Maß der bisherigen Trays wurde auch vor dem Hintergrund für gut befunden, dass noch genau 100 mm frei bleiben sollten - damit auf den übrigen Trays die Spielertableaus liegend untergebracht werden konnten. Da diese knapp 8 mm auftragen, blieben von 30 mm 22 übrig, Wandhöhe also 19 mm. Eine quadratische Box mit 100 mm Seitenlänge sollte für die Münzen gut sein. Weitere Sortierung wie bei den Mini-Trays von Folded Space wollte mir so gar nicht gefallen.

    Der restliche Platz war mehr als groß genug für einen Tray, der die übrigen Teile aufnehmen sollte. Da bis zu 9 gestapelte Plättchen untergebracht werden mussten, wurde die Wandhöhe auf die erforderlichen 17 mm reduziert, damit der dünne Abrechnungsblock eben noch darauf passte. Dessen Grundfläche von 90 x 100 mm sollte auch für das Tray selbst ausreichend sein und so wurde dieses eben genau so groß gebaut. Blieben seitlich noch etwa 20 mm in der Schachtel frei, die gegen Verrutschen mit einem Materialrest ausgefüttert wurden.

    Soweit die Gedankengänge, warum das Ergebnis so und nicht anders aussieht - was nicht heißt, dass es nicht anders ginge. Das beweisen u.a. auch die übrigen Bauvorschläge bei BGG.

    Schauen wir darauf, wie das eingeräumt aussieht. Oben das stehende Tray mit den Exportplättchen - eine Seite ist erhöht gearbeitet, um nicht den Blick auf die Vorderseiten freizugeben. Die übrigen Wände sind gut halbhoch, so kann man die Plättchen gut herausnehmen. Links zwei Spieler-Trays, mittig die hohe Reste-Box und ein Waren-Tray, rechts die Münzen und die Plättchen-Box.

    Diese habe ich schon im Bau abgelichtet - mit Musterteilen neben den Fächern. Hier kann man die Fingerlöcher im Boden und den Eingriff für die erhaben gelagerten Exportkisten gut sehen.

    Zweite Lage Spieler- und Waren-Trays, Reste-Box mit Deckel geschlossen. Rechts den Abrechnungsblock (nicht im Bild) und Spielertableaus eingelegt befindet sich nun alles (außer den Exportaufträgen) auf einer Höhe, 30 mm über dem Boden der Schachtel.

    Es folgt der Boden - hier leer im Bild - von dem der Kern der Planung ausging.

    ...und im Karton mit den Teilen gefüllt:

    Der nächste Boden ist keine große Kunst, ein paar Randstreifen sichern die beiden eingelegten Pläne gegen Verrutschen.

    Regel drauf, passt perfekt!

    Auch die KS-exklusive Banderole (Folie nur an Stirnseite entfernt) passt mühelos drüber, das war Pflicht.

    Das Spiel war auch so ein kleines Juwel in der Sammlung, aber so gefällt es mir noch besser :)

    #ClansOfCaledonia

    Man hätte auch das mal im Bild festhalten sollen. Aber schaut einfach Euer Exemplar daheim an. Liftet man den Deckel, so bietet sich bei diesem Spiel der Anblick ungeordneter Materialberge - sperrige Blenden, und Bretter unterschiedlicher Abmaße, viele Spielkarten und Kleinmaterialien und von Hause aus keine bessere Lösung als Zipptüten, von zwei kleinen Plastikschälchen, wie man sie auch von Flügelschlag oder Scythe kennt, mal abgesehen. Schlimmer geht's kaum, ein klarer Fall für mein neues Zweithobby.

    Die Rede ist von einem meiner liebsten Deduktionsspiele - Die Alchemisten. Damit mache ich das Dutzend voll, was selbstgebaute Inserts betrifft. Mit dem neu gekauften 3-mm-Material ist es in der Tat eine Freude zu bauen, dies ist hier den Trays vorbehalten. Für die bei diesem Spiel erforderlichen Zwischenböden mit Halterungen, die schon mal einen Rumpler dicker Pappstapel aushalten müssen, habe ich dann aber doch lieber wieder zum knickfesten, robusteren 5-mm-Material gegriffen. Die Kombination macht hier für mich Sinn.

    Die Trays im ersten Bild sind dann auch nur die halbe Miete. Die links unten ausgebreiteten Pappteile finden allesamt in dem leeren Tray daneben platz, der innen mit passenden Streifen ausgekleidet ist. Die Spielertrays für Siegel und Spielsteine werden mit den (gesleevten) Rabattkarten der Spieler bedeckt, das Material des roten Spielers ist offen zu sehen.

    Die Bodenplatte bietet Raum und Halterungen für die Sichtschirme und sog. Ergebnispyramiden der Spieler. Der Ausschnitt der Ecke bietet Platz für das Tray mit den Pappteilen.

    Im Karton sieht das mit dem Material so aus:

    Der Zwischenboden ist das am aufwändigsten zu bauende Teil. Er bietet allen Trays platz, die mit etwas Abstand zueinander (zum leichteren Greifen) durch eingelegte Leisten am Boden gegen Verrutschen gesichert sind. Auch hier wieder eine Ecke ausgespart, da die Trays für Ergebnismarker und Zutatenkarten mehr Höhe benötigen wie die übrigen.

    Eines der einseitig offenen Karten-Trays habe ich dann doch den Pappmarkern (Elementmarker, Widerspruchsmarker) zugestanden, da die nur beim Aufbau benötigten Artefaktkarten einfach zu gut ohne weiteren Tray neben die Kupferkessel-Tafeln passten.

    Die Ergebnismarker unten rechts haben einen eingelegten Deckel - allzu leicht könnten sich die kleinen Dinger sonst womöglich doch im Karton verirren. Oben passen Formularblock und eine flache Schale mit Gold und Startspielermarker hinein. Mittig sind alle Spieler-Trays versammelt.

    Der Boden obenauf wird seitlich mit zwei Streifen versehen, die den Abstand zum Kartondeckel ausfüllen sollen.

    Hier ist nun Platz genug für die verschiedenen Spielpläne und Spielregeln. So man partout keine "Luft" oben im Karton haben wollte, müsste man etwa weitere 5 mm ausfüttern, darauf habe ich verzichtet.

    #DieAlchemisten

    Smuntz

    Bei LoW lege das original Inlay der Erweiterung auf das des Grundspiels und dann den Deckel der Erweiterung, der ist nämlich tiefer gezogen, so dass er richtig paast, darauf.

    So hat man nur einen Karton und könnte mir vorstellen, es ist wohl auch so gedacht...:/:lachwein:

    Kann ich nicht mehr prüfen, das Original-Inlay hat mich vor langer Zeit verlassen und nun auch der Karton. Aber sicher ein guter Tipp für andere, die nicht basteln mögen.

    Beim Blick in die Sammlung auf der Suche nach würdigen Bastel-Kandidaten fiel die Wahl spontan auf Lords of Waterdeep (mit Erweiterung). Hatte ich das dicke Original-Insert aus Plastik schon lange aus dem Grundspiel entfernt, um die Teile der Erweiterung mit unterzubringen, so war das Ergebnis der übliche Berg von Zipptüten lose in der Schachtel verteilt. Den leeren Karton der Erweiterung hatte ich noch im Keller gelagert, er sollte nun wieder zu Ehren kommen.

    Schaut man sich beide Kartons von der Seite an, sieht man den großen Unterschied.

    Das Volumen der Erweiterungsschachtel sollte (wenn auch knapp) ausreichend sein, das Cover wollte ich aber vom Grundspiel übernehmen. Also Deckel vom Grundspiel auf Schachtel der Erweiterung, das war somit die äußerliche Vorgabe:

    So nimmt sich das neben dem offenen Unterkarton des Grundspiels doch recht übersichtlich aus.

    Natürlich hätte man auch diesen umbauen können, aber die Papier-kaschierten Innenstreifen kürzen hätte im Ergebnis bestimmt nicht schön ausgesehen. Die Streifen heraustrennen und von unten kappen war nicht möglich, zu fest waren die Teile miteinander verklebt.

    Weitere Vorgaben: Platz für gesleevte Karten mit deutschen Paste-Ups (mit Fotokleber auf den Karten fixiert, matte Sleeves von Arcane Tinmen), einzelne Trays für die Spielermaterialien, relativ flache Trays für alle Karten und Gebäude, da dies im Spiel praktischer ist und ggf. auch eine Vorsortierung (z.B. Trennen der Erweiterungskarten) möglich ist. Gepimpt ist an meinem Spiel bis auf die deutschen Paste-Ups nichts, die Abenteurer sind Würfel und nicht Meeples.

    Auf BGG finden sich zu diesem beliebten Spiel sehr viele Bauvorschläge für ein Insert ab hier. Direkt verwendbar war davon aber nichts, also doch selbst gemessen und geplant. Am Ende waren es 14 einzelne Trays, hier gemeinsam im Bild:

    Eigentlich hatte ich die Bodenplatte der Karten-Trays groß genug geplant, um auch die zweite Längsseite mit kurzen Stücken und Eingriffen zu schließen. Dann aber müsste man beim Kartenziehen immer jede Karte aus dem 20-mm-Tray herausheben. Also ließ ich die Seite doch offen, kann man die Karten besser herausziehen. Was anderes wäre es, wenn man die Trays nur zur Aufbewahrung nutzen möchte, dann hebt man den Stapel nur einmal heraus, der Plan bietet ja Ablagefelder für Kartenstapel im Spiel. Kann mal also so oder so machen, gelagert im Karton ist es egal, flutscht eh nichts herum.

    Dann räumen wir das mal ein. Unten im Karton finden die Karten- und Gebäude-Trays sowie die ersten drei Spielerfarben platz.

    Im nächsten Bild oben die restlichen Spielerfarben sowie eine flache Box für die sechs Spielertableaus und die drei kleinen Pläne der Erweiterung. In einer Ecke abgeteilt ist Platz für drei Holzfiguren.

    Darunter ist noch Platz für ein noch flacheres eingelegtes Tray für die Schädel. Der restliche Raum gehört den Trays für Abenteurer (Würfel), Gold und Multiplikatorplättchen, SP-Marker. Auf eine Unterteilung / Sortierung der Würfel habe ich bewusst verzichtet. Der Platz wurde am Ende doch knapp und das ist ja nicht wirklich ein Problem. Gleiches gilt für die Münzen. Zuviel sortieren verursacht nur unnötig mehr Verwaltungsarbeit im Spiel und danach beim Einräumen.

    Zur Abdeckung habe ich keinen Foamcore verschwendet, sondern das hübsche Cover vom Deckel des Erweiterungskartons ausgeschnitten. Darauf dann noch Spielplan und Regeln ist die Kiste voll.

    Leider hat sich der leer gelagerte Unterkarton der Erweiterung sowie der Spielplan in der zuvor viel zu großen Schachtel über die Zeit etwas verformt, beides drückt den Deckel hoch. Da werden jetzt erst einmal andere große Schachteln drauf gestapelt, dann wird sich das hoffentlich wieder von alleine legen (Nachtrag: hat es, das ist jetzt alles plan und dicht). Eine Banderole um den großen Karton wäre - auch wegen dem recht flachen überstehenden Deckel des Originalspiels - eine gute Sache, hab aber keine Idee, womit ich die bauen soll (Materialvorschläge?). Sollte schon gescheit aussehen und außer Versandkartonagen (braune Wellpappe) hab ich nichts herumliegen.

    #LordsOfWaterdeep

    Pünktlich zum Wochenende traf die zweite Lieferung Foamcore ein, diesmal auch 3-mm-Material mit bestellt. In der Warteschleife dafür (um den Platz besser auszunutzen) lauerte The King's Will - ein Spiel, dessen gut gefüllter Karton wahrlich keine Mogelpackung ist und das ein Insert vertragen kann, wollen doch eine Vielzahl dicker Pappkarten und Holzsteine für's Spielen sortiert vorgehalten werden.

    Da die Schachtel wie üblich vertikal keine Luft mehr enthalten sollte, ich aber gerne die Seitenwände der Trays nicht höher als erforderlich gestalte, kam das 5-mm-Material doch wieder zum Einsatz - aber nur für alle Böden und Zwischenlagen. Sämtliche Seitenwände dagegen wurden mit 3-mm-Foamcore gebaut.

    Wie üblich habe ich Trays für Verwendung im Spiel....

    ...und zur Aufbewahrung von Materialien im Karton...

    unterschieden. Keinen Tray bekamen die großen Reisetafeln, die als Stapel in einer passenden Lücke verschwanden.

    Im Tray unter den sechs Stapeln mit den Landschaftsteilen befindet sich jeweils mittig wieder ein 3-mm-Streifen, so dass durch Fingerdruck an den Rändern der kleine Stapel zum Greifen eines Plättchens geliftet werden kann. Hab ich hier nicht gesondert gezeigt, ist vergleichbar gelöst wie bei Aqua Mirabilis mit den Produktionsmethoden-Plättchen.

    Eingeräumt in die Schachtel sieht das auf der unteren Ebene so aus:

    Es folgt eine Lage Foamcore (5 mm) mit ausgesparten Ecken für die Aktionsplättchen (unten) und Bauern (oben), deren Trays jeweils 5 mm höher ausfallen als die anderen in ihrer Etage:

    Ist ein hübscher Trick zum Ausgleich kleinerer Höhen-Unterschiede, den ich so sicher noch öfter anwenden werde. Oben noch auffüllen sieht es nun recht kompakt aus:

    Darauf nochmal eine 5-mm-Lage Foamcore plus Spielpläne und Regeln.

    Von einem langen Spaziergang abgesehen war es das, was von einem Sonntag in Corona-Zeiten übrigblieb. Nun ja, besser als nichts, die Spielrunden müssen im Moment eben pausieren.

    #TheKingsWill

    Smuntz vielen Dank für diese großartige Anleitung! Leider werden bei mir erst die Bilder ab dem Zeitpunkt des Einräumens angezeigt, die vorherigen lassen sich bei mir nicht anzeigen, ich hab aber keine Idee, woran das liegt.

    Danke für die Komplimente. Und was den Effekt angeht, da hätte ich gar nichts zu schreiben wollen (außer, mach mal ein Reload im Browser, SHIFT + F5, oder sowas). Ich hatte sogar nochmal von einem anderen Gerät geprüft, dass ich alles korrekt sehe, nicht dass auch ich womöglich einen Cache-Effekt hätte und was sehe, was außer mir niemand sieht.

    Aber heute - also zwei Tage später - sehe ich genau das Gleiche bei mir, wie von Dir beschrieben :rolleyes::?: Anstatt der ersten paar Bilder (bis zum Einräumen der Dinge im Karton) sah auch ich eben nur noch irgendwelche Textverweise statt der Bilder, ich hab die eben nochmal hochgeladen und geeignet eingefügt. Da sonst niemand was schrieb, nahm ich an, dass alle (außer Dir) alle Bilder sehen. Und was nun zwei Tage später anders sein soll, ist mir auch ein Rätsel. In einem meiner früheren Posts hier war aber das Gleiche schon einmal passiert, hatte ich verloren gegangene Bilder nachgeladen.

    yzemaze : hast Du eine Idee, was da technisch passiert sein kann?

    Na toll!

    Jetzt habt ihr mich.

    Haha, das ist ansteckend :lachwein: Siehe meine ersten Worte vom 17.Januar als ich damit anfing, ist ja noch nicht lange her.

    Wie plant ihr diese Sachen, dass auch alles passt. Das würde mich vorab mal brennend interessieren.

    In meinen Beiträgen hier im Thread hab ich ja ab und zu was dazu geschrieben. Am Ende hilft nur machen und Praxis entwickeln. Ist ja ein preiswertes Zusatzhobby und Übung macht auch hier den Meister. Auf jeden Fall möchte ich bei weißem Material bleiben, gefällt mir besser und man sieht meinen Pfusch (Leimspuren) nicht so gut ^^

    Interessiert wäre ich an GWT und UC für den Anfang.

    Sobald ich die Erweiterung zu UC habe, werde ich was basteln, steht fest auf dem Programm. Die wohl umfassendste Geeklist bei BGG zum Thema mit vielen Bildern und Anregungen ist wohl die DIY Foam core insert master list, da findet man ab hier gleich mehrere Einträge zu GWT.

    Ich frage mich warum ihr 5mm Schaumkernplatten nehmt und nicht 3mm?

    Bevor ich vor ein paar Wochen mit der Bastelei anfing, hatte ich nur drei Bausätze von Folded Space in den Fingern, die sind auch alle aus 5 mm Material. Bei 3 mm dachte ich, würde mangels Auflagefläche vielleicht eine nicht so gute Verbindung beim Leimen möglich sein. Du lieferst hier aber mehr als gute Argumente und entkräftest manche Bedenken - danke dafür. Insbesondere die berühmten 2 mm haben mir schon mehrere Male gefehlt.

    Nun hatte ich im Januar nur 5mm-Material bestellt, mir aber für den nächsten Einkauf schon 3mm notiert. Der ist auch bald fällig, mein letztes der drei Pakete ist nach nunmehr neun Inserts zur Hälfte aufgebraucht, wird so noch für max. drei normal große Spiele reichen. An verminderten Rechenkünsten im Einmaleins mit der Drei liegt es bei mir jedenfalls nicht 8o

    Mit Tang Garden dürfte der vorläufige Höhepunkt meiner Foamcore-Bastelwut erreicht sein - was soll denn da noch kommen? Immerhin wollten diesmal unzählige Spielkomponenten aus drei großen Schachteln nebst einiger Mini-Erweiterungen unter einen Hut - genauer: in die nicht gerade kleine, 32 x 32 x 10 cm messende Schachtel des Grundspiels - gebracht werden. Mit etwa 0,6 Quadratmetern Foamcore war der Materialeinsatz größer denn je, mit Leim dürften stolze 7€ Materialkosten fällig geworden sein :D - bin mal gespannt, was die "Profis" der Schachteleinsatz-Branche da demnächst anbieten und aufrufen werden. Ich kauf mir davon lieber ein anderes Spiel.

    Hatte ich vorgestern den Anfang gemacht, wurden gestern abends die übrigen fertig geplanten Teile gebastelt und die Planung fortgesetzt. Heute dann der Rest nach dem Frühstück an einem ansonsten schönen faulen Sonntagvormittag (den Cutter bedienen kann man wohl kaum schon als Sport verbuchen). Nun ist es also fertig.

    Im ersten Bild die Trays, die während des Spiels gute Dienste leisten sollen - das betrifft die Dekorationen und das Spielgeld - für letzteres natürlich auch was gebastelt, auch wenn ich Tang Garden wohl nur mit K&Q-Chips spielen dürfte.

    Für die Bäume (die ich nun noch verleimen werde, rutschen gerne auseinander) habe ich die Wände nicht so hoch gezogen, erleichtert die Auswahl im Spiel. Das flache Tray der kleinen Papp-Dekorationen ist zweigeteilt, so dass man im Spiel verwendete und sonstige vorsortieren kann. Zur Aufbewahrung passen hier noch die Holzklötzchen, Charaktermarker und Startspielermünze mit rein.

    Eine besondere Herausforderung stellten die vielen Miniaturen an den Verpackungskünstler. Die mitgelieferten dünnen Klarsicht-Trays mit ihren individuell vorgeformten Mulden sollten weg - viel zu umständlich der Zugriff als auch die Sortiererei, wie das nach dem Spiel denn nun alles wieder passen will. Andererseits sollte nichts herumfliegen oder beschädigt werden können.

    Die Lösung sieht man in den folgenden Bildern. (Nachtrag: die Figuren haben inzwischen Farbe bekommen)

     


    Dicker als die Basis mit 17,5 mm ist keine Miniatur - genügen also 15 mm lichte Höhe im Tray, wenn man den Sockel der liegenden Figuren in einem ausgesparten Schlitz verschwinden lässt, wo sonst ein Boden ist. Da auch mit Mini-Erweiterungen keine 32 Figuren im Spiel sind, blieb Platz für die Extra-Marker der Charaktere Kräuterkundige und Fuchsgeist. Ein Tray genügt somit für die 12 Charaktere des Basisspiels und der Mini-Erweiterungen, das andere für die Figuren aus "Golden Age" und "Ghost Stories". Und beide nebeneinander passen genau unter das Tray für die Pavillons und Brücken, was natürlich kein Zufall ist.

    Überhaupt ist die Suche nach gemeinsamen Maßen der Kern jeder Planung für so ein Insert, da kann man schon mal einige Zeit hin- und herrechnen, bis es endlich passt. Auch muss man sich klarmachen, was nachher davon auf den Tisch kommt und was nur der zweckmäßigen Aufbewahrung im Karton dienen soll.

    In anderen Spielen hab ich für Karten und zu ziehende Plättchen passende Trays gebaut, in die die Stapel spielbereit eingelegt werden. Bei Tang Garden macht dies m.E. keinen Sinn. Von kleinen und großen Landschaften sowie den Charakterkarten sollen je zwei offen ausliegen. Ein Tray würde mit seinen Seitenwänden die Sicht auf die an den Ränder befindlichen Symbole erschweren. Die Dekorationskarten sind je nach Szenario nie alle im Spiel, auch wenn alle Karten gemeinsam einen ziemlich dicken Stapel bilden - wie hoch soll nun das Kartentray sein? Nein, das macht alles keinen Sinn und die Komponenten fliegen auch so nicht vom Tisch - also alles schön kompakt verstaut. Hier im Bild die Trays der übrigen Materialien, die es ggf. auszubreiten gilt:

    Unten im Bild Trays für die Laternen-Chips im Solo-Spiel sowie das Ghost-Stories-Szenario Kaiserlicher Palast - darin die entsprechenden Tiergeistmarker und Palast-Gartenplättchen unter den Tiergeisttableaus.

    Im Karten-Tray oben links stehen die Dekorationskarten aufrecht - zwei Stapel aus dem Basispiel, der dritte mit den Karten aller Erweiterungen steht quer. Alle Charakterkarten bilden nur einen Stapel - Grundspiel-Charaktere und andere werden einfach als zwei Stapel mit der Vorderseite gegeneinander eingelegt. Ähnlich kann man mit den Geländeplättchen der Erweiterungen verfahren, wenn man dies möchte - immerhin sind (nur) auf diesen entsprechende Symbole (Tempel, Mondsichel) zur Sortierung zu finden. Keine Ahnung, warum man auf den anderen Komponenten darauf verzichtet hat (plausible Erklärung: vergessen). Die großen Landschaften aus Ghost Stories und Golden Age liegen halt unten im Stapel, die kleinen Landschaften haben im Tray ein eigenes Fach. So kann man sortieren, muss es aber nicht.

    Den restlichen Raum im Karton habe ich für diese Box verplant:

    Da liegt all das Zeug drin, das man nicht wegwirft, das man aber nicht braucht. Ich zähl mal auf: Papp-Counter (wo man Holz oder Metall hat), fremdsprachige Spielkarten, überzählige Sleeves, ausgeschnittene Regeln vom Karton der Mini-Erweiterungen (ja, das kann man auch besser downloaden) und letztlich die beiden Szenario-Würfel und der hübsche Stoffbeutel - hübsch aber komplett nutzlos. Entsprechend hat diese Box auch einen Deckel bekommen, damit man das Sammelsurium nicht immer sehen muss.

    Gut, dann räumen wir die Kiste mal ein. Den Anfang machen die Miniaturen und kleinen Dekorationen:

    Darauf Pavillons, Brücken und Bäume. Mit im Bild die beiden Trenner, damit die Brücken im Tray gut gelagert sind:

    Die stecken wir mal ein und stellen die Spielkarten dazu - das war der Planungsstand von vorgestern:

    Unten versenkt folgen die Reste-Box, Teile des Palast-Szenarios und die Solo-Laternen:

    Deckel auf die Reste-Kiste, Landschaftsmarker und Geländeplättchen dazu:

    Es folgen große und kleine Landschaften sowie die Laternen:

    Rasch noch das Spielgeld rein und das Startplättchen auf die kleinen Landschaften gelegt:

    Es folgt eine komplette Lage Foamcore, darauf die Spielregeln und die vier Spielertableaus:

    Auf die Spielertableaus noch der Spieplan und ein L-förmiges Teil Foamcore gegen Verrutschen eingelegt:

    Das folgende Bild sieht nicht sehr originell aus, ich weiß. Aber wie schön ist es doch, wenn erst einmal der Deckel wieder sauber zugeht :)

    Noch ein Tipp: während die Regeln im Grundspiel und "Golden Age" ja jeweils nur deutsch sind, hat "Ghost Stories" eine mehrsprachige Anleitung bekommen. Praktischerweise steht die deutsche genau in der Mitte, so dass man diese Doppelseite gut heraustrennen kann. So habe ich (nur) alle deutschen Regelteile sowie die deutsche Spielhilfe gemeinsam in der Schachtel drin.

    Abschließend noch das:

    Was plant und verwirft man nicht alles an solchen Tagen. Mit nur vier Seiten ist die Skizzensammlung noch halbwegs überschaubar geblieben.

    So, liebe Nachbastler, hier findet Ihr wieder alle Maße und weitere Anmerkungen zum Werk:

    Irgendwer an den jeweils drei Tiefziehteilen bzw. Miniaturentrays des Originals interessiert? Wenn ja, meldet Euch schnell, meine Mülltonnen stehen nicht weit weg.

    #TangGarden

    Der Anfang für Tang Garden ist gemacht. Ziel: alles in die Box des Basisspiels, also inkl. Material aus den Erweiterungen "Golden Age" und "Ghost Stories" sowie alle Mini Expansions (Wayfarer, Herbalist, Swan, Apricot). Für die Hälfte des Materials habe ich die Tray-Entwürfe fertig, wollte schon mal ein Erfolgserlebnis feiern und habe losgebastelt: Pavillons und Brücken sind bereits gut untergebracht :)

    Die Box bietet Platz für je 3 Pavillons und 2 Brücken zwischen den Pavillons auf zwei 12 mm vom Boden abgesetzten Bänken:

    zwei lose eingesteckte Platten (mit Ausschnitten für die Brücken) sorgen dafür, dass nachher auch kopfüber alles am Platz bleibt

    mehr demnächst... (wird ein Weilchen dauern)

    #TangGarden

    Sieht nun recht schmuck aus, die Kiste - ich freu mich auf die erste Partie

    Klar, auch das Bauen an sich macht Spaß, aber findest du es nicht etwas zu riskant, soviel Zeit für den Inlaybau bei ungespielten Spielen aufzuwenden? Was ist, wenn dir Aqua Mirabilis nicht gefällt oder dir passende Mitspieler fehlen?

    Was ist dann? Fürs Hobby verschwendete Lebenszeit und Geld beklagen? Da hätte ich aber viel zu tun:D

    Respekt! Wirklich gut überlegte Inlays. Wie lange sitzt du da dran?

    Werden schon ein paar Stunden sein... Die Teile für A.M. habe ich gestern und vorgestern abend gebastelt. Wobei ich die Entwurfs- und Bauphase mittlerweile nicht mehr voneinander trennen kann. Wenn was klar so und nicht anders sein soll, wird es gebaut und man schaut, was man mit dem Rest macht. Nur über wenige grundlegende Dinge (Gesamthöhe usw.) muss man sich rechtzeitig Gedanken machen. Bei A.M. z.B. wollte ich von Anfang an die wenigen Spielermaterialien im Streifen neben dem Plan unterbringen. Angefangen habe ich dann aber doch mit den Spielertableaus und den drei Trays für die aufrecht stehenden Plättchen, die somit zwingend in den freien Streifen neben der großen Box für die Tableaus musste. Kurz gesagt: es ergibt sich vieles. Schneidmatte, Anschlagwinkel und Zollstock liegen griffbereit herum, das Basteln selbst geht dann eher schnell und sauber von der Hand. Stinkt nicht, lärmt nicht, kann man noch bei fernsehen und ich hab ja nicht jeden Abend Spieler im Haus ;) Ich hab ja auch "eben erst" damit angefangen - nach den vielen Anregungen zuvor hier im Forum, macht halt gerade Spaß.

    Aqua Mirabilis

    Mal wieder was ontopic... Diesmal traf es ein Spiel, das bei mir noch gar nicht gespielt wurde. Begleitend zum Regelstudium starrte mich der Materialhaufen in Tüten an und rief: "ICH, ICH - jetzt bin ICH dran!". Okay, okay, Du hast doch noch gar keine Lorbeeren auf dem Tisch verdient, war meine spontane Entgegnung. Aber ich will mal nicht so sein, ist der Einstieg in die erste Partie doch gleich ein freundlicher. Und so hoffe, ich, dass ich Ende dieser, spätestens nächster Woche mein Aqua Mirabilis auf dem Spieltisch begrüßen darf. Spätere Spielberichte nicht ausgeschlossen... doch hier soll es wieder "nur" um die inneren Werte der Schachtel, also der Materialaufbewahrung gehen.

    Da ist schon was drin im Karton (Bild ohne Spielplan) und die Regel verspricht auch ein interessantes Spiel:


    Die großen Spielertableaus mit montierter Drehscheibe hatten sich in der Zeit der Lagerung seit Essen schon etwas gewölbt. Grund genug, sie besser zu lagern. So habe ich je zwei Boards mit Vorderseiten zueinander mit einem hemdsärmeligen Stück Foamboard getrennt, damit sollten die Boards jetzt glatt im Karton liegen. Oben links im Bild ein kleiner Sockel als Raumfüller,

    Auf den Sockel separate Trays für Städteplättchen und Lehrlingsplättchen, daneben eine kleine Box für diverse Holz-Counter im Spiel und die dickeren Spielerfiguren ("Parfümeur"). Rechts die großen Rezepturplättchen nach den sechs Basisduftnoten sortiert in eigenem Tray. Das letzte Spielertableau zeigt unten seine Rückseite:

    Im nächsten Bild von links nach rechts eigene Trays für die sechs Blumensorten, die fünf verfügbaren Produktionsmethoden, blaue Würfel und Originalitätsmarker. darüber ein Tray mit Blumenlieferplättchen, den vier Damen und den an ihrem Ort zuzulosenden Finalbonus-Plättchen. Obwohl nicht nur für den Aufbau relevant, darunter nebst Zugreihenfolgemarkern die Empfehlungsschreiben, aber für die wenigen Plättchen noch ein separates Tray basteln lohnte nicht wirklich, die kann man auch so neben dem Plan bereithalten.

    Die flach liegenden Plättchen - Produktionsmethoden, Empfehlungsschreiben - diesmal wieder mit einer kleinen Besonderheit: sie sind mit zwei ca. 3mm flachen Streifen unterfüttert, die man mit etwas Abstand zum Rand des Fachs anbringt. So kann man die Plättchen auch aus dem engen Fach mit leichtem Fingerdruck entnehmen:

    Aus Platzgründen wurden die Fächer hier mit Karton statt Foamboard getrennt. Dafür habe ich den stabilen originalen Insert-Karton des Spiels angeschnitten, der wird ja nun nicht mehr benötigt und dient fortan als Bastelmaterial.

    Damit die vielen Kleinteile nicht herumpurzeln und dem Spielplan eine passende Auflage geboten wird, folgt eine Lage Foamboard. Die Ecke für die wenige mm höher aufragenden Rezepturplättchen wird ausgespart und da der Plan alleine bis zum oberen Rand der Schachtel nicht aufträgt, werden vertikal zwei Seitenstreifen angebracht, die dieses Maß haben. Rechts neben dem Plan wird ein 5 cm breiter Streifen Foamboard angebracht. Dieser Einsatz ist also zu einem Stück verleimt:

    So hat der Spielplan nun seine rutschfeste Bestimmung gefunden, Regel und Spielhilfen passen locker mit rein. Rechts daneben die flachen Trays mit dem Spielermaterial - so flach, dass der Parfümeur hier eben nicht mehr Platz finden sollte und bei den anderen Countern weilt.

    Sieht nun recht schmuck aus, die Kiste - ich freu mich auf die erste Partie :)

    #AquaMirabilis