Irgendwie finde ich einige der "angesagten" (Top30 in BGG Most Wanted) Euros im Experten/gehobenen Kennerbereich der üblichen Verdächtigen für unnötig kompliziert bzw. überladen - oder ich werden abgestumpft und alt...
Ich hab mir jetzt mehrmals versucht zu Saltfjord (Aporta), Resafa (Suchy), Minos (Board&DIce) oder Men-Nefer (Ludonova) einen Zugang zu finden. Hab die Anleitungen mehr als einmal gelesen -> irgendwie ist da alles zu viel, zu kompliziert, extrem unübersichtlich usw.. Normalerweise machen wir Lacerda & Co. nix aus, im Gegenteil, aber diese Neuheiten des Jahres 24 empfinde ich als überzüchtet.
Hat jemand ein ähnliches Bild oder. übertreibe ich?
Dass das ein allgemeiner Trend ist, nehme ich in den letzten Jahren auch so wahr - meine letzten Opfer für "zuviele Regeln" waren Sabika, Barcelona, Arborea, Planta Nubo, und selbst einige Kennerspiele der letzten Zeit wie Pest oder Djinn hatten z.T. unnötig komplizierte Regeln. Oft ist das wohl schlicht eine Folge mangelnder Redaktion (gerade bei Kickstartern), aber ich fürchte, es ist auch oft der Ehrgeiz der Autor:innen, noch eine Idee und noch eine Idee in ihren Spielen unterzubringen. Beim Film gilt der Leitsatz "töte was du liebst", will heißen, man muss auch Szenen opfern, die man selbst besonders gut findet, die aber zum Film nicht genug beitragen. Das fehlt mir in letzter Zeit oft bei Brettspielen.