Mich würde, da ich Geschichtsfreak grade das zweite mal mit meiner Frau Outlander schaue, interessieren ob hier jemand die Gabaldon-Reihe mal gelesen hat und mir sagen kann ob man die ganz gut lesen kann, oder die „schmonzettiger“ ist als die Fernsehserie 😆
Vor Jahren habe ich die ersten 4 Bände oder so gelesen. Damals war es ein "Geheimtipp", der durch Mundpropaganda, noch ganz ohne soziale Medien, bekannt wurde. Etwas Emanzipation, etwas Zeitreise, etwas "Frau zwischen zwei Männern", viel: "was ist die wahre Liebe", etwas Geschichten in geschichtliche Abläufe einspinnen und ganz viel Softporno. Ähnlich wie bei Jean Auel: "Ayla und der Clan des Bären". Aber Fantasy ist hier nur der Zeitreiseteil, er ist einfach nur ein Kniff, um die Story zu platzieren. Nie hat man das Gefühl, dass die Protagonistin in irgendwelchen Irrglauben abdriftet, sie nutzt die Möglichkeiten einfach pragmatisch als eine Art "Zeitreisebus". Daher ist es eher eine historisierende Reihe mit, für zarte Gemüter, recht drastischen Szenen in Bezug auf (sexuelle) Gewalt. Ich konnte es lesen, aber nach der 1. Staffel nicht mehr gucken.
Die geschichtlichen Abläufe wurden auch zu Gunsten der Geschichte angepasst, soweit ich noch weiß.
Danke Dir.
Damit habe ich in etwa gerechnet.
Ich habe den ersten Band mal bis zum ersten Drittel gelesen und fand es zu schmalzig😆
Ich finde die Serie um Längen besser.
Die Problematik der sexuellen Gewalt endet mit der ersten Staffel und ist danach eigentlich kein Thema mehr. Im Buch ist das meines Erachtens nach viel schlimmer gewesen. Jamie nimmt sich Clair wann immer es ihm passt und ohrfeigt sie und sie entschuldigt sich sogar noch für angebliche Fehler.
Ich fand emanzipiert war da gar nichts in deren Beziehung. Nur immer dann wenn es um Belange mit anderen Personen der Epoche ging.
Das ist in der Serie viel weniger plakativ.
Da sagt sie Jamie wenigstens die Meinung und ohrfeigt IHN und nicht umgekehrt 😆
Geschichtliche Abläufe werden natürlich gerafft, da Clair ja einige Jahre wieder in „ihre Zeit“ zurückreist und erst Jahre später in die Vergangenheit zurückkehrt.
König Charlie wird in der Serie etwas zu debil dargestellt.
Ansonsten ist es, Schottland betreffend, RELATIV akkurat. Vor allem weitaus akkurater als der Film Braveheart von 1995. Der ist ein Fest der Freiheiten.