Fantasy Bücher und Reihen - Klassiker und Neues

  • Kann wenig zu neueren Autoren (letzten 20 Jahre) sagen.


    Was aber, soweit es gesehen habe, hier noch nicht erwähnt wurde ist die Trilogie "Die Herren von Fionavar" von Guy Gavriel Kay. Is relativ alt (Ende der 80er?), hat mich aber in den 90er sehr beeindruckt. Steht hier im Regal, sollte ich vielleicht mal wieder lesen.


    Einfach gut geschrieben und sprachlich hervorragend, ist Peter Beagles "Das letzte Einhorn", was aber schon erwähnt wurde.


    Und letztlich einen Blick wert, weil oft nicht bekannt und überdies Jugendliteratur, sind die "Prydain Chronicles" von Lloyd Alexander.

  • Mit den deutschen Autoren (Heitz, Schwartz, Feuerbach, ...) komme ich leider auch gar nicht klar. Askir 1 von Schwartz fand ich super, aber es ging dann steil bergab mMn.

    Steil würde ich jetzt nicht sagen, mir hat es lange Spaß gemacht. Wobei natürlich der erste Band etwas herausssticht, weil es auf den einen Standort begrenzt ist.


    Aber mal wieder finde ich das Ende sehr bescheiden. Hat mir gar nicht gefallen, viel zu schnell und einfach. Aber da ist er leider nicht der einzige Autor. Da werden auf der Strecke so viele Mysterien aufgeworfen, die große Bedrohung immer weiter aufgeblasen und dann ist das Ende "zack, bumm, alles easy".

  • - Brandon Sanderson „Die Sturmlicht Chroniken..“

    Mein kleines Sorgenkind 🤪 Sanderson und ich sind bisher keine großen Freunde geworden. Trotzdem versuche ich es immer wieder. Nur wo anfangen?

    Sturmlicht? Nebelgeborene? Elantris (was wohl sehr sichtbar seine Anfänge zeigen soll)

    Sein Ideenreichtum sehe ich. Allein es mangelt mir bei ihm irgendwie an Immersion. Ich habe immer Schwierigkeiten bei ihm Kopfkino zu entwickeln und ich weiß nicht warum😔 Zu abgedrehte Welten? Zu „klassischer“ Schreibstil im Vergleich zu Erikson und Martin? Keine Ahnung..

    Elantris auf keinen Fall zu Beginn, wenn überhaupt. Liest sich zwischen dem Anfang und dem Ende sehr sehr zäh.
    Mistborn Trilogie fand ich da deutlich besser.


    Ansonsten alle 10 Bücher aus der First Law Trilogie (Haha) von Joe Abercrombie. Der Eindruck, dass sich nach dem dritten Buch nichts geändert hatte ist trügerisch, aber da kommt man erst drauf, wenn man alles zu Ende gelesen hat.
    Die drei Einzelbücher nach der ersten Trilogie haben mir allerdings auch noch etwas besser gefallen. Vor allem Best Served Cold and The Heroes. Wo bitteschön wurde mal packender eine Schlacht beschrieben?
    Die Kurzgeschichtensammlung Sharp Ends ist durchwachsen. Sehr gute Geschichten, gute Geschichten und ein paar mittelmäßige.
    Die abschließende Age of Madness Trilogie dann, fand ich am Anfang etwas schleppend, hat aber dann schließlich geliefert. Und zwar ordentlich. Frag mich die ganze Zeit, ob die Schreiber der 2ten Staffel von Carnival Row davon inspiriert wurden.

    Es ist natürlich klar, dass Leute die auf feel-good Fantasy mit klassischer Heldenreise aus sind, hier nicht abgeholt werden. Nicht umsonst wird der Autor als erste Referenz bei Grimdark Fantasy geführt. Es gibt keine Helden <Punkt>.

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

    Einmal editiert, zuletzt von Rudy242 ()

  • Herr der Ringe.. Wer das Seite für Seite liest.. ist ein Wahrer Recke und seines Standes würdig. Grauenvoll trocken. Tolkien mag ein Genre begründet haben.. Dafür wird ihm mein Dank ewiglich nachschleichen. Mehr aber auch nicht

    ich hab den rund 20 Jahre jährlich gelesen, einmal auch am Stück...

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Herr der Ringe.. Wer das Seite für Seite liest.. ist ein Wahrer Recke und seines Standes würdig. Grauenvoll trocken. Tolkien mag ein Genre begründet haben.. Dafür wird ihm mein Dank ewiglich nachschleichen. Mehr aber auch nicht

    ich hab den rund 20 Jahre jährlich gelesen, einmal auch am Stück...

    Das ist krass! DU bist der wahre Herr der Ringe Mann🥰


    😬 Nee im Ernst. Vielleicht habe ich auch ein bisschen übertrieben.. Aber er liest sich halt wirklich fluffiger, wenn man WENIGSTENS den Hobbitteil am Anfang weglässt 🤪

    - In Progress -


    Lieblingsorte für den nächsten Urlaub:

    Arkham, Innsmouth, Newberryport und Dunwich

    Lieblingsessen: Calamares fritti (eigentlich Lasagne)


    Nichts ist tot, was ewig stinkt. Bis Seife den Geruch bezwingt.

  • Ich geb hier mal einen Geheimtipp ab, der leider eine Hürde hat.

    Die Schule der Magier (The Tapestry Series im Original)

    Der Rückentext liest sich wie eine Kopie von Harry Potter, allerdings hat es absolut nichts, aber auch gar nichts miteinander zu tun bzw. Ähnlichkeiten (ausser ner Schule)

    Die Serie ist absolut genial, packend und sehr gut geschrieben.

    Was ist jetzt die Hürde?

    Es gibt leider nur die ersten 3 Teile auf deutsch. Teil 4 & 5 wurden nie übersetzt.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Schule_der_Magier <- wer sich näher drüber informieren will.


    Ich find es echt schade, dass die Reihe so unbekannt ist. Eine meiner absoluten Favoriten und mMn weit mehr als der Titel vermuten lässt.

    Einmal editiert, zuletzt von sire ()

  • Habe im Januar die Malazan-Reihe abgeschlossen. Großartig, ehrlich gesagt, da stimmt für mich fast alles. Sogar das Ende - nur auf Deutsch sollte man das nicht lesen, ist nicht halb so gut.


    Kommt für mich fast an Le Guin ran, man merkt die Interessen des Autors deutlich.

  • Man kann Fantasy auf Deutsch lesen??? Das hab ich seit 20 Jahren nicht gemacht. Insofern danke für den Tipp, sire !

    Kann man schon machen… wenn man den entsprechenden Platz hat, sich statt einem immer zwei Bücher ins Regal zu stellen, die entsprechende Kohle dafür ausgeben mag und über die entsprechende Geduld verfügt, auch mal ein, zwei Jährchen auf die deutsche Übersetzung zu warten (und nicht in Gefahr zu laufen, vorzeitig gespoilert zu werden). 😊

    2 Mal editiert, zuletzt von LeGon ()

  • Habe im Januar die Malazan-Reihe abgeschlossen. Großartig, ehrlich gesagt, da stimmt für mich fast alles. Sogar das Ende - nur auf Deutsch sollte man das nicht lesen, ist nicht halb so gut.


    Kommt für mich fast an Le Guin ran, man merkt die Interessen des Autors deutlich.

    Autor:in ? Genauer Titel? Evtl. Verlag? Das wäre nützlich. :)

    Verkaufen ist seliger denn kaufen? ;)

  • Habe im Januar die Malazan-Reihe abgeschlossen. Großartig, ehrlich gesagt, da stimmt für mich fast alles. Sogar das Ende - nur auf Deutsch sollte man das nicht lesen, ist nicht halb so gut.


    Kommt für mich fast an Le Guin ran, man merkt die Interessen des Autors deutlich.

    Autor:in ? Genauer Titel? Evtl. Verlag? Das wäre nützlich. :)

    Die Malazan-Reihe ist von Steven Erikson, hab die dicke Reihe von Bantam Press im Regal. Die deutsche Reihe ist bei Blanvalet, allerdings teilweise aufgesplittet.

  • Autor:in ? Genauer Titel? Evtl. Verlag? Das wäre nützlich. :)

    Die Malazan-Reihe ist von Steven Erikson, hab die dicke Reihe von Bantam Press im Regal. Die deutsche Reihe ist bei Blanvalet, allerdings teilweise aufgesplittet.

    Und heißt „Spiel der Götter“.


    Die Reihe hab ich Anfang des Jahres auf Deutsch angefangen - der Tipp mit den englischen Ausgaben kam zu spät.

  • Bei dem hier schon häufiger genannten Salvatore kann ich außer den Start auch die neueren Werke der Drizzt Reihen empfehlen. In der Mitte der Reihe fand ich's irgendwann richtig schlecht und habe dann einen Teil auch komplett übersprungen. Danach wird's dann wieder besser und ab Niewinter war ich wieder so gut wie in den ersten Büchern unterhalten. Bleibt aber natürlich Popcorn Literatur.

  • Hat denn jemand von Euch noch Tipps in Richtung fantastischer Geschichten abseits von klassischer Fantasy?

    Also sowas wie die Bücher von Moers oder Harry Potter?

    Ich habe zuletzt "16 Wege eine befestigte Stadt zu verteidigen" gelesen, das fand ich auch richtig gut.

  • Hat denn jemand von Euch noch Tipps in Richtung fantastischer Geschichten abseits von klassischer Fantasy?

    Also sowas wie die Bücher von Moers oder Harry Potter?

    Ich habe zuletzt "16 Wege eine befestigte Stadt zu verteidigen" gelesen, das fand ich auch richtig gut.

    Wenn Du Dich durch 3 Bände klassische Fantasy in Sandersons Mistborn-Serie arbeitest, landest Du dann bei vorerst 4 Bänden nicht klassischer Fantasy - angesiedelt in derselben Welt, aber hunderte Jahre später in einem frühindustriellen Kontext (analog zum Jahr 1900 auf der Erde). Und nach den 4 Bänden in dieser Epoche wird es in Zukunft weitere Bände in weiteren Epochen geben.


    Passen könnte auch die His Dark Materials Serie von Philip Pullman. Das fühlte sich damals schon recht anders an, ist eine Mischung aus Fantasy und SciFi.


    Eher reines SciFi ist die Silo-Serie von Hugh Howey, aber die Grundidee ist so anders, dass das vielleicht trotzdem interessant für Dich ist.

  • Hat denn jemand von Euch noch Tipps in Richtung fantastischer Geschichten abseits von klassischer Fantasy?

    Der neue Stephen King Fairy Tale soll sehr gut sein - habe ich gehört. Sobald wieder ein bisschen Platz auf meinem Nachtkästchen ist, werde ich mir den sicher holen.

    Ansonsten kann ich noch Gelb von Jeff Noon empfehlen. Total phantastisch, fiebrig, krank, genial.

    Ähnlich anders ist auch Perdido Street Station von China Mieville. In dem Buch geht es um eine molochartige Stadt, in der allerlei fremdartige Kreaturen zusammenleben. Doch als ein seltsames Wesen den geheimen Laboren der Stadt entflieht, droht ihr Untergang.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

    Einmal editiert, zuletzt von Toadstool ()

  • Habe im Januar die Malazan-Reihe abgeschlossen. Großartig, ehrlich gesagt, da stimmt für mich fast alles. Sogar das Ende - nur auf Deutsch sollte man das nicht lesen, ist nicht halb so gut.


    Kommt für mich fast an Le Guin ran, man merkt die Interessen des Autors deutlich.

    Das fand ich schon länger lustig.

    Die Amerikaner beschwerten sich schon öfter über Eriksons Ausdrucksweise und Sprachstil😆


    Ich fand es ziemlich umständlich auf englisch und bin daher deutsch unterwegs. Inwiefern soll es englisch besser sein?


    Ich bin bis zum „Haus der Ketten“ bisher. Werde aber wohl noch mal von vorne beginnen. Es ist wirklich schon mindestens zwei Jahre her🫣😱


    Werde das wohl auch vorziehen vor Rad der Zeit.

    Jordans Stil hat mich am Wochenende so aufgeregt, dass ich das etwas vertagen werde 🤪

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    Lieblingsorte für den nächsten Urlaub:

    Arkham, Innsmouth, Newberryport und Dunwich

    Lieblingsessen: Calamares fritti (eigentlich Lasagne)


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  • Übersetzungen sind immer weiter weg vom Autor, Wortspiele&Anspielungen gehen verloren, und ehrlich gesagt ist Eriksons Englisch auch nicht schwieriger als Non-fiction, die ich schon beruflich auf Englisch lese. Klar, für Fantasyverhältnisse ist die Sprache etwas schwieriger, aber wenn man etwas mehr liest als Fantasy, dann ist das wirklich kein zu hohes Englisch. Ein "House of Leaves" ist es wirklich nicht.

  • Das fand ich schon länger lustig.

    Die Amerikaner beschwerten sich schon öfter über Eriksons Ausdrucksweise und Sprachstil😆


    Ich fand es ziemlich umständlich auf englisch und bin daher deutsch unterwegs. Inwiefern soll es englisch besser sein?

    Übersetzungen sind immer weiter weg vom Autor, Wortspiele&Anspielungen gehen verloren, und ehrlich gesagt ist Eriksons Englisch auch nicht schwieriger als Non-fiction, die ich schon beruflich auf Englisch lese. Klar, für Fantasyverhältnisse ist die Sprache etwas schwieriger, aber wenn man etwas mehr liest als Fantasy, dann ist das wirklich kein zu hohes Englisch. Ein "House of Leaves" ist es wirklich nicht.

    Klar. Man liest dann natürlich auch den Übersetzer und nicht nur den Autoren. Tatsächlich finde ich viele Übersetzungen aber weit weg von „absolut werksfremd“ wie es einige Leute proklamieren.


    Mal abgesehen von merkwürdigen Titelkreationen.

    (Joe Abercrombie grinsend auf die Frage ob er wüsste wie sein neues Buch auf deutsch hieße: „I don’t know. But I guess anything with Klingen.“🤪)


    Ich finde es aber dennoch (und würde mein Englisch jetzt als nicht schlecht betiteln) befremdlich was ich neulich bei Dussmann gesehen habe.


    Typ guckt in Brandon Sandersons Weg des Königs und sagt, so dass ihn auch bitte jeder hören kann „Meine Güte ist das schlecht übersetzt“ und legt es zurück.


    Sowas angeberisches finde ich doof.


    Manchmal finde ich englische Lyrik sogar ansprechender auf deutsch übersetzt. Beispielsweise M‘s Zitat von Tennyson(?) im Bondfilm Skyfall.

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    Einmal editiert, zuletzt von FalcoBaa ()

  • Hat denn jemand von Euch noch Tipps in Richtung fantastischer Geschichten abseits von klassischer Fantasy?

    Also sowas wie die Bücher von Moers oder Harry Potter?

    Ich habe zuletzt "16 Wege eine befestigte Stadt zu verteidigen" gelesen, das fand ich auch richtig gut.

    „Ready Player One“ - nicht zu verwechseln mit dem Film

    „Das Ölschieferskelett“ - ist schon länger her, blieb mir aber irgendwie im Gedächtnis


    Ansonsten würde ich einfach mal Stephen Lawhead und Neil Gaiman in den Raum werfen.

  • Ohne die Qualität von Übersetzungen bewerten zu wollen: Hätte ich jedes Mal, wenn mir gegenüber jemand erwähnt hat, dass er Filme oder Bücher ausschließlich im Original liest/sieht einen Euro bekommen, wäre ich ein gemachter Mann. Gefühlt gibt es kaum Aussagen über die eigene Person, die häufiger gemacht werden. ;)

  • Hat denn jemand von Euch noch Tipps in Richtung fantastischer Geschichten abseits von klassischer Fantasy?

    Also sowas wie die Bücher von Moers oder Harry Potter?

    Ich habe zuletzt "16 Wege eine befestigte Stadt zu verteidigen" gelesen, das fand ich auch richtig gut.

    ...etwas weg von "klassischer" Fantasy, also Geschichten, die im Grunde dem Genre Fantasy zugeordnet werden (müssten), aber eben nicht in einer fiktiven klassischen Fantasy-Welt à la Mittelerde angesiedelt sind, sondern im hier und jetzt unserer Welt, ähnlich Harry Potter, wenn dich sowas interessiert, dann vielleicht


    "Die Geheimnisse des Nicholas Flamel"

    Sechsbändige Reihe des irischen Autors Michael Scott....

    (Hier der erste Band)


    Könnte vielleicht auch als Jugendbuch durchgehen, aber ich fand's gut zu lesen, amüsant und spannend ...


    Oder "Das Erbe der Macht - Die Schattenchronik" von Andreas Suchanek.



    Anspruchsvoller zu lesen, als der erste Vorschlag, quasi Zauberschule à la Harry Potter für Erwachsene....

    Mir hat die Story sehr gut gefallen....


    Es gibt auch noch ne Fortsetzung "Die Schattenloge", von der ich zwar schon Bände habe, aber noch nicht gelesen, von daher kann ich persönlich nichts drüber äußern ...

    3 Mal editiert, zuletzt von DiSta ()

  • Hat denn jemand von Euch noch Tipps in Richtung fantastischer Geschichten abseits von klassischer Fantasy?

    Also sowas wie die Bücher von Moers oder Harry Potter?

    Ich habe zuletzt "16 Wege eine befestigte Stadt zu verteidigen" gelesen, das fand ich auch richtig gut.

    Ich verweise nochmal hierdrauf -> Post 92


    Das sollte ziemlich gut deinen Geschmack treffen bzw. das was du suchst.

  • - Legends and Lattes: ganz seichtes, wohlfühl-fantasy, indem ein Ork ein cafe eröffnet.

    Das ist großartig! :danke: für den Tipp.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Ohje - Wheel of Time - das wollte ich unbedingt mal lesen, weil es ja einer DER Klassiker sein soll, bisher habe ich es nicht geschafft.

    Bin glaube ich über die Hälfte gekommen 9 von 14 Büchern, ABER jedes Buch ist ein K(r)ampf. Die Ideen sind großartig, die Charaktere

    und unterschiedlichen Völker und Traditionen ausgezeichnet, das könnte alles so spannend und fesselnd sein, aber der Schreibstil ist mir

    einfach viel zu langatmig und langweilig. Dadurch verliere ich selbst immer den Überblick, weil ich das aktuelle Buch gerne für andere

    zur Seite lege und die Hälfte vergesse. Irgendwann werde ich es schaffen, ganz sicher, aber erst wenn mich nicht andere gut geschriebene

    Bücher nicht ablenken. Zur ganz ursprünglichen Frage, ich glaube der Schreibstil ist nicht mehr zeitgemäß, ist so, als wenn man den ersten

    Mad Max mit dem Mad Max Fury Road vergleicht, in dem einen passiert fast 2h nix und beim anderen fast immer Vollgas. Ein Zwischending

    wäre mein Ding.



    Ansonsten sind hier viele gute Empfehlungen, wobei mir die Memory, Sorrow, and Thorn von Tad Williams deutlich besser gefallen hat, als

    die Shadowmarch Serie.


    Was ich noch empfehlen kann und hier im Thread bisher noch nicht gesehen habe ist Kings of the Wyld / Blood Rose von Nicholas Eames.

  • Was gefiel Dir an Shadowmarch weniger gut?

    - In Progress -


    Lieblingsorte für den nächsten Urlaub:

    Arkham, Innsmouth, Newberryport und Dunwich

    Lieblingsessen: Calamares fritti (eigentlich Lasagne)


    Nichts ist tot, was ewig stinkt. Bis Seife den Geruch bezwingt.

  • aber der Schreibstil ist mir

    einfach viel zu langatmig und langweilig. Dadurch verliere ich selbst immer den Überblick, weil ich das aktuelle Buch gerne für andere

    zur Seite lege und die Hälfte vergesse.

    Echt? OK, das geht mir diametral anders, ich finde Jordans Schreibstil ziemlich großartig. Den Überblick verliere ich allenfalls über die Flut von Charakteren, und weil ich immer Anaiya und Alanna verwechsle.

  • Hat denn jemand von Euch noch Tipps in Richtung fantastischer Geschichten abseits von klassischer Fantasy?

    Der neue Stephen King Fairy Tale soll sehr gut sein - habe ich gehört. Sobald wieder ein bisschen Platz auf meinem Nachtkästchen ist, werde ich mir den sicher holen.

    Da bin ich gerade in den letzten Zügen...


    Recht langatmiger Beginn, das Freundschafsthema ist (wie immer bei King) sehr gelungen, die Erzählung aus der Ich-Perspektive ist grundsätzlich nicht so meins. Es ist tatsächlich kein Horror, sondern ein Märchen für Erwachsene, durchaus nett zu lesen, aber sicherlich kein Meisterwerk.

  • aber der Schreibstil ist mir

    einfach viel zu langatmig und langweilig. Dadurch verliere ich selbst immer den Überblick, weil ich das aktuelle Buch gerne für andere

    zur Seite lege und die Hälfte vergesse.

    Echt? OK, das geht mir diametral anders, ich finde Jordans Schreibstil ziemlich großartig. Den Überblick verliere ich allenfalls über die Flut von Charakteren, und weil ich immer Anaiya und Alanna verwechsle.

    ...so unterschiedlich sind die Geschmäcker, ich kann mit Jordan leider auch nichts anfangen, weil ich permanent das Gefühl habe, Dinge zum x. Mal erklärt zu bekommen, als würde er mir / seinen Lesern nicht zutrauen, seiner Erzählung zu folgen.

  • Ihr macht mir echt Mut den Re-Read durchzuziehen 🤪

    - In Progress -


    Lieblingsorte für den nächsten Urlaub:

    Arkham, Innsmouth, Newberryport und Dunwich

    Lieblingsessen: Calamares fritti (eigentlich Lasagne)


    Nichts ist tot, was ewig stinkt. Bis Seife den Geruch bezwingt.

  • Ich hab's nach all den Jahren mit zwei Klassikern nochmal versucht, die ich als Teenie geliebt habe: Die neun Prinzen von Amber (damals fünfbändig, dann hat Zelazny noch vier Bände nachgeschoben) und Farmers Flusswelt-Zyklus, diesmal zum ersten Mal im englischen Original und als Hörbücher. Beides fasziniert mich inhaltlich nach wie vor: auf der einen Seite die Idee, dass unsere Erde nur eines von vielen Schattenbildern der idealen Welt ist und dass die Prinzen dieser Welt namens Amber zwischen den Schatten reisen, um sich gegenseitig die Macht streitig zu machen. Bemerkenswert sind zudem die ähnlichkeiten zu Game of Thrones, dir Hofintrigen sind auch hier zentral, und es wird mit ähnlichen Bandagen gekämpft. Die Geschichte ist allerdings mit Band 5 sinnvoll zuende, die später geschriebenen Fortsetzungen hat es da nicht gebraucht. Auch gibt es einige ziemlich chauvinistische Stellen, die man heute nicht mehr kommentarlos so stehen lassen möchte - da kommt der Zeitgeist der 1970er leider unschön durch (aber auch nicht mehr als etwa in den Connery-Bonds).


    Flusswelt hingegen schildert die gleichzeitige Reanimation aller je gelebten Menschen auf einer riesigen Welt, entlang des Ufers eines Flusses, wo dann historische Persönlichkeiten verschiedenster Zeitabschnitte aufeinander treffen. Was mir früher nicht so aufgefallen ist sind sie religiösen Untertöne des Buchs, die insbesondere die Auflösung des Geheimnisses dieser Welt betrifft. Aber die Grundidee grfällt mir immer noch so gut, dass es neben Ringwelt wohl mein Lieblingszyklus der phantastischen Literatur bleibt.

  • Was gefiel Dir an Shadowmarch weniger gut?

    Ist schon so lange her, da kann ich gar nicht mehr den Finger drauf legen, ist mir halt nur eingefallen, als ich mehrfach hier Shadowmarch gelesen habe aber nie den Dragonbone Chair. Aber von Tad Williams halte ich eh Otherland für sein bestes Werk und ja wenn mir jetzt jemand kommt und sagt, bei Jordan hast Du dich über das langatmige erzählen beschwert... hat er schon recht.


    Echt? OK, das geht mir diametral anders, ich finde Jordans Schreibstil ziemlich großartig. Den Überblick verliere ich allenfalls über die Flut von Charakteren, und weil ich immer Anaiya und Alanna verwechsle.

    Den Überblick habe ich schon längst verloren und es wird nicht besser, wenn man 1/2 oder 3/4 Jahr Pause einlegt und dann weiterliest. Dafür kann natürlich der Autor nix, aber wenn der Schreibstil einen nicht fesselt, dann ist man auch nicht so involviert. Aus meiner Sicht Jordan verliert sich gerne in sehr detailreichen Beschreibungen, die für mich viel zu viel sind. Das Bild in meinem Kopf wird nicht unbedingt "schärfer" je mehr Details beschrieben werden, aber da tickt jeder anders. Dennoch, ich werde es irgendwann zuende lesen, denn das Worldbuilding und einige der Charaktere sind klasse.