Granboard dürfte ein elektronisches Darts Board sein, oder? Und Scolia müsste das Kamerasystem sein, dass bei den Steel Darts automatisch die Punkte zählt, oder?
Beiträge von Thygra im Thema „PDC - Der Darts-Thread“
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Was für ein Wahnsinn gestern Abend! Nach Hopp und Pikachu gelingt Schindler als drittem deutschen Spieler ein PDC-Turniersieg. Endlich war es mal in der Lage, seine Leistung bis zum Ende durchzuhalten und mit u. a. Cullen, Noppert, Dobey und Price einige große Namen nacheinander zu schlagen!
Durch diesen Erfolg hat Schindi sogar Gaga in der Weltrangliste knapp überholt und ist somit die neue deutsche Nummer 1. Tolle Leistung! Hoffen wir, dass der Knoten nun platzt, dass er sich in Zukunft mehr zutraut und dass ihn diese Erfahrung des ersten Pokalgewinns noch mal besser macht!
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Der Turnieraverage von Humphries lag übrigens bei 107,51 und damit der zweithöchste bei einer European Tour. Nur MvG lag 2018 mit 107,58 minimal höher.
Weitere beeindruckende Zahlen über Humphries gute Form der letzten Monate gingen gestern bei dartsnews.com online:
Has Luke Humphries finally taken over the status of undisputed darts king from Michael van Gerwen?When Michael van Gerwen passed on the number-one spodartsnews.com -
Ah, ich hatte sowieso einen Denkfehler, es ging ja gar nicht um die Premier League, ich Dummerchen ...
Aber der Turnieraverage von Humphries lag ja nicht bei 112,66!? Vielleicht war es der höchste Average in einem Finale der European Tour?
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Sei noch zu erwähnen, dass es ein neuer Average Rekord war, sollten die Kommentatoren von DAZN sich nicht geirrt haben.
Du meinst für die Premier League? Da listet Wikipedia eine 123,40 von MvG im Jahr 2016 .../edit: Unsinn, es ging ja gar nicht um die Premier League ...
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Die Averages von Humphries bei diesem Turnier: 108,68 / 111,63 / 106,94 / 99,93 / 112,66. Das ist einfach nur irre.
Vor einem halben Jahr war ich mir noch sicher, dass die Zeiten vorbei sind, in denen ein Spieler diesen Sport so dominiert wie einst Taylor und danach MvG. Denn die Weltspitze ist viel enger zusammengerückt. Aber inzwischen bin ich mir nicht mehr so sicher, denn Humphries ist aktuell auf dem Weg zu einer ähnlichen Dominanz, wenn er gesund bleibt. Da kommt niemand ran, auch Littler nicht.
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Das Turnier wird zum Großteil auch von Sport1 übertragen, nur die heutige Abendsession lässt Sport1 leider wie samstags üblich aus (wegen Fußball, 2. Liga). Wer also Schindler - Sedlak, Wenig - Lennon, Unterbuchner - Aspinall und Gaga - Van den Bergh sehen möchte (oder auch Wright - De Sousa, van Barneveld - van Veen, Wade - Gurney und GIlding - Cullen), dem bleiben nur kostenpflichtige Angebote wie DAZN oder der PDC Stream.
Ich muss mich korrigieren: Es gibt natürlich den kostenlosen Livestream von Sport1 im Netz, den hatte ich vorhin vergessen.
Ach ja, da es sonst niemand erwähnte. Luke Littler hat am Donnerstag seinen ersten Premier-League Spieltag gewonnen
Da das nur eine Frage der Zeit war, fand ich das nicht besonders bemerkenswert.
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Von heute bis Montag findet der German Darts Grand Prix in München statt, ein Turnier der European Tour. Unter den 48 Teilnehmern sind 8 Deutsche dabei. Pikachu darf morgen in Runde 2 starten, die anderen 7 sind bereits heute in Runde 1 dran.
Das Turnier wird zum Großteil auch von Sport1 übertragen, nur die heutige Abendsession lässt Sport1 leider wie samstags üblich aus (wegen Fußball, 2. Liga). Wer also Schindler - Sedlak, Wenig - Lennon, Unterbuchner - Aspinall und Gaga - Van den Bergh sehen möchte (oder auch Wright - De Sousa, van Barneveld - van Veen, Wade - Gurney und GIlding - Cullen), dem bleiben nur kostenpflichtige Angebote wie DAZN oder der PDC Stream.
Am Nachmittag (ab 13:00 Uhr) sind auf deutscher Seite Rötzsch - Wattimena, Ehlers - De Zwaan und Müller - Veenstra auf Sport1 zu sehen.
Hier die Turnierübersicht mit Turnierbaum:
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Das Video war auch gestern schon bei Darts News aufgetaucht:
VIDEO: Crazy scenes as PDC Tour Card holder Adam Smith-Neale punches opponent after lossAdam Smith-Neale did not show his best side during adartsnews.com -
Das liegt vermutlich daran, dass Littler in diesem Jahr schon drei (!) 9-Darter geworfen hat. Ich weiß nicht, ob das schon jemals zuvor ein Spieler in diesem kurzen Zeitraum geschafft hat.
Ich habe jetzt eine Statistik über 9-Darter innerhalb eines Kalenderjahres gefunden. Er ist der 11. Spieler mit mindestens 3 Neun-Dartern in einem Jahr. 2 Spieler (MvG und Price) schafften sogar 4 Neun-Darter in einem Jahr. Dafür hat Littler ja noch mehr als 9 Monate Zeit ...
Besonders gut ist MvG in dieser Statistik. Er hat schon 2 Mal 4 Neun-Darter in einem Jahr geworfen (2016, 2019) und weitere 4 Mal 3 Neun-Darter in einem Jahr (2012. 2017, 2018, 2023).
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ein Halbfinale ist peinlich?
Das Verhalten von Pikachu nach dem Spiel war peinlich - inklusive Instagram-Posting, in dem er Littler Arroganz vorwirft. Er scheint ein schlechter Verlierer zu sein. Beim Grand Slam hatte ich noch gehofft, er hatte nur einen schlechten Tag, aber mit seinen Auftritten und manchen Interviews verspielt er sich jegliche Sympathien und muss aufpassen, dass er nicht zum Dauer-Buhmann wird. Die Erfahrungen von Price diesbezüglich sollten Pikachu eine Lehre sein.
Zum Match: Bitter für Cross, mit einem Average von 108 und 50% Checkout zu verlieren. Das 10. Leg war vermutlich entscheidend, in dem Cross 3 Leg Darts zum 6-4 nicht nutzte. So konnte Littler das Break holen und hat direkt danach mit dem 9-Darter ein Zeichen gesetzt. Doch die Reaktion von Cross war auch stark, mit einem 11-Darter wieder auszugleichen und dann sogar mit einem 121 Checkout und 12-Darter noch mal per Break in Führung zu gehen. Aber erneut gelang Littler das Rebreak und noch der Sieg. Ein Wahnsinnsfinale!
Kommt es mir nur so vor, oder werden die 9Darter momentan echt inflationär?
Das liegt vermutlich daran, dass Littler in diesem Jahr schon drei (!) 9-Darter geworfen hat. Ich weiß nicht, ob das schon jemals zuvor ein Spieler in diesem kurzen Zeitraum geschafft hat.
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Was für ein dramatisches Finale am Ende. Falls es irgendwelche Videos dazu bei Sport1 oder You Tube gibt, schaut sie euch an! Ein unfassbar spannender Verlauf mit verpassten Match Darts auf beiden Seiten am Ende. Ein überraschender, aber verdienter Sieger. Und ein Verlierer, der in der Niederlage wahre Größe zeigt. Ich ziehe vor beiden meinen Hut.
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Schlechter Abend für die Deutschen mit versöhnlichem Abschluss!
- Bitteres 8-10 von Gaga gegen Noppert nach 7-4 Führung.
- Bitteres 9-10 von Wolters gegen Clayton im Decider.
- Bitteres 3-10 von Pikachu gegen King trotz höherem Average!
- Hempel 7-10 gegen Van Veen nach 7-7.
- Klose beim 6-10 gegen Doets chancenlos.
- Aber dann kam Schindler! In einem Wahnsinnsmatch gegen Price ging es hin und her, mal lag der eine vorn, dann hatte der andere eine starke Phase. Nach 6-6 folgten 4 Breaks zum 8-8, dann bei 9-9 Decider, in dem Price 6 Match Darts vergab, während Schindler seinen 1. Match Dart sofort nutzen konnte! Damit wenigstens ein Deutscher morgen noch dabei.
Was gab es sonst noch? MvG fliegt gegen Suljovic raus. Littler besiegt Wade 10-7. Aber das größte Hammermatch zeigten Searle und Usher. Usher lag 8-2 vorne, dann holte Searle plötzlich 7 Legs in Folge zum 8-9 - nur um dann wieder 2 Legs zu verlieren, sodass Usher doch noch 10-9 gewinnt. Hammer!
Ähnlich spannend war es zwischen Van den Bergh und Dolan, der nach 1-6 Rückstand 7-6 in Führung ging, dann aber doch noch 8-10 verlor.
Dann gab es noch die Auslosung für morgen: Schindler hat erneut ein hartes Los erwischt, er muss gegen Littler ran ...
Ansonsten einige interessante Paarungen wie Anderson-Dobey, Cross-Rock, Heta-Aspinall, Wright-Gilding, Lukeman-Noppert
Hier die Übersicht aller Spiele der Nachmittagssession:
Quelle: Wikipedia
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Auf der Main Stage im TV laufen heute Abend voraussichtlich: Payne-Gilding, MvG-Suljovic, Wade-Littler, DvD-Humphries.
Für Board 2 wurden angesetzt: Noppert-Clemens, M.Smith-Cullen, Whitlock-Heta, Price-Schindler.
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Puh, zum Teil harte Lose: Clemens muss gegen Noppert ran, Schindler gegen Price. Hempel hat mit Van Veen auch keinen leichten Gegner erwischt, während Wolters gegen Clayton antritt. Dazu noch Klose gegen Doets und Pikachu gegen King.
Ansonsten brachte das Los einige interessante Partien. Die beiden Australier Whitlock und Heta treffen aufeinander. Michael Smith gegen Cullen ist ein Kracher, auch DvD gegen Humphries könnte ein Spektakel werden, nachdem DvD zuletzt wieder in Form kam. Und Littler gegen Wade ist mal wieder so ein Generationenduell, welches auch sehenswert sein könnte.
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Der Tag startete nicht gut für die deutschen Spieler. Gruellich, Krohne, Wenig, Toonders und Rupprecht verloren jeweils ihr Auftaktspiel. Doch dann gibt es viel Positives zu berichten: Wolters startete durch und zog nach 3 Siegen in Runde 4 ein. Auch Klose, Hempel und Pietreczko haben Runde 4 erreicht. Zusammen mit Gaga und Schindler stehen damit 6 Deutsche in Runde 4 der UK Open, das ist schon ein tolles Resultat durch die nationale Brille betrachtet.
Mal sehen, was die Auslosung gleich für Matches bringen wird.
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Auf der oben verlinkten Seite tickern leider nur die Boards 3 bis 8. Für die Boards 1 und 2 muss man dann hierhin:
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Die UK Open haben soeben begonnen. 11 Deutsche haben sich qualifiziert, so viele deutsche Teilnehmer gab es noch nie zuvor bei einem Major Turnier der PDC. Einer von ihnen, Dominik Gruellich, ist leider schon ausgeschieden. In den nächsten Stunden geht es nun an 8 Boards gleichzeitig Schlag auf Schlag, bis zum späten Nachmittag werden bereits 96 Teilnehmer ausgeschieden sein.
Wer Lust hat, die Resultate live mitzulesen, kann dies am besten hier tun:
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Vielen Dank für euren Zuspruch!
Ich werde hier sicher weiterhin was schreiben, nur eben seltener und weniger ausführlich. Mir fehlt ein wenig der "gemeinsame" Austausch über das Thema, ich fühle mich hier oft mehr als Alleinunterhalter. Das war ein Jahr lang okay, weil es auch für mich selbst der Anreiz war, alle Zusammenhänge aller Turnierarten zu recherchieren und zu verstehen, die ich dann hier erklärt habe - aber auch weil ich die Hoffnung hatte, dass ein paar mehr von euch mehr Lust auf Darts bekommen und dann hier auch mehr Traffic entsteht.
Das soll auch gar kein Vorwurf an euch sein, ich hoffe so klingt es für euch nicht! Vielleicht habe ich durch meine langen Beiträge ja sogar selbst verursacht, dass ihr eher selten was schreibt, weil ich viele Themen abgedeckt habe und für euch dadurch wenig übrig blieb, worüber ihr hättet schreiben können. Insofern schauen wir mal, wie sich dieser Thread entwickelt, wenn ich mich mehr zurückhalte. Aber insgesamt sind wir doch offenbar eher wenige User hier, die sich intensiv mit Darts beschäftigen, und dann kann natürlich auch nicht viel Traffic entstehen.
Vielleicht mag ja der eine oder die andere von euch ab und zu einfach mal 2-3 Zeilen hier von sich geben, zum Beispiel falls ihr mal einen Abend der Premier League schaut oder am Wochenende bei den UK Open. Ich verstehe aber auch absolut, wenn ihr keine große Lust habt, was zu schreiben, niemand soll hier irgendeinen Zwang empfinden. Es ist alles gut, ich bin auch nicht enttäuscht oder sowas, es hat mir ja auch immer viel Spaß gemacht, viel zu schreiben, aber in nächster Zeit muss ich meine Prioritäten etwas verschieben, das ist alles.
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In den letzten Wochen war eine Menge los: Players Championships 3 und 4, zahlreiche Qualifier für die European Tour, Development Tour 1 bis 5, und natürlich die Premier League, die MvG nach 3 Tagessiegen aus 4 Spieltagen klar anführt. Details schreibe ich nicht, ich werde mich hier im Thread zukünftig mehr zurückhalten aus Zeitgründen, aber ihr wisst ja, wo ihr Resultate etc. nachlesen könnt, alle Links im Startthread sollten aktuell sein.
Mich persönlich hat gefreut, dass Anderson wieder richtig gut spielt zurzeit. Er hat bei einem der PC-Turniere einen Turnieraverage (!) von fast 106 gespielt und dabei mit 41 180ern im Turnier den alten Rekord von 35 Stück quasi pulverisiert.
Auch Wright scheint immer besser in Form zu kommen. In der Premier League gegen Littler stand er nach 10 Legs auf einem Average von 109, verpasste dann aber seinen einzigen Match Dart. Im Decider war er dann völlig von der Rolle und sein Match-Average sank noch auf 103 runter. Aber insgesamt wird Wright von Woche zu Woche stärker, auch wenn er in der Premier League noch keinen Punkt geholt hat.
Ende dieser Woche finden die UK Open statt, das Turnier ohne Setzliste mit freier Auslosung. Die Top 32 steigen in Runde 4 ein, die nächsten 32 in Runde 3, die folgenden in Runde 4, und alle dahinter sowie die Qualifikanten spielen Runde 1 aus. Das geht am Freitag sehr schnell, während der Tagessession ab 11 Uhr werden an 8 Boards gleichzeitig bis zum Abend schon 3 Runden gespielt. Am Freitagabend ist dann schon Runde 4 dran mit den Top 32.
Weite Teile des Turniers (nicht alle) sind bei Sport1 zu sehen, dort beginnt die Übertragung vermutlich gegen 12:45.
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Erstklassige und vor allem spannende Darts-Matches gab es in den letzten Tagen zu bewundern! Der Reihe nach:
Am Donnerstag gab es nur knappe Spiele in der Premier League. 5 von 7 Matches endeten 6-5, die anderen 2 endeten 6-4. Im Finale besiegte MvG dann Littler auch mit 6-5; nachdem Littler 2 Match Darts vergeben hatte, verwandelte MvG seinen 3. Match Dart zum Sieg.
Heute war der Start der Players Championships. Aus deutscher Sicht verlief der Tag nicht besonders gut. Pikachu erreichte immerhin die Top 16, alle anderen schieden in Runde 1 oder 2 aus.
Für eine kuriose Situation sorgte Price: Nachdem er mit Average von knapp 102 und 111 zwei Runden gewonnen hatte, brach er das Match gegen Dolan in Runde 3 bei einer 4-2 Führung ab mit der Begründung, dass es vor Ort "erbärmliche Amateur-Bedingungen" gäbe, unter denen man nicht professionell spielen könnte. Er wird deshalb auch morgen beim zweiten Turnier nicht mitspielen. Was er genau meinte, blieb unklar. Es wird spekuliert, dass es wohl recht kalt in der Halle war und er das gemeint haben könnte ...
Zurück zum Sportlichen: Leighton Bennett warf heute im Alter von 18 Jahren einen 9-Darter und war damit der jüngste Spieler, dem dies je bei der Pro Tour gelang! Diesen Rekord durfte er allerdings nur 53 Minuten behalten, denn dann kam ... na wer wohl ... Luke Littler und warf ebenfalls einen 9-Darter ...
Littler war dann am Ende auch der Mann des Tages. In den ersten Runden haute er einen Average von 105 und später 109 raus. Im Halbfinale gegen Soutar wurde es dann sehr knapp, bei 6-6 kam es zum Decider Leg. Littler hatte Anwurf, aber Soutar war nach einer 180 zuerst im Finishbereich. Danach folgten bei Soutar aber nur noch 54 und 39, sodass er keinen Match Dart erhielt, bevor Littler nach 18 Darts seinen 2. Match Dart zum Finaleinzug nutzte.
Dort trat Littler gegen Searle an. Auch hier kam es bei 7-7 zu einem Decider, Searle hatte Anwurf. Nach 12 Darts stand Searle auf 160, Littler auf 40. Searle brauchte also nun unbedingt ein 160er Finish. Der erste Dart mit T20 passte noch, aber dann folgte T1 ... Mit T19 stellte er sich noch auf 40, aber Littler nutzte seinen ersten Match Dart zum Turniersieg.
Erwähnenswert ist aber unbedingt noch das Niveau des Final-Matches: Littler erreichte einen Average von 109.64 bei 57% Checkout. Searle kam sogar auf einen Average von 111,71 bei 70% Checkout! Es dürfte ziemlich frustrierend gewesen sein, mit einem solchen Average ein Match zu verlieren ...
Morgen geht es dann mit dem zweiten Turnier der PC Series weiter.
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Perfekter Start für Michael Smith gestern Abend in die diesjährige Premier League. Nach jeweils knappen 6-5 Siegen über MvG und Littler war es dann im Finale gegen Price eine klare Sache mit 6-2. Price hatte zuvor vor heimischem Publikum Aspinall und Cross geschlagen und dabei mit 100 und 102 starke Averages vorgelegt, aber im Finale ging ihm dann die Puste aus und er bekam insgesamt nur 3 Würfe auf die Doppel.
Smith wirkte auch insgesamt deutlich konzentrierter als über weite Phasen in den letzten Monaten. Offenbar hat er sich für dieses Jahr einiges vorgenommen, und für sein Selbstvertrauen dürfte es nicht schlecht sein, an einem Abend MvG, Price und Littler geschlagen zu haben.
Heute Abend startet dann das Masters Turnier der Top 24 der Weltrangliste. Dabei starten die Top 8 erst morgen in Runde 2, heute sind die 16 Spieler auf den Plätzen dahinter an der Reihe. Kurz nach 20:00 geht es los, im dritten Spiel des Abends ist Schindler gegen Chizzy dran und direkt danach Gaga gegen Heta.
Price hat kurzfristig abgesagt "aus familiären Gründen", seinen Platz nimmt Gurney ein und muss deshalb auch erst in Runde 2 ran.
Es handelt sich um ein Einladungsturnier, dessen Preisgelder nicht in die Order of Merit einfließen. Aber 65.000 Pfund nimmt der Sieger sicher trotzdem gerne mit.
Sport1 ist nicht dabei, es bleibt also mal wieder nur DAZN (oder PDC TV).
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Auf der Seite mit den Dartsrankings habe ich eine interessante Tabelle gefunden, und zwar die Order of Merit nach der WM 2025 Stand heute. Oder anders formuliert: Eine Tabelle nur mit den Preisgeldern, die für das Erreichen der Tour Card 2025 noch zählen werden, also allen Preisgeldern der letzten 52 Wochen. Die offizielle Order of Merit umfasst ja 104 Wochen, aber die Tabelle der letzten 52 Wochen zeigt viel besser an, wer im letzten Jahr wie gut in Form war. Und dort sieht man einige überraschende Zahlen:
Der Vorsprung von Humphries ist gewaltig, aber das war klar nach dem WM-Titel sowie weiteren 3 Major-Titeln direkt davor. Überraschend ist dann schon, dass Cross hier mit MvG quasi gleichauf ist. Und besonders überraschend sind M. Smith auf 14 und Noppert auf 15. Beide hatten ihre Erfolge in der Saison davor und haben entsprechend in diesem Jahr viel zu verlieren. Smith hatte im Jahr nach seinem WM-Gewinn nur wenig trainiert, und das hat sich in den Leistungen deutlich widergespiegelt.
Die ganze Tabelle findet ihr hier:
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Das zweite Turnier der World Series hat MvG gestern Abend vor heimischem Publikum (er wohnt ca. 10 km von der Turnier-Location entfernt) gewonnen. Insgesamt dürfte dies eines der hochklassigsten Events der World Series gewesen sein, denn in keiner anderen Region dieser Turnierreihe dürfen die 8 lokalen Spieler insgesamt dermaßen stark sein wie hier in den Niederlanden. Man muss sich nur das Teilnehmerfeld mal anschauen:
Eingeladene Topspieler der PDC:
- Luke Humphries
- Michael van Gerwen
- Nathan Aspinall
- Michael Smith
- Gerwyn Price
- Rob Cross
- Peter Wright
- Luke Littler
Eingeladene Topspieler der Region:
- Danny Noppert
- Dirk van Duijvenbode
- Dimitri van den Bergh
- Raymond van Berneveld
- Gian van Veen
- Jermaine Wattimena
- Vincent van der Voort
- Kevin Doets
Dementsprechend interessant waren die Paarungen und nur 4 der Top-Spieler überstanden die 1. Runde. Aspinall unterlag Noppert 2-6, Wright war mit einem Average von 81,65 chancenlos beim 2-6 gegen Doets, Smith verlor 3-6 gegen Van Veen. Zudem musste sich Cross knapp mit 5-6 gegen Barney geschlagen geben, was vor allem an den Doppelquoten lag (Cross 25%, Barney 75%), denn im Average lag Cross 5 Punkte höher.
In den übrigen Partien der 1. Runde setzten sich die Favoriten dann meist klar durch: Beim 6-3 von Price gegen Van den Bergh war es bei Averages von 103/102 auch die Doppelquote, die das Match entschied mit 75% gegenüber 30%. Völlig ungefährdet waren das 6-2 von Littler gegen DvD, das 6-0 von Humphries gegen Wattimena und das 6-1 von MvG gegen seinen besten Freund VvdV.
Im Viertelfinale besiegte Littler dann in einer kleinen WM-Revanche Humphries mit 6-5. Ebenso knapp war das 6-5 von MvG gegen Barney, der schon 5-2 geführt hatte und danach 2 Match Darts nicht nutzen konnte. Deutlicher mit jeweils 6-3 fielen die Siege von Price gegen Doets und GvV gegen Noppert aus.
Im Halbfinale hieß es dann zweimal 7-4, und zwar für Littler gegen Price sowie für MvG gegen GvV. Die Doppelquote von MvG betrug hier 28%, damit wäre im Finale gegen Littler chancenlos gewesen. Aber es kam ganz anders ...
Ein Finale zwischen MvG in seinem Heimatort gegen Littler, das hätte kein Hollywood-Drehbuchautor besser schreiben können. Das Match war extrem ausgeglichen über 1:1, 2:2, 3:3, 4:4, 5:5 bis zum 6:6 gab es lediglich im 3. und 4. Leg je ein Break. Beide spielten auf hohem Niveau; während Littler vor allem mit einem Average von 106,71 glänzte gegenüber 100,59 von MvG, waren es nun vor allem die Doppel, die am Ende das Match entschieden: Obwohl Littler mit 43% nicht schlecht auscheckte, gaben die 67% von MvG den Ausschlag zu dessen Gunsten. Den eigenen Anwurf beim Stand von 6:6 brachte MvG in 13 Darts durch zum 7:6. Es folgte das entscheidende 14. Leg:
Littler startete mit 180. MvG folgte mit 180. Dann verpasste Littler die Triple mit nur 59, während MvG noch mal 140 nachlegte. Nach einer 92 und 96 stand Littler auf 170 und MvG auf 85, somit war klar, dass Littler die 170 auschecken musste. Und es wurde spannend, er traf 60 und 60 - dann aber nur Single Bull statt Bulls Eye. MvG warf die T19 und verwandelte den 2. Match Dart zu einem 12-Darter und dem 8-6 Endstand.
Es sieht momentan so aus, als würde Littler der Rummel um seine Person wenig ausmachen. Letzte Woche in Bahrain Turniersieger, gestern Finalist. Und es macht ihm offensichtlich nichts aus, gegen große Namen zu spielen, er spielt gegen jeden Gegner gleichermaßen unbekümmert.
Weiter geht es nun mit dem Start der Premier League am Donnerstag sowie den Masters ab Freitag bis Sonntag.
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So, erstes Wochenende der Challenge Tour ist rum. Danny Jansen führt die Tabelle nach 5 Turnieren mit 4.575 Pfund an, nachdem er 3 Mal das Finale erreichte und 1 davon gewann. Dahinter folgen Stefan Bellmont, Aden Kirk und Darryl Pilgrim. Bei Pilgrim ist bemerkenswert, dass er ohne Turniersieg so hoch steht (immerhin gibt es 2500 Pfund für einen Turniersieg im Vergleich zu 1000 Pfund für den unterlegenen Finalisten), aber mit zwei Finalteilnahmen plus einem Halbfinale und einem Viertelfinale hatte er ein sehr gutes Wochenende.
Beste Deutsche sind aktuell Franz Rötzsch (Platz 15, 950 Pfund), Dragutin Horvat (16 / 925) und Max Hopp (19 / 875).
Quelle:
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Im ersten Leg kommt das natürlich äußerst selten vor, allein schon von der Wahrscheinlichkeitsrechnung her.
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Hätte nicht gedacht, dass das so selten ist...
Du meinst damit vermutlich, dass es erst der zweite 9-Darter bei der World Series war? Das liegt auch daran, dass es bei der World Series nicht so viele Spiele gibt:
- Erstens gibt es nicht viele Turniere in der World Series, weil es ein Einladungsturnier ist. 2022 und 2023 fanden jeweils 6 Turniere in dieser Serie statt.
- Zweiten sind die Turniere der World Series recht "klein", was die Teilnehmerzahl betrifft. 16 Spieler nehmen teil, es finden also 15 Matches statt pro Turnier.Das heißt: 2023 fanden insgesamt gerade mal 90 Spiele in der World Series statt. Im Vergleich dazu: Bei der WM zum Beispiel wurden bei einem einzigen Turnier 95 Matches ausgetragen, welche auch jeweils pro Match länger angesetzt sind. Oder ein anderer Vergleich: 2023 fanden 30 Turniere der Players Championships statt mit je 128 Teilnehmern. Das heißt, 2023 wurden in PC-Events 3.810 Matches gespielt. Dagegen sind die 90 Matches der World Series verschwindend wenig.
Ich finde jetzt auf die Schnelle keine Statistik, wie viele 9-Darter 2023 von Spielern der PDC geworfen wurden, aber ich schätze mal grob, dass es 2023 insgesamt eine Zahl im Bereich von 8 bis 15 gewesen ist. Generell sind die wirklich sehr selten, aber die Weltspitze ist in den letzten Jahren enger zusammengerückt und somit werden heutzutage auch deutlich öfter 9-Darter geworfen als vor 5 oder 10 Jahren.
Das passende Video dazu, wird sogar von seinem Gegner gefeiert.
Ja, Aspinall ist genau wie Clayton und auch ein paar andere ein Mensch, der gute Leistungen des Gegners auch während eines Matches gerne mal mit der Gettofaust quittiert. Bei einem 9-Darter ist es aber durchaus normal, dass der Gegner applaudiert.
Generell ist der Umgang zwischen den Spielern zu gefühlten 99% sehr respektvoll, oft sogar freundschaftlich.
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Nach der WM war ich doch nur leicht optimistisch dass er seine Form beibehält.
Er hat in einem Interview gesagt, er hätte seit der WM keine Darts mehr geworfen, sondern erst einen Tag vor dem Turnier wieder angefangen. Na ja, wenn man so früh damit begonnen hat wie er, verlernt man es vermutlich auch nicht mehr so schnell.
Mein Darts-Kumpel schrieb gestern zum Finale: "Littler spielt als wäre er schon 10 Jahre dabei". Und ich antwortete: "Er ist ja auch schon 10 Jahre dabei ..."
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So, 8-5 für Littler im Finale gegen MvG. Und ich bin kein bisschen überrascht.
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2. Runde Bahrain: Luke Littler mit nem 9er im ersten Leg. Dann ein souveränes 6-3 gg Aspinall.
Nicht zu vergessen: Er hat später gegen Price ein Leg mit 350 Rest durch 180-170 beendet - kurz nachdem der DAZN Kommentator gesagt hatte, das Leg geht an Price, es sei denn Littler spielt 180-170 ...
Ich hatte schon vor der ersten Runde gestern zu meinem Darts-Kumpel gesagt, dass er heute den ersten Turniersieg von Littler bei der PDC sehen wird (von der Development Tour mal abgesehen). Aber jetzt im Finale gegen MvG zeigt Littler doch plötzlich Nerven, nur 2 der ersten 10 Würfe auf Doppel waren drin ...
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Die Q-School ist vorbei, alle Tour Cards sind vergeben. Aus deutscher Sicht verlief der heutige Tag sehr erfolgreich, denn über die Gesamtwertung konnten sich immerhin 3 deutsche Spieler eine Tour Card verdienen: Lukas Wenig, Paul Krohne und Tim Wolters haben es geschafft und dürfen nun 2 Jahre lang ihr Glück auf der Pro Tour versuchen. Damit befinden sich in diesem Jahr zusammen mit Clemens, Schindler, Pietreczko, Hempel, Klose und Rupprecht ganze 9 Spieler aus Deutschland im Besitz einer Tour Card. Das ist hinter England und den Niederlanden Platz 3 in der Länderwertung!
Für Max Hopp verlief die Q-School enttäuschend. Er konnte sich zwar für die Final Stage qualifizieren, dort aber keinen einzigen Punkte sammeln. Vielleicht war sein Handicap nach seinem Handball-Unfall Anfang Dezember (Fraktur des Fersenbeins, Bänderriss im Fuß) doch etwas zu groß ...
Auch Fallon Sherrock ging es ähnlich wie Hopp, sie erreichte die Final Stage, holte dort aber nur 1 Punkt.
An bekannten Namen sind zum Beispiel Klaasen, van Dongen, Baetens, Lauby, Borland, Killington, Lennon, Vandenbogaerde und Szaganski neu bzw. erneut dabei. Außerdem konnten sich ein zweiter Franzose (Tricole), ein Italiener (Turetta), ein Schwede (De Graaf) und ein Neuseeländer (Puha) qualifizieren.
Eine aktuelle Liste mit den 128 Inhabern einer Tour Card findet ihr zum Beispiel hier:
List of players with a 2024 PDC Tour Card - Wikipedia
Für diejenigen, die es nicht geschafft haben, geht es schon nächste Woche mit der Challenge Tour los. Und bei den Profis geht es nächste Woche erst mal nur mit einem Einladungsturnier los, hier stehen die Bahrain Darts Masters an, das erste Turnier der World Series.
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Inzwischen wurden die Teilnahmelisten für die Q-School bekanntgegeben, die morgen startet. Es gibt wieder 2 Events, eins in Milton Keynes für alle Spieler der britischen Inseln mit fast 400 Teilnehmern und eins in Kalkar für alle anderen Europäer mit mehr als 500 Teilnehmern. (Nicht-Europäer durften wählen, an welchem der beiden Events sie teilnehmen.) 30 Tour Cards werden bei dieser Q-School vergeben, davon 13 in Milton Keynes und 17 in Kalkar.
In Milton Keynes wird Fallon Sherrock einen neuen Versuch starten, außerdem einige bekannte Namen der "alten Garde" wie John Part, Kevin Painter und Robert Thornton. Dazu kommen noch diejenigen, die ihre Tour Card verloren haben wie z. B. Ted Evetts, Bradley Brooky, Richie Burnett, John Henderson sowie Steve Lennon, der der Leidtragende des Erfolges von Luke Littler war. (Wäre Littler spätestens im Viertelfinale ausgeschieden, hätte Lennon seine Tour Card noch.)
In Kalkar sind natürlich die bekannten deutschen Namen am Start: Max Hopp, Nico Kurz, Lukas Wenig, Liam Maendl-Lawrance, Fabian Schmutzler, dazu dann noch Rusty-Jake Rodriguez, Jelle Klaasen, Mario Vandenbogaerde, Chris Landman, Danny Jansen u. v. m.
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Prodigy1971 Diese sogenannte "Promi-WM" gibt es schon seit 2017. Ich habe sie schon einige Male gesehen und fand es jedes Mal überraschend unterhaltsam. Gestern allerdings habe ich es nicht gesehen.
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Ich bin gespannt, wann der erste Titel an eine andere Nation als eine britische bzw. die niederländische geht.
Wenn man jetzt mal von John Part absieht sowie von dem Umstand, dass Schotten und Waliser sich gerne von den Engländern abgrenzen (auch wenn "britisch zutreffen mag): Es ist nun mal ein Sport, der lange Zeit nur in Großbritannien weit verbreitet war. Insofern ist es völlig logisch, dass es dort viele Menschen gibt, die gut Darts spielen können.
Dass die Niederlande heute eine so starke Darts-Nation ist, liegt an den Erfolgen von Barney. Er war der erste Spieler, der die Dominanz der Briten durchbrochen hat. Er hat dadurch in den Niederlanden einen großen Boom ausgelöst und damit die Basis dafür gelegt, dass heute so viele Niederländer in der Weltklasse mitspielen können. Dieses Phämonen kennt man auch aus vielen Sportarten (z. B. Tennis-der Boom in Deutschland zur Zeit von Becker und Graf).
Insofern ist vor allem die Frage, ob der Dartssport in einem Land einen vergleichbar hohen Stellenwert wie in Großbritannien erreichen kann. Denn dann steigt auch die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein Weltmeister aus einem solchen Land kommt.
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Fun Fact: John Part hat angekündigt, an der diesjährigen Q-School teilzunehmen - die übrigens morgen beginnt.
By the way: Ich habe den Startbeitrag mal wieder aktualisiert und im unteren Teil die Links zu den Turnierserien auf 2024 umgestellt.
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Na ja, wir reden von einem Sport, der sich schon immer dadurch auszeichnete, dass in der Weltspitze Spieler im Alter von grob 15-60 auf ähnlichem Niveau performen können. Und bisher sehe ich noch kein einziges stichhaltiges Argument für die Theorie, dass Kinder präziser sein könnten als Erwachsene.
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Ich bin gespannt, ob er wirklich nur ein "Wunderkind" ist oder ob sich mit der Zeit herausstellt, dass ähnlich wie beim Computerspielen Kinder einfach präziser als Erwachsene sind und es bald eine U18 Party wird
.Wenn das so wäre, hätte man das schon viel früher herausgefunden.
Littler ist kein "Wunderkind", er ist einfach nur sehr talentiert und sein ganzes Leben lang schon mit Darts aufgewachsen. Ich glaube auch nicht, dass er den Sport so dominieren wird, wie es früher Taylor und MvG getan haben. Denen reichte früher eine mittelmäßige Leistung meist noch, um trotzdem zu gewinnen. Das klappt heute nicht mehr, diese Zeiten sind vorbei.
Die Weltspitze ist viel enger zusammengerückt. Der Sport wird populärer und ist einfach auszuüben, quasi jeder kann es ohne große Investitionen spielen. Das führt dazu, dass die Zahl der Spieler weltweit zunimmt, und somit gibt es auch immer mehr Spieler auf Weltklasse-Niveau. Jeder Spieler mit Tour Card kann jeden anderen auf der Tour schlagen.
Dass jemand wie zuletzt Humphries 4 Major-Turniere hintereinander gewinnt, wird eine Seltenheit bleiben. Da war ja auch Glück dabei, er hat ja nicht alles klar gewonnen und hätte an der einen oder anderen Stelle schon ausscheiden können.
Littler wird vermutlich in einem Jahr in den Top 10 sein, vielleicht auch schon in den Top 5. Und er wird sicher auch irgendwann Weltmeister werden und die Nr. 1 der Weltrangliste. Aber 6 Mal in Folge Weltmeister wird er sicher nicht.
Nun muss man erst mal sehen, wie er den ganzen Rummel und die harte Zeit auf der Tour wegstecken wird. Da wird sicher irgendwann in diesem Jahr eine Delle in seiner Form sein. Ob früher oder später, werden wir sehen.
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Wie erwartet hat das gestrige Finale einen neuen TV-Rekord für ein WM-Finale aufgestellt:
- Bei Sport1 waren durchschnittlich 1,9 Mio Zuschauer dabei, in der Spitze mehr als 2,8 Mio. Den bisherigen Rekord hielt das Finale von 2018 zwischen Cross und Taylor. (An den Wert von fast 3,8 Mio in der Spitze beim Halbfinale von Gaga im letzten Jahr kommt es aber trotzdem bei weitem nicht ran.)
- Eine völlig andere Dimension erreichte aber dazu der Livestream: Hier werden 17,7 Mio Abrufe genannt! Mir ist allerdings nicht ganz klar, was damit genau gemeint ist. So viele Zuschauer werden sich nicht Darts geguckt haben. Und falls jeder neu gestartete Abruf neu gezählt wurde, sagt die Zahl quasi gar nichts aus, so oft wie der Livestream bei mir immer wieder abgebrochen ist ...
- Auch in England bei Sky Sports gab es einen neuen Rekord: Insgesamt haben mehr als 4,8 Mio Zuschauer eingeschaltet, davon in der Spitze 3,7 Mio gleichzeitig. Das waren mehr als doppelt so viele wie im letzten Jahr.
Nun aber zur Premier League, soeben wurden die Teilnehmer bekanntgegeben. Es sind:
- Luke Humphries
- Michael van Gerwen
- Michael Smith
- Nathan Aspinall
- Gerwan Price
- Rob Cross
- Peter Wright
- Luke Littler
Also hat die PDC sich doch für Littler entschieden. Sie hatten gestern schon angekündigt, dass sie gemeinsam mit Luke, seiner Familie und seinem Management besprechen würden, was das Beste für Luke ist.
Ich halte das für zu viel für einen 16-jährigen. Nicht wegen der sportlichen Herausforderung, sondern wegen des unfassbar vollen Terminplans. DI/MI Players Championship, DO Premier League, FR/SA/SO Turniere, dazu kommen noch die European Tour Quali-Turniere, weil er in der Pro Tour Order of Merit bisher noch auf Null steht. Und man muss ja dann auch noch von Ort zu Ort reisen ...
Natürlich ist nicht jede einzelne Woche so voll. Aber Littler hat doch noch alle Zeit der Welt, Premier League zu spielen. Immerhin hatte er bisher noch nicht mal eine Tour Card!
Andererseits kenne ich ihn ja nicht. Er wirkt nicht nur sportlich, sondern auch menschlich eher wie ein 22-jähriger als ein 16-jähriger. Und wenn er selbst, seine Familie und sein Management ihm das zutrauen: Wer bin ich dann schon, das in Zweifel zu ziehen? Niemand! Insofern freue ich mich nun darauf, Littler in der Premier League spielen zu sehen. Denn sportlich ist er natürlich ein Gewinn für diese Turnierserie, keine Frage!
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Ein tolles Finale mit einem würdigen Weltmeister Luke Humphries.
Dem kann ich mich nur anschließen. Insgesamt war Littler nicht ganz so stark wie gegen Cross und Barney, sowohl das Scoring als auch die Doppelquote waren ein klein wenig schwächer - aber immer noch hervorragend, das ist Jammern auf höchstem Niveau. In einem WM-Finale muss man aber sein höchstes Niveau erreichen, um es zu gewinnen.
Humphries hat insofern beeindruckt, dass er alle Rückschläge wie ein wahrer Champion weggesteckt hat. Er hat sich über die letzten Jahre hinweg die Reife erarbeitet, schwierige Situationen zu überstehen, und das hat ihm gestern sehr geholfen und ihn verdient auf den Thron gesetzt.
Man könnte diese Entwicklung ein wenig mit Michael Smith vergleichen, der auch viele bittere Niederlagen einstecken musste, ehe er sich den Titel dann im letzten Jahr verdient hat, weil er letztes Jahr endlich bereit dazu war.
Wir haben insgesamt ein sehr besonderes Turnier gesehen. Zum einen sind 11 von 32 gesetzten Spielern schon in ihrem ersten Match ausgeschieden. Das war zwar kein Rekord, aber nah dran. Und zwei ungesetzte Spieler haben sogar das Halbfinale erreicht.
Wie in fast jedem Jahr gab es einen neuen Rekord an gespielten 180ern: Im letzten Jahr waren es noch 901, in diesem Jahr wurde die 180 insgesamt 914 Mal getroffen. Die meisten davon stammen von Humphries, der 73 Mal das Maximum traf, gefolgt von Littler mit 63. Es folgen Scott Williams und Dobey mit je 43. Damit gewann Humphries auch die neu eingeführte "Ballon d'Art" Trophy.
Knapp verfehlt hat Humphries den Rekord an 180ern in einem einzelnen Match. 23 waren es gestern im Finale, der Rekord liegt bei 24 und wird von Peter Wright und MIchael Smith gehalten.
Den höchsten Average in einem Match spielte Humphries im Halbfinale mit 108,74, gefolgt von Bunting in Runde mit 107,28. Dahinter folgt 3 Mal Littler und noch 2 Mal Humphries in der Tabelle.
Trotzdem war es keiner dieser drei Spieler, der den insgesamt höchsten Turnieraverage gespielt hat! Hier liegt Chris Dobey mit 102,62 vorne vor Littler (101,64), Humphries (100,46) und Bunting (100,36). Cross und MvG liegen knapp unter der 100er-Marke.
Ein kurzer Ausblick: Humphries ist die neue Nummer 1 der Welt. Und er wird das voraussichtlich sehr lange bleiben, sein Vorsprung liegt bei rund 370.000 Pfund. Und da seine größten Erfolge fast alle erst in den letzten 3 Monaten stattfanden und die Rangliste alle Preisgelder der letzten 2 Jahre umfasst, fällt bei ihm vorerst kaum was raus. Das heißt, er dürfte mindestens 1 Jahr lang die Nummer 1 bleiben, vermutlich sogar länger.
Gibts irgendwelche Regeln, dass der Minderjährige nicht so lange auf der Bühne bleiben darf?
Zur Minderjährigkeit noch eine Anmerkung: Der Hauptsponsor Paddy Power ist ja ein Anbieter für Glücksspiel. Es gab gestern einige Anpassungen auf der Bühne, weil Littler noch minderjährig ist: keine Vertreter von Paddy Power beim Überreichen der Trophäen und keine Logos der Firma auf den Pokalen. Außerdem darf Paddy Power keine Bilder und Videos von Littler veröffentlichen.
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Im Ernst ich denke wir werden heute abend eine Sensation im Dart-Sport sehen.
Eine Sensation sehen wir so oder so, egal wer gewinnt.
Ich bin ganz ehrlich: Ich drücke heute Humphries die Daumen, und zwar aus zwei Gründen: Zum einen hat er es nach dieser großartigen Saison und dem Erreichen von Platz 1 der Rangliste verdient, sich mit dem Titel zu krönen. Und zum anderen glaube ich, dass es für die Entwicklung von Littler besser ist, wenn er heute nicht gewinnt.
