Beiträge von Archibald Tuttle im Thema „[2023] Pampero / Julian Pombo / Ian O'Toole / APE Games“

    Ich fand die Scheibenschieberei in jedem Zug zumindest unnötig aufwändig und habe auch den Grund nicht verstanden, warum man das tun sollte.

    Du fandest es aufwändig jeden Zug auf einer Leiste die Spielsteine in Spielerfarben ein Feld vorwärts zu schieben? Oder war es so aufwändig das manche Aktionen eine Scheibe vorzeitig runter schieben können? (und dann eben derjenige vorne steht und danach nach der Leiste sortiert wird)


    Im Spiel selbst hat es die unschöne Auswirkung, dass man bis zu 6 Züge anderer Spieler abwarten muss bis man selbst wieder dran ist.

    Das ist doch in ungefähr jedem Spiel so in dem die Spielreihenfolge aktiv geändert werden kann. Da besteht immer die Option für denjenigen, der in der aktuellen Runde letzter ist erster zu werden und damit einen "Doppelzug" zu bekommen. Wüsste jetzt nicht was in Pampero daran groß anders ist als z.B. in Burgen von Burgund.

    Beides. Ich fand schlicht es war schlicht viel Aufwand für sehr, sehr wenig Effekt.

    Tantis Ich fand die Scheibenschieberei in jedem Zug zumindest unnötig aufwändig und habe auch den Grund nicht verstanden, warum man das tun sollte. Im Spiel selbst hat es die unschöne Auswirkung, dass man bis zu 6 Züge anderer Spieler abwarten muss bis man selbst wieder dran ist. Und allzu viel planen kann man ja für den eigenen Zug nicht ohne zu sehen was die anderen angerichtet haben. Für mich ist hier der Kosten/Nutzen-Faktor unklar. So ähnlich ging es mir auch mit der Unterscheidung erste Wertung/zweite Wertung und anderen Details.

    Ich will niemandem das Spiel schlecht reden, nur meine eigene Enttäuschung und Verwunderung darüber zum Ausdruck bringen. Ich hatte lange nicht mehr bei einem Spiel das Gefühl, so "neben dem Spiel" zu stehen und nicht reinzukommen (also emotional, mechanisch hab ich das schon verstanden was ich da tue). Ein bißchen hatte ich die Hoffnung, dass es sich hier um einen dieser Fälle handelt, wo jemand vor Veröffentlichung die guten Teile weggeschnitten hat, um noch ein paar Erweiterungen für den KS zu haben, aber das scheint ja nicht der Fall zu sein.

    Ich hab das Spiel selbst gar nicht (gottseidank), nur bei einem Spieletreff mitgespielt. Aber es stand recht weit oben auf der Liste der Kaufinteressen. Aber ich lese daraus, dass die Erweiterungen da nichts retten, wenn das Grundspiel schon nicht gefällt.

    Zu zweit stelle ich es mir völlig öde vor, da kann man ja komplett aneinander vorbei agieren (meinte der Besitzer des Spiels auch, der es nach der 4er-Partie dann verkaufte).

    Kurze Frage in die Runde: Mein erstes Spiel gestern hat mich sehr ratlos zurückgelassen (siehe Wochenbericht). Für mich fügt sich in dem Spiel nicht wirklich viel zusammen, ich habe den Eindruck von vielen einzelnen Mechanismen, von denen eine gewisse Zahl überflüssig drangepfropft ist, vielen Detailregeln und kleineren Unklarheiten (war hier im Thread ja auch schon Thema), und insgesamt einem komplizierten, aber gar nicht sonderlich komplexen Spiel. Kurzfassung: Mehr Arbeit als Spaß. Was geben denn die Erweiterungen mit rein? Muss die Zugreihenfolge so kompliziert sein, damit das in den Erweiterungen besser funktioniert? Spielen die Pampero-Winde wenigstens in der Erweiterung eine nennenswerte Rolle? Gibt es irgendwo Strafmechanismen für wildes Rumbulldozern (Nature scheint ja in diese Richtung zu gehen)? Und teilt ihr meinen Eindruck. dass zumindest im Grundspiel weniger (Mechanismen) mehr gewesen wäre? Ich frage mich echt, wo sich das an Lacerda erinnernde Wirtschaftsspiel versteckt, das mich damals, als ich vom KS gelesen habe, interessiert hat.