Bei uns gab es gestern die erste Partie Keep the Heroes Out zu dritt. Da ich in meiner Familienspielerrunde war, haben wir das erste Szenario im Familienschwierigkeitsgrad gespielt, was leider viel viel viel zu einfach war. Allerdings hat es mir spielerisch richtig gut gefallen. Gespielt hatten wir mit den Schleimen, dem Drachen und den Geistern (keine Ahnung mehr wie die genau hießen). Im Gegnerdeck waren auch 2 Hexenkarten, wenn die gezogen wurde kam eine Hexe und wollte einen Froschtrank haben. Hatten wir den nicht fertiggestellt mussten wir zur Strafe eine Karte abschmeißen.
Im Prinzip ist das Spiel ein Tower-Defense-Spiel als Deckbuilder. Entweder als One-Shot eines aus 20 Szenarien oder als Mini-Kampagne mit vier aufeinanderfolgenden Szenarien. Beispielsweise 1,3,15,19. Dabei behält man sein Deck zwischen den Szenarien.
Wir spielen Monster, die gesammelte Schätze gegen eindringende Helden verteidigen müssen. Diese kommen in 2 Wellen (Feinde-Stapel wird 2x durchgespielt). Auf dem Familienschwierigkeitsgrad sind das 1 Karte in der 1. Welle und 2 Karten in der 2. Welle nach jedem Spielerzug. In letzterem dürfen wir unsere 5 Handkarten spielen und damit Aktionen machen wie Laufen, Nahkampfangriff, Fernkampfangriff, Aktivierung, Portal erstellen und ähnliches. Die verschiedenen Räume haben alle eine andere Fähigkeit, die wir aktivieren können. Beispielsweise die Erschaffung von einer Ressource (Frosch, Knochen, ....) oder die Umwandlung einer Ressource in ein Item. 4 verschiedene Ressourcen, 4 verschiedene Item-Kategorien. Die Items wie Gegenstände oder Tränke kommen dann auf unseren Ablagestapel und verbessern unser Deck für den nächsten Misch-Durchgang. Allerdings müssen die Ressourcen dann noch von dem Erzeugerraum zu dem Umwandlungsraum gebracht werden. Jedes Monster darf bei einer Bewegung eine Ressource mitnehmen.
Die Monster haben alle verschiedene Start-Decks und spielen sich vollkommen unterschiedlich. Während der Drache nur eine einzige Figur hat, 5 Leben besitzt und besonders gut beim Angriff gegen Helden ist, haben die Schleime gleich 9 Figuren mit nur 1 Leben aber vielen Verteidigungskarten mit denen sie sich statt zu sterben vermehren (teilen). Zusätzlich hat jede Monsterart noch eine Spezialfähigkeit. Der Drache etwa heilt sich komplett auf Kosten einer Aktivierung, die Schleime dürfen ein Monster spawnen, wenn sie etwas aktivieren und die Geister dürfen sich durch eine Wand oder einen Gang bewegen, wenn sie etwas aktivieren.
Zusätzlich darf jeder in seinem Zug ein einziges Mal versuchen einen Helden im Verlies einzusperren. Zieht man eine Szenariokarte passiert dabei nichts, zieht man einen Helden wird einer der 5 verfügbaren Helden im Verlies eingesperrt. In jedem Fall darf man jedoch 3 Karten von seinem Nachziehstapel ziehen. Doch Vorsicht: Sperrt man einen Magier ein aktiviert er seine "Ins-Spiel-Kommen"-Fähigkeit. Und die besagt: Drehe alle erschöpften Charaktere im Verlies um und alle haben eine Außer-der Reihe-Aktivierung - Es kommt also zum Verließausbruch. Nach dem Spielerzug werden die Feindkarten gezogen. Bei einer Heldenkarte kommen dann 2 Helden in zwei verschiedene Räume, machen ihre "Ins-Spiel-Kommen"-Fähigkeit (Schurke entfernt Fallen, Bogenschütze greift im Fernkampf an, Krieger zerstört Ressourcen) und danach ihren Zug in folgender Reihenfolge: Angreifen, Schatztruhe plündern, Richtung Hauptschatz laufen. Sobald sie irgendetwas gemacht haben werden sie erschöpft. Aber kommen sie in einem Raum mit erschöpften Helden werden auch die wieder aktiviert und sind nochmal dran. Und wenn man keine der je 5 Helden mehr zum spawnen hat, werden alle der Heldenart im Verlies aktiviert. Zieht man eine Szenariokarte wird diese aktiviert (je nach Szenario unterschiedlich).
Wir gewinnen, wenn wir 2 Wellen überleben ohne dass der Hauptschatz geplündert wird und wir verlieren falls dies geschieht. Tolles Spielfeeling, gefällt mir wirklich gut. Und irgendwie ist aus dem Erfahrungsbericht ein Regelerklärtext geworden. 
Auch egal. 
Pssst. Versau doch den Spaß nicht!
