Beiträge von MrDirtymouth im Thema „Dominion - Strategiediskussionen“
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Ein weiterer Abend, eine weitere Auslage. Erneut wurde die Auslage gegen beide Sologegner (1. Keine Handkarten nimmt jede Runde eine Punktekarte; 2. Ein Goldstrategie Gegner) ausprobiert.
Natürlich war der Sieg stets gut zu erreichen wegen der nur von mir genutzten Inseln, dennoch fand ich es spannend wie unterschiedlich die beiden Partien nun abliefen.
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Bedingt durch die Motivation, dass Spiel Solo auf den Tisch zu bringen, habe ich eine neue Kombination für euch.
Gerne darf hier wie gehabt, die unterschiedlichen Herangehensweisen bei entsprechender Spieleranzahl besprochen werden.
Für mich ging es gestern gegen einen simplen Automa, welcher jede Runde die niedrigste verfügbare Punktekarte nimmt. Dabei standen je 12 Anwesen, Herzogtümer und Provinzen zur Verfügung. Das Spiel endet wenn alle 3 Punktestapel oder 3 Stapel der Aktionskarten leer sind.
Dadurch waren manche Karten natürlich anders zu werten.
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zu 2) diese Auslage hielt ich damals für meine Gruppe als sehr gefährlich und tatsächlich war es wohl auch ein sehr fieser Schlagabtausch, welcher hinten raus sich zog wie Kaugummi. Grund: die klassische Kombination Karten ziehen-plus Aktionen geht auch hier. Allerdings bedingt durch die Angriffskarten, wird dss Deck zusehends schwerer zu spielen. Der 1. Leere Stapel wird daher der Burggraben in der Runde werden. Da die Villa auch direkt beim Kauf etwas bringt, wird sie ebenfalls rapide leer gehen. Basierend auf dieser Einschätzung hätte ich folgende Strategie gewählt: Igenieurin um das Ende so schnell es geht herbei zu führen, Silber und Gold um rasch an zwei Provinzen zu kommen, Schweriner Dom als Abwehr für den Legionär, Handelsposten um Flüche und Kupfer los zu werden und dann wann immer es geht Herzogtümer kaufen! Sollte man mehrere Ingeneurinnen auf der Hand haben, nimmt man sich eine Villa, spielt die nächsten und opfert beide um insgesamt 3 weitere Karten von einem Stapel zu nehmen. Durch den extra Kauf, nimmt man so wenn es gut läuft 6 Karten, wobei idealerweise 5 davon von einem Stapel kommen. Denn hier kann das Spielende für die anderen wesentlich früher kommen als erwartet. Wahr. Noch bevor insg. 4 Provinzen gekauft werden!
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Zu 3) ich würde neben dem Hort auf eine Kombination aus Keller und Leihhaus gehen. Ggf. Sogar mit der Überlegung nochmehr Kupfer ins Deck zu nehmen. Bis auf das Leihhaus (und ggf. Silber/ Gold/Hort) würde ich mit dem Keller auch alles abwerfen und mit dem Leihaus alles Kupfer im Ablagestapel wieder aufnehmen. Das Denkmal ist mit den direkten Siegpunkten noch reizvoll, passt aber nicht gut in die obige Kombination, da gilt es abzuwiegen, wie viele aktionslose Hände man zieht. Keller kann man bei der obigen Idee nicht genügend im Deck haben. Es gilt nur darauf zu achten, das der Ablagestapel stets voll ist.
Zu den Gärten: diese rechnen sich ja erst ab 40 Karten im Deck, ansonsten würde ich Herzogtümer bevorzugen.
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Prozentrechnen ist wohl spannend mit dem Tool!
2:0 = 200 %
3:0 = 150 %
Da bin ich mal gespannt was noch kommt .
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Ich merke schon: da wurden ja bereits ganze Doktorarbeiten zu dem Thema geschrieben! Mal eine Umfrage dazu.
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Das ist ja verrückt. Alleine die Wahrscheinlichkeitenberechnungen bei den Händen abhängig von der Kartenanzahl im Deck ist ja schon eine Masterarbeit!
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So zu meiner Strategie zu 1)
Ich hatte mich dafür entschieden, das Gefolge als Belohnung im Turnier zu holen. Also habe ich neben dem Turnier (2x), vor allem Silber und dann Gold gekauft. Zusätzlich hatte ich ebenfalls 2 Lehnsherren abgestottert, welche auf der Hand immer nützlich waren.
Da die Kollegen, wie erwartet auf die klassische Kombination Aktionen und Karten ziehen gingen, erhielt ich verdammt viele Karten mit deren Ratsversammlungen.
Da ich zuerst an eine Provinz kam, dank der Silber und Goldkarten, war mir tatsächlich das Gefolge sicher.
Hinten raus habe ich mit der Insel noch mein Deck ausgedünnt und natürlich weiterhin Provinzen gekauft, wann es möglich war. Zusätzlich have ich noch einen Siedler und ein Feldlager geholt, welches ich auf Grund seines Nachteils unterschätzt hatte, aber die Investition war auch für einen einmaligen Einsatz wahrlich lohnenswert. Am Ende hatte ich glaube ich 4 Lehnsherren, da ich von seiner Flexibilität sehr angetan war.
Auch die Prinzessin wanderte übrigens als weitere Belohnung für das Turnier in mein Deck, bevor die anderen Mitspieler ebenfalls ihr Turnier nutzen konnten.
Maskerade, Tribut, Jahrmarkt, Abenteuerer und Ratsversammlung ließ ich total außen vor, aber das war dank des Lehnsherren kein Problem (ausgenommen Abenteurer).
Punktestand zum Ende: 43/38/34/14
Durch ein paar Maskeraden kamen doch zwei Minuspunkte zu mir. Auf Grund der Herzogtümer aus dem Turnier im Lategame sowie den Anwesen des Gefolges, gefolgt von dem leeren Inselstapel ging mir zum Ende die Puste aus um noch die letzte Provinz zu kaufen. Diese holte sich der 2. Platzierte dann abschließend.
Übrigens kennen die Mitspieler die Goldstrategie noch nicht, (welche ich selbst auch nicht mag), ich hatte aber das Gefühl, meine Variante war stärker als eine reine Goldstrategie.
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wenn man es mit big Money etc. Hinbekommt die früh auf die Hand zu bekommen kann sie halt alle anderen Karten im Vorrat simulieren
Da es sich ja um eine Karte mit Schulden handelt, kann man sich diese auch für kleines Geld nehmen und stottert sie dann in den kommenden Runden ab ;-). Aber ja die Tatsache, dass man mit ihr gut reagieren kann macht sie wahnsinnig mächtig. Das hatten meine Mitspieler so auch nicht bedacht.
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Tatsächlich waren es bei uns Runden mit 4 Mitspielern und ich stimme zu, das ändert wesentlich die Strategie.
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1)
Für Personen, welche die Karten der Erweiterungen nicht kennen: die 5 Feldlagerkarten werden auf die 5 Diebesgutkarten gelegt und selbiges passiert bei dem Siedler auf dem emsigen Dorf. Des Weiteren bringt das Turnier 5 einzigartige Siegeskarten mit sich, welche nicht gekauft werden können. Der Lehnsherr bringt Schulden mit sich, welche erst getilgt werden müssen, bevor man die nächste Karte kaufen kann.
Wie im Wochenthema beschrieben, habe ich dieses Set tatsächlich mitgespielt und mit meiner Strtegie auch gewonnen. Ich sollte aber dazu sagen, meine Mitspieler sind eher einfache Kennerspieler mit mehr Hang zu Familienspielen, was sich auch in Ihren Strategien zeigte .
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Obwohl es bereits eine Weile her ist, möchte ich hier etwas zur Forumskultur beitragen und misterx Anliegen, mehr Strategiedosskussionen lesen zu können nachkommen.
Unbezweifelt, spielen wir heutzutage kaum noch ein Spiel oft genug um wirklich uns über strategische Details in einem Forum auszutauschen.
Aber als ich über diese These nachdachte, fielen mir die gerade erst gemachten Bilder ein, welche meiner Arbeitsrunde helfen sollte, Dominion trotz Abstand gut spielen zu können und jedem die Möglichkeit gab, sich bereits am Abend vorher Gedanken zu machen, was er für eine Strategie spielen will (Als ob die so etwas machen ).
Dominion habe ich zu seinen Hochzeiten so oft gespielt, das ich mich schon in der Lage sehe hier Strategien zu überlegen und diese auch beizubehalten. Dennoch bin ich immer wieder überrascht, wenn jemand anderes eine Strategie auspackt, welche ich so nicht erwartet oder für mich gesehen hatte.
Mit seinem reduzierten Mechanismus macht dieses Spiel so viel richtig, dass ich es immer noch verdammt gerne auf dem Tisch habe!
Ein Erläuterung der Vorgehensweise: neue Bilder einer Marktauslage erhalten eine fortlaufende Nr, auf welche sich Diskussionsteilnehmer gut beziehen können!