Beiträge von Bergziege im Thema „14.09.-20.09.2020“

    Im ersten Moment die Assoziation mit dem Ereignis im WW1 (Schlacht bei Mission mit Sprengung des gesamten Hügels) gehabt. Ist aber so ganz und gar nicht dein Thema...

    Nee, so überhaupt gar nicht :D Inhaltlich nah dran - aber für mich müssen halt Insekten/Zombies/Orks/anderes generisches Fantasygewusel hier einsetzen in dem Hügel hocken 8o

    Gleich zwei neue Spiele konnte ich letzte Woche lernen :) Und das, obwohl ich 4-5 Stunden mit dem Einräumen der Trove Chest für Too Many Bones beschäftigt war *lach*

    Kurzer Einblick hierzu unter RE: [2017] Too Many Bones


    Und dann aber zu den Spielberichten!

    Maximum Apocalypse, solo

    Mission „Jagt ihre Hügel in die Luft“, Insekten, Mission 3

    Ein erneuter Versuch, dieses Mal mit meiner Lieblingskombination Jäger + Mechanikerin. Da mir die Suchkarten ja letztes Mal so gar nicht gewogen waren, habe ich mich für den männlichen Jäger entschieden (ist ein Promo-Charakter), der kann nämlich mit seiner Charakteraktion beliebig suchen – in Kombination mit der Taschenlampe (2 Karten ziehen, 1 aussuchen) kriegt man da die Suchdecks relativ schnell und gut durchgewühlt.

    Es fing schon super an – angelockt durch den knatternden Lärm des Bullis sah sich der Jäger direkt mal 2 Kakerlaken – und einem riesigen Skorpion gegenüber (die beiden Skorpione finde ich richtig hart mit ihren massiven Lebenspunkten, 4 Schaden und Gift). Damit war recht schnell klar, dass der Kollege sich erstmal um das Ungeziefer zu seinen Füßen kümmern musste. Die Mechanikerin (ihren Drohnenschlag hatte ich direkt auf die Hand gezogen, yeah!) ging erstmal los, die Gegend erkunden, Gegenstände suchen und den ein oder anderen kleineren Gegner schnetzeln. Und so meuchelten sich die beiden durch die Gegend, schnell war der erste Treibstoff gesammelt, Ersatzteile um die Bombe fertig zu bauen fehlten aber recht lange. Dafür war schnell klar, dass Hunger kein Thema werden würde, ich zog Nahrung um Nahrung. Die Lebenspunkte purzelten, medizinische Vorräte kamen da gerade recht, und so ein Automatikgeschütz ist eine feine Sache. Nachdem das erste Nest mit Hilfe von Drohnenschlag und Bombe geleert und vernichtet war, konnte es schnell weiter gehen, denn Treibstoff und Ersatzteile waren schon zur Hand. Und wie immer war das dritte Nest dann das schwierigste – ich hatte die Ausrüstung für die Bombe, musste meine Aktionen aber genau timen, sonst wären beide Charaktere vorher gestorben. Mit Müh und Not gelang es aber – und da ich das Spiel als gewonnen gesehen habe, sobald das Nest erledigt war, haben auch beide überlebt! ;) Eigentlich war es aber wieder ein Opfer der Mechanikerin, man kann auf dem letzten Bild erkennen, was sie nach dem Betreten des Nestes vor sich liegen hatte – absolut keine Chance!

    Aber gewonnen habe ich trotzdem, und damit kann ich mich der nächsten Apokalypse zuwenden – die Mutanten warten schon.

    Bisher muss ich sagen, dass ich Jäger, Jägerin + Mechanikerin am stärksten finde, aber vielleicht kann ich die anderen auch nur nicht richtig spielen. Und eine Frage stellt sich halt bei jeder einzelnen Partie - ich kann die Spielplanteile mischen und verteilen wie ich will - diese mistigen Tunnel (eigentlich Abkürzungen) liegen wirklich JEDES EINZELNE MAL NEBENEINANDER :cursing::cursing::cursing:





    Mystic Vale, solo (mit Nemesis-Erweiterung)

    Holla. Nachdem mein erster Solo-Versuch ja erfolgreich war – mit der leichtesten Nemesis auf der leichten Seite des Nemesis-Plans – habe ich mich nochmal mit der gleichen Nemesis auf die Standard-Seite des Plans getraut. Äh. Ja. Vernichtung trifft es wohl am besten. Alter Schwede. Also ich glaube bei dem einen Versuch habe ich mich einfach nur sehr dumm angestellt, so schlecht kann die Kartenauslage gar nicht gewesen sein, ich hatte am Ende glaube nur 2 (!) Vale-Karten kaufen können, bis die Nemesis den Siegpunkt-Pool geleert hatte. Setzen, Sechs, tät ich da mal sagen, also da muss ich noch viel lernen. Ich tue mir mit diesen Titanen auch irgendwie schwer, ich hatte da jetzt immer welche, die mir Fluchpunkte eingebracht haben, und dann aber keine Karten in der Auslage, um diese Fluchpunkte sinnvoll zu verwerten, das war alles nix. Aber da gehe ich auf jeden Fall wieder ran, ich mag das Spiel sehr und finde den Solomodus richtig gut gemacht – wenig Verwaltung, aber dennoch ist da Leben drin und eine echte Herausforderung.



    Dann kommen wir nun zu den neu gelernten :)


    Clans of Caledonia, solo


    Nach dem ganzen "Trash" wie Kick Ass und Maximum Apocalypse stand mir mal wieder der Sinn nach einem klassischen Ressourcen tauschen im Euro-Stil :D Ich wollte eine von meinen neuen Regalperlen lernen, da kam ja einiges dazu die letzten Wochen, und da ich gleichzeitig am Überlegen bin, ob ich ein Inlay für Clans of Caledonia „brauche“, wollte ich es doch vorher wenigstens mal gespielt haben.

    Wie fast immer startete ich mit einem Standard-2er-Spiel, links gegen rechts, bevor ich mich in die Soloregeln eingelesen habe. Da ich die Regeln dabei lernen und den Spielaufbau erstmal verstehen musste, dauerte mein erster Versuch alles in allem recht lange – 3,5 Stunden etwa. Wenn man ein Spiel gebraucht kauft, muss man ja auch immer erstmal die Ordnung des Vorbesitzers verstehen, und dann seine eigene draus machen, zumindest geht das mir immer so. Daher dauerte allein der Aufbau seine Zeit.


    Die ersten Runden des Spiels liefen erstmal recht zäh – was kann ich alles machen? Wie funktioniert der Markt? Wohin kann ich expandieren, wenn ich welche Schifffahrt habe? Was genau kann mein Clan? Und wie zum Heck funktionieren diese Exportaufträge? Es spielten der Bierbrauer-Clan (bekommt Geld für importierten Hopfen) gegen den uh, sorry, ich weiß die Namen net mehr (und kann grad net los und gucken, weil Katze auf dem Schoß) – gegen diesen Markt-Clan, der am Markt Geld-Boni bekommt und ebenso, wenn er den Nachbarschaftsbonus nutzt. Was ich sehr lustig fand, war, dass ich beim Spielen immer das Gefühl hatte, der Bier-Clan spielt besser und gewinnt, da war immer Kohle da, das lief irgendwie gut, während ich mir mit dem anderen schwer getan habe (der ist natürlich auch etwas schwieriger zu verstehen, wenn man das Spiel null kennt) – gewonnen hat aber dann tatsächlich der Clan mit den Markt-Boni, wenn auch knapp.


    Ich schnappte mir die Anleitung, las nochmal kurz nach, ob ich Sachen falsch gemacht hatte (ja, hatte ich ;)) und wie es solo funktioniert und dann ging es direkt in die erste „echte“ Solo-Partie. Ich wählte bewusst den Clan, der Milch verkaufen kann (der Butter-Clan *g*), da mir der recht simpel vorkam vom Verständnis her, und legte los. Im Solospiel werden alle Landschaftsfelder, die nur 1 Pfund kosten, im Vorfeld belegt, sind solo also nicht nutzbar, Nachbarschaftsbonus gibt es nicht. Dazu wird am Ende jeder Runde mit Hilfe eines Würfels der Markt justiert und ein zufälliger Export-Auftrag rausgekegelt. Das war es aber schon, alles andere läuft normal.

    Und dementsprechend läut das sehr fluffig, wenn man einmal die Reihenfolge und die verschiedenen Aktionen intus hat. Die beiden Solo-Partien hatte ich jeweils inkl. Auf- und Abbau in nicht mal 1,5 Stunden runter gerissen. Mein erster Versuch mit dem Butter-Clan war dabei ganz gut, wie ich fand, ich endete mit 129 Punkten, ab 130 wäre es eine Kategorie besser gewesen, mein zweiter Versuch mit dem Clan, der seine Gebäude stark vergünstigt auf den Plan bringen kann, brachte es auf 126 Punkte am Ende. Ist also noch gut Luft nach oben.


    Mir gefällt Clans of Caledonia wenig überraschend sehr gut – sehr schönes Material, komplex, aber nicht zu kompliziert, viel Abwechslung durch die Clans, und noch viel zu Lernen. Inlay kommt also noch dazu ;)





    Sylvion, solo


    Ach was hab ich das schon lange gesucht. Sylvion, ein Solo-Spiel (geht auch im 2er Koop) aus dem Oniverse, also dem Universum aus dem z.B. auch Onirim oder Nautilion stammt, hatte ich vor längerem Mal bei Zee vom Dice Tower gesehen und wollte es unbedingt haben, habe es aber nirgends bekommen und seitdem immer mal wieder geguckt – und dann läuft es mir hier übern Weg, danke mavman!


    Sylvion hat sozusagen ein brandhochaktuelles Thema – wir verteidigen unseren Wald gegen die Feuersbrunst und versuchen, das Einäschern des Waldes zu verhindern. Es ist ein klassisches Tower Defense, bei dem wir durch unsere Verteidigung in Form von Wasser das einfallende Feuer löschen und den Durchmarsch der Flammen bis zur Waldgrenze verhindern müssen. Das Spiel bietet schönes Material, einen Einsteiger- und Fortgeschrittenen-Modus und bringt direkt ein paar kleine Erweiterungen in der Box mit. Es ist mein erstes physisches Spiel aus der Oniverse-Reihe, Onirim kenne ich nur als App (und war so mittelschwer begeistert, war okay).


    Meine ersten beiden Gehversuche fanden natürlich im Einsteiger-Spiel statt, und hey – da werde ich auch eine Weile bleiben! Das erste Spiel konnte ich zwar gewinnen, hatte aber einen entscheidenden Spielfehler gemacht, der mir erst gegen Ende aufgefallen ist, keine Ahnung, wie oft ich das falsch gemacht hatte (trifft ein Feuer auf ein Wasser in gleicher Stärke, zerstört das BEIDE. Ich hab nur das Feuer raus genommen, ein paar Mal). Dementsprechend zählt der erste Versuch nicht, und den zweiten hatte ich rasend schnell verloren, da kam ich nicht mal bis zur letzten Schlacht, sondern der Wald war vorher schon verkokelt. Hui. Da hab ich auch noch sehr viel zu lernen. Die Fortgeschrittenen-Regeln habe ich mir durchgelesen, da geht dann noch eine Art – „Deckbau“ voraus, man stellt sich sein Verteidiger-Deck also jedes Mal neu zusammen, ein interessanter Aspekt.


    Ich erzähle natürlich gerne mehr zum Spiel und biete einen ausführlichen Einblick im Solo-Thread, wenn den ein oder anderen Solo-Spieler das interessiert – sagt bescheid. Ist auf jeden Fall eine kleine Schachtel mit sehr viel abwechslungsreichem Inhalt!




    Schöne spielereiche Woche euch allen!