Beiträge von ravn im Thema „ISS Vanguard“

    Back to ISS Vanguard: Seit Release der englischen Version gab es ja diverse Korrekturen und Klarstellungen. Von einem Update-Pack, wie z.B. bei Too many bones oder zum Download wie bei Earthborn Rangers habe ich noch nichts gelesen. Ihr? Und wie stellt Ihr derweil sicher, mit den richtigen Regeln und Storyabschnitten zu spielen?

    Was Single-Shipping im Vergleich zu Split-Shipping bedeutet und wann das überhaupt möglich war zu wählen und wann nicht, da scheint es wohl ein paar Missverständnisse zu geben. Denn die Nachfrage und die Verwunderung bis Ärger habe ich (hier und in den Crowdfunding-Kommentaren) mehrmals gelesen.


    Für mich persönlich kann ich Awaken Realms in keine Genre-Ausstattungs-Mechanismen-Schublade stecken. Wie auch bei 122 gelisteten Spiele (https://boardgamegeek.com/boar…ditems/boardgamepublisher). Da sind mir Spiele wie The Great Wall und ISS Vanguard zu unterschiedlich. Gemeinsam haben die allerdings in meiner Wahrnehmung, dass die redaktionelle Arbeit (Anleitung bei Auslieferung) nicht perfekt ist, also nicht auf dem früheren Alea-Niveau. Allerdings haben bisher alle deren Spiele bei mir auf der atmosphärischen Seite gepunktet - vor allem das erste Nemesis.


    BTW: Die englischsprachige App soll (jetzt oder die Tage) den 2nd Wave Content enthalten inklusive Voice Over. Find ich gut und merke ich mir für 2025 mal vor, wenn ich es soweit durchgespielt habe, um mit dem 2nd Wave Content weiter zu spielen.

    Kommt darauf an, wie viel Zeit Ihr habt und Euch gemeinsam nehmen wollt.


    Ich empfehle vorab das Regelheft wegen Materialübersicht und Aufbau zu lesen und das entsprechend vorzusortieren. Zudem kannst Du dann für das Tutorial das Material schon vom Namen und Aussehen zuordnen und brauchst nicht suchen, was z.B. mit Tray A gemeint ist. Dir vorab die spielmechanischen Grundprinzipien anzuschauen im Regelheft, kann den gemeinsamen Einstieg auch erleichtern.


    So oder so werden Ihr im ersten Tutorial-Durchlauf Entscheidungen treffen, ohne zu wissen, welche auch spielmechanischen Auswirkungen die haben. Wenn also Optimierer mitspielen, könnten die gefrustet werden. Dieses halbe Unwissen ist aber Teil des Spielkonzepts, harte Entscheidungen treffen zu müssen. Wer sich da selbst betrügt, für den ist es wohl das falsche Spiel bzw bleibt dann wenig Spiel übrig.

    Meine 2nd Wave von ISS Vanguard (englische Version) ist eben angekommen. Zwei Boxen - Lost Fleet und Deadly Frontier. Dazu den Galactic Almanach. Ist davon irgendwas dabei, was ich auch im Grundspiel (also 1st Wave) verwenden kann oder sollte?


    Habe mir den Inhalt noch nicht genauer angeschaut, um nicht nicht zu spoilern, weil ich das Grundspiel längst *lach* noch nicht durchgespielt habe. Seit der Kickstarter-Kampagne habe ich ein wenig den Überblick verloren. Hatte damals "all in" mit Sundrop.


    Seit der Auslieferung der Erstauflage englisch gab es ja etliche Korrekturen und Klarstellungen. Gab es eine Aussage von Awaken Realms, ob da ein Update-Pack geplant ist oder wie handhabt Ihr das? Für das Logbook verwende ich eh die App wegen der Vertonung und lese nur im gedruckten Logbook mit, um per App nichts zu übersehen.

    Gerade die begrenzte Information, was einen da unten erwartet und wen man deshalb mitnimmt und welche Ausrüstung, macht für mich den Reiz eines Ausseneinsatzes aus. Aber jeder so, wie er mag. Da ist das Spiel flexibel genug.

    ISS Vanguard ist für mich ein Erlebnisspiel. Ein SciFi-Abenteuer, das ich mitgestalte durch meine Entscheidungen und Proben (Würfelpotentiale kombiniert mit Eigenschaften der Charaktere und vorhandener Ausrüstung). Mir ist dabei klar, dass ich nicht alles sehen und erleben werde und auch nicht alles immer perfekt laufen wird. Eine durchaus harte Entscheidung für etwas, das ist auch eine Entscheidung gegen vieles andere, was ich eventuell "verpasse". Und genau da liegt für mich die Herausforderung, das Spiel eben nicht als "verpasste Chancen" zu sehen, sondern als erlebte Geschichte, die ich im Rahmen der spielerischen Möglichkeiten beeinflussen und mitgestalten kann.


    Damit aber auch ein sehr spezielles Spiel, auf das ich mich einlassen muss, um daran Spass zu haben. Viele Eurogame-Optimierungen rücken da für mich in den Hintergrund, weil ansonsten ist der Selbstbetrug arg nah, Würfelwürfe zu wiederholen bis das Ergebnis "passt" oder Storystränge, die ich nicht gewählt habe, trotzdem nachzuschlagen. Ob man das mag und auch durchhalten kann, nur den gewählten oder zufällig dorthin getriebenen Teil des Abenteuers zu erleben, muss jeder für sich entscheiden. Damit rückt das Spiel für mich nahe an 7th Continent (im ersten Durchlauf), Schlafende Götter, Earthborne Rangers und viele Solo-Rollenspiel-Abenteuer-Bücher und ganz weit weg von typischen Eurogames oder auch One-Shot-Amitrash wie Eldritch Horror & Nemesis.

    Ich meine Sleeven verstehe ich ja noch. Das geht bei mir dann aber zu weit. Dann müsste ich die Trenner im Ordner ja auch raus nehmen laminieren und nicht umblättern um diese zu schonen. Wo hören wir denn dann auf? :D

    Schau Dir mal diverse Bilder auf BGG an, wie der Ordner nach einiger Benutzung aussieht. Deshalb wurde dort empfohlen, transparente Ringlochverstärker zu verwenden, weil man doch arg viel hin und her in dem Ordner blättert während der Schiffsphase. War ein wenig Aufwand, aber damit kann ich wieder ruhig und unbesorgt schlafen. ;)


    Sleeves bei viel benutzten Karten, die ebenso häufig gemischt werden. Gibt bei BGG da auch diverse Empfehlungen, was man sleeven sollte und was nicht lohnt. Dank Sleeve-Pack eh kein Problem. Dazu dann Münzkapseln für die Tokens, die aus dem Stoffsäckchen gezogen werden. Und eben Ringlochverstärker für den Ordner. Und dann das Spiel wieder wegpacken und ewig nicht weiterspielen. :)

    Ich gebe nur das wieder inklusive meiner eigenen Erfahrung, was damals bei den Kickstarter Updates zu den Playmats stand. Im Zweifel selbst dort nachlesen. :)


    Ob und wie Du die Playmats verwendest, ist alleine Dir überlassen. Ich habe ein wenig den Eindruck, dass einige, die jetzt erst ihrer Version bekommen, die ganzen Kickstarter-Updates nicht gelesen haben, weil da wird etliches erklärt, was hier fragend diskutiert wird.

    Ich nutze die Matten auch, indem ich die Double Layer Boards drauflege. So habe ich die Double Layer Boards aber es fühlt sich um die Boards herum aufgeräumter an. Aber würde tatsächlich am ehesten auf diese Matten verzichten, meiner Ansicht nach das überflüssigste der Kampagne.

    Ganz genau so war es auch gedacht. Die Boards nehmen nur einen kleineren mittleren Teil der Playmar ein. Drumherum ist für die Orga der Spielelemente gedacht.


    Finde ich gut, weil alles auf der Matte gehört zu dem Charakter. Praktisch wenn man zeitgleich mehrere Aussenteam-Charaktere spielt und verwaltet. Aber klares Luxus-Addon.

    Die Deluxe Würfel finde ich leider nicht sehr gelungen und viel zu dunkel.

    Ja, empfinde ich leider auch so. Andererseits ist in meinen Pack vielleicht pro Farbe 1 maximal 2 Würfel so dunkel, dass man die Farben bei eben diesen dunkel ausgefallenen untereinander schwer bzw. schlecht unterscheiden kann. Der Rest ist doch ziemlich klar erkennbar und dann nimmt man halt nicht gerade die dunkelsten Ausführungen. Sicherlich kein Beinbruch auch wenn man es etwas besser hätte lösen können ... :floet:

    Es hilft, wenn viel Licht durch die Deluxe-Würfel fallen kann. Ansonsten wirken die auch bei mir zu dunkel und die Farben sind im Halbschatten teils schlecht für mich unterscheidbar. Da wurde schon in der englischsprachigen Wave 1 zu viel Schwarz reingemixt und zudem gab es auch laut BGG-Bilder erhebliche Produktionsunterschiede, wie dunkel bei manchen die Deluxe-Würfel waren.


    Gut, dass damals auch die normalen Würfel mit dabei waren. Letztendlich habe ich dennoch mit den Deluxe-Würfeln gespielt und für gute Ausleuchtung gesorgt.

    Hast du dein Spiel schon lange?

    Ich bin auch bei einer Sammelbestellung dabei, habe aber bisher noch nichts gehört oder bekommen.

    ich habe die englische Version. Seit über einem Jahr. Jetzt irgendwann sollte dann englisch Wave 2 bei mir eintrudeln.

    borg029un03 : Mein Tipp, schau Dir ein LetsPlay des Tutorials soweit an, bis Du Dir eine Meinung gebildet hast, ob Dich das Spiel reizt. Wenn Du Dich in keinster Weise spoilern lassen willst, dann schau Dir ein Regelerklärvideo an, wie Bodenmissionen und Raumschiffphase gespielt werden. Spätestens dann sollte Dir klar werden, ob das Spiel was für Dich und ggf. Deine Spielrunde ist. Rein spielmechanisch ist das eher einfach gehalten, hat aber viele viele Entscheidungen, die teilweise echt hart sind, weil Du nie erfahren wirst (ausser Du spielst die Kampagne erneut), was Du alles möglicherweise verpasst hast.

    Ist definitv kein Eurogame. Hat ein paar Mechanismen davon wie Ressourcen-Management und Technologien. Dazu viel Amitrash mit Würfelei und Einsatz von Spezialfähigkeiten per Kartenaktivierung mit einer wechselnden Crew je nach Herausforderung. Gehalten wird das ganze von einer durchgehenden Story, die durch Ausseneinsätze (wen schicke ich und mit welcher Ausrüstung) fortgeführt oder unterbrochen wird oder neu verzweigt. Ich sehe das als Erlebnisspiel, bei dem das Entdecken, Würfelproben und die Krisen-Bewältigung im Vordergrund steht.


    Die englischsprachige Vertonung der Logbuch-Einträge je nach Situation und Handlungsergebnisse machen für mich den besonderen Reiz aus, um mich in die Story reinzusaugen. Ein Spiel, für das ich mir Zeit nehme, um es in Etappen durchzuspielen. Mal eben für 30 Minuten weiterspielen, wenn ich es noch aufbauen muss, macht für mich wenig Sinn. Ideales Brettspieltisch-Spiel.

    Unglücklicherweise sind die Aussagen in der deutschen Anleitung da echt irreführend…

    Eben weil die Aussagen von der englischen Version übernommen worden sind, ohne die Ausgangssituation für die deutschsprachige App extra zu berücksichtigen. In der Pledge-Zeit der ersten Wave (englisch) gab es die Aussage vom Verlag, dass die Vertonung auf englisch beschränkt bleibt. Das war ich mein Hauptgrund, die englische Version zu unterstützen und eben nicht auf die deutschsprachige Version zu warten. Deshalb weiss ich das so genau, weil das mein Entscheidungskriterium war und ich mich damals intensiv damit beschäftigt hatte, ob nicht doch eine Chance bestehen würde. Seit dem wurde die Aussage von offizieller Seite nicht widerrufen und auch nicht ergänzt (laut meinen Infos). Klar kann man da weiter hoffen, aber die Grundlage dazu ist arg dünn bis nicht vorhanden.

    Der Textauszug auf dem Bildschirmfoto ist nur eine 1:1 Übersetzung und bezieht sich auf die englische Version.

    Die ist aus dem PDF der deutschen Regeln und bezieht sich wo genau auf eine englische Version?


    Wenn dies so in den deutschen Regeln steht gehe ich eigentlich auch von einer komplett deutschen Version der App aus.... :saint:

    Dann drücke ich mal die Daumen. Glaube aber nicht daran, da die App ein komplettes Hörspielerlebnis in englischer Sprache bietet. Somit gehe ich von einer Übersetzung der Bildschirmtexte aus, weil diese dem Logbuch entspricht und deshalb sowieso schon lokalisiert vorhanden ist. Aber eigentlich sollten wir hier nicht spekulieren müssen, weil Awaken Realms sollte es eigentlich wissen, was die da in Auftrag gegeben haben:

    https://boardgamegeek.com/thre…article/43582701#43582701
    "Unless something has changed (I haven't seen new information), the plan was to only have the text translated"

    Der Textauszug auf dem Bildschirmfoto ist nur eine 1:1 Übersetzung und bezieht sich auf die englische Version. Laut meinen Infos ist keine komplett deutsche Version der Begleiter-Anwendung geplant. Oder hat jemand konkrete gegenteilige Informationen?

    Wave 2 Englische Ausgabe soll im Dezember ausgeliefert werden. Bin mal gespannt, ob es zeitig vor den Weihnachtstagen über den Umweg der Sammelbestellung bei mir angekommt. Gibt mir aber noch Zeit, die Inhalte von Wave 1 zu Ende zu spielen. Zu viele Spiele und zu wenig Zeit (die ich mir dafür nehme).

    Die Spielmatten für die bis zu 4 Charaktere im Einsatz halten das Zeugs dieser Charaktere ein wenig zusammen, geben aber die Anordnung der Karten und Marker rund um das Section-Board vor. Zudem wird eine Spielmatte grösstenteils von dem Section-Board abgedeckt, so dass eigentlich die im Standard vorhandenen Section-Boards völlig ausreichend sind, um den Überblick und die Zuordnung zu behalten.


    Luxus-Zusatzmaterial.


    Wenn Du sowieso auf einer universellen Spielmatte oder dickeren Baumwolltischdecke spielst, kannst Du die Karten mindestens genauso gut davon abheben. Da braucht dann nicht zwingend die Extra-Spielmatte auf der universellen Spielmatte liegen und auf dem ganzen liegt dann noch das Section-Board und darauf die Würfel.

    Wenn Dir Miniaturen gefallen und Du das Geld übrig hast, dann ja. Ansonsten tun es auch die Pappaufsteller. Spielerisch haben die keinen mir bisher bekannten Nutzen.

    Alles fernab des Grundspiels und die Personal Files dient dazu, die Spielatmophäre zu steigern. Also verzichtbar? Ja, aber ist der spielerische Kern von ISS Vanguard das aktive Erleben der Story mitsamt den eigenen Entscheidungen. Also ganz viel Atmosphäre und nur so viel Spielmechanik, um diese Atmosphäre und diese Entscheidungen zu ermöglichen.


    Somit ist alles, was der Atmosphäre dient und dieser erzeugt oder aufwertet für mich persönlich ein Mehrwert. Ob man dazu pre-shaded Charaktere oder sonstige Miniaturen statt Pappaufsteller oder Spielmatten oder Deluxe Storage Boxen oder halbdurchsichtige Sternenstaub-Würfel braucht, muss da jeder für sich entscheiden. Geht auch ohne, aber mit ist schöner und dann schnell arg teuer in Summe - dafür, dass eigentlich nur eine Story erzählt wird, die man mitentscheiden kann.


    Im Mehrspieler würde ich persönlich es nur spielen, wenn man die passende und ausdauernde Runde dazu hat, die sich alle auf ein Spieltempo geeinigt haben. Alleine kann ich mir stattdessen auch mal 30 Minuten für eine eventuell nebensächlich scheinende Entscheidung lassen, eben weil ich es so mag. Eines meiner wenigen Spiele, die wirklich in der Praxis von einem Brettspieltisch mit Keller und Abdeckplatten profitieren, sofern man nicht eh ein Spielezimmer dafür reservieren kann.

    Wollten die ihre Erstversion der Übersetzungen nicht von Muttersprachlern gegenlesen lassen oder war das ein anderer Kickstarter? Weil spätestens dann wären doch die Ungereimtheiten aufgefallen, die jetzt öffentlich bemängeln werden, während zeitgleich von finale Version geschrieben wird.

    Das Spiel ist ja ein reines Kampagnen-Spiel. Und auch wenn man in einem Durchgang nicht alles sehen und erleben kann, ist der Wiederspielwert schon arg reduziert. Auch weil eine einzelne Kampagne seine Zeit braucht. Mit der 2nd Wave kommt dann die Erweiterung, die nochmal eine vergleichbare Spielzeit mit einer neuen Kamapgne mitbringt. Spätestens wenn die auch durchgespielt ist, werden wohl etliche das Spiel wieder verkaufen wollen. Es sei denn Awaken Realms kündigt weitere Erweiterungen an, die das Grundspiel benötigen.


    Soll heissen, wer die englische Version hat und die schon seit Herbst 2023 spielen kann und dann Monate vor den lokalisierten Versionen damit durch ist und direkt mit der Erweiterungs-Kampagne anfangen bzw. weitermachen kann, bevor auch diese in lokalisierter Version ausgeliefert wird, der kann sein Spiel wesentlich früher wieder verkaufen und damit die Nachfrage nach englischen Versionen bedienen.


    Ich persönlich würde die Sprachversion nicht vom Wiederverkaufspotential abhängig machen, sondern einzig auf eine deutschsprachige Version setzen, wenn man das Spiel in der Originalversion nicht aufm Tisch bekommt. Wobei die fehlende Sprachausgabe der App für mich eh schon das damalige KO-Kriterium war, mich für eine lokalisierte Version zu entscheiden, weil darauf möchte ich als Atmosphären-Bonus wirklich nicht mehr verzichten.

    ISS Vanguard ist für mich eh ein Zeit- und Platzfresser. Um die Story richtig erleben und geniessen zu können, nehme ich mir wie damals bei 7th Continent schlicht die Zeit, die ich mir dafür nehmen möchte. Deshalb auch solo gespielt. Die App mit verschiedenen Sprecherrollen und das Logbuch dabei aufgeschlagen zur besseren Übersicht des Storyverlaufs. Alle Spielkomponenten um mich herum ausgebreitet, wobei ich die Miniaturen-Box noch gar nicht so richtig mit einbezogen habe bisher. Für mich deshalb kein Happen für Zwischendurch, sondern etwas, für das ich mir extra Zeit nehme, um weiterzuspielen.


    Wer sich mit der englischen Sprache anfreunden kann und eine Grundbox (reicht völlig aus, alles andere ist für mich optional) noch irgendwoher preiswert bekommen kann, dem kann ich das Spiel nur empfehlen - sofern man das Genre (Hard Science Fiction) und die Spielmechaniken (per Story voran getrieben, Erkundung, Aufbau, harte Entscheidungen, Würfelproben & Spezialfähigkeiten über Karten) mag. Aktuell kann ich mir nur vorstellen, dass man das Spiel aus Zeitgründen verkauft oder weil man vom Spiel was anderes erwartet hatte. Denn das, was es macht, das macht es richtig gut.

    Da einige ja schon die englische Version haben, wie findet ihr den Sundrop, falls ihr den genommen habt.

    Gut, aber nicht spektakulär, weil eben einfarbig pro Modell. Bei den Teamfarben ist das orange ein wenig knallig geworden.


    Einfach mal Bilder und Videos anschauen, in dem mit Sundrop-Miniaturen hantiert wird und schauen, ob einem das gefällt oder man den wie auch immer selbst bewerteten Aufwand sieht, es doch lieber selbst zu machen oder zu lassen.


    Meiner Meinung lebt Sundrop bei Awaken Realms viel von den Nemesis-Miniaturen der ersten Auflage, bei der die noch zusätzlich mit Details aufgewertet worden sind. Inzwischen ist das "nur noch" ein einfarbiger Sundrop.

    Jip. So sehen die fehlproduzierten Würfel aus. Zum Glück nur eine Ausnahme laut Awaken Realms.


    Notfalls könnte man die Würfelfarbe auch an den Ecksymbolen zuordnen. Verstehe aber gut, warum man da lieber mit den Standardwürfeln spielt.

    Awaken Realms tauscht zu dunkel produzierte Deluxe-Würfel aus.


    Gab da wohl einige fehlerhafte Würfel oder eine ganze Charge. Andere Deluxe-Würfel sind besser bis gut unterscheidbar. Deshalb die unterschiedlichen Meinungen zu den Deluxe-Würfel. Meine sind gut unterscheidbar bei Tageslicht oder bei Tischbeleuchtung - sofern die nicht im Schatten liegen und deshalb kein Licht durchscheinen kann.

    Wenn das Licht schlechter ist und deshalb die Deluxe-Würfel im Schatten liegen, können je nach eigener Farbwahrnehmung die grünen und blauen Würfel schwieriger zu unterscheiden sein. Da sind die Standardwürfel einfacher in der Handhabung, sehen aber arg steril aus. Rein spielmechanisch benötigt man keinerlei Deluxe-Komponenten und Add-Ons fernab des Grundspiels. Nur ist man dann die passende Zielgruppe, wenn man ISS Vanguard auf seine Mechaniken reduziert? Hat man neben dem Grundspiel die "Personal Files Erweiterung", die den Charakteren mehr Tiefe und persönliche Missionen geben, verpasst man aber auch nichts. Der Rest ist nur Luxus und Optik.

    Wer eine übersetzte Version vorbestellt hat, muss jetzt ganz tapfer sein: Im Herbst 2023 soll die ausgeliefert werden. Auch weil vorab noch diverse Tests- und Korrekturzyklen eingeplant sind.


    Die erste Version davon ist schon ok, in Details aber noch etwas holprig oder umständlich vom Satzbau formuliert. Wird aber sicher noch, auch weil Native-Speaker Korrektur lesen werden.

    Das Spiel ist ein Zeitfresser. Zumindest wenn man die volle Atmosphäre aufsaugen will. Kann mir bei meinem Spiel-Kriechtempo auch nicht recht vorstellen, es in einer größeren Gruppe zu spielen. Möchte mir schlicht Zeit lassen können.


    Zudem sollte man sich damit abfinden, nicht alles zu sehen und zu erkunden. Wenn was fehlschlägt ist dann das halt so. Möchte auch nicht anfangen, mich da selbst zu betrügen. Entscheidungen mache ich deshalb nicht rückgängig, auch wenn ich da voll in die Grütze gegriffen habe. Ist dann so und formt meine Vanguard Geschichte.


    Grundspiel plus Personal Files reicht spielerisch völlig aus. Alles andere ist Bling Bling und eigentlich verzichtbar. Trotzdem spielt es sich auf den Playmats aufgeräumter und die Miniaturen in Sundrop sehen einfach gut aus.


    Für mich weiterhin eine 9 von 10. Abzug wegen Errata und fehlender App für Steam und weil ich noch kein Packkonzept für all-in gefunden habe, das für mich taugt - muss da noch umsortieren.

    Es ist ein Solo-Spiel-Erlebnis, das auch kooperativ gespielt werden kann, in dem man das Aussenteam-Mitglieder unter den Mitspielern aufteilt und gemeinsam überlegt, was man in der Ship-Phase machen will. Wenn zu mehreren gespielt, ist das eher ein gemeinsames Erlebnis, bei der man seine Erwartungshaltungen abgleichen sollte, weil Entscheidungen bindend sind, egal welcher Mitspieler die dann abgesprochen oder unabgesprochen ausführt.

    Kann der Meinung in vielen Bereichen nur zustimmen: ISS Vanguard ist ein Erkundungsspiel mit Aussenteam-Einsätzen und Schiffsausbau, um einem in Kombination mehr erkundungsspezifische Möglichkeiten zu geben. Rein spielmechanisch betrachtet einfach gehalten, für manche wohl zu dünn, um interessant zu sein. Darübergegossen ist ein für mich grandioses SF-Design und eine sehenswerte Ausstattung, die rein spielmechanisch sich selbst aber teils im Wege steht (Miniaturen können Informationen verdecken / Deluxe-Würfel brauchen ausreichend Licht um unterscheidbar zu sein / Deluxe Storage-Boxen bieten mehr Platz und sind zeitgleich zu niedrig / ...).


    Wie lange das alles für einen trägt, hängt wohl auch daran, was man spielmechanisch und vom Thema erwartet und wo da die eigenen Prioritäten liegen.

    Alles an Karten, was auf den Planeten-Spielplan gelegt wird, habe ich (bisher) nicht gesleeved. Da wird ja nur aus der Kartenbox die entsprechende Karte herausgesucht und dort hingelegt. Später eventuell umgedreht oder wieder einsortiert. Alle Karten, die gemischt werden müssen im Spielablauf, habe ich hingegen gesleeved. So habe ich aktuell noch 3/4 der offiziellen Sleeve-Box aus dem Kickstarter unbenutzt.

    Generell habe ich der Empfehlung gefolgt:

    https://boardgamegeek.com/thre…er-free-especially/page/1

    Sleeves - I got the (absolute massive beast) full sleeve box add on. If you want to sleeve even just some of the cards, the storage inserts in the sleeve box are almost essential. The core box inserts won't have space.

    I don't think you need to sleeve all the cards - in fact some are better to leave unsleeved. Many cards are used once only - so no real need to sleeve them.

    I recommend leaving Point of Interest, Mission, Global Condition etc cards unsleeved as they look better on the planetopedia pages unsleeved and match the printed elements. Also the cards that go in the ship book (objectives, research projects, production projects, objectives, bridge upgrades etc) don't seem worth sleeving. This will save you hundreds of sleeves - there are 249 POIs alone!!

    I do think everyone should sleeve all the section cards (120) as a minimum. You shuffle them lots.

    Next priority are the cards you either handle a lot or shuffle a lot:

    Small cards - Events (40), Discoveries (65)(not the uniques), Wounds (48), Rank Up cards (19)

    Standard cards - Section cards (120), Situations (26)

    Oversize cards - all equipment cards (101)

    I think it's also worth sleeving the crewmember cards (86), as you shuffle them every time you need to draw new ones to recruit, but once they join the crew they will be in the rank sleeves. So it's a personal choice.

    NemesisWhip : Finde ich absolut verständlich und nachvollziehbar Deine Erfahrungen. Weil so kann man es auch sehen, sozusagen das andere Ende des Meinungsspektrums. Deshalb auch ganz klar der Hinweis von mir: Nur weil mir persönlich ISS Vanguard absolut begeistert, heisst das in keinster Weise, dass Euch das Spielsystem auch gefällt.


    Für mich liegt ISS Vanguard auch mehr auf der interaktiven narrativ geprägten Spielerfahrungs-Seite und weit weg von üblichen Brettspielen. Es bedient sich da zwar einigen Brettspiel-Elementen, aber im Direktvergleich sehe ich es eher bei den Abenteuerbüchern - aufgepimpt mit einer grandiosen (teils spielerisch unnötig opulenten) Ausstattung und einem stylischen SF-Design. Kann man mögen, muss man aber nicht. Deshalb einfach mal die Tutorial-Videos anschauen, die verraten auch nix vom eigentlichen Spiel, was Ihr nicht selbst in der ersten Stunde geführt nachspielt.

    Und wenn Ihr unentschieden seid, dann reicht die Grundbox völlig aus. Ein All-In macht meiner Erfahrung nur Sinn, wenn Ihr wirkliche SF-Fans seid und es Euch egal ist, wenn der Pledge-Beitrag anstatt auf dem Konto in einem Brettspiel geparkt ist. Spätestens wenn Ihr die Erweiterung mit der 2nd Wave Lieferung durchgespielt habt, wird dann auch irgendwann der Zeitpunkt kommen, wo Ihr es verkaufen könnt, weil schon alles gesehen, zu welchem Rest- oder Sammlerpreis auch immer.

    Einfach so 1:1 passen die 4 Deluxe Storage Boxen nicht in die Grundbox rein, weil sind grösser und höher als die 4 Storage Boxen in der Normalversion. Wenn das Ziel ist, eine einzige Box zu haben, dann nur das Grundspiel kaufen. Alle andere müssen umpacken und ggf. 2 oder sogar 3 Boxen nutzen, je nach Deluxe-Material oder genutzte grössere Kartenboxen der offiziellen Sleeve-Box.


    Ein Vorteil ist, die Deluxe Storage Boxen wieder zurück in ihre Box zu sortieren,, dass diese ausgepolstert ist. Auf BGG gibt es diverse Videos und Bilder verlinkt, wie man was umsortieren und einsortieren kann - in 1 oder 2 Boxen.

    Was habe ich denn hier losgetreten...

    Miniaturen jeglicher Art, auch die Pets, sind genauso wie die Deluxe Würfel und [die Deluxe Storage Boxen] reines Eyecandy. Einen rein spielerischen Mehrwert haben die nicht. Deluxe Würfel brauchen zudem gutes Licht, um ausreichend gut erkennbar zu bleiben.

    Denkst Du Dir das oder sprichst Du aus Erfahrung? Zumindest wegen der Storage Boxen hatte ich tatsächlich länger überlegt, weil ich öfter feststelle, dass ich reguläre Inlays bei Spielen unpraktikabel finde (zu "leierig", zu unfunktional etc.).

    Spielerfahrung. Ich habe das Spiel als All-In-Pledge am Freitag nach der Messe bekommen und habe es seit mehreren Tagen auf meinem Spieltisch. :)


    Die vier Storage Boxen sind im Grundspiel ja dabei. Nur eben aus Plastik und etwas schmaler und nicht so hoch. Da sind nur Karten drin sowie Kartenhüllen für die Erfahrungsstufe und da sammelt man die Würfel der Abteilung. Passt alles rein.


    Die Deluxe Storage Boxen sind raumgreifender, aber der Platz für die Karten ist schlecht ausgenutzt, weil die nicht platzsparend komplett hochkannt da rein passen, da die Kartentrenner rund 4 mm zu hoch sind. Muss man deshalb kippen, was aber ok ist. Will man den Platz besser nutzen, dann die Kartentrenner kürzen, dann passt auch das passende Deluxe-Pet da rein. Oben gibt es einen abnehmbaren Bereich für die Würfel der Abteilung. Sieht man besser, weil in den Storage Boxen des Grundspiels liegen diese Würfel in einem tieferen Fach teilweise übereinander.

    Mit einem herrkömmlichen Inlay hat das rein gar nix zu tun, weil in den Storage Boxen nur ein das Material der jeweiligen Abteilung einsortiert ist. Das Inlay selbst sind im Kern zwei Kartenboxen für die gesammten Karten des Spiels, die nicht in die Storage Boxen kommen. In Kartenhüllen, wenn auch nur teilweise sind die zu klein, um da bequem passende Karten zilegerichtet herauszuziehen, aber dafür sind in der Sleeve-Box 2+1 grössere Kartenboxen enthalten. Aber man kann auch (wenn man Kartenhüllen nutzt), jede andere Kartenbox zusätzlich nutzen.

    Wem das alles zu kompliziert ist, geht einfach All-In und dann ist alles dabei, was man eventuell benötigen könnte und noch mehr.

    Miniaturen jeglicher Art, auch die Pets, sind genauso wie die Deluxe Würfel und die Deluxe Storage Boxen reines Eyecandy. Einen rein spielerischen Mehrwert haben die nicht. Deluxe Würfel brauchen zudem gutes Licht, um ausreichend gut erkennbar zu bleiben.


    Einzig die Crew-Playmats bieten fernab gut auszusehen, einen echten Mehrwert und helfen ein wenig Ordnung auf dem Spieltisch zu halten, weil alles zu dem Crewmember im Aussenteam-Einsatz eben auf seiner Playmat stattfindet. Aber auch verzichtbar, weil es ein Double-Layer-Pappboard gibt, dass man so oder so nutzt (auf oder ohne Playmat) und man das Zeugs des Crewmans drumherum gruppiert.


    Wichtig finde ich die Lochverstärker für das Shipbook. Kosten unter 2 Euro im Büromarkt. Und ein paar Sleeves für Karten, die häufig gemischt werden. Auf BGG gibt es da Übersichten zu. Alles sleeven ist ein Overkill. Der ganze Rest ist Bling-Bling.


    Ach ja, Personal Files setzt man zu Spielstart nicht ein. Die kommen erst ins Spiel, wenn ein Crewmember erfahrener ist. Durchaus Story technisch bereichernd.


    Poster und Würfelturm? Wer es braucht - ich nicht. War in meiner Pledge-Stufe halt dabei.


    Größter Nachteil der kommenden deutschsprachigen Version ist die fehlende Vertonung des Logbuchs. Die ist echt gut. Im Zweifel aber lieber selbst vorlesen als nix oder zu wenig zu verstehen, wer sich im Deutschen wohler fühlt. Vorteil wird sein, dass die kleinen Fehler - siehe inoffizielle Errata auf BGG - dann wohl schon behoben sind.

    Je weiter ich ISS Vanguard spiele, desto weniger kann ich mir es vorstellen, in einer grösseren Runde zu spielen. Wie seht Ihr das?


    Nicht, weil es dort nicht gut funktionieren könnte. Ganz im Gegensatz, denn die Diskussionen um Entscheidungen könnten spielerisch bereichernd sein. Ebenso wenn in der Planeten-Phase jeder ein Crew-Member übernimmt und dafür verantwortlich ist im Sinne der Mission und des Aussenteams. Da man sowieso keinen festen Charakter für die komplette Kampagne spielt (vergleichbar KDM), könnten einzelne Mitspieler sporadisch dabei sein, wobei man die dann auf den neuesten Stand der Story bringen müsste und was bisher so alles passiert ist.


    Aber die Texte im Planetary-Book, das als Doppelseite aufgeschlagen den eigentlichen "Spielplan" bildet, hat in seinen Sektions-Abschnitten einiges an Text und das klein geschrieben. Wer auf der anderen Tischseite sitzt, bekommt über den Kopf lesend in dieser kleinen Schriftart wohl nur die Hälfte mit oder muss sich viel merken, wenn gemeinsam der Spielplan erkundet und vorgelesen wird. Im Solo-Setup bin ich durch die Nutzung der ordnungshaltenden Crew-Playmats schon arg weit weg vom den Planetary-Book, so dass ich das inzwischen bevorzugt zwischen den Playmats meiner Crew lege - spielt sich entspannter weil näher dran am Geschehen.


    So oder so ist ISS Vanguard für mich weiterhin ein grandioses SF-Erlebnis. Besonders weil es so viel zu entdecken, entscheiden und erforschen und weiterentwickeln und erleben gibt. Wer so etwas fernab ausgetretenen Euro-Amitrash-Brettspiel-Wegen mag und auch den erzählerischen Aspekt (die Vertonung der Logbucheinträge ist grandios und hebt die Atmosphäre nochmals auf ein höheres Level) viel angewinnen kann und sich ausreichend Zeit dafür nehmen mag, findet hier ein wirklich aussergewöhnliches Spiel, wenn auch nicht direkt ein klassisches Brettspiel.

    Das Spiel hat eine ordentliche Tischpräsenz. Braucht allerdings auch eine Menge Platz. Rein spielerisch reicht die Grundbox wohl erstmal locker aus. Die Miniaturen und die Deluxe Storage Container sowie die Deluxe Würfel und die Playmats erhöhen für mich allerdings die Immersion, in diese SF-Welt einzutauchen. Wer sich die Zeit für storybasierte Kampagnenspiele im Hard Science Fiction Setting ala Arthur C. Clarke nehmen mag und abfeiert, bekommt hier eine ganze Menge an Erlebniswert auf allen Ebenen: Prequel-Comic, Intro-Video, Tutorial-Anleitung, vertonte Logbuch-Einträge, eigenbestimmte Erkundungen von neuen Welten, Cliffhanger innerhalb der Kampagne.


    Wer nur in sich abgeschlossene Partien eines Brettspiel spielen will, könnte allerdings enttäuscht werden, weil ISS Vanguard ist weit entfernt von typischen Eurogames und Amitrash, auch wenn es sich spielmechanisch und storytechnisch einige Elemente dieser Genres ausborgt. Erinnert mich an meine erste Sessions mit 7th Continent rein von der Spielatmosphäre. Hoffe aber mal, dass die Begeisterung auch länger anhält. Absoluter Zeitfresser, alleine von der Vorbereitung - Material sortieren, Karten sleeven, Ship Book Einleger lochverstärken, Tokens in Münzelkapseln, packen, All-In-Kram in die Boxen zurücksortieren, Tutorial vorbereiten.