Das Märchen das der Genus geschlechtsspezifisch wäre kam passenderweise mit den Brüdern Grimm auf, die übrigens Juristen waren.
Es wird hier schon länger auf Sachebene diskutiert, das wird nur geflissentlich ignoriert. Das erklärt auch deine Wiederholung widerlegter Behauptungen.
Es gab bis zur Zeit Konrad Dudens überhaupt keine einheitliche deutsche Rechtschreibung, die Dialekte waren noch dominanter, es gab ganz viele regionale Unterschiede.
Es mag auch damals schon Menschen gegeben haben, die aus ihrer Zeit bedingt, dem Genus, ein Geschlecht zuordneten, die sprachliche Entwicklung gibt das aber nicht her. Es gab wie gesagt auch die Müllerin, die Bäckerin usw, es war eben nur etwas anderes gemeint.
Eine Sprachforschung im heutigen Sinne, gab es im 16. Jahrhundert aber sowieso nicht.
Korrelation ist nicht Kausalität, das verstehen die Menschen aber generell nicht. Und es ist ja nachgewiesen, dass die Menschen heute, trotz besseren Wissens, immer mehr den Genus mit dem Geschlecht identifizieren. Dafür kann aber die Sprache nichts, genauso wenig die Mathematik dafür etwas kann, das immer weniger den Dreisatz beherrschen. Es geht ja in der Mathematik sogar soweit, das Unwissen schick ist. Kommt mir vor, als wäre das hier ähnlich.
Der Begriff generisches Maskulin ist recht neu, es gibt das Konstrukt selber aber schon viel länger. Auch hier eine Verwechslung der ontologischen Ebenen.
Es gab auch germanische Sprachen die eine andere Lösung hatten, die haben sich aber einfach nicht durchgesetzt. Vermutlich weil diese Lösungen nicht effizient waren. Sprache nutzt sich im Gebrauch ab, und übrig bleibt ein Kern der die Funktion der Sprache ausreichend erfüllt.
Das sieht man auch daran, das viele Versuche Sprache ideologisch zu ändern, zum Beispiel in der Nazizeit, aber auch früher und später, dann als der Druck weg war, und auch teilweise als er noch da war, am Ende weitgehend ins Leere liefen.
Es gibt Begriffe die überlebt haben, diese sind aber meist umgedeutet worden.