Alles anzeigenSo, nach einem knappen Jahr Spielzeit haben wir die Oathsworn Kampagne durchgezockt.
Immer zu dritt in der gleichen Besetzung, ab Kapitel 15 oder 16 mit IAM und auf normalem Schwierigkeitsgrad.
Bis zur Hälfte der Kampagne haben wir Karten gezogen, danach nur noch gewürfelt (außer für die Gegner natürlich)
Zu Anfangs war ich echt geflasht vom Spiel. Der Batteflow-Modus klang innovativ, die Mystery-Boxen sorgten für den nötigen Sucht-Faktor
und die Story hat mich ab dem ersten Kapitel abgeholt.
Hier mal kurz angerissen, warum es ab der Hälfte eigentlich nur noch öde war und beim Endboss sogar die die Gruppenentscheidung einstimmtig war:
"Komm, lass uns skippen und den Epilog lesen":
- Charakterprogression und Inventar:
Das Koppeln der Charakterprogression an den allgemeinen Levelfortschritt fühlt sich so öde an, dass wir teilweise sogar vergessen haben zu leveln.
Da entsteht keine Bindung zum Charakter, da ja Level-technisch alle immer gleichauf sind und WOW-Effekte gibts nur an wenigen Stellen, wenn neue Charakterkarten dazukommen.
Dort wo sich die Charaktere dann besser unterscheiden könnten, beim Equipment, war das ganze bei uns zu 90% reduziert auf: welche Waffe hat die besseren Machtwürfel und bei welcher Rüstung steht die größere Zahl. Die Battflow-Eigenschaften waren viel zu nebensächlich um eine Rolle bei der Auswahl zu spielen.
- Story (vorsicht, evtl. Spoiler)
Das empfindet natürlich jeder anders. Ich fand das ganze Deepwood-Setting erfrischend, es verlor sich ziemlich schnell aber in einer Städte-Tour mit
deutlich zu langen Story-Passagen. Ich weiß, wurde schon hundertmal geschrieben und wir selbst haben ja die Story bis ca. Kapitel 15 durchgzogen, aber es fällt wirklich extrem auf, dass alles was ich mache einfach keinen Einfluss hat. Am Ende wartet Monster X. Punkt. Und man hat mal mehr oder mal weniger Batttle-Tokens im Story-Verlauf abgesahnt. IAM war eine deutliche Erleichterung, würgt aber die Story ab.
- Der Kampf
Ich bin jetzt mal extrem: Es fühlt sich immer gleich an.
3 Stages mit 5 Karten wobei meistens immer 2 Karten doppelt drin waren.
Stellungsspiel: Fehlanzeige, da der Boss immer genug Move hatte, dass Weglaufen oder sich Verstecken, nie eine Option war.
Die Frage war nur: Wer fängt den Damage auf und auch hier: Irgendwann haben die Bosse so viel Würfel, dass sich nur die Frage stellte:
Kriege ich jetzt 2 Schaden oder schaff ichs auf einem Damage zu bleiben.
Warum haben wir es doch so lange gespielt:
Das fragen wir uns im Nachhinein auch, wahrscheinlich weil wir so viele Kampagnenspiele abgebrochen haben, dass wir jetzt endlich mal eines zu Ende bringen wollten.
Nächster Stop: ATO
Zur Einordnung hier unsere Kampagnen-Games-Historie;
Gloomhaven(TOP) - Etherfields(FLOP) - KDM(TOP/FLOP) - 7th Kontinent(TOP) - Tainted Grail(FLOP) - Solomon Kane(TOP) -
dann bin ich mal gespannt, was du dann über ATO berichten wirst. Bei uns ist Oathsworn schon nach 5 Kämpfen eher durchgerasselt (Ich hätts weitgespielt, aber meine Freunde wollten nimmer). Und es sind im wesentlichen auch die Punkte, die du angesprochen hast, die auch uns nicht so gefallen haben.
ATO hab ich dann mal solo angefangen. Das zweite Cycle spiel ich jetzt mit 2 von dreien, die bei Oathsworn dabei waren, und es gefällt ihnen besser, weil die Story mehr liefert als ein paar Token und weil du mehr Überlegungen vor und während dem Kampf tätigen musst und es weniger berechenbar ist.
) v.a. Internetartikel (News, viel zu beruflichen Themen im Bereich IT, ...), Brettspielanleitungen und -komponenten, PC-Spiele auf Englisch und ganz selten mal ein Meeting auf Englisch. Somit bin ich bei solchen erzählenden, "ausgeschmückten" Texten noch recht unerfahren. Am ehesten noch über die PC-Spiele, da hat man dann aber tw. deutsche Untertexte...
das passiert dir mit den Decks eh nicht so leicht)
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