Beiträge von Warbear im Thema „Age of Steam – Deluxe Edition (Eagle Gryphon Games, 2019)“

    Meine ungefähre Einschätzung der „Steam / Age of Steam / Railways of the World“ Spiele:

    • Steam mit Normalregeln ist ein nicht sehr anspruchsvolles Familienspiel, hat sehr schöne Boards, nicht allzu viele Erweiterungen. Man kann sich in der Partie jederzeit Geld beschaffen.
    • Railways of the World (ehemal Railroad Tycoon) ist deutlich anspruchsvoller, hat auch wunderschöne, sehr große Maps (Platzbedarf!) in viel größerem Maßstab. Es gibt einige Erweiterungen, die aber teurer sind als die Erweiterungen für Steam. Man kann jederzeit in der Partie Kredite aufnehmen.
    • Steam mit Expertenregeln ist schon recht anspruchsvoll zu spielen und kommt diesbezüglich schon in die Nähe von Age of Steam. In jeder Runde muß man entscheiden, ob die neu erzielten Punkte als ständiges Einkommen oder schon endgültig als Siegpunkte eingesetzt werden. Die richtige Entscheidung für diesen Switch braucht Planung und etwas Erfahrung.
    • Age of Steam ist das anspruchsvollste von allen und verzeiht keine Fehler in der Partie. Die Maps sind recht spartanisch im Design, aber es gibt eine große Menge an Expansions, hauptsächlich als Third-Party-Produkte. Viele davon sind Papier-Pläne. Zu Beginn jeder Runde kann man so viel an Krediten aufnehmen, wie man für diese Runde zu benötigen glaubt - Fehler dabei können sich verheerend auswirken, bis hin zu Bankrott.

    Ich habe alle diese Spiele und (fast) alle Erweiterungen dafür schon gespielt, teilweise mehrfach und in unterschiedlichen Spielerzahlen. Der Regelumfang ist bei allen recht überschaubar. Alle haben ihre Vorzüge, ich suche sie je nach Stimmung und nach Spiel-Partnern aus. Allerdings ist mir Steam mit Normalregeln weitaus zu anspruchslos.


    Ich habe auch Hunderte von 18xx-Partien hinter mir. 18xx-Spiele sind wesentlich anspruchsvoller und schwieriger zu spielen, haben ein Vielfaches an Regeln und dauern deutlich länger. Sie sind mit Steam/AoS/RotW absolut nicht vergleichbar.


    Auch Brass ist was völlig anderes und nicht vergleichbar.

    Also ich muss sagen, dass ausgerechnet ihr drei ( Herbert Warbear fleXfuX), die ich der Bohrer-Fraktion zuordnen würde, bzw. keine Skrupel haben und bei dem KS mitmachen, dauernd mit Tiefschlägen auffällig werdet.

    Na, dann pack Dich erst mal gehörig an der eigenen Nase, denn

    - ich gehöre zu keiner Fraktion - hier nicht und anderswo auch nicht

    - ich habe Skrupel, leider viel zu oft - welch unverschämte Unterstellung von Dir

    - ich mache (zumindes bisher) nicht bei diesem KS mit - woher hast Du denn diesen Unsinn?

    - ich mache keine Tiefschläge, sondern nur Feststellungen, die alle belegbar sind

    - auffällig werden hier m.E. ganz andere als ich - leider nicht sehr positiv


    Ich weiß nicht, wie gut Du Herbert und fleXfuX kennst - mich kennst Du jedenfalls nicht, sonst würdest Du nicht so einen Scheiß schreiben.

    Und Ahnung von der Materie scheinst Du leider auch nicht viel zu haben ...


    Bisher hatte ich immer ein recht gutes Bild von Dir, muß ich das wirklich revidieren?

    Bei dieser Kampagne ist es viel spannender unter dem Deckmantel der Moral und Ethik in anderer Leute dreckiger Wäsche zu wühlen.

    Wühlen ist doch gar nicht notwendig, die Beteiligen werfen uns ihre Schmutzwäsche ja ungefragt hinterher und wir fragen uns nur: WARUM seid ihr nicht in der Lage die Sache einfach mal abzuhaken?

    Das sind nur sehr wenige hier - weniger als zwei, um etwas konkreter zu sein ... :D

    Ich fand die vereinfachte Variante von Steam deutlich besser

    Findet man auch bei Udo Bartsch so (natürlich auch nur eine Meinung):

    Bei vielen Wallace-Spielen habe ich den Eindruck: „Tolle Idee – aber wäre doch noch länger daran weitergearbeitet worden...“ STEAM bestätigt mich darin. Es verbessert das ohnehin schon gute AGE OF STEAM, indem es jede Menge Ballast abwirft. Weil die Spielerreihenfolge nicht mehr umständlich versteigert wird und die Kreditaufnahme wesentlich simpler vonstatten geht, tritt der eigentliche Kern des Spiels jetzt stärker in den Vordergrund. (Und wer es tatsächlich lieber kompliziert mag, spielt eben die Expertenversion, die den Originalregeln entspricht.)

    Persönlich finde ich auch die etwas detailliertere grafische Gestaltung von Steam schöner als das minimalistische-abstrakte Design bei Age of Steam (aber das ist sicher Geschmackssache). Und Steam kann man ja aktuell auch nicht besonders gut (neu) kaufen.

    Wenn ein Rezensent behauptet, daß die Expertenversion von Steam den Originalregeln von Age of Steam entspricht, kann ich ihn wirklich nicht für voll nehmen - entweder hat er nicht beide Versionen gespielt, oder er hat sie nicht verstanden.


    Und "kompliziert" sind beide Versionen auch nicht - vielleicht etwas anspruchsvoller zu spielen, aber das kann man ja nicht allen Ernstes mit "kompliziert" verwechseln.


    In meinen Augen ein recht schwaches Bild, das Herr Bartsch da abgeliefert hat ...

    Ideal Besetzung wäre wohl 4 Spieler aber läßt sich das ganze auch mit der entsprechenden Karte/Map auch zu 2 Spielen ähnlich wie bei Concordia ?

    Dreier-Partien funktionieren meistens auch ganz gut, auch wenn etwas weniger Konkurrenz auf dem Board da ist als bei Vierer-Partien. Sie vertragen es allerdings auch überhaupt nicht, wenn der dritte Spieler sich am Anfang nicht optimal setzt, sondern einem der beiden vorherigen Spieler erst mal das Wasser abgräbt (was bei meinen Partien auch schon öfters der Fall war).


    Zweier-Partien habe ich schon vielfach probiert (eigentlich alle 2er-Boards, die es überhaupt gibt) und würde davon abraten, denn die Partien sind oftmals schon beim Start halbwegs entschieden.


    [ #AgeOfSteam Spielerfahrung >200 Partien ]

    das ist doch schon längst alles ausdiskutiert

    Wenn ich auf das verlinkte Zitat schaue, ist das ganz offensichtlich nicht der Fall.


    Die Darstellung von Martin Wallace ist für mich glaubwürdig, und die Tatsache, dass auf der AoS Neuauflage nach meinen Informationen gar kein Autor auf der Schachtel stehen soll, sollte eigentlich auch jedem etwas merkwürdig vorkommen.

    Hast Du auch die Darstellung von John Bohrer berücksichtigt und mit der von Martin Wallace in Relation gesetzt? Ich denke nicht, denn sonst wäre Dir sicherlich klar geworden, daß eine einigermaßen objektive Beurteilung der Sachlage von außen kaum möglich ist - auch Dir nicht.


    Ich kannte John Bohrer damals recht gut, und ich habe diesen Streit der beiden vor vielen Jahren verfolgt, bin aber über den rechtliche Sachlage aktuell nicht auf dem Laufenden. Deshalb werde ich mich hier auch raushalten. Ich kann nur eine solch oberflächliche Stimmungsmache von uninformierten Außenstehenden einfach nicht ausstehen ... :(