Age of Steam – Deluxe Edition (Eagle Gryphon Games, 2019)

  • Einmal editiert, zuletzt von yzemaze () aus folgendem Grund: +KS

  • Hätte man das bei einer Neuauflage nicht hübsch machen können? Das lohnt für mich nicht, da spiele ich lieber mit meiner alten Version weiter.

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    "Out. For. A. Walk. ... Bitch." (Spike/Buffy-TVS)
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  • Ich finde das Gezeigte auch sehr ansprechend: schlicht, freundliche Farben und sehr übersichtlich. Wenn die Größe der Plättchen für die alten Pläne passt, werde ich definitiv umsteigen.

    Und jetzt noch Daumen halten, dass sie bei den Holzscheiben bleiben und keine Plastikzüge nehmen

  • Es gibt Spiele, die so gut wie kein Artwork benötigen. Es gibt Spiele, denen zu viel Artwork und erst recht „chrome“ sogar schadet. Age of Steam fällt in beide Gruppen. #FormFollowsFunction

    Ja, man könnte noch ein paar Rinder auf die Weiden malen, große Plastikgebäude anstelle der Scheiben in Towns setzen, Plastikloks statt Scheiben benutzen (wie in der 3rd edn.) etc. pp. – nur brächte all das keinerlei spielerischen Mehrwert. Es lenkte einfach nur vom Wesentlichen ab und ist im Falle der Loks sogar unpraktisch, weil sie zu viel Raum einnehmen, was insbesondere bei komplexen Teilen und kurzen Strecken problematisch ist. Was hingegen hilft, sind klare Tableaus, auf denen die nötigen Informationen deutlich und leicht erfassbar dargestellt werden. Etliche pnp-Varianten von goods display, income track und Spielhilfen sprechen Bände …

    Nach allem, was auf den Bildern von Ian zu erahnen ist, hat er bisher einen guten Job gemacht. Sinnvolle Verbesserungen sind auf jeden Fall die Rahmen um die Städte und die doppelten Zahlen (eine um 180° gedreht) auf diesen. Auch die Tableaus sehen nach vernünftiger Gestaltung aus. Wie gut das Alles wirklich ist, vermag ich allerdings auch erst exakt zu beurteilen, wenn es bessere (2D-) pics gibt. Darüber hinaus wirken die verwendeten Farben auf mich so, als habe man Fehlsichtigkeiten berücksichtigt.

  • ... und bitte keine Gleisplättchen mit verschiedenen Seiten (oder wenn schon verschieden wenigstens identische Rückseiten). Das Original ist da absolut Chaotisch.

    (1830 von Lookout, auch so ein Chaos)

    Grüße

  • ... und bitte keine Gleisplättchen mit verschiedenen Seiten (oder wenn schon verschieden wenigstens identische Rückseiten). Das Original ist da absolut Chaotisch.

    „Das Original“? Die Plättchen bei Age of Steam sind limitiert. Dementsprechend hatten afaik bisher alle Auflagen einseitige Plättchen. [2nd (2004) besitze ich, 3rd (2008) s. BGG] Verwechselst du es evtl. mit Steam?

  • Stimmt, mit „Steam“ verwechselt. Die komplexen Schienenplättchen hatten da einen ziemlichen wilden Mix. In meiner Erinnerung war das dann auch bei „Age of Steam“ so, dem ist aber nicht so, habe gerade nachgesehen (positiver Nebeneffekt: Ich werde jetzt wieder „Age of Steam“ spielen und nicht mehr „Steam“, fand die integrierten Tabellen dort aber ganz gut.)

    Zu 1830: 2011er Version. Die Plättchen für die Grundversion sind in Ordnung, nur die Plättchen für die Erweiterungen sind meiner Meinung nach nicht optimal zusammengestellt, man kann die einzelnen Szenarien/Erweiterungen nicht so separieren, dass man einen zügigen Aufbau hat. Das zusammensuchen der Schienen war ziemlich nervig. Spielten deshalb meist ohne die Erweiterungen.


    Was ich mit meinem Beitrag sagen wollte: Wenn im fertigen Spiel (für mich sowieso ein Pflichtkauf) 6 verschiedene Pläne sind, die evtl. spezielle Schienenplätchen brauchen, würde ich mir wünschen dass die eben nicht wie in „Steam“ wild auf Vorder- & Rückseiten verteilt werden oder wie bei Lookouts 1830 mit einer Buchstabencodierung versehen werden. Alle Sonderplättchen schön separat für jeden Spielplan. Sind glaube ich sowieso nicht so viele.

    Grüße

    (Meine „Age of Steam“ Ausgabe ist von 2001, trotzdem alle Plätchen einseitig bedruckt. Das Hirn spielt einem manchmal schon seltsame Streiche)

    Einmal editiert, zuletzt von dgvp () aus folgendem Grund: Ergänzung in Klammern

  • (Eigentlich alte, aber) Gute Nachrichten: Die Plättchengröße bleibt offenbar wie gehabt.

  • The Kickstarter for Age of Steam Deluxe will launch as planned on March 7!

  • yzemaze

    Hat das Label Kickstarter hinzugefügt.
  • Vor dem heutigen Start hat sich auch Martin Wallace noch kurz zu Wort gemeldet.

  • Jetzt gräbt Wallace diese Uralt-Diskussion wieder aus.

    Er kann‘s einfach nicht lassen, das ist doch schon längst alles ausdiskutiert.


    Davon abgesehen, sehe ich bisher für mich (noch) keinen vernünftigen Mehrwert darin, mir jetzt auch noch eine Deluxe-Version von Age of Steam zuzulegen.

    Hat sich schon jemand intensiv damit beschäftigt?


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • das ist doch schon längst alles ausdiskutiert

    Wenn ich auf das verlinkte Zitat schaue, ist das ganz offensichtlich nicht der Fall.


    Die Darstellung von Martin Wallace ist für mich glaubwürdig, und die Tatsache, dass auf der AoS Neuauflage nach meinen Informationen gar kein Autor auf der Schachtel stehen soll, sollte eigentlich auch jedem etwas merkwürdig vorkommen.

  • Wer sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigt, wird feststellen, dass es reichlich Grauzonen gibt (s. Age of Steam (sold out at publisher level) has arrived at Funagain!, Martin Wallace accuses Winsome/FRED of copyright infraction & Martin Wallace vs. FRED), so dass es – wie Warbear ja schon andeutete – müßig ist, weiter darüber zu diskutieren.

    Daher nur ganz kurz: EGG könnte sich mit dem Reboot auch in ein moralisch besseres Licht stellen, wenn sie die verbrannte Erde hinter sich ließen und Martin Wallace angemessen am (wahrscheinlichen) Erfolg beteiligten. Dass sie das offenbar nicht vorhaben, spricht Bände. Ich tendiere stark dazu, in den Kommentaren zur Kampagne die passenden Fragen zu stellen :evil:


    Davon abgesehen, sehe ich bisher für mich (noch) keinen vernünftigen Mehrwert darin, mir jetzt auch noch eine Deluxe-Version von Age of Steam zuzulegen.

    Hat sich schon jemand intensiv damit beschäftigt?

    Für die (bisherige) Zielgruppe braucht’s sicher kein Upgrade. Wer jedoch neue Mitspieler für AoS begeistern möchte, hat mit einer graphisch verbesserten (YMMV!) Variante wahrscheinlich bessere Chancen. Bei vielen spielt ja die Optik eine nicht zu unterschätzende Rolle.

    Weitere Einschätzungen nur anhand der Teaser sind mir zu viel Kaffeesatzleserei ;)


    PS: Der Hinweis auf den 3. Thread oben, bzw. genauer auf diesen Beitrag kam um 11:43 per Mail von John Bohrer himself (ok, mit seiner Mail-Adresse als Absender) an die Yahoo-Gruppen WinsomeGames und ageofsteamgame.

    2 Mal editiert, zuletzt von yzemaze () aus folgendem Grund: +3. Thread +PS

  • Ich tendiere stark dazu, in den Kommentaren zur Kampagne die passenden Fragen zu stellen

    Mach das ruhig, ggf. auch bei BGG, denn da schreiben EGG-Leute (Rick Soued) ja auch mit. Die Antwort wäre defintiv interessant. (Mit dem Zusatz: keine Antwort wäre auch eine Antwort.)


    Wobei es natürlich sein kann, dass Martin Wallace mit einer möglichen Neuauflage von Steam, ggf. auch über Kickstarter, längst andere Pläne hat.

  • Die Darstellung von Martin Wallace ist für mich glaubwürdig (...)

    Sie ist vor allem sehr einseitig ...


    Hatte damals nicht sogar ein Gericht gegen Wallace entschieden? (Ist einfach schon wieder zu lange her für mein alterndes Gedächtnis ...)

  • das ist doch schon längst alles ausdiskutiert

    Wenn ich auf das verlinkte Zitat schaue, ist das ganz offensichtlich nicht der Fall.


    Die Darstellung von Martin Wallace ist für mich glaubwürdig, und die Tatsache, dass auf der AoS Neuauflage nach meinen Informationen gar kein Autor auf der Schachtel stehen soll, sollte eigentlich auch jedem etwas merkwürdig vorkommen.

    Hast Du auch die Darstellung von John Bohrer berücksichtigt und mit der von Martin Wallace in Relation gesetzt? Ich denke nicht, denn sonst wäre Dir sicherlich klar geworden, daß eine einigermaßen objektive Beurteilung der Sachlage von außen kaum möglich ist - auch Dir nicht.


    Ich kannte John Bohrer damals recht gut, und ich habe diesen Streit der beiden vor vielen Jahren verfolgt, bin aber über den rechtliche Sachlage aktuell nicht auf dem Laufenden. Deshalb werde ich mich hier auch raushalten. Ich kann nur eine solch oberflächliche Stimmungsmache von uninformierten Außenstehenden einfach nicht ausstehen ... :(


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Da ich leider nur die unsägliche Plastikvariante habe und der Karton schon angerissen ist - weil expansion-maps aus unerfindlichen Gründen ein wenig größer sind, lege ich große Hoffnung in diesem KS. Natürlich könnte ich mir die Holzscheiben kaufen aber AoS ist in meinen Augen ein dermaßen gutes Spiel, wahrscheinlich müsste ich dem bei BGG irgendwas in der Nähe von 10 vergeben.

    Deshalb bin ich mal gespannt. Wenn da allerdings auch Plastikzüge dabei sind kotze ich im Strahl. Des Weiteren MÜSSEN die Plättchen so groß sein wie bisher alles andere geht gar nicht. Zudem würden dann SEHR viele Leute nicht einsteigen, da ja gerade die Maps das großartige an dem Spiel sind.

    Man denke nur an Madagaskar mit nur "negativen" Aktion oder interstellar (gaube ich nennt sich so) bei dem man nur mit Kurven die Stadt anschließen kann usw.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Wenn da allerdings auch Plastikzüge dabei sind kotze ich im Strahl. Des Weiteren MÜSSEN die Plättchen so groß sein wie bisher alles andere geht gar nicht.

    Sämtliche Renderings zeigten bisher eindeutig Scheiben. Die identische Plättchengröße hat Ian O'Toole schon letztes Jahr bestätigt (s. o.). Ich erwarte nicht, dass sich daran etwas geändert hat, aber wir werden das ja später sehen …


    Um PzVIEs Hinweis anzureichern:

    Um 11:43 (3 Minuten vor seinem Beitrag) ging eine Mail an die Yahoo-Gruppen WinsomeGames und ageofsteamgame, die nur den Link auf den BGG-Beitrag (von Christian T. Petersen) enthielt. Absenderadresse war winsome@lanset.com. Ich nehme an, dass John Bohrer die Mail selbst geschrieben hat.

    Eine weitere involvierte Partei (Warfrog-Miteigentümer James Hamilton) hatte sich i. ü. 2009 ebenfalls zur Thematik geäußert – nur um das völlig desolate Bild der Causa „abzurunden“ …


    Ich bin aktuell vollkommen unschlüssig, ob ich das Projekt unterstützen werde. Falls ich es aber tue und nicht gewährleistet sein sollte, das Martin Wallace (s)einen Anteil erhält, bekommt er halt 10 € per Paypal :)

    Einmal editiert, zuletzt von yzemaze ()

  • Beide Parteien geben hier unter dem Strich kein allzu gutes Bild ab. Man muss sich hier aber auch nicht fest auf eine Seite schlagen, um es als Makel der Crowdfunding-Kampagne zu empfinden, wenn bei dem Spiel zwar der Illustrator, aber kein Autor angegeben wird.


    Da kann man durchaus fragen, ob es klug von EGG ist, mit einer Kopf-durch-die-Wand-Einstellung eine Crowdfunding-Kamapgne zu starten, ohne vorher entweder eine Einigung mit Martin Wallace herbeigeführt zu haben oder aber eine gerichtliche Klärung, die es erlaubt, John Bohrer als Autor zu nennen (was ja die andere Alternative wäre). Zumindest mal den belegbaren Versuch einer solchen vorherigen Lösung des seit Ewigkeiten schwelenden Streits hätte ich hier schon gerne gesehen. Bei dem Kickstarter so zu tun, als gäbe es keine Probleme, ist dann doch etwas schräg.


    Klar: EGG kann sich natürlich darauf berufen, dass Martin Wallace sie halt in den USA verklagen soll. Aber es gibt eben neben der rein juristischen Komponente (mit allen Schwierigkeiten internationaler Rechtsbeziehungen) noch eine moralische Komponente, die ich auch bewerte. Vgl. z.B. auch die TwixT-Geschichte letztes Jahr, wo sich jemand mit juristischen Tricks ein abgelaufenes Trademark für die USA gesichert hat, um das Spiel ohne Zahlungen an den Autor bzw. dessen Erben neu zu veröffentlichen. Rein rechtlich vielleicht sogar okay (zumindest für die USA), aber moralisch höchst fragwürdig. In diesem Sinne meine ich oben "Makel der Kampagne". Allein die Tatsache, dass der Streit noch schwelt und EGG so tut, als wäre da nichts gewesen, vermindert die Wahrscheinlich, dass ich das backe.

  • Es ist die Frage ob man bei genau dieser "moralischen" Frage sich selbst beschneiden sollte - ich werde es nicht - sofern das Produkt stimmt.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Ich würde abwarten, ob sich EEG in irgendeiner Weise zu den Umständen äußert und erklärt warum man verzichtet den Autor zu nennen.


    Man stelle sich nur vor der anstehende On-Mars-KS würde ohne Nennung des Namens Lacerda durchgeführt werden.

  • Was aber bei der ganzen Kontroverse doch komisch ist: es bestreitet doch offenbar niemand dass Wallace der Autor von Age of Steam ist oder? Und selbst wenn John Bohrer entscheidende Änderungen während der Entwicklung eingebracht hat, macht es ihn dennoch nicht zum Autor, in D-land wäre er wohl dann zum Co-Autor geworden oder? Insofern ist es schon komisch das Wallace gar nichts vom Kuchen abbekommt, selbst wenn es rechtlicht so i.O. sein sollte.

  • Rednax Die Rechtslage in den USA ist eine völlig andere als in Deutschland. Mit der deutschen Denkweise ist das in der Tat schwierig zu verstehen, aber aus US-Sicht ist das eben etwas anders. Und wenn etwas anders ist, ist es nicht automatisch "falsch", wertfrei betrachtet.

  • Hm, sollte nicht um 8 am MSt = 16:00 der Start erfolgen?

    Oder meinen die zwischen 8 am - 20 pm MST ?


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Die Rechtslage in den USA ist eine völlig andere als in Deutschland.

    So isses. In Deutschland ist die Urheberschaft an einem künstlerischen Werk etwas Unveränderliches, das man nicht verkaufen kann. Ein solches Konzept kennt das angelsächsische Recht nicht. Da gibt es nur Verwertungsrechte und die kann der Autor auch komplett abtreten/verkaufen, so dass es dann komplett irrelevant ist, dass er (und niemand anderes) irgendwas mal erfunden hatte.

  • Grafisch finde ich es recht ansprechend. Diese matte simple Optik gefällt mir generell gut.

    Die Pokerchips sind auf jeden Fall mal besser als die silbernen und goldenen Chips.

    Die Städte wissen zu gefallen.

    Ob es einen Moving Goods Track braucht kann man bezweifeln.

    Das Hilfsboard mit den Baukosten ist ganz nett vor allem für Neulinge aber viele Maps haben spezielle Kosten.


    Ein Minuspunkt wird die gewählte Schachtelgröße sein. Die scheint sich jetzt ehr in der Lisboa Region zu bewegen.


    Ich bin damit zufrieden und freue mich jetzt schon darauf.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Daher nur ganz kurz: EGG könnte sich mit dem Reboot auch in ein moralisch besseres Licht stellen, wenn sie die verbrannte Erde hinter sich ließen und Martin Wallace angemessen am (wahrscheinlichen) Erfolg beteiligten. Dass sie das offenbar nicht vorhaben, spricht Bände. Ich tendiere stark dazu, in den Kommentaren zur Kampagne die passenden Fragen zu stellen :evil:

    In der FAQ gibt es zu der Frage bereits eine Antwort:

    I plan to comment only minimally or not further at all about the long-in-the-past "designer controversy" which was resolved in the law courts 11-12 years ago. Please refer to FAQ #1.

    Who has the rights to publish Age of Steam?

    We refer you to the US Copyright Office where Age of Steam is a Registered Copyright (Registration Number TX 7-243-752) of Mr. John Bohrer and the US Patent & Trademark Office where Age of Steam is a Registered Trademark (Registration Number 3,622,075) of Mr. John Bohrer. Eagle Games licensed the rights to publish Age of Steam from John Bohrer in 2008. Eagle Games has published the game for the past 10 years with the kind consent of John Bohrer and without any further designer attribution.

  • Ich bin grundsätzlich sehr positiv gegenüber den USA eingestellt, aber das hier ist nichts anderes als der typisch US-amerikanische Ansatz, dass es okay ist, sich Copyrights und Trademarks unter den Nagel zu reißen, und dass deren Registrierung in den USA dann weltweit zu gelten hätte. "America First"-Denke vom Feinsten.


    => Nein danke, das findet ohne mich statt.

  • In der FAQ gibt es zu der Frage bereits eine Antwort:

    In dem von dir zitierten Part stand überhaupt keine Frage.

    Darüber hinaus ist der FAQ-Eintrag nur indirekt eine Antwort auf meine Fragen. Copyright-Eintrag des Anleitungstextes und Trademark "Age of Steam" haben i. ü. rein gar nichts mit der Spielidee zu tun! Dass John Bohrer und EGG offensichtlich der Ansicht sind, rein rechtlich sei alles in Ordnung, ist bekannt. Das ändert aber nichts daran, dass es wohl unbestritten ist, dass Martin Wallace bei der Entwicklung von Age of Steam maßgeblich beteiligt war. Diese Beteiligung wurde und wird von EGG afaik überhaupt nicht kommentiert. Weder auf der Projektseite, der Box, in der aktuellen Anleitung noch in den Kommentaren wird der Name Wallace erwähnt. (Das erinnert ja schon fast an Unpersons aus 1984.)

    Wenn sie wenigstens den Anstand hätten, dazu zu stehen und eine saubere Begründung lieferten, hätte man wenigstens die Chance, diese Vorgehensweise nachzuvollziehen. So bleibt nur ein diffuses Gefühl, dass irgendwas nicht koscher sein dürfte – um das mal sehr, sehr milde auszudrücken.

    Meinen für das Absetzen des Kommentars nötigen $1-Pledge habe ich zurückgezogen. Dabei hätte ich eine Deluxe-Ausgabe insbesondere mit Ian O'Toole Artwork grundsätzlich sehr gerne unterstützt, da Age of Steam seit langer Zeit mein Lieblingsspiel ist und wohl auch bleiben wird. So wird es wohl bei meiner Warfrog Edition bleiben. Ende Gelände.


    PS: … und schon stolpere ich bei BGG über einen Kommentar von EGG aus 2009, der immerhin einen Erklärungsansatz liefert, warum Martin Wallace nicht auf der Box steht:

    At Essen, Martin Wallace came to the FRED booth to discuss Age of Steam. He let us know he was unhappy that we were reprinting the game. He acknowledged that his legal situation with John Bohrer had been resolved, not in his favor, by the US Patent and Trademark Office. On the spot, we offered to give Martin both a design credit and pay him a royalty. Martin clearly and unequivocally refused both -- saying he did not wish to have his name associated with this edition of the game. While at Essen, FRED also met and spoke with our friends at Mayfair. We mutually agreed that the spat between Martin and John had been resolved as best it ever would be, and we mutually concluded, quite amicably, that the "right way" to proceed, given our mutual investments in the two productions, was to go forward with our respective releases and wish each other the best of luck. Which we did. This will be our only public statement as to Martin's comments, and the Bohrer/Wallace situation.

    … und eine gute Zusammenfassung von MichaelWebb (CortexBomb).


    EGG used a comment of mine from this site on their kickstarter campaign. They didn't ask my permission. Is this legal? Can I sue them for hundreds of thousands of pounds for the words that they have stolen from me?


    3 Mal editiert, zuletzt von yzemaze () aus folgendem Grund: PS

  • Rednax Die Rechtslage in den USA ist eine völlig andere als in Deutschland. Mit der deutschen Denkweise ist das in der Tat schwierig zu verstehen, aber aus US-Sicht ist das eben etwas anders. Und wenn etwas anders ist, ist es nicht automatisch "falsch", wertfrei betrachtet.

    Alles richtig, ich will nicht in Abrede stellen, dass das rechtlich einwandfrei ist, was im Umkehrschluss aber auch nicht bedeutet dass es richtig ist. Es könnte ja sein dass sich Herr Walace beim Vertrag über den Tisch hat ziehen lassen.

    Ich kann mir schwerlich vorstellen das er wissendlich alle Rechte ad infinitum abtreten würde. Aber genug der Spekulationen, on with the games...

  • Generell gibt es dabei kein "richtig" oder "falsch". Was du vermutlich meinst ist, was juristisch korrekt ist, kann moralisch verwerflich sein. Das kann man so sehen, keine Frage.


    Man kann es aber auch so sehen: Wenn Wallace das Angebot wirklich abgelehnt hat, namentlich erwähnt zu werden und Lizenzgebühren zu erhalten, was genau ist dann eigentlich noch moralisch verwerflich?

  • yzemaze: Dass man Wallace nicht mehr als Autor oder überhaupt Beteiligten nennt, wirkt auf mich auch extrem seltsam. Wenn rechtlich und moralisch wirklich alles in Ordnung wäre könnte man ja sagen, dass die beiden das Spiel gemeinsam entwickelt hatten, das Copyright aber nun bei dem einen liegt.

    Problem ist womöglich, zumindest kann nach Lektüre der diversen Statements der Eindruck entstehen, das nach so langer Zeit und so viel bösem Blut niemand mehr ernsthaft an einer gemeinsamen Lösung, einem Kompromiss interessiert ist.

  • Martin Wallace hat doch bereits vor Jahren reagiert und mit Steam ein sehr sehr ähnliches Spiel herausgebracht ohne John Bohrer zu beteiligen. Dass hier jetzt nochmal nachgetreten wird finde ich einfach nur peinlich.


    Age of Steam bleibt für mich das bessere Spiel und ich tendiere zur Deluxe-Ausgabe mit Holzscheiben.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Da hat man sich schon ein paar Gedanken gemacht.

    Board 1 ist aufgeteilt wie der Ablauf im Spiel auch ist.

    1 Aktien ausgeben

    2 Reihenfolge ermitteln

    3 Aktion wählen


    Finde ich sehr schön.

    Ich hab jetzt auch erkannt, dass ich einen Denkfehler hatte. Diese "Move" Leiste gibt nicht an wer wann transportiert sonder ist die "Link"-Leiste. Das finde ich unschön, da sich die Aktion "First Move" nennt und nun gibt es eine Leiste "Move Goods" das irritiert ein wenig und stellt leider wieder eine Hürde für Einsteiger dar. Diese Hürde ist zwar nicht groß aber vorhanden.


    Ich bin am überlegen ob ich nicht doch die Variante mit den zusätzlichen Holzzügen nehmen soll. 10$ mehr sind wirklich nicht die Welt für 150 Holzzüge. Das erscheint mir ein fairer Preis zu sein.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.