Beiträge von PowerPlant im Thema „ Robin Hood and the Merry Men“

    Schon korrigiert :)


    Es hat sich eben bei Brass gezeigt, dass es sehr viel zielgerichteter ist mit mehreren Leuten zu "korrigieren" bzw. glattzubügeln als im Stillen PN-Kämmerlein.


    Was mir da fehlte, kann ich im Detail auch nicht mehr sagen, aber an einigen Stellen fehlte glaube ich noch eine kleine feine Sonderregel.

    Werte Outlaws,


    Ich selbst habe ja schon des Öfteren mit der Spielhilfe von Helmut R.  Smuntz gespielt und diese hat mir sehr geholfen. Dennoch hatte ich das Problem, dass ich immer noch auf einer anderen Spielhilfe und anderen Beiblättern nach anderen Dingen suchen musste.


    Wie wäre es, wenn wir diese ganzen Angaben mal kombinieren und eine schöne und leichter zu lesende Variante aufstellen, wie damals bei Brass?


    Daher mal die erste Frage: Wie vollständig ist in euren Augen die Spielhilfe von Helmut?


    BoardGameGeek

    Die habe ich auch ausgedruckt und finde sie super :) Aber es wäre ja schön, wenn bei dem Spiel "von Haus aus" an sowas gedacht worden wäre. :)


    Zu Aktiv und Passiv: Ja, aber da steht nichts von Kartenlimit, was einfach zu handhaben gewesen wäre.


    Ein Manko an dem Spiel ist mAn, dass die unterschiedlichen Heldenfähigkeiten wenig Auswirkung haben auf das Spiel bzw. auf das Endergebnis.

    Und lediglich 2 Aktionen pro Held ist wenig.

    Übel wird es dann, wenn man nur Schurkenkarten mit Sheriff-Stern zieht, weil der Kollege immer zwei zusätzliche Wächter im Schlepptau hat.


    Insgesamt gefällt mir das Spiel aber gut.

    Da habe ich noch zu wenig Erfahrung. Aber der Sheriff an sich hat doch, abgesehen von den Wächtern, die er mitbringt, keine Auswirkungen, oder doch? Hab's gerade weder im Kopf noch vor mir ;)

    Gestern habe ich nach Dice Throne nochmal Robin Hood aufgebaut und nochmal mit dem Regelheft ein paar Duo-Runden gespielt.


    An meinem Ersteindruck ändert sich nichts, aber so langsam komme ich dahinter, was dem Spiel fehlt. Ich habe es oben mal mit #Anachrony und #Trickerion verglichen.


    #Anachrony ist ein Musterbeispiel. Noch komplexer als Robin Hood (so fühlt es sich gerade an), aber mustergültig erklärt. Man kann das Spiel anhand der Iconographie erklären bzw. erklärt es sich selbst.


    #Trickerion geht in dieselbe Richtung, aller dings muss man hier erstmal die Iconographie selbst lernen, denn das Spiel ist auch noch etwas komplexer als sein jüngerer Bruder. Dennoch, wenn man die einmal gelernt hat, erklärt sich auch #Trickerion wie von selbst.


    #RobinHoodandtheMerryMen dagegen ist in dem Puncto etwas lückenhaft. Die Pfeile und Zielscheiben als Symbol für Anzahl der Würfel und benötigte Erfolge sind für Leute mit Seeschwäche schon arg klein. Dass man Ablenkungsmarker nur auf weiße Würfel spielen darf und nicht auf schwarze, verstehe ich auch noch halbwegs durch das Thema und den Einsatz der Würfel. Allerdings fehlts z.B. bei den Playerboards: Der Unterschied zwischen aktiver und passiver Seite ist kaum ersichtlich. Die transparente Darstellung der Aktionsfelder (Haupt- und Nebenstelle) habe ich erst nach mehreren Stunden als solche erkannt. Aber das Spiel erklärt sich selbst zu wenig. Daher ist immer ein Griff zum Regelheft nötig. Problematisch wird es dann, wenn die Detailregeln so fitzelig sind, dass man sie schnell vergisst:

    • Man darf nur 6 passive Karten im Stapel haben. Ein "Max. 6" auf dem Board hätte geholfen.
    • Wenn der Sheriff kommt, bringt er 2 Wächter mit. Auch das steht meines Wissens nach nirgendwo auf dem Brett oder auf Karten.

    Von solchen Beispielen gibt es noch etliche. Man hätte mit ein bißchen mehr Aufwand den Erklärteil wesentlich vereinfachen können.


    Das ist jetzt kein Grund, warum das Spiel schlecht wäre, aber es ist einer der Gründe, warum es so schwierig zu lernen ist.

    Über die "Ablenkungsmarker" habe ich gestern auch gelächelt und mir gedacht, man könnte sie auch einfach Bier nennen. Allerdings müsste man dann wieder die Funktion erklären, was ganz klar für Ablenkungsmarker spricht. Die Kombination aus Form und Benennung finde ich im Endeffekt dann doch am rundesten.

    Gestern durfte ich endlich meine Regel-lern-Probe-Partie mit 2 Spielern spielen, die ich selbst gesteuert habe. Jetzt weiß ich auch, warum Smuntz eine Spielhilfe angefertigt hat ;) Was folgt, ist natürlich kein Fazit, sondern ein Ersteindruck.


    Über das Material braucht man wohl nicht so viel schreiben, das ist erste Sahne in der Deluxe version! Einzig der Aufbau hat gefühlte Ewigkeiten gedauert - und das sagt jemand der sonst #Trickerion oder #Anachrony spielt ;) Das liegt aber weniger an der Menge des Materials, denn bei den beiden letztgenannten bezieht sich der Aufbau auch eher auf "Stelle alles auf den Tisch und los". Bei Robin Hood muss das Material erstmal verteilt werden. Starthände, Wächter, Würfel, alles muss an den richtigen Stellen stehen und dazu kommt, dass das Board zwar sehr schön ist, aber so verspielt, dass es auch erstmal nicht so klar wird, was nun ein Feld ist und was Ziergrafik.


    Die 28 Seiten des Regelheftes lasen sich dann selbst auf dem Handy (Deutsche Version als PDF) ganz flüssig runter. Allerdings hat man danach kaum einen Schimmer wie das Spiel ablaufen soll. Damit meine ich nicht, dass es unlogisch oder kompliziert wäre. Es ist viel eher - und auch das im Bezug auf Trickerion und Anachrony eher eine Auszeichnung - extremst thematisch. Mir kam es so vor, als würde die Mechanik hier noch stärker in den Hintergrund treten als in den beiden genannten WP-Titeln, denn alles, was man machen kann, ist so herrlich thematisch eingebunden. Daher fühlt es sich nicht mechanisch an. Ich schicke meinen Helden nicht in Zone A, um damit Resourcen für die nächste Runde zu generieren, die ich in Siegpunkte umwandeln kann. Sondern ich stelle Fallen auf um Wächter zu fangen, die ich gegen Lösegeld eintauschen kann, schicke währenddessen meine Männer zur Schmiede um die benötigten Waffen herzustellen, mit denen wir später die Kutsche überfallen, bevor Prinz John die Steuern anheben kann. Ach ja, und wir dürfen nicht vergessen einen Boten an König John Richard rauszuschicken, damit der endlich mal bemerkt, was in der Heimat abgeht.

    Mein Ersteindruck ist also folgender: Ein sehr schönes Spiel mit tollem Material, dass unglaublich thematisch sein kann, aber nicht gerade ein Regelleichtgewicht ist. Und bisher habe ich noch keinen Schimmer, ob es verschiedene sinnvolle Siegpunkt-Maschinerien gibt und wofür man die meisten Punkte bekommt. Bisher spricht es mich allerdings sehr an!


    PS: Um Zeit beim Aufbau zu sparen habe ich die Meeple umsortiert. Alle Spieler-Meeple kamen in je einen Beutel (statt nach Helden, Fallen, Barriakden und Merry Men zu sortieren), ebenso alle Ressourcentokens. Das sollte schonmal Sortiertarbeit ersparen.


    Der semikooperative Charakter gefällt mir dabei sehr gut: Es gibt Bonuspunkte, wenn man Merry Men anderer Spieler aus dem Kerker befreit, etc., allerdings kann man sich gegenseitig bei der Auswahl der Waffen oder beim Befreien des Dorfes einen Strich durch die Rechnung machen und am Ende gewinnt natürlich der mit den meisten Siegpunkten.

    Danke dafür!


    Ich überlege gerade eher, wo ich die zwischenlagern könnte. Er ließ schon verlauten, dass es für den 44-Bereich über 20 Exemplare von Monster Slaughter wären - und das Spiel soll ja nicht gerade klein sein.

    Ich hab mich ja auch als HUB zur Verfügung gestellt und bin schon mehrfach aktiv gewesen.

    Wie rechnet sich das für dich? Wie kommst Du ohne Kosten da heraus? Sind die Spiele einzeln "versandfertig" oder kommen die eingeschweißt in einem großen Karton?

    Ich gebe gerne zu, dass ich zwar schonmal ein ganzes Motorrad in Teilen per Post verschickt habe, doch noch nie einen Karton gekauft habe. Ich versende immer nur in dem, was zur Verfügung steht. Daher weiß ich auch nicht, ob ein Karton 2, 5 oder 10 € kostet. Und der muss ja auch noch passen...


    Kommen die Spiele so an, dass man sie direkt weiterversenden kann?

    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mit Semikooperative Spiele am besten gefallen, denn sie vereinen das Beste aus den anderen Bereichen:


    Kooperativ: Man arbeitet größten Teils auf ein gemeinsames Ziel hin.
    Kompetitiv: Man hat einen denkenden Gegner und kein AI-Deck.


    Semi-Kooperativ muss ja nicht immer mit Backstabbing verbunden sein, siehe (nicht zwangsweise) New Angeles. Auch ein Terraforming Mars gehört für mich dazu. Auch wenn es wenige kooperative Elemente beinhaltet, steuert man gemeinsam auf ein Ziel hin.

    Gestern kam auch mein Deluxe-Exemplar an. Fantastisch!


    Alles scheint da zu sein, ich habe sogar 1 graues Meeple Zuviel. Die bunten Meeple stimmen in der Gesamtzahl, aber in grün gibt es 4 mehr als von jeder anderen Farbe. Ist das so korrekt?


    Das Material ist fantastisch und die Metalmünzen allein sind schon wunderschön. Das Inlay nimmt gesleevte Karten auf, allerdings muss man einen 3. Stapel bilden und wo anders im Karton unterbringen, wenn man dicke Sleeves verwendet.


    Aber da ist so viel Platz, da ist das problemlos möglich. Vom Material her schon mal sehr schön!

    Darf ich fragen zu welchem Preis? Das bestätigt für mich mal wieder, dass man beliebte Kickstarter nicht backen braucht. Du hast das Spiel sogar eher bekommen als manche Backer.

    Er wohnt mitten in der Münsteraner Innenstadt in einem Mehrfamilienhaus und in der Gegend würde ich freiwillig keine teuren Objekte in einer Garage lagern

    Sry für OT, aber es dürfte kaum ne sicherere Gegend geben als die münsteraner Innenstadt - würde mich interessieren, welche Gegend du konkret meinst :D

    Ein Arbeitskollege wohnte in derselben Ecke und dem wurde mehrmals im Jahr der Hausflur aufgebrochen und 3 Fahrräder geklaut. Falls Du Münsteraner bist, stößt sowas bei dir vielleicht auf taube Ohren ;) Aber ich sehe keinen Unterschied zwischen der Münsteraner Innenstadt und Dortmund, Essen und Co.

    Ist auf jeden Fall die letzte Sammelbestellung, an der ich teilnehme. Der Sven ist wohl gerade im Urlaub und lagert in einer Garage zwischen. Klingt auch alles andere als sicher. Ich habe bei ihm schon einmal die MeepleRealty-Produkte abgeholt. Er wohnt mitten in der Münsteraner Innenstadt in einem Mehrfamilienhaus und in der Gegend würde ich freiwillig keine teuren Objekte in einer Garage lagern ;)


    Wenn da mal was schief geht, dann gibts 2 Jahre lang Updates von der Polizei und Geld und Spiel sind weg.

    Ich habe mich auch entschieden zurückzuziehen, obwohl ich eigentlich in der Sammelbestellung dabei war. Für Worker Placement ist bei mir #Anachrony einfach zu sehr gesetzt und veredelt. Darüber hinaus... naja... habe ich tatsächlich keine Lust mehr auf Kickstarter, wenn es nicht ein Ausnahmespiel ist. Ich warte mal ab, ob es das Spiel in den Retail schafft. Und wenn nicht, dann eben nicht.