18.04.-24.04.2016

  • #KingofTokyo ist ein Godzilla-Kniffelspiel, das normalerweise nur ungefähr 10 Minuten dauert.Da kann man sich imho auch mal aus dem Spiel rausprügeln.

    10 Min? Wow da spielt ihr echt schnell (oder wir langsam). Ich habe es nie gestoppt, würde aber sagen, dass zu viert die durchschnittliche Partie locker doppelt so lange dauert. Ich habe aber auch schon Partien erlebt, die über 30 Min. gedauert haben - wobei das dann auch gefühlt etwas lang ist. Hängt auch oft davon ab, ob eher offensive oder defensive Karten auftauchen und wie die Würfel so im richtigen Moment fallen.

  • Wie jetzt? Wegen meiner Ausdrucksweise, oder ziehst du da jetzt irgendwelche absurden Parallelen ins reale Leben?
    Oder weil du - trotz Name @Warbear - keine Spiele magst, in denen man sich bekämpfen kann?

    Nur wie ich geschrieben hatte.
    Ich mag Spiele, in denen man sich bekämpfen kann, aber keine, in denen man andere aus dem Spiel "rausprügelt".


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Ein paar Kurzeindrücke aus den Spielen der letzten Tage:


    Lords of Xidit
    Gerade bei der Spiele-Offensive für 20 € geholt. Man programmiert sechs Züge im Voraus und zieht mit seinem Held durch Xidit, um Gehilfen anzuwerben und Monster zu besiegen. Dafür kassiert man Belohnungen in den Kategorien Geld, Ruhm und Magiertürme und kommt sich gehörig in die Quere. Die Endwertung ist raffiniert. Die Wertungsreihenfolge der drei Kategorien wird zufällig bestimmt und es scheidet der jeweils letzte einer Kategorie aus.
    Bisher hatte ich das Spiel nur zu 3 gespielt, wobei man einen Dummy-Spieler braucht. Da fand ich es ganz in Ordnung. Zu viert jetzt fand ich es richig gut - wenn man nicht gerade mit Grüblern spielt, die ewig zum "programmieren" brauchen.


    Ugo
    Stichspiel, bei dem man Karten mit fünf verschiedenen Farben und den Ziffern 0 bis 8 ausspielt. Die höchste Zahl gewinnt den Stich. Die Karten müssen dann in bis zu fünf Slots sortiert werden, immer der Farbe nach. Kommt eine neue Karte dieser Farbe nach, muss sie oben auf den Stapel gelegt werden. Am Ende punkten nur die oben liegenden Karten. Und einen Kniff mit Bauern gibts auch noch, wahrscheinlich, damit die 1er- und 2er-Karten interessanter snd.
    Nett, aber mehr nicht.


    Abenteuerland
    Das neue Haba-Familienspiel von Kramer/Kiesling. Wir ziehen unsere Abenteurer in einem Gitter von links oben nach rechts unten. Die Figuren dürfen beliebig weit nach rechts oder unten bewegt werden, aber nicht wieder zurück. Dabei sammeln wir Schwerter, Beeren oder Gold auf, die zufällig auf dem Spielplan erscheinen, und bekämpfen damit Nebelmonster, die ebenfalls zufällig erscheinen.
    Für mich eine große Überraschung: mir gefiel das Spiel richtig gut. Knifflige Entscheidungen, einfache Regeln, flotte Spielzeit, Variabilität durch verschiedene Szenarien - das hat Spaß gemacht.


    Stone Age - Junior
    Eine kindgerechte Umsetzung. Wer zurerst drei Hütten mit den Materialien Zähne, Beeren, Krüge, Pfeilspitzen und Fische baut, gewinnt. Gezogen wird über einen Plättchen-Mechanismus. Die Plättchen werden umgedreht und enthalten entweder Zahlen oder Symbole, und die Figuren werden entsprechend vorgezogen. Irgenwann werden die Plättchen dann wieder umgedreht, wobei zwei vertauscht werden. Memory-Effekt, taktische Überlegungen, super-schönes Material - das Spiel kam bei unserer 5jährigen gut an, auch wenn sie mit der Taktik noch etwas überfordert war. Müssen die Gene sein... :P

    Einmal editiert, zuletzt von Lazax ()

  • Gestern eine Partie Gettysburg von Martin Wallace. Wieder so ein Schatz der seit Jahren geduldig im Regal gewartet hat um jetzt endlich seine Qualität auf dem Tisch zu beweisen. Wallace war ja bei mir lange Zeit ein "greif-zu-ohne-nachzudenken" Autor. Das hat zwar etwas nachgelassen, aber letztendlich habe ich sie ihm bis zum finalen Ships dann doch alle abgekauft. Nur gespielt sind sie noch lange nicht alle.


    Gettysburg ist ein Cosim, allerdings wie immer bei Martin Wallace eines der besonderen Art. Das erste was auffällt ist das Fehlen jeglicher Art von Countern. Stattdessen gibt es Holzmännchen (Infantrie), Holzmännchen mit angewinkelten Beinen (Kavallerie) und Kanonen (Artillerie). Infantrie gibt es auch in verschiedenen Stärken, das wird über die Farben der Spielfiguren geregelt. Werte wie Zugweite und Kampfstärke stehen im Regelbuch, nicht auf den Einheiten.


    Das außergewöhnlichste an diesem Spiel ist der Aktionsmechanismus: Jeder Spieler besitzt 8 Blöcke mit aufgedruckten Werten von 2 bis 5. Dazu besitzen die Spieler Aktionsscheiben. Wer am Zug hat nun die Möglichkeiten:

    • einen Block auf ein Feld zu setzen, welches noch keinen Block und keine gegnerischen Einheiten enthält (die aufgedruckte Zahl sieht nur er)
    • eine Aktionsscheibe zu einem Block zu setzen und damit einer Einheit in diesem Feld oder in einem der angrenzenden Felder einen Befehl erteilen (die Zahl auf dem Block gibt an, wieviele Scheiben man an ihn spielen darf.
    • einen Block und alle dort liegenden Aktionsscheiben zurückzunehmen.

    Das ganze treibt man immer so lange, bis die Union keine Aktionsscheiben mehr hat (pro Sequenz hat sie 10 bis 12 Scheiben). Dann beginnt die nächste Sequenz. Insgesamt gibt es bis zu 12 Sequenzen. 3 Tage mal 4 Tageszeiten (die Schlacht dauerte 3 Tage). Schafft es der Konföderierte am Ende einer Sequenz 2 Sieggebiete zu halten, so hat er gewonnen. Schafft er es in den 12 Sequenzen nicht, so gewinnt die Union.


    Die umfangreichste der Befehle ist die Bewegung, zumindest wenn sie in einem Feld mit gegnerischen Einheiten endet, denn dann wird bis zu 2 Runden lang um das Feld gekämpft. Die Runden bestehen aus 5 oder 4 Schritten:

    • Artilleriefeuer des Verteidigers (nur in der ersten Kampfrunde)
    • Infantriefeuer des Verteidigers
    • Moralcheck beim Angreifer
    • Infantiefeuer des Angreifers
    • Moralcheck beim Verteidiger

    Bei jeder der Aktion wird auf Listen bzw. Tabellen gewürfelt. Beim Feuer können Treffer erzielt werden. Diese werdem mit kleinen Holzquadern markiert, die man neben die Spielsteine legt. Bei den Moralchecks ermittelt man anhand des Würfelergebnisses und der bereits erhaltenen Treffer ob die Einheit sich zurückziehen muss oder gar eliminiert ist. Hört sich kompliziert an, ist es auch, gibt aber natürlich auch das Kampfgeschehen recht detalliert wieder.


    Weitere Befehle sind Artilleriefeuer, Verstärkung, Neuordnung, Eingraben, Artilleriefeuermarker entfernen und Passen.


    Das gestrige Spiel war eine Kennenlernpartie was man auch daran erkannte dass die Südstaaten bereits nach der Mittagssequenz des ersten Tages den Sieg erringen konnten. Das wird ihnen allerdings wohl kein zweites mal gelingen: Beim nächsten mal weiss die Union, wo die erste Verstärkung der Süstaaten auftauchen wird. Ich denke, das Spiel wird uns noch ein paar Wochen begleiten, danach wollen wir dann auf Waterloo vom gleichen Autor übergehen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    4 Mal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Bei uns gab es #BroomService am Freitag.


    Es war meine Erstpartie, allerdings haben meine beiden Mitspieler ihre bisherigen Partien falsch gespielt - In ihrer ersten Partie musste man auf eine "feige" Ausgespielte Rolle nicht bedienen; in ihrer zweiten Partie gab es keine verwunschenen Rollen und die Ereignisse galten bei jeder Runde, also konnte man mit einigen Ereignissen massiv Siegpunkte einfahren.
    Nun also mit korrekten Regeln zu dritt.
    Wie von mir vorhergesagte fand Er das Spiel überhaupt nicht gut - auch nicht korrekt gespielt. Zu unplanbar, zu chaotisch die Ereignisse, die einem seine Pläne vollkommen zerschiessen können. Das ist ihm zu viel Willkür des Spielgeschehens.
    Sie mag das Spiel dagegen sehr; aber sie mag auch den Zufallsaspekt und die Überraschung, wenn ein Plan grandios aufgeht...


    Ich selbst finde es nett, aber keinen Überflieger... Pun intended... ;-D

  • Zu unplanbar, zu chaotisch die Ereignisse, die einem seine Pläne vollkommen zerschiessen können. Das ist ihm zu viel Willkür des Spielgeschehens.

    Das ging mir auch so. Und ich habe nicht mal per se was gegen solche Spiele, aber unter einem Kennerspiel hatte ich mir dann doch was anderes vorgestellt. Das erste Kennerspiel seit langem, das ich wieder verkauft habe...

  • Das ging mir auch so. Und ich habe nicht mal per se was gegen solche Spiele, aber unter einem Kennerspiel hatte ich mir dann doch was anderes vorgestellt. Das erste Kennerspiel seit langem, das ich wieder verkauft habe...

    Allerdings mag ich aus ähnlichen Gründen auch #Glasstrasse nicht - hat mich also nicht so sehr überrascht, dass ich das Spiel nicht so mag...


    Ach ja, Fazit: Broom Service wird wieder verkauft! :)

  • Zu Broom Service: habt ihr auf der Rückseite mit ein paar von den Zusatzmodulen gespielt? Wenn nicht, gebt dem Spiel nochmal eine Chance mit dem Rückseitenplan. Da gewinnt man ohne einen Plan, welche Region(en) man am Ende erreicht haben will, keinen Blumentopf mehr (oder man bräuchte dafür schon enormes Glück). Ich war selbst sehr überrascht, wie stark da auf einmal ein strategischer Anspruch reinkommt, den ich nach dem "ist-so-la-la"-Eindruck der Vorderseite nicht hatte -- und mich überrascht bei Strategiespielen so schnell nichts mehr. :)


  • Gestern eine Partie Gettysburg von Martin Wallace. Wieder so ein Schatz der seit Jahren geduldig im Regal gewartet hat um jetzt endlich seine Qualität auf dem Tisch zu beweisen.

    Hallo Herbert,


    hast Du Interesse an einer Partie Gettysburg auf dem Hexacon ? Ich habe es vor Jahren einmal gespielt und es hat mir ausnehmend gut gefallen.


    schönen Sonntag,


    Christian

    Gevatter :alter:

  • Hallo Herbert,
    hast Du Interesse an einer Partie Gettysburg auf dem Hexacon ? Ich habe es vor Jahren einmal gespielt und es hat mir ausnehmend gut gefallen.

    Habe mal eine Konversation gestartet...

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Diese endlich mal wieder mehr zum Spielen gekommen:


    #Cacao : Das erste Mal... kann man mal spielen, aber der Hit ist es nicht :) Also bisher. Wir müssen es noch öfter spielen, um tatsächlich ein Urteil abgeben zu können.


    #CantStop : Unzählige Runden... Meine Frau ist süchtig danach, ich mag es auch, und es geht so locker von der Hand... super Spiel.


    #CarcassonneÜberStockUndStein : Immer noch unsere Lieblingsvariante des Spiels.


    #StarWarsRisiko : Ein Schnäppchen auf Ebay, und ein absolut geniales Spiel. Die Regeln sind zwar recht unübersichtlich, da man ständig nachschlagen muss, aber wozu gibts denn BGG. Eine Übersicht war schnell gefunden. Und natürlich habe ich alle 3 Runden als Imperium Haushoch verloren... da muss man entweder besser werden, oder die Regeln etwas nachbessern.
    Ich werde mir die schwarze Box besorgen, denn die normale Version ist naja schlimm, was die Qualität der Pappe und der Karten angeht.

  • #Rockwell zu viert. Das man von dem Spiel nicht mehr hört wundert mich...ein schöner Genremix mit erfrischendem Thema.


    #Imhotep Zwar "nur" mit Familie - aber dafür direkt 4* hintereinander! Deshalb für mich das "Familienspiel des Jahres".


    #SheriffvonNottingham Ich weiß nicht - irgendwie will ich das Spiel mögen, aber ich kann einfach nicht lügen/schmuggeln...


    #ThroughtheAges Da braucht's noch ein paar Partien - ein echter Vlaada!


    #PortalevonMolthar Ist es ein WP-Spiel? Nein. Ist es ein Euro? Nein! Ist es ein Miniaturenspiel? Nein! Macht es Spaß? Definitiv Ja!! :D

  • Bei uns gabs´zu Dritt


    #Brügge


    Eines meiner Lieblingsspiele von Herrn Feld (natürlich nach Burgen von Burgund). Haben die Erweiterung (Die Stadt am Zwin) aus unerfindlichen Gründen ungespielt im Schrank stehen. Es ist einfach schön variabel aufgrund der zahlreichen unterschiedlichen Personen.


    #Hinter der Maske


    Schönes Szenario, welches wir in drei Durchgängen durch hatten. Meine (neue) persönliche Rangfolge der Fälle:


    • (Immer noch) Die Nervenheilanstalt
    • (Jetzt) Hinter der Maske
    • Marcy-Fall
    • Die Drachenprophezeiung

    Spielerischen Gruß tief aus dem Westen

  • Zu Broom Service: habt ihr auf der Rückseite mit ein paar von den Zusatzmodulen gespielt? Wenn nicht, gebt dem Spiel nochmal eine Chance mit dem Rückseitenplan. Da gewinnt man ohne einen Plan, welche Region(en) man am Ende erreicht haben will, keinen Blumentopf mehr (oder man bräuchte dafür schon enormes Glück). Ich war selbst sehr überrascht, wie stark da auf einmal ein strategischer Anspruch reinkommt, den ich nach dem "ist-so-la-la"-Eindruck der Vorderseite nicht hatte -- und mich überrascht bei Strategiespielen so schnell nichts mehr. :)

    Ich habe mir die Rückseite angeschaut, und auch die Erweiterungen - aber ich bleibe bei meiner Meinung.
    Ausserdem weiß ich schon, dass ich einen der Mitspieler wohl nur unter Androhung körperlicher Gewalt (die aber nicht ernst genommen werden würde) dazu bringen könnte, das Spiel nochmal zu spielen. ;)


    Aber ich gebe zu, mit der Endlos-Punkte-Region oben Rechts, oder anderen Strategien kann man da sicherlich fein Punkten - das würde es meinem Mitspieler aber nur NOCH mehr vergällen, weil sein Argument wäre, dass EIN Steinchen im Getriebe ja die Strategie zusammenbrechen lassen würde... ^^

  • 3x #Haspelknecht: Ein gutes Eurogame das Spaß macht. Allerdings ist obwohl das Thema Kohle gut umgesetzt wurde mir zu wenig Thema da. Bzw. das Kohle abbauen ist zu langweilig, zu einfach und vor allem
    nicht das wichtigste im Spiel. Das geht mehr so nebenher. Es geht vor allem darum sich so schnell wie möglich die richtige Errungenschaften sich zu schnappen Und genau hier liegt auch die Krux. Um den Kohlenabbau kümmer
    ich mich später, nämlich dann, wenn bei den Errungenschaften alles klar ist.

  • Auch hier sind in der letzten Woche einige Spiele gespielt worden.


    #BeastyBar zu zweit - netter, manchmal gemeiner Absacker oder Spiel für zwischendurch (und dieses Mal nur mit den Tieren aus der ersten Ausgabe)


    #DieStaufer zu fünft - mechanisch gesehen gefällt mir das Spiel durchaus gut, thematisch ist es für mich auch immerhin ausreichend. Ich würde es auch immer wieder mitspielen, aber der Funke ist nicht ganz übergesprungen, warum kann ich selbst nicht genau beschreiben. Ich finde mich ganz gut in diesem Text wieder: Brettspiel Lichtbilder: Die Staufer - Zeitreise zu den deutschen Kaisern oder auch im Fazit zu dieser Rezension (Udo Bartsch: Rezensionen für Millionen: Firenze) - anderes Spiel, aber interessanterweise vom gleichen Autor. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass die Spielendekarten vielleicht nicht zu 100% ausbalanciert sind, letztlich ist das Spiel darüber entschieden worden, ohne dass der Zweite und Dritte jetzt sagen könnten, was schief gelaufen sein könnte.


    #DiePalästevonCarrara zu zweit und zu viert - eins meiner Lieblingsspiele, nun auch mit der im Umschlag versteckten "Erweiterung". Das Spiel ändert sich doch stark im Vergleich zum Grundspiel, aber definitiv im positiven Sinne.


    #RussianRailroads - zu viert / Grundspiel - Ich konnte mit Kiew-Medaille, ein bisschen Industrie und ein bisschen Transsiberian gewinnen. Der zweite verfolgte eine ähnliche Strategie, war aber in Sachen Ingenieure und in Sachen Transsiberian unterlegen. Die anderen beiden verfolgte einmal eine extreme Transsiberian-Strategie, aber wohl nicht fokussiert genug bzw. eine extreme Industralisierungsstrategie. Letzterem kamen die ersten beiden in die Quere, da sie zum Schluss hin auch stärker auf Industrie setzten - dabei aber ihre Ziele Fragezeichen-Plättchen bzw. zusätzliche Spielende-Karten knapp verfehlten.


    #Imhotep zu zweit - top!


    #DieFürstenvonFlorenz zu viert mit der Erweiterung, also Neuauflage von 2007 (?) - für alle in der Runde die erste Partie, allen hat es Spaß gemacht. Wir haben einen Fehler eingebaut, als es darum ging, sich für Geld Siegpunkte kaufen zu können. Wir haben den Kurs zu gut gemacht: 1 Siegpunkt = 100 Florin. Da alle Spieler die Entscheidung aber daraufaufbauend getroffen haben, wie viel Geld sie für die nächste(n) Runde (n) benötigen, hat es am letztlichen Ergebnis nichts geändert.


    Bei dem Spiel geht es darum, sein Fürstentum ein bisschen patchworkmäßig so mit Landschafts- und Gebäudeplättchen zu bauen, dass seine Künstler / Wissenschaftler möglichst inspiriert sind und sie so grandiose Werke abliefern können. Sobald ein Werk erstellt wird, gibt es dafür Geld. Geld kann in Punkte umgetauscht werden und zwar nur sofort.


    Vom Ablauf her ist es so, dass zunächst Landschaftsplättchen oder Personen oder Sonderkarten (Karten mit Siegpunktbedingungen für das Spielende, Abwerbekarten mit denen bereits ausgespielte Künstler an den eigenen Hof geholt werden können) ersteigert werden. Danach werden Rollen für diese Runde versteigert (dies ist die Erweiterung). Diese Rollen helfen einem in der zweiten Phase der Runde, z. B. ein Kardinal, der einem drei statt zwei Aktionen ermöglicht.


    In der zweiten Phase stehen einem verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, aus denen man zwei wählen darf - teilweise auch zweimal die gleiche: Gebäude kaufen (werden zur Inspiration der Künstler benötigt), Künstler anwerben (werden logischerweise benötigt, um Werke herstellen zu können), Werke herstellen, Bonuskarten kaufen, Freiheiten schaffen (Es gibt Reise-, Meinungs-, und Religionsfreiheit, die geschaffen werden können. Jede Person ist inspirierter, wenn eine bestimmte Freiheit in dem Fürstentum des Spielers herrscht.)


    Für die Werkerstellung ist wichtig das eine gewisse Werkzahl erreicht wird. Diese ergibt sich aus der Inspiration durch Gebäude- und Landschaftsplättchen, wobei jede Person unterschiedliche Anforderungen hat. Über Bonuskarten, Freiheiten oder Gaukler oder bereits ausgespielte Karten kann diese Werkzahl gesteigert werden. Die benötigte Werkzahl steigt in jeder der sieben Spielrunden an. Der Spieler, der in einer Runde das wertvollste Werk erbringt, wird mit drei Punkten zusätzlich belohnt.

  • Carrara ist definitiv ein stark unterbewertetes Spiel. Es macht optisch was her, ist ein schnelles Wettrennen ob die besten Bauten, und ist wirklich schnell erklärt. Ich spiele es wirklich gerne, leider bin ich da fast der Einzige.... :)

  • Ne Runde #ImperialSettlers mit der Erweiterung #ImperialSettlersDieAtlanter mit meiner Frau. Quasi mal zum schauen, was dieses Volk machen muss, um gescheit Siegpunkte zu generiern.


    Am Ende kamen mit die Atlanter mit all ihren Technologie-Plättchen doch recht stark vor, lag aber vielleicht auch der Masse an allgemeinen Orten und dem eher friedlichen Gemüt meiner Frau (Japaner).
    Jedenfalls muss man als Atlanter-Spieler durchaus eine größere Fläche in seiner Auslage im Blick haben.

  • Carrara ist definitiv ein stark unterbewertetes Spiel. Es macht optisch was her, ist ein schnelles Wettrennen ob die besten Bauten, und ist wirklich schnell erklärt. Ich spiele es wirklich gerne, leider bin ich da fast der Einzige.... :)

    Nee, bist du nicht. Ich/wir finden es auch klasse. Eines der besten Kramer/Kieslings der letzten Jahre!


    Neben den von dir genannten Vorzügen finden wir es durch die variablen Siegbedingungen zudem noch sehr abwechslungsreich.

  • Carrara ist definitiv ein stark unterbewertetes Spiel. Es macht optisch was her, ist ein schnelles Wettrennen ob die besten Bauten, und ist wirklich schnell erklärt. Ich spiele es wirklich gerne, leider bin ich da fast der Einzige....

    Ich bin da ganz bei euch. Definitiv unterbewertet. Ich habe da nur die Erfahrungen gemacht, dass es manchmal etwas schwer ist, den Mitspielern ausreichend zu vermitteln, dass "Die Paläste von Carrara" im Herzen ein Rennspiel ist und man nicht mit der üblichen Aufbauspiel-Denkweise herangehen darf. Das Spiel ist oft schneller zu Ende als der Erstspieler denkt. Bei der Profiversion kommt hinzu, dass die Spiellänge je nach Zielkarten enorm variieren kann, da liegt locker mal Faktor 3-4 dazwischen. Mal ist's ein Sprint, mal ein Langstreckenrennen. Das ist zumindest gewöhnungsbedürftig. Außerdem ist das Spiel bei kleiner Spielerzahl besser als bei Vollbesetzung. Das alles macht den Einstieg ein bisschen sperrig, jedenfalls deutlich mehr als man das bei Kramer/Kiesling normalerweise erwarten würde. Carrara ist meiner Meinung nach zurecht zum KSdJ nominiert worden, man muss es sich aber erstmal "erspielen". Das Einzige, was ich überhaupt nicht verstehe: Wenn man schon ein eher aufgesetztes Thema hat, warum muss es dann sowas Schnarchlangweiliges und komplett Ausgelutschtes sein wie "wir bauen Gebäude im Italien der Renaissance-Zeit"?

  • Ich bin da ganz bei euch. Definitiv unterbewertet. Ich habe da nur die Erfahrungen gemacht, dass es manchmal etwas schwer ist, den Mitspielern ausreichend zu vermitteln, dass "Die Paläste von Carrara" im Herzen ein Rennspiel ist und man nicht mit der üblichen Aufbauspiel-Denkweise herangehen darf. Das Spiel ist oft schneller zu Ende als der Erstspieler denkt. Bei der Profiversion kommt hinzu, dass die Spiellänge je nach Zielkarten enorm variieren kann, da liegt locker mal Faktor 3-4 dazwischen. Mal ist's ein Sprint, mal ein Langstreckenrennen.

    genau das! Manchmal sieht es nach Langstreckenrennen aus, verkommt dann aber recht unerwartet doch zum Sprint. Die drei Erstspieler waren doch sehr überrascht, dass auf einmal Ende war. Ich hatte aber darauf hingewiesen ;)

  • @Fridulin67
    Ich kann Dir die Erweiterung zu Brügge nur als Herz legen. Also zumindest den Hafenteil; dadurch wird der Burggrabenbau deutlich aufgewertet. Die anderen Sachen habe ich, glaube ich, auch noch nie gespielt. Aber Hafen...... gut !!!!!!

    @knolzus
    @Fridulin67
    Ich mag Brügge auch sehr. Die Zwirn Erweiterung ist durchgefallen wegen dem Hafen. Grund: es ist damit möglich Blitzkarten mehrfach zu aktivieren. Damit habe ich zwei mal gespielt und jeweils die Karte mehrfach aktiviert mit welcher meine Mitspieler ein Haus abreißen mussten. Sie hatten dann aufgegeben weil Hausbau uninteressant wurde. Ich nur so fies gespielt weil ich genau diese Befürchtung hatte. Ich spiele es nur mit Zwirn wenn die Boote rausgenommen werden die die Blitzaktion mehrfach zulassen. Damit kann man das Spiel der anderen kaputt machen. Ist mir ein Rätsel wie das den Hans im Glück Redakteuren passieren konnte.

  • Ich mag Brügge auch sehr. Die Zwirn Erweiterung ist durchgefallen wegen dem Hafen. Grund: es ist damit möglich Blitzkarten mehrfach zu aktivieren

    Genau das ist uns auch bei der Erweiterung negativ aufgefallen. Die Verdoppelung der Einmal-Aktionen ist so unglaublich stark, damit nimmt die anderen Spieler locker aus dem Spiel.